Diskussion:Kapitalflussrechnung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Philipp1977 in Abschnitt Begriffsdefinitionen
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Frage zur Abgrenzung

[Quelltext bearbeiten]

Wie hängt die Cash-Flow-Planung mit der Liquiditätsplanung und der Kapitalbedarfsplanung zusammen, bzw. was sind die relevanten Unterschiede/Abgrenzungen. Für mich klingt das so, als ob das alles so ziemlich das selbe ist. 147.142.53.127 14:27, 18. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Prospektive Kapitalflussrechnung (Teil 2)

[Quelltext bearbeiten]

Prospektive Kapitalflussrechnungen, Finanzplan genannt, basieren auf Plan-Gewinn- und Verlustrechnungen. Sie sind zukunftsorientiert, dienen der Prognose und Planung und sind lediglich zur Beurteilung der zukünftigen Zahlungsfähigkeit geeignet.

Stimmt das? Ist ein Finanzplan nicht nur ein Teil der prospektiven Kapitalflussrechnung? Weil in der Kapitalflussrechnung stehen auch Zahlungsunwirksame Finanzströme (wie Abschreibungen), im Finanzplan tauchen dagegen nur direkt zahlungswirksame Finanzströme auf.

Prospektive Kapitalflussrechnung

[Quelltext bearbeiten]

Die unvermeidliche Subjektivität der Planungsgrundlage beeinträchtigt jedoch ihre Eignung zur sachgerechten Information externer Jahresabschlussadressaten.

Ist der Satz wirklich nötig? Ich würde ihn eigentlich gänzlich da raus nehmen, da dass m.E. nur eine persönliche Meinung ist. --Silversurfer4u 00:51, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Kommando zurück. Ich nehm ihn gleich raus. Er ist fast 1:1 aus dem Wöhe (21. Auflage, 2002, S. 956) übernommen... --Silversurfer4u 01:00, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten

IFRS

[Quelltext bearbeiten]

Hier wird nur auf die Gestaltung nach DRS2 eingegangen. Vorschlag: Ergänzung um Schema nach IFRS (siehe IAS 7, direkte und indirekte Darstellung). Schließlich gewinnt IFRS immer mehr an Bedeutung und ist für börsennotierte Konzerne bereits Pflicht (in D). Gehört meiner Meinung nach der Vollständigkeit halber dazu.

Hallo, ich kann mich dem nur anschließen. Die Darstellung ist etwas sehr einseitig. Darüber hinaus wird die "Herleitung" der KFR nicht konsequent beschrieben. Ich würde mich anbieten, den Artikel sowohl um den IFRS-Teil als auch die Entstehung der KFR zu ergänzen.--TraderS 16:28, 29. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Der Artikel ist stark deutschlandlastig. Weiter wird ausschliesslich die Situation im Industriebetrieb dargestellt. Kapitalflussrechnung kann z.B. auch in einer Bank über dem Businessvolumen der Kunden gerechnet werden (vgl. [1]). Das Prinzip der Flussrechnung bleibt das gleiche. Es wäre also zu unterscheiden zwischen der Darstellung des Prinzips und der konkreten Ausgestaltung in verschiedenen Industrietypen. Der Ueberschneidungsvermerk mit der Fondsrechnung ist auch vor diesem Hintergrund zu behandeln. Was dort steht ist umfassender um mehr aufs Prinzip gerichtet, also fürs Prinzip der Kapitalflussrechnung wesentlich relevanter, als die konkreten Ausgestaltungsrichtlinien gemäss in aktuellen Artikel Kapitalflussrechnung. Der Artikel sollte vom allgemeinen Prinzip einer Mittelflussrechnung, auf industriespezifischen Besonderheiten, auf die Besonderheiten von industriespezifischen Rechnungslegungsvorschriften von internationalen Normen und erst dann allenfalls noch auf länderspezifische gesetzliche Vorschriften eingehen. --ollio 23:19, 30. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
  1. EBK-Mitteilung Nr. 38 vom 4. Januar 2006 http://www.ebk.admin.ch/d/publik/mitteil/2006/20060104_d.pdf

Begriffsdefinitionen

[Quelltext bearbeiten]

Moin,

ich kenne aus der beruflichen Praxis das Thema unter dem sprechenden Begriff "Finanzflussrechnung". Die dargestellte Gliederung wird für Zwecke der Untenehmensplanung nicht angewendet, weil sie zu kompliziert ist. Die einzelnen Positionen sind relativ akademisch und in der Praxis schlecht zu planen.

