Diskussion:Neue Linke/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Gonzo Greyskull in Abschnitt Antideutsche
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inhaltlicher Fehler

Zur "Neuen Linken" gehören natürlich auch "stalinistische" Gruppen. Die im Artikel genannte KPD/ML hat z.B. bis Mitte der 80 Jahre ein Büchlein mit dem Titel "Die Wahrheit über Stalin" verbreitet, und sein Gesamtwerk neu aufgelegt. Werde die entsprechenden Punkte korrigieren. 212.238.215.149 22:10, 24. Jan 2005 (CET)

Ulitz, du änderst meinen Text in:
"Einige wenige andere Gruppen, darunter auch einzelne deutsche K-Gruppen stehen der Entwicklung der Sowjetunion erst nach 1956 kritisch gegenüber,"
Das ist so nicht richtig: Alle als K-Gruppen bezeichnete sehen das bis Anfang der 80er so: KPD, KPD/ML, KPD(AB), KB, KBW, KABD. Sie machen den großteil der dogmatischen Neuen Linken aus (das Umfeld der trotzkisten, GIM, BSA u.s.w. macht nur ein Bruchteil davon aus).

Das Problem liegt wahrscheinlich darin, dass unsere heutige Sichtweise auf den Stalinismus und seine Definition eine ganz andere ist als noch vor 20 Jahren. :212.238.215.149 23:11, 24. Jan 2005 (CET)

Okay, mag sein, dass sich die frühen (auch stalinistischen) K-Gruppen selbst zur Neuen Linken rechneten. Es sollte aber vermieden werden, den Stalinismus als ein wesentliches inhaltliches Element der Neuen Linken zu beschreiben. In ihren Ursprüngen, der APO, und ihrem Wesen bis heute, war/ist die Neue Linke geprägt von verschiedenen freiheitlichen oder sagen wir emanzipatorischen Auslegungen verschiedener sozialistischer Konzepte, was der tatsächlichen Politik Stalins zumindest in wichtigen Kernpunkten, m.E. diametral entgegengesetzt ist. Von daher denke ich, dass die rätedemokratischen Prinzipien Rosa Luxemburgs oder die internationalistischen Trotzkis (jedenfalls des späten Trotzki in der Verbannung bzw. im Exil) der deutlichen Mehrheit der Neuen Linken deutlich näher liegen als ausgerechnet die Vorstellungen und noch mehr die konkreten Taten Stalins. (Bezogen auf Mao würde nochmal eine Extra-Diskussion eröffnet, auf die ich gerade nicht aus bin. - Bei allem, lieber obiger Benutzer Unbekannt, sind mir deine Änderungen nachvollziehbar. Ich habe sie in ihrem wesentlichen gehalt jetzt auch so stehen lassen. Zur besseren Unterscheidung habe ich den ganzen Artikel neu und etwas übesichtlicher mit Unterüberschriften strukturiert. - Schönen Gruß von Ulitz 18:50, 25. Jan 2005 (CET)
Hallo Ulitz, niemand hat sich selbst zur "Neuen Linken" gerechnet. "Neue Linke" war alles, was halt nicht zur "alten Linken" gehörte: im wesentlichen den Sozialdemokraten und den "orthodoxen" Kommunisten. Die Bezeichnung kommt von außen.
Du schreibst: "In ihren Ursprüngen, der APO, und ihrem Wesen bis heute, war/ist die Neue Linke geprägt von verschiedenen freiheitlichen oder sagen wir emanzipatorischen Auslegungen verschiedener sozialistischer Konzepte..." Ja, in der Theorie, teilweise auch in der Praxis. Aber es hat in der "Neuen Linken" Gruppen gegeben die zur Wahl der CSU aufgerufen haben, Pol Pot gut fanden und Pinochet unterstützt haben...
Du schreibst: "....was der tatsächlichen Politik Stalins zumindest in wichtigen Kernpunkten, m.E. diametral entgegengesetzt ist...." Das ist Deine Ansicht. Vor 30 Jahren haben das viele K-Gruppen halt anders gesehen. Ich sehe ein, dass der Begriff "Stalinismus" etwas problematisch ist, weil er mißverständlich ist. Ich werde das im Artikel demnächst besser (und ausführlicher) darstellen. Persönlich würde ich die Trotzkisten eher zur "alten Linken" rechnen (weil sie eine durchlaufende Geschichte haben, und in Deutschland bei den Gewerkschaften und in der SPD überwinterten; im Gegensatz zu der "Neuen Linken" die bis auf wenige Ausnahmen aus bürgerlichen Gesellschaftsschichten kamen und sich "ihre" "Geschichte" erst aneignen (oder zurechtlegen) mußten.

