Diskussion:Informationeller Kapitalismus
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Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Review vom 5. Februar bis 02. April 2018
[Quelltext bearbeiten]Der informationelle Kapitalismus bezeichnet eine kapitalistische Wirtschaftsform, die Informationen als Rohstoff behandelt. Geprägt wurde der Begriff vom Soziologen Manuel Castells. Im Rahmen seiner Arbeiten zur Netzwerkgesellschaft hat er den Begriff in seiner Trilogie Informationszeitalter entwickelt. Die Produktionsweise im Kapitalismus hat sich seit den 1970er Jahren durch die Entwicklungen der neuen Informationstechnologien verändert. Mit dem Begriff des informationellen Kapitalismus möchte Castells zum einen die Rolle der Informationen in der Gesellschaft betonen. Vor allem möchte er aber darauf aufmerksam machen, dass unter den neuen technologischen Bedingungen der Umgang und die Verbreitung von Informationen grundlegend sind. Der Kapitalismus ist informationell, da die Produktivität in dieser Wirtschaftsform von der Produktion, Verarbeitung und Anwendung von Informationen abhängt. Castells erwähnt den informationellen Kapitalismus im Kontext seiner Gesellschaftsanalyse der Netzwerkgesellschaft auch in Verbindung mit Globalität und Vernetzung. Sie sind bei Castells nicht unabhängig voneinander zu sehen, weshalb er die Begriffe informationellen und globalen Kapitalismus beide zur Beschreibung der neuen Wirtschaftsform nutzt. Sie ist nicht an geographische oder staatliche Grenzen und Märkte geknüpft. Ihre Akteure sind überwiegend globale Unternehmen und Unternehmensnetzwerke.
Hallo liebe Wikipedianer :) Ich habe soeben meinen ersten Wikipediartikel hochgeladen. Ich habe ihn im Rahmen eines Seminars an der Universität geschrieben. Ich würde mich freuen ein bisschen Feedback von euch zu bekommen, da ich ihn gerne als lesenswerten Artikel vorschlagen möchte. Ich freue mich über eure Anregungen. -- LePetitRat (Diskussion) 22:50, 5. Feb. 2018 (CET)
- Moin LePetitRat, Du hast einen guten und eindrucksvollen ersten WP-Artikel geschrieben. Respekt! Einen Verbesserungsvorschlag habe ich: Am Schluss der Einleitung sehe ich zwei Einzelnachweise. Das ist eher unüblich, die Einleitung soll den Artikelinhalt zusammenfassen, Belege einzelner Aussagen sind dann erst im folgenden Text notwendig. Vielleicht melde ich mich später mit weiteren Anmerkungen. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:58, 3. Mär. 2018 (CET)
- Vielen lieben Dank für die Rückmeldung und deine netten Worte Jürgen Oetting. Das mit den Einzelnachweisen nach der Einleitung ist mir auch schon aufgefallen. Ich hatte mir auch schon überlegt sie wegzulassen, aber es kommt mir schon komisch vor, da es ja trotzdem Informationen sind, die ich mir nicht selbst ausgedacht habe oder von mir kommen, sondern aus den Quellen stammen. Wenn das aber Common Sense ist in der Wikipedia, kann ich die Einzelnachweise gerne entfernen. Ich freu mich natürlich gerne auch über weiteres Feedback. --LePetitRat (Diskussion) 18:40, 13. Mär. 2018 (CET)
- Moin LePetitRat, das ist natürlich richtig, auch die Informationen der Einleitung sind nicht von Dir. Aber da die Einleitung eine Artikelzusammenfassung sein sollte, müssten die dort auftauchenden (knappen) Informationen doch eigentlich "weiter unten" ausführlicher dargestellt sein und können dort dann belegt werden. Soviel erstmal. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 19:00, 13. Mär. 2018 (CET)
- Vielen lieben Dank für die Rückmeldung und deine netten Worte Jürgen Oetting. Das mit den Einzelnachweisen nach der Einleitung ist mir auch schon aufgefallen. Ich hatte mir auch schon überlegt sie wegzulassen, aber es kommt mir schon komisch vor, da es ja trotzdem Informationen sind, die ich mir nicht selbst ausgedacht habe oder von mir kommen, sondern aus den Quellen stammen. Wenn das aber Common Sense ist in der Wikipedia, kann ich die Einzelnachweise gerne entfernen. Ich freu mich natürlich gerne auch über weiteres Feedback. --LePetitRat (Diskussion) 18:40, 13. Mär. 2018 (CET)
Moin, hier noch ein paar Notizen zum Artikel:
- In der Einleitung: „Vor allem möchte er aber darauf aufmerksam machen, dass unter den neuen technologischen Bedingungen der Umgang mit Informationen und deren Verbreitung grundlegend sind.“ Da fehlt sprachlich die Info, wofür sie grundlegend sind, eine alternative Formulierung wäre „...eine fundamentale Bedeutung haben“ oder etwas in die Richtung.
