Diskussion:Johann Adrian Bolten
Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Felistoria in Abschnitt Umfang der Bibliothek
Umfang der Bibliothek
[Quelltext bearbeiten]Die Angabe zum Umfang der Bibliothek könnte eine Null zuviel haben. Ich habe eine Quelle zu einer Bibliothek des (frühen) 18. Jahrhunderts vor mir gehabt, der in einer neueren Darstellung eben eine solche Null zuviel attestiert wurde; womöglich schuf die zeitgenössische Bewunderung derartiger Buchsammlungen eine Null zuviel? 25.000 Bücher wären mehr als 1 (ein) Regalkilometer, einigermaßen benutzbare Aufstellung auf mind. 300qm. 2500 Bücher waren um 1800 ein privater Schatz. --Felistoria (Diskussion) 23:14, 4. Apr. 2014 (CEST)
- Hallo Benutzer:Agnete, hast du eine Quelle für dieses von dir in den Artikel eingebrachte Detail? Danke, lg,--Niki.L (Diskussion) 10:19, 5. Apr. 2014 (CEST)
- Offenbar das in der Fußnote (6) angegebene Zentralblatt für Bibliothekswesen 14 (1897), S. 518. In dem Parallelfall, der mir gerade vorliegt ([1], ebenfalls Altona), lag dem Verfasser der von mir oben erwähnten Darstellung (1952) eine Einschätzung aus dem 18. Jahrhundert vor[2], die wohl zu Recht bezweifelt werden muss; mir liegt in diesem Parallelfall ein Bücherverzeichnis des 18. Jh.s vor, das die "Null zuviel" nahelegt. Auch in diesem Fall hatte das 19. Jh. die alte Schätzung übernommen. --Felistoria (Diskussion) 10:40, 5. Apr. 2014 (CEST)
- Solange es eine Quelle dafür gibt, zählt die Quelle. Die Zahl von mehr als 40 Wiegendrucken in seiner Sammlung ist schon ungewöhnlich und deutet auf eine große Bibliothek hin; hingegen wären die von dir angenommenen 2,500 Bände insgesamt nichts besonderes gewesen; selbst wenn heute, 200 Jahre später, jemand noch ein paar Hundert Bände aus jener Zeit besitzt, ist das zwar ungewöhnlich, aber vom Wert her deutlich geringer als jeder Kleinwagen.--Niki.L (Diskussion) 11:46, 5. Apr. 2014 (CEST)
- Boltens Sammlung entstand vor der Massenbuchdruckzeit; sie wurde 1808 von seinen Erben verauktioniert, antiquarisches Interesse bestand. 2500 Bände Privatbesitz waren durchaus eine Besonderheit. 25.000 Bände wären - mal abgesehen vom erforderlichen Platz - in Altona eine Sensation gewesen, die weit über die Grenzen der Stadt bekannt geworden wäre, so wie z. B. die Sammlung der Brüder Wolf[3], [4] (der ältere hatte die Sammlung Uffenbach aufgekauft), die die Bestände der Hamburger Stadtbibliothek im 18. Jh. auf einen Schlag verdoppelte[5]. Mal hier auf der Disk von Bolten nachzufragen war veranlasst angesichts des Parallelfalls, bei dem die Zweifel angebracht zu sein scheinen. --Felistoria (Diskussion) 12:25, 5. Apr. 2014 (CEST)
- Solange es eine Quelle dafür gibt, zählt die Quelle. Die Zahl von mehr als 40 Wiegendrucken in seiner Sammlung ist schon ungewöhnlich und deutet auf eine große Bibliothek hin; hingegen wären die von dir angenommenen 2,500 Bände insgesamt nichts besonderes gewesen; selbst wenn heute, 200 Jahre später, jemand noch ein paar Hundert Bände aus jener Zeit besitzt, ist das zwar ungewöhnlich, aber vom Wert her deutlich geringer als jeder Kleinwagen.--Niki.L (Diskussion) 11:46, 5. Apr. 2014 (CEST)
- Offenbar das in der Fußnote (6) angegebene Zentralblatt für Bibliothekswesen 14 (1897), S. 518. In dem Parallelfall, der mir gerade vorliegt ([1], ebenfalls Altona), lag dem Verfasser der von mir oben erwähnten Darstellung (1952) eine Einschätzung aus dem 18. Jahrhundert vor[2], die wohl zu Recht bezweifelt werden muss; mir liegt in diesem Parallelfall ein Bücherverzeichnis des 18. Jh.s vor, das die "Null zuviel" nahelegt. Auch in diesem Fall hatte das 19. Jh. die alte Schätzung übernommen. --Felistoria (Diskussion) 10:40, 5. Apr. 2014 (CEST)