Du schreibst: "Dabei setzt sie mehrheitlich ihre Schwerpunkte auf freiheitlich-sozialistische, internationalistische und emanzipatorische Ideale." Ich halte das für eine fragwürdige Interpretation. Was ist "freiheitlich-sozialistisch"? Wer legt die Definition fest?

Du schreibst über die K-Gruppen: "Sie beziehen sich meist auf den Maoismus, aber auch den Stalinismus oder verwandte Konzepte (mit Ausnahme der trotzkistischen Gruppe Internationale Marxisten (GIM) und einiger weniger anderer rätekommunistischer Gruppen)." Es gab keine rätekommunistischen Gruppen innerhalb der K-Gruppen und "dogmatischen neuen Linken". Die GIM wird zwar tatsächlich manchmal zu den K-Gruppen gezählt, ich selbst halte das aber von den Inhalten und der Geschichte der Gruppe für nicht zutreffend.

Du schreibst: "die von pluralistisch-demokratischen über marxistische, anarchistische bis zu militant-revolutionären Positionen reicht." Mit "pluralistisch-demokratischen" bin ich nicht einverstanden. Der Begriff entspricht nicht dem Selbstverständis der Gruppen und ist auch parteiisch (kommt aus der "bürgerlichen Ideologie"). Und er trifft auch auf fast niemanden zu. "...sowie regional aktive K-Gruppen..." Wer???? Du schreibst: "Die Neue Linke existiert bis in die Gegenwart zumindest in ihren Grundzügen weiterhin in den bisher beschriebenen Erscheinungsformen, wobei die Aktivisten und Anhänger des Linksterrorismus und der K-Gruppen in der Relation zu den 1970er und 1980er Jahren quantitativ deutlich zurück gegangen sind." Ich bin nicht einverstanden: Die "Alte Linke" existiert nicht mehr in gewohnter Form (die SPD hat keinen sozialistischen Flügel mehr, die DKP hat sich in einem schmerzhaften Prozess auch sehr verändert) und auch beinahe alle Gruppen der "Neue Linke" haben sich ab Mitte der 80er Jahre völlig verändert (sofern sie noch bestehen). Auch wenn bestimmte Erscheinungen und Positionen auf die "Neue Linke" zurückzuführen sind, die "Grundzüge" bestehen sicher nicht mehr. Z.B. der BWK ist heute eine Arbeitsgruppe in der PDS, der AB arbeitet bei der DKP mit, DKPler schreiben regelmäßig bei "Analyse und Kritik" (ex-arbeiterkampf vom KB), Maoisten trauern der DDR hinterher, u.s.w.. In Bündnissen gibt es alle denkbare Formen der zusammenarbeit. Und vor allem haben sich bei fast allen Gruppen (und Personen) die politischen Positionen deutlich verändert. Die "neue Linke" ist eine abgeschlosse Epoche der Linken. Gruesse von 212.238.215.149 03:02, 26. Jan 2005 (CET)

Ich komme in den nächsten Tagen nicht dazu, werde aber demnächst den Artikel nochmal ergänzen, und auch speziell auf die angeführten Punkte eingehen. 212.238.215.149 03:05, 26. Jan 2005 (CET)

