Diskussion:Krokowa
Zum Massaker von Piaśnica
[Quelltext bearbeiten]Das zwölf Meter hohe Denkmal an das Massaker von Piaśnica zwischen September und Dezember 1939 steht an der Hauptstraße zwischen Wejherowo und Krokowa.
Genauer handelt es sich um mehrere Massaker, die sich gegen verschiedene Opfergruppen richteten. Sie waren im September 1939 die erste systematische Mordaktion der Nationalsozialisten im besetzten Polen/Europa.
- mehr als 400 Kinder
- Kaschuben aus der Region
- psychisch Kranke aus deutschen Heilanstalten
- internierte deutsche Antifaschisten aus Franken (8000 bis 10.000 zuvor im fränkischen "Zivilinternierungslager Altenfurt" gefangen gehaltene Personen (A. gehört heute zu Nürnberg)
- Polen, zwischen 20.000 und 30.000 polnische Staatsbürger z. T. im Rahmen der Intelligenzaktion aus dem Kreis Wejherowo, Gydnia (Gdingen) und Danzig, davon etwa 2000 Kaschuben aus der Region
- Polnische Kriegsgefangene aus Stutthof (Leichengräber-Kommando)
- Tschechen
- Geisteskranke aus pommerschen Irrenanstalten, nachgewiesen 1285 Patienten aus mindestens zehn Transporten aus den deutschen Heil- und Pflegeanstalten Stralsund, Stettin-Kückenmühle, Treptow an der Rega, Ueckermünde, Lauenburg in Pommern und Meseritz-Obrawalde, zunächst konzentriert in der Heilanstalt Stralsund.
- staatenlose Juden aus dem Reichsgebiet.
- Insgesamt 10.000 bis 13.000 im Wald von Piaśnica ermordete Menschen.
Täter waren neben den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes auch reguläre Soldaten der Wehrmacht sowie Polizisten und die Männer des so genannten Volksdeutschen Selbstschutz unter SS-Oberführer Ludolf-Hermann von Alvensleben, der Danziger SS-Wachsturmbann Kurt Eimann.
Vergleiche dazu den Artikel von
- Thomas Grasberger: Der Totenwald. In: Die Zeit vom 21. Jan. 2011
und
- Barbara Bojarska: Piaśnica. 1989
- unpubliziert: Heimatforscher und Fotograf Edmund Kaminski
Vielleicht gibt es dazu einen separaten WP-Artikel. Ich möchte mit dieser Zusammenfassung dazu ermutigen. -- asdfj 21:09, 27. Jan. 2011 (CET) --