- Abschnitt „Kontexteinordnung“, letzter Absatz: „Drittens schreibt Castells von Veränderungen sozialer und kultureller Art, die zu einer neuen Kultur – einer realen Virtualität – führten.“ – Darunter kann ich mir zwar irgendetwas vorstellen, aber ein zusätzlicher Satz mit einer etwas genaueren Erläuterung an der Stelle wäre vielleicht sinnvoll, wenn sich das irgendwie machen lässt.
- „Die wichtigsten Quellen sind dabei die Wissensproduktion, die Informationsverarbeitung und die symbolische Kommunikation. Wissen, Kommunikation und Informationsverarbeitung spielen also eine große Rolle im informationellen Kapitalismus.“ – Ich finde, dass diese beiden Sätze genau dasselbe aussagen. Kann man sie zusammenlegen oder weniger redundant formulieren?
- Im dritten Absatz des Kapitels „Verwandte Begriffe“ verstehe ich anhand deiner knappen Erläuterung nicht, was mit dem Begriff „Informationskapitalismus“ gemeint ist. Er betont „die Informationen im Kapitalismus“? Was genau? Die Rolle der Informationen im Kapitalismus? Entspricht das nicht wieder dem informationellen Kapitalismus. Es wäre schön, wenn diese Abgrenzung nochmal schärfer formuliert werden könnte.
Insgesamt weiterhin ein sehr interessanter Artikel, danke dafür! Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 17:29, 28. Mär. 2018 (CEST)
- Vielen Dank dir für die hilfreichen Anmerkungen DerMaxdorfer. Ein paar von den Vorschlägen habe ich grade übernommen und müssen nur noch gesichtet werden. Für die anderen beiden Vorschläge schaue ich die nächsten Tagen noch einmal genauer in die Literatur. Danke :) --LePetitRat (Diskussion) 19:25, 1. Apr. 2018 (CEST)
Auszeichnungskandidatur vom 02. April 2018 bis zum 22. April 2018
[Quelltext bearbeiten]Der informationelle Kapitalismus bezeichnet eine kapitalistische Wirtschaftsform, die Informationen als Rohstoff behandelt. Geprägt wurde der Begriff durch den Soziologen Manuel Castells. Im Rahmen seiner Arbeiten zur Netzwerkgesellschaft hat er den Begriff in seiner Trilogie Informationszeitalter entwickelt. Die Produktionsweise im Kapitalismus hat sich seit den 1970er Jahren durch die Entwicklung neuer Informationstechnologien verändert. Mit dem Begriff des informationellen Kapitalismus möchte Castells zum einen die Rolle der Informationen in der Gesellschaft betonen. Vor allem möchte er aber darauf aufmerksam machen, dass unter den neuen technologischen Bedingungen der Umgang mit Informationen und deren Verbreitung eine fundamentale Bedeutung haben. Der Kapitalismus ist informationell, da die Produktivität dieser Wirtschaftsform von der Produktion, Verarbeitung und Anwendung von Informationen abhängt. Castells erwähnt den informationellen Kapitalismus im Kontext seiner Gesellschaftsanalyse der Netzwerkgesellschaft auch in Verbindung mit Globalität und Vernetzung. All diese Phänomene sind bei Castells nicht unabhängig voneinander zu sehen, weshalb er die Begriffe „informationeller“ und „globaler Kapitalismus“ beide zur Beschreibung der neuen Wirtschaftsform nutzt.