In der Untnernehmensplanung sieht das in der Praxis so aus:

Einzahlungen

   Zahlungseingang aus Umsatzerlösen (= Umsatz + Zahlungsverzögerung, z.B. aus Zahlungsziel)
   Erhaltene Zinsen und neutrale Erträge (Zahlungen von Versicherungen, etc.)
   Erhaltene Subventionen (Zuschüsse)
   Erhaltene Anzahlungen (bei Bedarf, z.B. Im Maschinen- und Anlagenbau
   Erhöhung der langfristigen Verbindlichkeiten (= ausgezahlte Kredite, z.B. von Banken)
   Einzahlung / Erhöhung des Grundkapitals
   Erhöhung von kapitalersetzenden Darlehen mit Rangrücktritt (gehen bei der Bilanz ins Eigenkapital)
   Zahlungseingang aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens (bei Bedarf)
   Zahlungseingang aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens (bei Bedarf)

Auszahlungen aus laufendem Beschäftsbetrieb (= Betriebsausgaben, "Kaufm. Vorsichtsprinzip" => Kosten sofort zahlungswirksam planen)

   Einzelpositionen wie GuV (ohne AfA!), i.d.R. zusammengefasst zu wesentl. Positionen (Material, Fremdleist., Pers-Kosten, Sonstiges)
   Gezahlte Zinsen und neutrale Aufwände
   Geleistete Anzahlungen an Lieferanten

Sonstige Auszahlungen

   Investitionen in Gegenstände des Anlagevermögens inkl. hierfür geleistete Anzahlungen
   Tilgung von langfristigen Verbindlichkeiten
   Tilgung von kapitalersetzenden Darlehen
   Kauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens
   Gewinnausschüttungen
   Auszahlung von Liquidationserlösen

Finanzfluss = Cash-Flow = Einzahlungen - Auszahlungen pro Periode Kumulierter Finanzfluss = Summe des Finanzflusses über die Perioden = Geldbestand = Sichtguthaben + Kasse oder kurzfr. Verbindlichkeit

Als weitere Kennzahl wird pro Periode auch die Entwicklung der "Nettofinanzposition" dargestellt. Nettofinanzposition = Sichtguthaben + Kasse + Forderungen + geleistete Anzahlungen + Wertpapiere des Umlaufvermögens - Verbindlichkeiten

Gruß,

Uwe Wappler (uwappler@dirks-group.de) Dipl.-Kfm. und Geschäftsführer im Mittelstand (nicht signierter Beitrag von 77.22.234.27 (Diskussion) 19:00, 6. Nov. 2012 (CET))Beantworten


Dies dürfte der sog. direkten Methode entsprechen. IAS 7.19 beschreibt die direkte Methode wie folgt:

Unternehmen wird empfohlen, die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit nach der direkten Methode darzustellen. Die direkte Methode stellt Informationen zur Verfügung, welche die Schätzung künftiger Cashflows erleichtern und bei Anwendung der indirekten Methode nicht verfügbar sind. Bei Anwendung der direkten Methode können Informationen über die Hauptgruppen von Bruttoeinzahlungen und Bruttoauszahlungen folgendermaßen abgeleitet werden:

(a) aus der Buchhaltung des Unternehmens; oder

(b) durch Korrekturen der Umsatzerlöse und der Umsatzkosten (Zinsen und ähnliche Erträge sowie Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen bei einem Finanzinstitut) sowie anderer Posten der Gewinn- und Verlust-rechnung um

(i) Bestandsveränderungen der Periode bei den Vorräten und den Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen;

(ii) andere zahlungsunwirksame Posten; und

(iii) andere Posten, die Cashflows in den Bereichen der Investition oder der Finanzierung darstellen.

--Philipp1977 (Diskussion) 19:48, 6. Nov. 2012 (CET)Beantworten