Diskussion:Mannheimer Dialekt
An den Norden Mannheims grenzt der riedhessische (zum Suedhessischen) und nicht der Odenwaelder Dialekt (sonst wurde man es ja uebertrieben mounnem aussprechen). Auch ist das o in monnem wohl ehr das offene o, welches oft auch oa oder å geschrieben wird. Bin selbst Griesheimer, in Darmstadt zur Schule und UNI, in Heidelberg promoviert und dabei in Ladenburg gewohnt (Lieblingslied aus jener Zeit: "Isch hoan'en Hoiner in de Hos"), dann ins Ausland nach Freiburg, wohne jetzt in Nieder-Ramstadt und arbeite wieder in HD.
Find isch ganz gut, abba könnt mehr und ausfühlischer geschribbe werde. Hab abba grad keine Zeit dafür. :)
Alla hepp (Bis dann): Rein? -- Matt1971 ⌘ ±⇄ _ ✈_ 16:14, 18. Jan. 2007 (CET)
- Öhm. Nein. Zum einen hab ich als gebürtiger, über-30-jähirger Mannheimer das noch nie so gehört, zum anderen ist "Alla Hopp" bzw."Allez Hopp" eher was Saarländisches. (Letzteres ist dort sogar der Faschingsruf). "Alla Hopp" ist zwar hier auch gebräuchlich, aber eben keine reine (bzw.keine wirklich typische) Monnemerische Wendung. --Alex74 19:25, 18. Jan. 2007 (CET)
Dieser Proletenartikel gehört sofort gelöscht!-- 78.50.5.96 19:45, 26. Nov. 2008 - dieser unsignierte Beitrag wurde von mir nachgetragen -- Jlorenz1 07:28, 12. Feb. 2010 (CET)
PDF abgeändert einarbeiten
[Quelltext bearbeiten]Wer kann den Abschnitt Sprachliche Merkmale in Mannemerisch anhand Marco Prestel: Singsang im Quadrat - Dialektsyntaktische Eigenschaften des Mannheimerischen, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt vertiefen? Dazu müssten die Beispiele abgeändert werden. Kann es leider selber nicht machen, da ich kein Mannemerisch spreche (ich versteh es nur weitgehend). Ansonsten ist in der PDF-Datei das Mannemerisch linguistisch schön erklärt! Danke -- Jlorenz1 23:05, 11. Feb. 2010 (CET)
Tabelle aus Artikel
[Quelltext bearbeiten]Aus dem Artikel: Ohne Belege für Transkription und Lexik ist das TF.--Lorielle 12:03, 14. Feb. 2010 (CET)
Mannemerisch | Hochdeutsch | Anmerkung |
---|---|---|
Hea, heere mol heer, hea! | Hey, hör mal her! | in Joy Flemings Neggabriggebluus (Neckarbrückenblues) unsterblich geworden |
Hea, is da was zu eng? Saachschs graad! | (sinngemäß) Suchst Du Streit? | |
Willsch ä Passbild? | (wörtlich) Willst Du ein Passbild? | jemand verwahrt sich dagegen, angestarrt zu werden |
Sie werre sisch endschuldische: Mer kenne uns, awwer isch kumm net uff Sie druff! | Verzeihung, wir kennen uns, aber ich komme nicht darauf, woher. | |
Alla, ma sieht sisch! | Also, man sieht sich! | Verabschiedung auf Mannemerisch |
Dem is was iwwers Newwele gekrawwelt! | jemand ist schlecht gelaunt (analog zu „eine Laus über die Leber gelaufen“) | |
Do laaft de Negga in de Roi noi. | Hier fließt der Neckar in den Rhein hinein. | |
Isch batsch da glei äni! | Ich hau Dir gleich eine! | Androhung einer Ohrfeige |
Wilsch ä paa uffs Maul? | Willst du ein paar auf den Mund? | |