- Hallo liebe Wikipedianer :) Vor ein paar Wochen habe ich meinen ersten Wikipediaartikel hochgeladen. Er wurde im Rahmen eines Hochschulprogramms der Universität Heidelberg erarbeitet. Nach ein paar Wochen im Review Sozial- und Geisteswissenschaften möchte ich ihn nun hier als lesenswerten Artikel vorschlagen. Viel Freude beim Lesen. Ich freue mich über eure Rückmeldung --LePetitRat (Diskussion) 16:07, 2. Apr. 2018 (CEST)
keine Auszeichnung Abwartend Castells hat seine "Gegenwartsdiagnose" vor 20 Jahren durchgeführt. Der Artikel nimmt anscheinend an, dass sich in den letzten 20 Jahren nichts wesentlich geändert hat. Inzwischen gibt es aber den neuen Begriff Plattformkapitalismus. Inwiefern ist für unsere Zeit des "Plattformkapitalismus" der Begriff "Informationeller Kapitalismus" noch zutreffend? Wie verhalten sich beide zueinander? Ich meine, dass im Artikel dazu eine Einordnung fehlt. --Pinguin55 (Diskussion) 23:12, 2. Apr. 2018 (CEST)
- Inzwischen ist das Stichwort "Plattformkapitalismus" in den Artikel eingebaut, beginnend mit: "Anschließend an Castells Idee ..." Aber trifft es tatsächlich zu, dass diese neuere Forschung explizit an Castells Arbeit anschließt? Oder ist nur das Forschungsthema gemeinsam, ohne unmittelbare Bezugnahme auf Castells? Nur weil Castells als einer der ersten das Thema globale Vernetzung erforscht hat, sollte m.E. nicht voreilig jede neuere Forschung dazu als Castells-Nachfolge angesehen werden, sondern dies sollte belegt werden. --Pinguin55 (Diskussion) 23:04, 10. Apr. 2018 (CEST)
- Vielen Dank Pinguin55 für den Hinweis auf den Plattformkapitalismus. Den hatte ich nicht auf dem Schirm, passt aber doch ganz gut zu dem Thema. Die Annahme, dass es auf Castells aufbaut, habe ich wieder gelöscht. Das war missverständlich.Gruß--LePetitRat (Diskussion) 14:43, 12. Apr. 2018 (CEST)
Ich habe inzwischen Zweifel daran, dass "Informationeller Kapitalismus" ein einschlägiger Begriff ist. Sogar Castells selbst verwendet in seinem dreibändigen Werk die Formulierung "informationeller Kapitalismus" relativ selten. Zudem liefert eine Freitextsuche im KVK nach "Informationeller Kapitalismus" relativ wenige Treffer [1] Ich habe darum den Verdacht, dass in diesem Artikel so etwas ähnliches wie Begriffsetablierung erfolgt und halte das Lemma "Informationeller Kapitalismus" für unpassend. Das wichtigste Thema des Artikels ist Castells Analyse in seinem Werk Das Informationszeitalter. Von daher wäre es einleuchtender, dass der Artikel "Das Informationszeitalter (Castells)" hieße. Aber dazu müsste der Artikel umgebaut werden. --Pinguin55 (Diskussion) 21:13, 13. Apr. 2018 (CEST)
- In der Artikel-Einleitung steht: "Im Rahmen seiner Arbeiten zur Netzwerkgesellschaft hat er den Begriff in seiner Trilogie Informationszeitalter entwickelt." Ich meine, dass jemand nur dann einen "Begriff entwickelt", wenn es sich um einen echten Fachterminus handelt. Ein Indiz dafür, dass es kein echter Fachterminus ist, ist m.E. Castells Unschärfe, wie er zwischen den Formulierungen "informationeller Kapitalismus" und "globaler Kapitalismus" hin- und her-wechselt. --Pinguin55 (Diskussion) 21:45, 13. Apr. 2018 (CEST)
Mich überzeugt der Artikel leider nicht. Abwartend
- Inhaltlich mangelnde Tiefe : Der Artikel beschreibt keine Wirtschaftsform, wie die Einleitung ankündigt, er beschreibt den Begriff den Herr Castells geprägt hat. Die Schilderung der Wirtschaftsform umfasst wenige Zeilen und bleibt im Allgemeinen. Es fehlen jedwede Belege in Zahlen welche sinnvoll und bei der Beschreibung einer Wirtschaftsform m.E. auch angemessen werden (Wieviel BIP erwirtschaften die Informationstechnologien weltweit? Wieviele Leute beschäftigen sie welche woher kommen und wieviel verdienen. Wie sehr hat sich das zeitlich verändert seit den 70ern? Wieviel Zeit verbringen Menschen mit den Produkten der digitalen Unternehmen und inwieweit hat sich das verändert? Wieviel zahlen sie dafür? Usw. usf.) Das lässt sich doch alles quantifizieren. Castells nennt eines seiner Bücher Aufstieg der Informationsgesellschaft wieso wird dieser historisch beschreibbare Aufstieg im Artikel nicht geschildert?