==Anwort auf 212.238.215.149 Hallo "Unbekannt". Einige Anmerkungen zu deinem letzten größeren Diskussionsbeitrag. Mir sind Gruppen der neuen Linken, die zur Wahl von Strauß aufriefen oder gar Pinochet unterstützten, nicht bekannt. Wenn es sie gab (es gab ja vieles, das aus taktischen Erwägungen heraus auch im nachhinein skurril und paradox erscheinende Ideen verfocht; auch Khomeini wurde ja von vielen 1979 unterstützt, weil er den Schah ablöste, bis die meisten schnell erkannten, dass man mit ihm vom Regen in die Traufe kam), dürften sie doch eine sehr marginale Ausnahmeerscheinung gewesen sein. Zumindest würde ich keine Gruppe überhaupt zur Linken zählen (weder zur alten noch zur Neuen), die derartige Ideen aus einer grundsätzlichen Überzeugung heraus vertritt. Offensichtlich haben wir unterschiedliche Blickwinkel, aus denen wir den Fokus auf die neue Linke richten. Wo Du, wie es für mich aussieht, eher die Stalinisten duzu rechnest, zähle ich eher die Trotzkisten, jedenfalls die GIMler eher dazu, und die Stalinisten eben nicht. Nicht nur meine Betrachtung dazu ist Ansichtssache, sondern auch deine - mit Verlaub. Ich vermute mal, dass wir in diesen Punkten nicht zu einer Einiung kommen würden, bei allem Wohlwollen, es würde eine Debatte um Kaisers Bart, die sich in den Schwanz beisst. Was Du mit "durchlaufende Geschichte" meinst und deswegen die GIM zu den Altkommunisten zählst, die Stalinisten aber nicht, ist mir nicht ganz klar. Ich selbst habe nie zu einer K-Gruppe gehört, auch nicht zu irgendeiner anderen Partei, aber während meines Politengagements hatte ich doch einiges zu tun mit GIMlern, später VSPlern und KBlern einerseits und bis heute andererseits beispielsweise mit MLPDlern aus meiner Region (dazwischen auch mit DKPlern) In meinem Erleben offener, auch toleranter für Diskussionen und auch unorthodoxe Standpunkte und Themen, die über einen "proletarischen" Blickwinkel hinaus gingen (mal so platt gesagt), habe ich in aller Regel die ersteren erlebt, während mir die MLPD, zumindest in ihrem öffentlichen Auftreten, fast immer bis heute so erscheint, als wäre sie Revolutionspathos und dem entsprechenden Wortschatz der 1920er Jahre hängen geblieben (Was da immer von den "Massen" die Rede ist... "Jugend voran", "Heraus zum weiß der Teufel was ..." usw. Die Industriearbeiterschaft in Deutschland (wo der facharbeiter bei Daimler mehr verdient als mancher Akademiker) gilt ihnen immer noch als die revolutionäre proletarische Klasse. Hinter jedem kleinen Streik scheinen sie die Revolution zu wittern ... na ja. Aber ich will eigentlich nicht ausschweifen. Was willst Du mit der Überwinterung von Trotzkisten bei Gewerkschaften und SPD sagen ? Klingt so denunziatorisch-abwertend. Immerhin gab es ja mal die APO-, Neue Linke-Parole vom "Marsch durch die Institutionen" und selbstverständlich versuchten nicht wenige, in einigen als etabliert betrachteten (Partei-)Strukturen Fuß zu fassen, zumal als viele von ihnen erkannt hatten (oder meinten, erkannt zu haben), dass die Konzeption der kleinen linken Zirkel nicht aufging. Ob das Konzept vom Marsch durch die Institutionen aufging, ist eine andere Frage, die ich im Artikel nicht bewerten will. Aber grundsätzlich geht es mir nicht darum, beim Thema Neue Linke das Hauptaugenmerk auf die K-Gruppen zu legen. Sie gehören, um einen Überblick zu geben, sicherlich zum Artikel dazu, sind aber meines Erachtens, ähnlich wie die RAF und andere als terristisch bezeichnte Gruppen, eben im Überblick betrachtet, zumindest quantitativ eher eine Randerscheinung. Mein Schwerpunkt beim Thema läge dagegen auf der nicht parteipolitisch ausgerichteten so genannten undogmatischen Linken, die ja auch unterschiedliche facetten hat. - Sowie die Ursprünge der Neuen Linken vor den K-Gruppen, der APO und als Organisation der SDS, auch die über eine proletarische Revolution hinausgehende damals von diesen Gruppen neu eingebrachte und aufgegriffene Themen. Aberjetzt speichere ich erst mal ab, vielleicht melde ich mich später noch mal. --Ulitz 20:40, 26. Jan 2005 (CET)

