Diskussion:Kutmičevica

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Engelbaet in Abschnitt Umbenennung nach Kutmichevitsa
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Umbenennung nach Kutmichevitsa

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Fie Benennung der historischen Region nach der heutigen Umschrift des aktuellen Bulgarischen ist enzyklopädisch sehr wahrscheinlich falsch. Auch die deutschsprachige Forschungsliteratur transkripiert nicht so, wie das hier vorgeschlagen wird; vgl. Google Scholar.--Engelbaet (Diskussion) 10:45, 15. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Du verlinkst die englische Variante. im Deutschen ist diese durchaus gängig. Wir schreiben ja auch Plowdiw, nicht Plovdiv. Siehe auch: Wikipedia:Namenskonventionen/Kyrillisch. --fossa net ?! 15:33, 15. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Ich denke, hier geht es um die Transkription aus dem Altkirchenslawischen, nicht aus dem Bulgarischen - denn soweit geht der Begriff zurück. Auch im Englischen las ich schon Kutmichevitsa. Ich füge hier nur mal einige erhellende Texte nach meinen Recherchen 2019/20 ein:

Kutmichevitsa und Kotoki sind geografische Begriffe, die nur im Leben von Kliment Ohridski verwendet werden. Balaschev glaubt, dass Kutmichevitsa ein großflächiges Gebiet ist, da es 12 Diözesen hat. Er betrachtet das Wort "Gemeinde des Lebens" als Diözese und nennt sogar die Namen dieser Diözesen. Für ihn befindet sich Kutmichevitsa auf einem Gebiet, das Kotoki gleicht. Tunitski glaubt, dass Kutmichevitsa eine große Fläche einnimmt, die dem dritten Teil des Fürstentums Boris entspricht. Nach Zlatarski und aufgrund der in den beiden Clemens-Leben (Ohrid, Glavinitsa und Devol) genannten geografischen Daten deckte Kutmichevitsa das Land vom Ohridsee im Westen im Bereich des Flusses ab, Devol und Shkumba das Land stromaufwärts und stromabwärts und zwischen den Flusseinzugsgebieten, Samen und Voyus den Unterlauf an die Adriaküste. Kutmichevitsa ist kleiner als Kotokie, und Boris hat es getrennt und Clement gegeben. Kutmichevitsa und Kotokie befanden sich im südwestlichen Teil des damaligen bulgarischen Staates. Kutmichevitsa deckte hauptsächlich das Ohrid-Tal ab.
Aus kirchlichen und wie auch politischen Erwägungen heraus schickte Boris Kliment als Lehrer und Mentor für die örtliche Bevölkerung nach Kutmichevitsa und ernannte gleichzeitig den Adligen Dometa zum Gouverneur dieses Gebietes, welcher ihm gehorsam dienen sollte - Boris gab ihm den Befehl, den Lehrer mit aller Kraft in seiner edlen pädagogischen und christianisierenden Mission zu unterstützen und ihm jede Hilfe bei seiner Arbeit zu geben. Boris befahl außerdem dem Gouverneur Dometa, drei außergewöhnlich prächtige Gebäude an Kliment zu übergeben, um sie als Schulen zu nutzen. Die Häuser wurde von der slawischen Familie (Župan) Komitsko zur Verfügung gestellt. In ihnen wurde noch 886 die erste bulgarische Schule in Kirchenslawisch eingerichtet. Das Zentrum des Gebiets Kutmichevitsa befand sich in der Stadt Devol im heutigen Südalbanien.