- Begriffsgeschichte : Der Absatz ist im Verhältnis zu lang, enthält inhaltliche Nullaussagen (was interessiert es mich ab welchem Band Herr Castell den Begriff aktiver benutzt hat?) und nimmt IMHO im gesamten Artikel zu viel Raum ein. Ausserdem scheint Herr Castells fast ausschließlich im DACH-Raum rezipiert zu werden oder wurden hier die nächstliegenden Quellen ausgewertet? Gibt es eigentlich auch Leute die zum dem Thema schreiben außerhalb von DACH? Castells hat ja auch in Berkeley gewirkt und dort veröffentlicht. Gabs da keine Reaktionen drauf?
- Verwandte Begriffe : Auch hier scheints nur für den naheliegenden Blick in die Lit. produziert von dt. Unis gelangt zu haben. Beschäftigt sich nicht auch irgendjemand jenseits des großen Teichs mit dem Themengebiet?
- Quellen : Bei Fußnote 17 Sabine Nuss, Münster 2006 fehlt die Seitenzahl. Darüberhinaus kommt es mir so vor als seien Gemeinplätze von ein paar wenigen Seiten aus Castells Werk übernommen worden ohne in die Tiefe zu gehen. (Es werden bei Castells immer nur einzelne Seiten zitiert, nie größere Blöcke zusammengefasst) Was IMHO gar nicht geht ist the guardian. Zwei Internetlinks (1 auf FES 1 auf ein pdf) sind falsch formatiert.
- Fazit : Ich denke hier müsste noch deutlich nachgebessert werden um die Kriterien für Lesenwerte Artikel zu erfüllen. Gruß -- Nasir Ha? RM 22:52, 3. Apr. 2018 (CEST)
- Vielen lieben Dank Nasir Ha? für das Feedback. Einige Änderungen habe ich bereits vorgenommen. Sinnvolle Quellen zu Zahlen und Fakten habe ich leider bisher nicht gefunden. Die Fehler in den Einzelnachweisen habe ich korrigiert. Danke dafür. Die hatte übersehen. Die Literatur vor allem aus dem DACH-Raum kommt daher, dass ich den deutschen Begriff erklären wollte. Bei meiner letzten Literaturrecherche habe ich aber versucht auch ein bisschen mehr internationale Literatur einzubauen.Gruß --LePetitRat (Diskussion) 15:00, 12. Apr. 2018 (CEST)
- Ahoi @LePetitRat: ich finde am Artikel hat sich wenig wirklich geändert. Weiterhin sind die Belege IMHO unsauber. Zentrale Aussagen wie der Wandel von einer durch den Primärsektor geprägten Ökonomie zu einer Informationsgesellschaft werden mit subwissenschaftlichen Quellen (hier Das Filter) belegt. Wie du selbst sagst fehlen die Quantifizierungen von Aussagen (wie hoch stieg denn die Produktivität durch die Infotechnologien?) die wirklich interessant wären. Das Argument weil es sich hier um den deutchen Begriff im Lemma handelt, verwendest du DACH-Quellen verstehe ich nicht. Wissenschaft ist international. Unter dem Artikel Hämochromatose und seinem enwiki-Widerpart stehen zu großen Teilen dieselben Autoren aus aller Welt welche auf Englisch veröffentlichen. Im Artikel fehlt immer noch jedwede Rezeption jenseits des Teichs obwohl Castells seine Theorie eben dort geprägt hat. Als Laie im Fach Soziologie möchte ich kein Contra geben aber überzeugend finde ich den Artikel in seiner jetzigen Form nicht. Gruß -- Nasir Ha? RM 18:09, 12. Apr. 2018 (CEST)