Also zunächst mal abgespeichert - mit einigen unansehnlichen Tippfehlern, die man mir nachsehen mag. Ich war bei dem Fokus auf K-Gruppen (egal, ob Stalinisten, Trotzkisten oder Maoisten) contra Fokus auf andere Spektren (APO, SDS, Spontis, auch derer, die später versuchten, den "Marsch durch die Institutionen" auch in bürgerlicheren Parteien umzusetzen (bei den Grünen dann jedenfalls m.E. bürgerlich gewordenen, jdf. in der Tendenz) Das sind im Grunde die Spektren, die ich - und ganz sicher nicht nur ich, wesentlich als das verstehe, was mit Neuer Linker gemeint ist. - Warum ? Weil sie über die proletarische Revolutionsrhetorik der Altlinken und gesättigten von manchen noch als links betrachteten bürgerlichen Parteien (damals SPD) hinaus gingen, neue Formen des Zusammenlebens, der politischen Aktion u.a. zu entwickeln versuchten, und auch unabhängig von einer eigenen direkten wirtschaftlichen und sozialen Betroffenheit heraus in einem als links verstandenen Sinn agierten. Neu, jdf. anders war, dass die Neue Linke sich wesentlich aus den Kreisen der bürgerlichen Mittelschichten entwickelten (im Übrigen auch wesentliche Teile der K-Gruppen). Neue philosophische Gesellschaftsanalysen (Kritische Theorie), die über eine bloß marxistisch-leninistische Interpretation hinaus gingen, ohne sie ad acta legen zu wollen, spielten dabei eine wichtige Rolle. Der Internationalismus im Zusammenhang mit dem Nord-Süd-Konflikt und der Solidarität mit den Befreungsbewegungen des Trikont waren zwar nichts Grundlegend neues, aber sie spielten doch wesentlichere Rolle als in vorausgegangenen linken Bewegungen (zumindest was das Interesse der Basisaktiven anbelangt, ohne dass diese Solidarität von oben (einem Politbüro oder ähnlichem) verordnet wurde. Später in den 70ern kamen dann Themen und Aktionsfelder wie Hausbesetzungen, Ökologie, Atomkraft, Verschwendung natürlicher Ressourcen u.a. dazu. Im Übrigen waren es nach meinem Eindruck eher Trotzkisten als andere K-Gruppen, die sich relativ frühzeitig offen für solche Inhalte zeigten und auch in ihrer Rhetorik die alten Parolen aus den 20er jahren überwinden konnten. Das zur Begründung meines Blickwinkels. Ich weiß, dass ich auf einige (Detail)Fragen von Dir, Unbekannt, nicht eingegangen bin. Was freiheitlich-sozialistisch sei, emanzipatorisch u.a.. Nicht dass mir darauf nichts einfiele, aber ich will nun mal in der Diskussionsseite keine Diplomarbeiten abliefern, die dann wieder neuen Stoff für weitere Debatten liefern. Es dürfte deutlich geworden sein, dass ich einen anderen Blickwinkel auf die Neue Linke habe als Du, Unbekannt (ich nenne dich einfach mal so, weil ich Deinen Namen nicht kenne und mir die lange Nummer nicht merken kann). Ich räume gerne ein, dass du über die Innereien der K-Gruppen, der Differenzen und Zusammenhänge unter ihnen und deren Geschichte mehr weißt als ich, wo ich nur über einen groben Überblick verfüge. Aber wie geschrieben, ich denke, es würde am Thema vorbei gehen, wenn sich dieser Artikel schwerpunktmäßig mit den K-Gruppen befassen würde. Dabei würde ich (möglicherweise) deine Beiträge eben dort (K-Gruppe), den ich, als der noch ein Stub war, ausgebaut hatte, und wo inzwischen einiges ziemlich krumm läuft, eher begrüßen. Nichts für ungut Ulitz 21:30, 26. Jan 2005 (CET)
Danke Ulitz für die ausführliche Antwort. Es hat wohl verschiedene Mißverständnisse gegeben. Ich wollte meine persönliche Ansichten hier immer heraus halten und möglichst objektiv ergänzen, was ich weiß (und anscheinend kennt sich bei Wikipedia mit den K-Gruppen kaum jemand aus). Nachdem Du Deine Sichtweisen dargelegt hast kann ich nur sagen, dass ich Dinge sehr ähnlich sehe. Auch für mich ist die "undogmatische neue Linke" viel interessanter als die K-Gruppen. Meine Erfahrungen mit GIM, VSP KB und MLPD ist die gleiche, selbst habe ich auch zu keiner K-Gruppe dazu gehört.