Boris gab allen Bewohnern dieses Landes den Befehl, "den Heiligen mit Ehren zu empfangen und ihm in Fülle alles, auch Unnötiges, zu überreichen, um ihn mit Geschenken zu ehren und durch sichtbare Zeichen allen zu zeigen, was in der Seele gespeichert ist." ... Boris selbst schenkte dem Kliment drei Häuser in Devol, die sich durch ihren Luxus auszeichneten. Er gab ihm auch ruhige Orte [zum Klosteraufbau] um Ohrid und Glavinitsa (wohl das heutige Ballsh, wo 1219 im als Glavinitza bezeichneten Ort ein Kloster des Heiligen Demetrius erwähnt wird). In: Theophylakt von Ohrid: житие на Климент (Leben des Kliment), XVII 53
Ebenfalls 886 und etwa zeitgleich mit den Priesterseminaren in Pliska und Dubzk wurde die wohl erfolgreichste slawische Schule dieser Zeit gegründet, die Schule Devol, aus welcher die Schule von Ochrid hervorging. 886 schickte Boris I. von Bulgarien Kliment von Ochrid nach Kutmichevitsa, das er möglicherweise von Kotoki abgetrennt hatte. Gleichzeitig gab er ihm den neu ernannten Gouverneur von Kutmichevitsa mit zur Seite, der ihn in allem unterstützen sollte. Insbesondere wurden Kliment drei besonders luxeriöse Häuser übertragen, welche er als Schulgebäude einrichten konnte. 893 wurde die pädagogische Tätigkeit von Kliment in Devol von einem anderen Schüler von Cyril und Methodius übernommen - Naum Ohridski. Im selben Jahr wurde die Diözese gegründet. Der genaue Standort von Devol ist umstritten. Nach der einen Version wurde die Stadt im Dorf Gostima (Bulgarisch: Гостима, община Църик) am Fluss Devoll am Nordhang des Monte Tomorr (Albanisch: Mali i Tomorit) lokalisiert. (Златарски, В. История на българската държава през средните векове, т. 1, ч. 2, "Наука и изкуство", София 1971 (II изд.), стр. 237: Die Devol-Festung befand sich am gleichnamigen Fluss, wo dieser seinen Lauf von Nordwesten nach Südwesten veränderte. (Vgl. Вж. В. Н. Златарски, Де се намирал гр. Девол, ИБИД, кн. V, 1922, стр. 40—45.)) Andere Studien deuten darauf hin, dass sich die Stadt am Oberlauf des Devoll nordöstlich von Korça in der Nähe des Dorfes Zvezda (Bulgarisch: Звезда , община Малик) - albanisch Zvezdë) in der Gemeinde Pojan (Bashkia = Gemeinde Maliq) befand (Pojan gehörte bis 2015 zum Kreis Korça). In Voskopoja im Kreis Korça wurde 1744 mit der Neuen Akademie die einzige christliche Hochschule im Osmanischen Reich begründet. Bereits 1720 war hier eine der ersten Druckereien des Balkans eingerichtet worden. Voskopoja war bereits seit dem 17. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum der Ikonenmalerei. Es soll hier zeitweise bis zu 26 orthodoxe Kirchen und Klöster gegeben haben. 1767 wurde durch den osmanischen Sultan Mustafa III. und den Patriarchen von Konstantinopel Samuel I. Chatzeres das Erzbistum Ochrid abgeschafft, der Druck auf die Christen wuchs. Ein Jahr später gingen auch die Russisch-Türkischen Kriege nach rund drei Jahrzehnten des Friedens weiter.

Die Arbeit ist wegen der Corona-Krise im März v. J. zum Erliegen gekommen. --Methodios (Diskussion) 16:36, 15. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Wikisource-Infostand mit Person beim Erfassen von beispielhaften historischen Werken in ein Wikisource-Projekt

