Diskussion:Ihlefeld (Wüstung)
Herkunft des Namens
[Quelltext bearbeiten]Weiß jemand, woher der Name kommt? Also ich heiße selbst Ihlefeld... dazu gibt es eine Legende, die aber in diesem Zusammenhammenhang keine Rolle spielen dürfte, da sie im Harz lokalisiert ist. Andreas Ihlefeld (nicht signierter Beitrag von 92.225.74.20 (Diskussion | Beiträge) 09:37, 19. Mär. 2010 (CET))
- Versuch einer Deutung:
- 1. aus Horst Naumann: Das große Buch der Familiennamen, Weltbild, 2006, S. 147: frühestes Auftreten 1378/9 van deme Yle. Wohnstättenname zu einem Gewässernamen, oder Wohnstättenname zu einem Örtlichkeitsnamen, vgl. 1533 yn dem ylen, oder Übername zu mittelniederdeutsch ile "Blutegel", z.T. auch oberdeutsch Kurzform siehe Ullrich.
- 2. Das Deutsche Namenlexikon von Hans Bahlow im Suhrkampverlag 1984 verweist auf den Flussnamen Ihle, der durch Burg bei Magdeburg fließt und unweit davon in die Elbe mündet. So soll Il etwa "nasse Wiese" bedeuten. Es gibt auch Ortsnamen wie z.B. Ihlenfeld und Ihlenburg. --Claus Diskussionsseite 12:57, 26. Apr. 2011 (CEST)
Die Deutung des Namens ist auch hier zu finden: Raymund Falk: Die Wüstung Reichensachsen bei Heyerode und die Besiedlung der Hainich-Mittelgebirgslandschaft. In: Verein für Eichsfeldische Heimatkunde (Hrsg.): Eichsfeld-Jahrbuch. Heft 1, Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1993, S. 151-155. (Abschnitt zur «Erphol-Schenkung») Es geht zurück auf die Zeit vor 1000, damals war das Hainich-Gebiet bis hoch zum Südrand des Harzes sowie vom Kyffhäuser über das Eichsfeld bis nach dem Solling von Grafengeschlechtern beherrscht, die im Hochmittelalter bereits erloschen waren oder ohne Bedeutung - z.B. die Grafen von Bilstein am Meißner oder die mächtigen Northeimer Grafen. Bei Ilfeld geht es tasächlich um Besitz der späteren Grafen von Ilburg - Yliborgk bei dem Ort Ylvelt - und das ist das heutige Ilfeld (LK Nordhausen). Das Gebiet auf dem Hainichkamm war demnach ein Bestandteil der sehr umfangreichen Besitzungen dieser Herren von Ihlfeld, die auf der Ilburg saßen und zum Grafenstand aufstiegen.Geschichte des Klosters (und der Grafen Ilfeld)--Metilsteiner 21:59, 18. Jun. 2011 (CEST)
Aufgrund eines Hinweises von Metilsteiner hierher aus dem Artikel verschoben:
Die Herkunft des Namens kann folgendermaßen gedeutet werden:
- Horst Naumann: Das große Buch der Familiennamen, Weltbild, 2006, S. 147: frühestes Auftreten 1378/9 van deme Yle. Wohnstättenname zu einem Gewässernamen, oder Wohnstättenname zu einem Örtlichkeitsnamen, vgl. 1533 yn dem ylen, oder Übername zu mittelniederdeutsch ile "Blutegel".
- Hans Bahlow: Das Deutsche Namenlexikon, Suhrkampverlag, 1984, S. 258: Hier wird auf den Flussnamen Ihle verwiesen, der durch Burg bei Magdeburg fließt und unweit davon in die Elbe mündet. So soll Il etwa "nasse Wiese" bedeuten.
- Die Deutung des Namens ist auch hier zu finden: Raymund Falk: Die Wüstung Reichensachsen bei Heyerode und die Besiedlung der Hainich-Mittelgebirgslandschaft, Verein für Eichsfeldische Heimatkunde (Hrsg.), Eichsfeld-Jahrbuch, Heft 1, Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 1993, S. 151-155 (Abschnitt zur «Erphol-Schenkung»): In der Zeit vor 1000, als das Hainich-Gebiet bis hoch zum Südrand des Harzes sowie vom Kyffhäuser über das Eichsfeld bis zum Solling von Grafengeschlechtern beherrscht wurde, die im Hochmittelalter bereits erloschen oder ohne Bedeutung waren - z.B. die Grafen von Bilstein am Meißner oder die mächtigen Northeimer Grafen. Bei Ilfeld geht es tatsächlich um ein Besitztum der späteren Grafen von Ilburg (Yliborgk bei dem Ort Ylvelt), und das ist das heutige Ilfeld (LK Nordhausen). Das Gebiet auf dem Hainichkamm war demnach ein Bestandteil der sehr umfangreichen Besitzungen dieser Herren von Ihlfeld, die auf der Ilburg saßen und zum Grafenstand aufstiegen.
Es gibt noch andere Namensträger mit dem Wortstamm Ihl-- wie z.B. Ihlenfeld, Ihleburg, Ihlewitz, Ihlow, Ihlpohl bei Bremen (auch Autobahnabfahrt) (⊙ ), auch Straße in Grabow (⊙ ), Ihlbrock bei Diepholz (⊙ ).
--Claus Diskussionsseite 23:50, 19. Jun. 2011 (CEST)
Wilhelmiterkloster
[Quelltext bearbeiten]Laut Guido Reinhardt: Geschichte des Marktes Gräfentonna, Langensalza 1892, S. 125: In Thüringen waren nur vier Klöster des Wilhelmiterordens, gestiftet i.J. 1157 von Wilhelmus de Malaval, nämlich zu Weißenborn unter dem Scharfenberg bei Ruhla, ferner zu Gräfentonna, Sindelershausen und Mülverstädt. Das kann vielleicht von einem Orts- oder Geschichtskundigen in den Artikel eingebracht werden. --Claus Diskussionsseite 13:33, 26. Apr. 2011 (CEST)
- Vorsicht - die Aussage in Thüringen stammt von 1892.--Metilsteiner (Diskussion) 11:59, 29. Nov. 2015 (CET)