Zu ein paar einzelnen Punkten: Dass ich die GIM nicht zu den K-Gruppen rechne, hatte ich als persönliche Meinung gekennzeichnet. "Überwintern" ist nicht negativ gemeint, es ist eine saloppe Umschreibung für die Strategie des Entrismus (bei den Artikeln GIM und IKD steht was darüber. Auch entspricht es auch der bei GIMlern erlebten Wortwahl. Meine Argumente für die Zurechnung der GIM zu "alten Linken" vertrittst indirekt auch Du: "....die Neue Linke sich wesentlich aus den Kreisen der bürgerlichen Mittelschichten entwickelten...". Und das tut die GIM eben beinahe nicht. Wie auch viele Mitglieder des BSA waren sie in der SPD, den Gewerkschaften und haben eine ganz andere politische Sozialisation. Natürlich können auch "Stalinisten" oder Maoisten "alte Linke" sein. Aber die bei den K-Gruppen waren es zum großen Teil eben nicht, sondern junge Leute aus der "bürgerlichen Mittelschicht". Zur Wahl von Strauß hat zum Beispiel u.a. die MLD (Marxisten-Leninisten Deutschlands) (nicht verwandt mit der MLPD) aufgerufen. Diese Gruppe ist nicht weiter wichtig, aber diese Skurilitäten hatten in den 70er Jahren bei den K-Gruppen so eine Dimension, dass ich die damalige Neue Linke sicher nicht als durchgehend "emanzipatorisch" oder ähnlich bezeichnen würde (nebenbei: weißt Du welche K-Gruppe die Bundesregierung aufgerufen hat in Kontakt mit Außerirdischen zu treten? Es war die Posadistisch-Kommunistische Partei.) Ein bißchen habe ich den Eindruck, dass Du die Neue Linke idealisierst. Eine Differenzierung ist mir wichtig, ohne zu urteilen. Die "Stalinisten" in der "Neuen Linken" mag ich persönlich nicht, trotzdem will ich diese nicht allein an meinen Kenntnissen messen sondern auch an ihrem damaligen Wissen, an ihren Theoriediskussionen, an ihren damaligen Absichten und Zielen. Und da finde ich Begriffe wie "freiheitlich-sozialistisch" oder "emanzipatorisch" problematisch (abgesehen davon dass "freiheitlich" inzwischen so sehr von rechten Gruppen besetzt worden ist, dass es leicht mißverständlich wird.) Einen schwerpunktmäßige Auseinandersetzung mit K-Gruppen in diesem Artikel will ich nicht. Es ist nur Teil, vielleicht der der am leichtesten darzustellen ist. Ich glaube eigentlich nicht, dass wir tatsächlich Schwierigkeiten haben könnten uns über einzelne Punkte zu verständigen. Wie angekündigt, ich werde noch mal einige Punkte verändern. Über Kritik, Ergänzungen, Anregungen freue ich mich. Die Entwicklung um den Artikel K-Gruppe beobachte ich, wenn die Diskussionen und Änderungen sich etwas beruhigen, werde ich was ergänzen und auch Ungenauigkeiten berichtigen. Ich melde mich nicht an, weil ich dann befürchte, dass ich nochmehr Zeit mit Wikipedia verbringe . Aber: würdest Du bei einem Portal "Kommunismus" oder "Marxismus" mitmachen? Viele Grüße 212.238.215.149 01:39, 27. Jan 2005 (CET)

Zur letzten Frage: Eröffnen werde ich ein Portal Kommunismus/Marxismus wohl nicht. Mitmachen ? - Kann ich mir durchaus vorstellen. Die sonstigen Aspekte der vorangegangenen Diskussion lass ich erst mal so stehen, mal abwarten, was noch kommt. Nebenbei: Ich hab grad deine Veränderungen bei K-Gruppe bemerkt. Find ich gut. Schönen Gruß von Ulitz 13:42, 30. Jan 2005 (CET)
Eure Debatte ist sehr anregend für mich, da ich Ulitz dieselbe Frage nach dem Portal auch schonmal gestellt hatte (wo weiß ich nicht mehr; eventuell Diskussion:Novemberrevolution; allerdings unter dem Lemma "Arbeiterbewegung" (fänd´ ich besser). Und dieselbe Antwort wie er würde ich jemand auch geben, der so fragt. - Ihr wundert Euch vielleicht, dass ein "Jesusfreund" hier hereinschneit, aber ich war tatsächlich in den frühen 80-gern mal kurze Zeit bei der GIM. Eigentlich nur, um Ernest Mandel zu studieren und den "tendentiellen Fall der Profitrate". Fand die ganz OK, bisschen abgehoben, weil die "Massen des Proletariats" eigentlich nicht zu entdecken waren, außer in der Mensa vielleicht. Trotzdem habe ich viel gelernt da. Sonst konnte ich mich auch ganz gut mit dem "Arbeiterbund" des KB identifizieren; selber auch "bürgerliche- Mittelschicht"-Sozialisation, würde ich sagen. Das Portal wäre wirklich wünschenswert, weil die verstreuten linken Themen und Mitarbeiter dann besser zusammenkämen. Für einen allein macht es auf jeden Fall zuviel Arbeit. - Achso, was ich eigentlich wollte: Könntet Ihr auf den KPD-Artikel mal ´ne Weile mit aufpassen? Felixkrull ist bissig zur Zeit, ich hab da wenig Bock drauf und weiß, dass ich leicht platze. Gruß, --Jesusfreund 00:07, 8. Feb 2005 (CET)

Neue Linke

Eckhard Jesses Einschätzung ist für jeden Leser relevant; so ist das eine gefährliche Verharmlosung, derzufolge man darauf kommen kann, die Neue Linke sei nicht so schlimm. Wie gesagt: Die Einleitung sollte zusammenfassen und wenn es im Text schon steht, dann kann Jesses Einschätzung auch in die Einleitung.