Isch geb da glei änie uff de Zwölfa! | Du bekommst gleich eine auf den Kopf! | Androhung eines Schlags von oben (oben ist auf einem Uhren-Zifferblatt die 12) |
Doos (auch: Bix) | eine Dose | |
Hea! Was soll donn des? | He, was soll denn das? | Das langgezogene „Hea!“ erhöht dabei die Aufmerksamkeit |
„haile“ oder „plärre“ oder „piense“ oder „groine“ | heulen, weinen | |
Hosseschisser | Feigling | wörtlich: Hosenscheißer |
„kreische“ oder „krakeele“ | schreien | |
kummol her | komm mal her | |
Longaa! | eine mannemerische Alternative zum deutschlandweit gebrauchten „Alter! | |
Isch schbring mol schnell zum Begga. | Ich laufe schnell zum Bäcker | s. o., dramatisierte Verben |
Heebemol! | Halt das mal! | Damit ist keine Aufwärtsbewegung gemeint. |
Ludrüwwe | Mannheimerische Bezeichnung für die Nachbarstadt Ludwigshafen. Setzt sich aus „LU“ für das KfZ-Zeichen dieser Stadt und „drüwwe“ drüben. | |
Tschänau | Schönau (Stadtteil im Mannheimer Norden) | |
puddlnackisch | pudelnackt | nackt sein (wie ein geschorener Pudel) |
redde“, „babble“, „babbln“ oder „schwätze“ | sprechen | |
Sunneblumm | Sonnenblume | abwertendes Synonym für eine Frau |
Tranfunzel | langweiliger (auch langsamer) Mensch | |
Quadratlatsche | Quadratfüße | besonders große Füße |
„Quasseldutt“ oder „der hot Babbelwasser gesoffe“ | Quasseltüte oder „der hat Alkohol gesoffen“ | jemand der sehr viel redet (analog „Quasselstrippe“) |
Dutt | Tüte | |
Wascht im Cafe Landes Dutte babbe? | Warst du in der Justizvollzugsanstalt Mannheim Tüten kleben? | Dem früheren Landesgefängnis wird durch das Vor-Wort Cafe die Schärfe genommen. |
zowwle | zupfen | z.B. ständig an den Haaren „rumzowwle“ |
Zwiwwl | Zwiebel | |
Bongart | ungezogenes Kind, Bankert | |
scheel | begriffsstutzig | |
dabbisch | doof | |
Blummepeeda | Blumenpeter (Mannheimer Original) | |
Wutz | Schwein | |
Dreggsau | Dreckschwein | (Steigerung zu Schwein) |
Brotwoscht | Bratwurst | |
Lewawoscht | Leberwurst | |
Simbl | ein einfältiger Mensch (Steigerung: „Hutsimbl“) | |
Longaa, bisch du ä Lufdbumb! | Mann/Alter, bist du ein Schaumschläger! | |
In Monnem redde ma halt onnaschda wie wo onnaschda! | In Mannheim reden wir nun mal anders, als anderswo! | |
Monnem is des Beschde, des wo's gibbt! | Mannheim ist das Beste, was existiert! | |
Bummbäwassazong | Rohrzange | |
Isch wädd farüggt. | Ich werde verrückt. | Ausruf des Erstaunens |
eens | eins | |
zwee | zwei |
überarbeiten
[Quelltext bearbeiten]Also wenn das die "Grundbausteine" sind, gute Nacht. Total willkürlich der Inhalt:
"Grundbausteine des Mannemerischen sind Wendungen wie „alla“ („also“) und „hajoo“ (zustimmendes „ja“), die beliebig als Füllwörter in Sätze eingebaut werden können. Das oft gehörte „Hea“ hat zwei Bedeutungen: Es kann Interjektion „Hey!“ oder Imperativ „Hör!“ sein. „Hea“ kann aber auch „Herr“ bedeuten. Bei Verben wird das n weggelassen, wie zum Beispiel gehen- gehe." --Lorielle 12:08, 14. Feb. 2010 (CET)
Dialekt oder Regiolekt?