- Vielen lieben Dank Nasir Ha? für das Feedback. Einige Änderungen habe ich bereits vorgenommen. Sinnvolle Quellen zu Zahlen und Fakten habe ich leider bisher nicht gefunden. Die Fehler in den Einzelnachweisen habe ich korrigiert. Danke dafür. Die hatte übersehen. Die Literatur vor allem aus dem DACH-Raum kommt daher, dass ich den deutschen Begriff erklären wollte. Bei meiner letzten Literaturrecherche habe ich aber versucht auch ein bisschen mehr internationale Literatur einzubauen.Gruß --LePetitRat (Diskussion) 15:00, 12. Apr. 2018 (CEST)
Hallo @LePetitRat:, für einen ersten Artikel ist das ziemlich gut, Hut ab. Wie meine Vorredner bin ich aber aus verschiedenen Gründen noch : Abwartend
- Der Artikel benutzt den Begriff Kapitalismus relativ unkritisch ohne zu erläutern, was genau er (sei es der Artikel oder Castells) damit meint. Das ist aber kein unumstrittener Begriff, sondern fast immer eine Fremdbezeichnung aus der Kapitalismuskritik. Zumindest das Verhältnis zwischen Kapitalismus, Marktwirtschaft und Ökonomie in Castells Theorie sollte hier kurz skizziert werden.
- Was genau ist Information in diesem Zusammenhang? Information ist ja nicht gleich Wissen, sondern (wie ich es irgendwo mal sehr treffend gehört habe) dekontextualisiertes Wissen. Gerade aus Information lässt sich aber oft wenig Geld machen: Wissen lässt sich in Form von Patenten mehr oder weniger effektiv schützen, Information maximal als Betriebsgeheimnis. Es gibt zwar einige Wirtschaftsbereiche wie die Informationstechnologie oder auch die Bereitstellung und Analyse von genetischer Information, aber hier müsste – ob im Bezug auf Castells oder andere Theorien – das gemeinsame Merkmal herausgestellt werden. Auch das Verhältnis von Information zu anderen Ressourcen oder Gütern (Rohstoff ist für meinen Geschmack der falsche Begriff) müsste herausgestellt werden, d.h. Aspekte wie Unerschöpflichkeit, geringe materielle Bindung, oft hohe technische Voraussetzungen etc..
- Für meinen Geschmack fehlt hier auch das genaue Verhältnis zu Wissensgesellschaft und Informationsgesellschaft. Es lassen sich ja auch noch andere Bezüge denken (z.B. Platform Capitalism etc.), aber interssant wäre eben die jeweilige Abgrenzung. Ich weiß nicht, ob du die Arbeiten von Kean Birch kennst. ist hier zwar nicht direkt verwertbar, er hat das aber für die zahlreichen Konzepte von Bio in der Bioökonomie mal ganz beispielhaft gemacht [2]. Vielleicht kann man sich daran als Beispiel orientieren.
- Was Information mit global zu tun hat, habe ich nach Lektüre des Artikels leider noch nicht ganz verstanden. Wie Nasiruddin auch schon richtig angemerkt hat, fehlt auch eien Darstellung der Strukturen, Akteure und Mechanismen dieser Kapitalismusform: Wie genau wird Information zu Geld gemacht? Von wem? Und was folgt daraus für Produktions- und Konsumptionsverhältnisse, zumal Information ja auch nicht einfach konsumiert wird?