Ich werde ferner in den nächsten Tagen einen zusätzlichen Teil einfügen: Einschätzung der Neuen Linken

... Cogito2 19:58, 15. Nov 2005 (CET)

Erg.: Dass sich die Neue linke abgrenzt, ist nicht erwiesen, sondern eine Einschäätzung, die nicht NPOV ist! Cogito2 20:01, 15. Nov 2005 (CET)

Die Neue Linke grenzt sich insgesamt von der so genannten Alten Linken wie im Intro beschrieben ab, sonst wäre das "Neue" im Lemma ja auch unpassend. Ob die Neue Linke "schlimm" ist oder nicht, das zu beurteilen, ist nicht die Aufgabe von Autoren einer Enzyklopädie. Beurteilungen sollten dem Leser überlassen bleiben. Sie ihm aufzudrängen, ist mindestens unseriös. Des weiteren: Dass Teile (einige Splitterparteien und linksterroristische Gruppen) vom VS als "linksextremistisch" eingestuft werden, ist klar. Dass sich einige Gruppen selbst als als linksradikal betrachten, geht aus dem Artikel in seiner Gesamtheit hervor. Wenn ein nicht unumstrittener Politologe eine Tendenz zum "Linksextremismus" in der Neuen Linken sieht, dann ist das kaum relevant, um an solch exponierter Stelle wie dem Introtext des Artikels erwähnt zu werden. Durch die Formulierung soll die Neue Linke einem bestimmten Spektrum zugeordnet werden, das Cogito2 selbst als "linksextremistisch" betrachtet. Das aber ist POV und viel zu undifferenziert, pauschalisierend und plakativ-polarisierend. Die Neue Linke ist in ihren Erscheinungs- und Ausdrucksformen viel zu heterogen, um sie mit einem (ab)wertenden Schlagwort abzudecken - auch nicht Teile von ihr. Sie reicht heute von sehr verschiedenen außerparlamentarischen Gruppen und Bewegungen bis hinein in etablierte Parteien wie die Grünen und die SPD. Auch wichtige Theoretiker und philosophische Wegbereiter der Neuen Linken (Frankfurter Schule, Kritische Theorie, Ernst Bloch bis hin zu anerkannten Theologen wie Gollwitzer u.a. sind schwerlich unter dem Schlagwort "linksextremistisch" zu fassen. Eine Begrifflichkeit, die IMO für sich schon - auch unabhängig von diesem Artikel - einen negativ wertenden Anstrich hat, und in der Regel auch mit einer entsprechend (ab)wertenden POV-Motivation in einschlägige Artikel eingebaut wird. Eine solche Pauschalisierung, die im Grunde nichts anderes als den Versuch einer Diffamierung darstellt, dient weder der sachlichen Information noch der Objektivität. --Ulitz 20:42, 15. Nov 2005 (CET)

Sperrung

Der Artikel wurde gesperrt, aber das Problem ist ein Anderes: Hier glaubt ein sehr unreifer Benutzer, der nichts vom NPOV kapiert, er könne diesen auf eigene Faust und ohne jede Achtung vor Regeln und Konsens durchdrücken. quietschfideler Grottenolm 21:16, 15. Nov 2005 (CET)

14 tage genug der sperrung, hat sich das kindliche gemüt beruhigt würd gern dran arbeiten. lg Tzumtzum 20:42, 1. Dez 2005 (CET)
dito, habe den Artikel jetzt auf Wikipedia:Entsperrwünsche eingetragen, da Jesusfreund sich ja nicht zur Freigabe bequemt. - 80.145.229.92 05:53, 16. Jan 2006 (CET)
Leider reagiert da niemand drauf. WO kann man noch fragen, der Artikel ist in weiten STrecken nicht haltbar. - 80.145.217.81 03:29, 27. Jan 2006 (CET)
Entsperrt. Bitte macht keinen Blödsinn. ;-) --Schwalbe Disku 15:30, 27. Jan 2006 (CET)

Nochmal grundsätzlich gefragt

Woher stammt die Definition von Neue Linke und welche dieser Gruppen bezeichnet sich selbst so? Nichts für ungut, aber ich hab den Eindruck daß Ulitz sich hier in seiner persönlichen Theoriefindung verrannt hat. --Nuuk 13:08, 13. Nov. 2006 (CET) Ach iwo, über die NL gibts doch satt Zeitschriftenartikel --Abdiel 13:43, 16. Nov. 2006 (CET)