War nun gestern Nachmittag und sogar Abend! in der SLUB. Die reinste Katastrophe. Mogelpackung. Statt ausgebildeten Bibliothekaren waren nur ein paar Leute vom Sicherheitsdient präsent. Kummer bin ich ja dort schon gewöhnt. Das Personal wird immer mehr ausgedünnt. Der Wikisource-Infostand war noch bis vor wenigen Jahren ein Beratungsstand mit mehreren Arbeitsplätzen und mehreren langen Schlangen. Dasselbe auf den anderen Ebenen. Wurde alles wegrationalisiert. Nutzerberatung - wozu? Aber schlimmer geht immer. Das Sicherheitspersonal, auch als Hilfsbediener für Ausleihe zweckentfremdet (kostet nicht die Hälfte eines Bibliothekars), war nicht in der Lage, mir meinen Bibliotheksausweis zu verlängern. Der läuft nämlich nach einem Jahr jetzt immer automatisch ab. Und ich war wegen Corona 16 Monate nicht dort. Gab es am alten Standort der Landesbibliothek nicht, erst, nachdem Landes- und Universitätsbibliothek zusammengeschmissen wurden, führte man diesen Verlängerungshumbug ein. Lustig bei Leuten, die die Bibliothek zeitlebens nutzen. Ich bin kein Student. Nach Augenschein wird die SLUB aber gerade zu fast hundert Prozent von Studenten benutzt, werden Landesmittel und Landesbibliothek für die Exzellenzuni verwurstet. Und nur Studenten und Mitarbeiter der Uni haben wirklich Leserechte, das "gemeine Volk" muß für jeden Furz kräftig löhnen. Kein Wunder, daß es ausbleibt. Das nenne ich mal gelungene Ausgrenzung und Diskriminierung des Bürgers. Viel schlimmer noch als jemals in der DDR gewesen. Mein Vater (ehemaliger wissenschaftlicher Bibliothekar für Information und Dokumentation) würde sich nicht nur im Grabe rumdrehen, er würde rotieren, wenn er das wüßte. Lange Rede, kurzer Sinn: ich kam gestern nur an den Freihandbestand, der sich zum Teil aber auch in der Ausleihe befindet. Ich kann derzeit nichts bestellen, nichts vorbestellen, gar nix. Der Laden kann sich einsargen lassen. Die kriegen gar nix mehr auf die Kette. Alles nur noch hunderte Millionen teure hohle Fassade. Wie unsere ganze Gesellschaft eben. Fällt den jüngeren Leuten schon gar nicht mehr auf. Die sind's nicht anders gewöhnt. Soweit ich da Material vorgefunden habe, hat sich mein Eindruck bestätigt: in der Regel wird Kutmichevitsa verwendet, vor allem in der internationalen Fachliteratur. Wer es in dewiki unbedingt deutsch haben will: die Transkription lautet: Kutmičevica. So steht es original in der einzigen kirchenslawischen (altbulgarischen) Quelle, wissenschaftlich transkribiert durch den ausgewiesenen Spezialisten auf diesem Gebiet, Hans-Dieter Döpmann: "Sein hauptsächlicher Forschungsgegenstand waren die orthodoxen Kirchen Russlands und Bulgariens." (im dewiki-Artikel über ihn). Zu finden zB in Kirche in Bulgarien von den Anfängen bis zur Gegenwart, München 2006, ISBN 3-932331-90-7, S.23. Spanier und Engländer haben sich auf die internationale Form geeinigt, die serbokroatische Form zB heißt schon Kutmičevica, woran sich auch die Italiener orientieren: Kutmičevica. Der Artikel müßte also - wenn hier einer Deutsch wünscht (statt der international üblichen Form), nach Kutmičevica verschoben werden. Ja, genauso kenn ich dewiki: es wird verschlimmbessert statt verbessert; man streitet sich um zwei Varianten - und die dritte ist es dann. LOL --Methodios (Diskussion) 09:19, 22. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Dein Rechercheergebnis Kutmičevica wird auch durch GoogleBooks bestätigt. --Engelbaet (Diskussion) 10:37, 22. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, danke für die Bestätigung. Da ist auch genug Deutsches als Unterstützung dabei. Wegen meiner kann die Verschiebung getätigt werden. --Methodios (Diskussion) 11:27, 22. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Warten wir noch einen Tag.--Engelbaet (Diskussion) 11:34, 22. Jul. 2021 (CEST)Beantworten