[Quelltext bearbeiten]Es sollte geprüft werden, ob im Artikel alles angegebene zum Dialekt gehört und nicht etwa eine Mischung aus Dialekt und Hochsprache ist. Dies war in manchen Artikel nicht getrennt. Sarcelles (Diskussion) 21:23, 6. Mai 2014 (CEST)
- Kannisch nix erkänne. Schun in Schwetzingä, 15 km weida siedlich dud mr ganz annerschd redde. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 23:51, 6. Mai 2014 (CEST)
- Bülent Ceylan redet Regiolekt und das Werk von Dieter Karch ist auch zum Regiolekt. Gehört also beides nicht in den Artikel.Sarcelles (Diskussion) 14:46, 20. Jun. 2014 (CEST)
Monnem oder Mannem
[Quelltext bearbeiten]Bei Kurt Bräutigam: Die Mannheimer Mundart. Diss. Heidelberg, 1934, S. 62 gibt es einen o-Laut dafür. Wie sollte das im Artikel Niederschlag finden?Sarcelles (Diskussion) 21:49, 10. Jul. 2014 (CEST)
Mannemerisch lehnt an das Vorderpfälzische an, unterscheidet sich aber deutlich von den Dialekten der näheren Umgebung
[Quelltext bearbeiten]"Mannemerisch lehnt an das Vorderpfälzische an, unterscheidet sich aber deutlich von den Dialekten der näheren Umgebung", im Wikipedia-Artikel zu Kurpfälzische Dialekte wird der Kurpfälzische Dialekt als Untergruppe des Vorderpfälzischen eingeordnet. Da der Mannheimer Dialekt ein Kurpfälzischer Dialekt ist, ist auch dieser eine Untergruppe des Vorderpfälzischen, so ist es missverständlich, wenn man schreibt "lehnt an". "unterscheidet sich aber deutlich" gibt es Belege für die deutlichen Unterschiede? (nicht signierter Beitrag von 95.90.117.175 (Diskussion) 11:49, 9. Apr. 2015 (CEST))
- Im Artikel steht So heißt die Stadt im stärker odenwäldisch beeinflussten Norden Monnem, im eher badischen Süden, etwa in Rheinau und Neckarau hingegen Mannem. Was machen wir damit? Sarcelles (Diskussion) 11:28, 31. Aug. 2017 (CEST)
Die Verdopplung nach kurzem Vokal ist ein Phänomen der TRANSKRIPTION, nicht der Lautung. Als solches durchaus sinnvoll, um zu (bei anderen Varianten des Deutschen langen) Vokalen, wie im als Bsp. genannten reden [e:] den offene(re)n und kurzen Vokal im Schriftbild deutlich zu machen; daher auch die in der dtsch. Orthographie sonst nicht übliche Doppelt-Schreibung weicher Plosive: dd, bb,gg.
Schade, dass seit Jahren kein/e LINGUIST/in + MONNEMER/in hier etwas Neues verfasst hat. So ist der Artikel als Beschreibung persönlicher Beobachtungen durchaus sinnvolle Quelle, aber eben kein Artikel auf Wikipedia-Niveau (?)--MistaPPPP (Diskussion) 14:56, 28. Aug. 2016 (CEST)
Monnem vorne
[Quelltext bearbeiten]Also bei uns dahäm und aa in der Schul haww ma norre "Monnem vorne" gesagt!
Annerschter hot unseränner das nie gehört.
--2003:DC:F71A:E7E4:ED97:D5B8:C630:4456 17:35, 12. Dez. 2018 (CET) 12.12.2018
Mannem hinne / Mannem vorne
[Quelltext bearbeiten]Die Fahrgäste in Richtung Mannheim wurden deshalb vom Schaffner mit dem Aufruf „Mannem vorne“ in die vorderen Wagen geschickt. Der entsprechende Ausruf der (einheimischen) Zugführer wurde in Mannheim zum Geflügelten Wort ist falsch.
es ist so: s. Bahnhof Neu-Edingen/Mannheim-Friedrichsfeld: Aus Frankfurt kommende Züge wurden in Friedrichsfeld geflügelt („Heidelberg vonne, Mannem hinne“) und jeder der beiden Zugteile fuhr weiter zu einem der Zielbahnhöfe.
Oder s. Friedrichsfeld (Mannheim):Später teilte man in Friedrichsfeld nach dem Motto „Heidelberg vonne, Mannem hinne“ die Züge und fuhr weiter zu den Zielbahnhöfen.
Mannem hinne wurde zu einem geflügelten Wort immer dann, wenn Mannheim gegenüber einer anderen Stadt den Kürzeren zog oder sich in irgendeiner Form blamierte, so hab ich das in Erinnerung, und siehe z.B. | „Bilderstreit“ des Reiss Engelhorn Museums gegen Wikipedia: Typischer Fall von Mannem hinne. Die Mannheimer kehrten das geflügelte Wort bei unterschiedlichsten Gelegenheiten um zu Mannem vorne:[1].
Ich bau das mal entsprechend ein. --Hermann.tropf (Diskussion) 02:09, 13. Jun. 2023 (CEST)