Vorbestraft

Bitte die Vorstrafe drinlassen ! Bei Artikeln über Rechtsextreme wird auch akribisch jede Vorstrafe aufgeführt und genüsslich im Artikel breitgetreten. Das wird dann immer als sehr relevante Information mit Zähnen und Klauen gegen Löschungen verteidigt. -> Dann aber bitte mal konsequent sein, und nicht mit zweierlei Mass messen, weil es einem gerade in den Kram passt. Boris Fernbacher 20:26, 13. Feb. 2007 (CET)

Welche Vorstrafe meinst du? - Schau mal im Artikel Fritz Teufel nach. Im Übrigen tun die Vorstrafen, so es welche gab, die nicht aufgehoben wurden, für das Lemma "Neue Linke" nichts zur Sache. Du hast zuvor auch die Attributierung von Meinhof rausgenommen (war dir wohl zu positiv) - geht für mich auch in Ordnung, aber negativ wertende willst du plötzlich drin haben (?), auch wenn sie für das Lemma unwesentlich sind, sie sogar aufgehoben wurden. --Ulitz 20:32, 13. Feb. 2007 (CET)
Aus dem Artikel zu Teufel: -> "Zwei Jahre Gefängnis brachte ihm das Herstellen von Brandsätzen ein, die in einem Münchner Gericht gefunden worden waren. Die Presse sprach von einem Fehlurteil, da keine Beweise für eine Beteiligung Teufels vorlagen." -> Relevant ist nur, was das Gericht sagt. Pressemeinungen sind interessant, zählen aber im Endeffekt null komma null. Antworte mal darauf, warum bei Artikeln zum "rechten Umfeld" die Erwähnung von Vorstrafen immer so wichtig ist. Habe ich dich vorhin schon gefragt. Für den Leser ist es schon wichtig, mit was für Vögeln diese "neue Linke" so verbandelt ist/ und war. Da kann er sich ein besseres Bild machen, als über deren theoretisches Blah-Blah. Zur Attributierung von Meinhoff -> Wer mordet und Bomben legt, kann ja nicht intelligent sein. Ist doch eigentlich klar. Boris Fernbacher 20:40, 13. Feb. 2007 (CET)
"schon interessant, mit was für Vögeln ...", ..."...wer mordet und Bomben legt, kann ja nicht intelligent" sein"
Nun - deine Worte, Boris, sagen eigentlich schon genung - auch genug über deine "Sachlichkeit" und "Objektivität". Bei diesem Ton ist eigentlich auch klar, dass es egal ist, was ich schreibe. Unabhängig davon, was ich dazu meine, hast du deine eigenen Schubladen offenbar wieder geöffnet - und würdest möglicherweise den ganzen Abend dran sitzen bleiben, um mal wieder deine Messer gegen die bösen Linken zu wetzen, von denen ich selbst ja auch einer bin. Aber erst mal ohne mich, dazu ist mir meine Zeit zu schade. Vielleicht ein ander mal wieder an anderer Stelle.
Nur soviel. Ich denke grundsätzlich anders zum Thema als du, und kann mir bei deinem "Tonfall" nicht vorstellen, dass wir zu einer Einigung kommen. Tschüs fürs Erste. --Ulitz 21:06, 13. Feb. 2007 (CET)
Hoppla; was ist an dem Ton falsch ? Etwas Klartext und normales Deutsch kann ja mal nicht schaden. Man muss die Dinge doch mal so benennen, wie sie sind. Vom Gericht verurteilt ist nun mal klipp und klar vorbestraft. Aber ich habe doch mit meinen Äußerungen nicht dich angegriffen oder beleidigt ! Boris Fernbacher 21:39, 13. Feb. 2007 (CET)
PS: Habe "Vorbestraft", obwohl es den Tatsachen entspricht, entfernt. Wegen so einem Käse, der heute sowieso keinen mehr interessiert, muss es keine unnötigen Konflikte oder gar mal einen Edit-War geben. Gruß Boris Fernbacher 00:18, 14. Feb. 2007 (CET)

Antideutsche

Was fehlt sind die Antideutschen als zur Zeit mächtiger Teil der "neuen Linken" --85.176.237.77 12:20, 31. Dez. 2008 (CET)

Innenministerium NRW zu Antideutsch

"Innerhalb des linksextremistischen Spektrums hat sich mit den "Antideutschen" eine Strömung etabliert, die mit den traditionellen linken Grundüberzeugungen bricht." "Die Antideutschen stehen in der ideologischen und teilweise personellen Kontinuität der antinationalen Linken, die ... in Teilen bereits als Minderheit innerhalb der Linken den Golfkrieg II von 1991 begrüßt hatten." http://www.im.nrw.de/sch/414.htm

