Diskussion:Infinite-Monkey-Theorem/Archiv/2005

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Romanluplow in Abschnitt Zufallsfolge
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"Insofern, als" vs. "Insofern, als dass"

siehe: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,340036,00.html

habs mal wieder zurückkorrigiert, falls einer was besseres zum beleg findet, oder mir das gegenteil beweisen kann (außer mit x anderen leuten, die es auch falsch machen), ist er willkommen --ZEO 10:16, 5. Dez 2005 (CET)

Anderes Lemma? / Artikel Vollwaise?

Das ist ja alles ganz schön, aber der Artikel ist eine Vollwaise. Da niemand das Lemma so eintippen wird (außer evtl. eine genügend große Anzahl Affen), wird niemand den Artikel finden. Hat irgendjemand ein paar Vorschläge zu einer vernünftigen Verlinkung? --Zinnmann d 16:18, 1. Jun 2005 (CEST)

habe es schon mal in Wahrscheinlichkeitstheorie eingelinkt--Heliozentrik 18:24, 1. Jun 2005 (CEST)

Zufallsfolge

Bei der Berechnung geht man von einer Gleichverteilung der Buchstabenfolge aus. Das ist eine hinreichende, aber nicht unbedingt notwendige Voraussetzung. Als notwendige Voraussetzung erscheint mir, dass jede Buchstabenfolge mit einer endlichen Wahrscheinlichkeit vorkommt, die größer ist, als Null.

Das ist dann nicht mehr der Fall, wenn eine Zeichenfolge von den Affen deutlich bevorzugt wird. Wenn sie zum Beispiel regelmäßig, wie in Experimenten gezeigt, mehrmals den gleichen Buchstaben anschlagen, zum Beispiel pro Seite mindestens einmal mehrmals hintereinander das "s", dann kann ein Werk von Shakespeare nie entstehen. Bei Experimenten zeigte sich, dass Affen gerade bevorzugen, mehrmals den gleichen Buchstaben anzuschlagen. Zumindest das muss man ihnen abgewöhnen, um Shakespeares Werke zu erhalten. --Hutschi 08:40, 3. Jun 2005 (CEST)

Das ganze ist in erster Linie als Gedankenexperiment interessant, hier kann der Experimentator die Affen nach seinem Bilde formen. :-) --Heliozentrik 08:46, 3. Jun 2005 (CEST)
Genau. Das feine daran ist, dass man es nach Experimenten präzisieren muss. So muss ich nunmehr im Gedankenexperiment feststellen, unter welchen Bedingungen das Werk geschaffen wird und unter welchen nicht. Eine hinreichende Bedingung, dass es nie entstehen kann wäre, dass die Affen in genügend kleinen Abständen mehrmals die gleiche Taste hintereinander drücken. Interessant ist auch in dem Zusammenhang die Frage: wie verhält es sich mit den Atomen, die zufällig alle in einer Hälfte des Raumes sind. Hier denke ich, ist die Voraussetzung ebenfalls falsch. Es geht nicht, wenn sich die Atome in bestimmter Weise gegenseitig beeinflussen, Muster bilden. Die Frage bei dem Gedankenexperiment: Welche Muster bilden Affen? Kann man Affen dazu ausbilden, Zufallsmuster zu bilden? --Hutschi 11:10, 3. Jun 2005 (CEST)
Es geht in diesem Theorem nicht um lebende Affen, auch wenn der Schluss des Artikels dies (fälschlich) nahelegt. Eine gedankliche Ersetzung "Affen = 'unbekannte Wesen'" macht dies deutlich.--Heliozentrik 12:21, 3. Jun 2005 (CEST)
Die ausgedachten Affen müssen besondere Eigenschaften haben. Interessant ist: Welche. Wenn sie zufällig Tasten drücken, gibt es zwei Voraussetzungen, soviel ich sehe: 1. der Druck auf die nächste Taste darf nicht von der Vorgeschichte abhängen. 2. Eine Taste wird zufällig ausgewählt. 3. Jede Taste muss dabei erreichbar sein. (Das sind keine notwendigen aber zusammen hinreichende Bedingungen, sofern mehr als eine Taste da ist, die Tasten nicht kaputt gehen und genügend Zeit ist.)
Es gibt weitere Möglichkeiten: 1. die Schreibmaschine validiert. Das heißt, sie akzeptiert nur die Zeichen, die in Shakespeares Werk vorkommen in der entsprechenden Reihenfolge. Dann spielt die Unabhängigkeit eine untergeordnete Rolle, nur jede Taste muss genügend oft gedrückt werden.
2. Man betrachtet das, was die Affen schreiben, als Übersetzung von Shakespeares Werk oder als dessen Kodierung. 3. Ein Affe schreibt einfach die Werke hintereinander weg und rein zufällig, weil zufällig die entsprechende Zeichenfolge an der ersten Stelle steht. Möglich wäre es, wetten würde ich nicht darauf. 4. Der Affe lebt in Ank Morpork als Bibliothekar und hat genügend Bananen. --Hutschi 12:59, 3. Jun 2005 (CEST)
mal so als (helfender?) Ansatz zum Verständnis als rein theoretisches Problem: Es ist falsch anzunehmen, daß eine zufällige Folge ausschließlich aus den wirren Kombinationen aller singulären Möglichkeiten bestehen muß (klassischer, psychologischer Konditionierungseffekt bei Zufallsexperimenten mit Menschen). So ist z.B. die Folge 11111 und gleich darauf nochmals 11111 voll gültig und absolut zufällig, auch wenn die Wahrscheinlichkeitsrechnung etwas anderes in Sachen äußerst geringen Erlebenswahrscheinlichkeit aussagt. Allerdings gehören zu einer stochastisch verteilten Gesamtheit eben auch die Randfälle, egal ob sie einmal oder mehrfach wahrscheinlich sind. Es ist also, nach den Gesetzen der Zufälligkeit ebenso möglich, daß ein Affe, ohne abzusetzen, ein komplettes Werk von Shakespeare ohne einen einzigen Tippfehler herunterschreibt. Ebenso gültig wäre aber auch die Tatsache, daß ein Affe nichts anderes tut, als trilliardenfach nur die 1 zu tippen. Bei einer genügend großen Affenzahl und einer genügend langen Zeit (Grenzwert in beiden Fällen unendlich), ergäbe sich irgendwann zwangsläufig beides. Das Thema ist allerdings insofern ein klassisches Sinnlostheorem, da es im menschlichen Begriffsraum nie verifiziert oder falsifiziert werden kann. Dazu fehlt dem Menschen schlichtweg ein plausibles Unendlichkeitsmodell und eine Prüfinstanz. Man braucht also über reale Verhaltensweisen nie nachdenken, denn diese wären lediglich eine (!) Stichprobe aus der Gesamtheit, nie aber ein Kriterium für die Gültigkeit der Gesamtheit... Deduktion ist in diesen Fällen also nicht zulässig. --RomanL reden wir mal drüber 09:56, 8. Dez. 2006 (CET)