Ich glaube nicht, dass der Artikel sehr viel länger werden müsste, als er momentan ist, aber es fehlt eben noch einiges an Kontextualisierung. Insbesondere die Nachwirkung bzw. der Beitrag zur Kapitalismusforschung sollte über ein paar Erwähnungen hinaus noch deutlicher herausgearbeitet werden. --† Alt ♂ 22:26, 5. Apr. 2018 (CEST)
- Lieber † Alt ♂ vielen Dank für deine Anmerkungen. Ich habe den Artikel nochmal überarbeitet, aber leider wurde er doch ein bisschen länger. Den Einwand mit der Kapitalismuskritik fand ich sehr hilfreich. Danke :) Das habe ich gleich umgesetzt. Ich habe auch ein kleines Kapitel zu Informationen und Wissen eingebaut. Auch wenn es immer noch etwas zu ergänzen gibt, habe ich versucht die Strukturen ein bisschen deutlicher darzustellen. Beste Grüße --LePetitRat (Diskussion) 15:00, 12. Apr. 2018 (CEST)
Tönjes 15:41, 12. Apr. 2018 (CEST)
Info: Die Kandidatur könnte ab heute ausgewertet werden, würde zum jetzigen Zeitpunkt jedoch als ergebnislos gewertet werden. Da es mehrere Abwartend-Stimmen gibt, würde ich vorschlagen, die Kandidatur um zehn Tage zu verlängern. Die Auswertung könnte dann ab dem 22. 04 erfolgen.Der Artikel bleibt mir zu sehr an der Oberfläche (der Begriff hat mit diesem und jenem zu tun und wurde von diesen und jenen benutzt), während der Begriff nicht deutlich genug als Beschreibung einer bestimmten Ausprägung des Kapitalismus entwickelt wird. Schon die Einleitung ist extrem schwammig: Angeblich soll der Begriff etwas „betonen“. Dass mit dem Begriff die These eines gegenüber Industrie-, Handels- und Finanzkapital sich relativ autonom entwickelnden informationellen Entwicklung verbunden ist, keine Auszeichnung[3] wird hingegen nicht erläutert. Und warum steht die Rohstoff-Metapher unerklärt im ersten Satz? Es wird so getan, als würden jene Kapitalarten nicht mehr existieren bzw. ihre spezifische Eigenlogik verlieren und ganz ins informationelle Kapital aufgehen, es wird das Verhältnis zwischen einem neuen Sektor und der zunehmenden Bedeutung von informationellem Kapital in bestehenden Sektoren nicht erläutert. Die Formen der Kommodifizierung im informationellen Sektor werden nicht klar erläutert (es ist einmal von Patenten die Rede, das ist aber ja nur ein kleiner Teil …) – man fragt sich: Wo ist eigentlich der Kapitalismus dort? Die Wiedergabe von Nuss tut so, als zeichnete sich der iK durch die Aufhebung der Trennung von Arbeitern und Produktionsmittel aus, dabei ist es vielmehr die Wiedereinsetzung einer solchen Trennung in neuer Form. Arvidssons und Colleonis großmäulige These, dass nun der iK das Ende der Arbeitswerttheorie bedeutet (im übrigen auch ohne vom iK ganz unabhängige Kritik an dieser aufzunehmen), wird kontextlos wiedergegeben, ohne auch nur zu erwähnen, dass sie diese These gerade im Widerspruch zu Fuchs vorbringen, der sie gerade auf den iK anzuwenden sucht. Der Abschnitt „Wissen und Information“ zeugt von einer unausgegorenen Struktur des Artikels. Die Unterscheidung der Begriffe sollte wenn dann en passant geliefert werden in Verbindung mit der Beschreibung ihrer unterschiedlichen Verwertung. Viele Sätze sind krumm, ich möchte jetzt nicht alle ausführlich erläutern, nenne nur ein paar ganz einfache Fehler: Der Begriff Handarbeit wird unpassend benutzt. Der Begriff der Ausbeutung wird fälschlich auf unbezahlte Arbeit reduziert. Der Begriff der politischen Ökonomie wird auf nationale Prozesse reduziert. Und gibt es eigentlich keine Kritik an dem Konzept? --Chricho ¹ ² ³ 23:00, 13. Apr. 2018 (CEST)
Eine Wortschöpfung von Herrn Castell wird versucht wiederzugeben, wobei unklar bleibt, um was es genau geht, wie das Ganze zu bewerten ist und was an dem Ganzen neu ist. Dies ist die Wiedergabe von Thesen eines Autors ohne kritische Würdigung.-- keine AuszeichnungChristof46 (Diskussion) 23:33, 14. Apr. 2018 (CEST)
Mit drei Stimmen war die Kandidatur nicht erfolgreich. keine AuszeichnungTönjes 08:31, 22. Apr. 2018 (CEST)