Leider ist der Globalfaschismus der Antideutschen im Rahmen der von Bush ausgerufenen NWO auch hier auf WIKIPEDIA bedenklich dominant. --85.176.237.77 12:41, 31. Dez. 2008 (CET)

Bin auf dem Artikel auch eher durch Zufall gestoßen und um das mal zu aktualisieren, es stimmt, dass in diesem Artikel kein Wort über "Antideutsche" bzw. "Antinationale" geredet wird, ebenso wo ist die Sprache von den radikal ökologischen bzw. spezistischen Bewegungen? Wo ist die "Hausbesetzerszene" oder die Autonomen (Anarchisten_innnen, Anarchistische Kommunisten_innen, Anarchosyndikalisten_innen)? Wo ist die Sprache von radikal feministischen Bewegungen (außer von der "Roten Zora), wo ist die Kritik, wo sind Reibungspunkte?

Mir kommt es ganz ehrlich so vor, als hätte hier jemand diesen Text verfasst, der durchaus Szeneeinsichten hat, diese sind aber nur sehr begrenzt, besonders glaube ich hier auch aufgrund der Auswahl zu erkennen, dass diese Person(en) Resintiements gegenüber den "Antideutschen" und "Anarchistischen Bewegungen" besitzt/besitzen.

Somit ist diese Artikel eigentlich nichtig, er ist nicht repräsentativ und beschreibt die extrem heterogene "Neue Linke" ungenügend! (nicht signierter Beitrag von 87.149.185.102 (Diskussion) 14:34, 10. Mai 2011 (CEST))

Und es fehlen die nationalen Anarchisten_innen und Anarchonationalisten_innen beziehungsweise die anarchistischen Nationalisten_innen und last but not least die grünen, libertären Nationalsozialisten_innen.--Gonzo Greyskull 22:58, 10. Mai 2011 (CEST)
Nationale Anarchisten werden "als Teil einer Querfrontstrategie im Rechtsextremismus betrachtet" und nicht als Teil der neuen Linken. "Anarchismus und Nationalismus sind im 19. Jahrhundert als einander ausschließende Weltanschauungen entstanden"."Die nationale Anarchie deute die Anarchie zur Befreiung von Multikulturalität um. Der Nationalanarchismus sei in Wirklichkeit eine Spielart von Rassismus". Wenn du dich fragst woher diese Zitate ("...") kommen solltest du den Artikel den du verlinkst vielleicht auch mal lesen! (nicht signierter Beitrag von 87.168.150.204 (Diskussion) 16:01, 23. Aug. 2011 (CEST))
Du scheinst nicht sehr informiert zu sein. Erstmal sind unbelegte und nicht-gut-belegte Inhalte in der Wikipedia nicht sehr ernst zu nehmen und zweitens ist der links-autonome Stich im dortigen Artikel deutlich herauszulesen. Wikipedia ist also keine geeignete Quelle. Du hättest dir vorher auch die Diskussion (1, 2) dazu, nebst Archiv anschauen sollen. Nationale Anarchisten wollen genauso wie alle anderen Anarchisten auch eine herrschaftslose Gesellschaft. Nur das sie neben dem Staat nicht auch noch die "Nation", also das Volk und die kulturellen Unterschiede, abschaffen wollen. Und das nehmen ihnen die Linksanarchisten übel. Meinetwegen kannst du das "undogmatisch" nennen, aber Anarchie und Anarchismus bleibt Anarchie und Anarchismus ;-). Dazu wird z.Bsp. der Politikwissenschaftler Karsten Dustin Hoffmann (siehe im Link auf Seite 81) im Artikel Nationalanarchismus bewußt (unter Vorwand) verschwiegen. Soviel zur "Neutralität". Gruß.--Gonzo Greyskull 21:33, 23. Aug. 2011 (CEST)
Ich hab nur mal zitiert was in dem Artikel steht, kein Grund beleidigend zu unterstellen ich hätte keine Ahnung! Ich hab mir mal das Kapitel aus deiner "seriösen" Quelle (eine Diplomarbeit...) durchgelesen und wenn du das Kapitel nicht bei Seite 81 sondern Seite 77 anfängst dann würde dir auffallen, dass da steht "3.3 Querfrontakteure" und nicht "Neue Linke". Der Autor dieser Quelle verzichtet in dem Abschnitt auf jede klare Definition von links und rechts und wundert sich dann das solche Querfrontakteure keiner dieser nicht oder nur weitläufig formulierten Definitionen zuzuordnen sind. Dabei nimmt er bei so Akteuren wie Peter Töpfer und Horst Mahler jedes Wort völlig unkritisch und ohne wissenschaftliche Prüfung komplett ernst. Die einzige Definition die ich darin gefunden habe ist: rechts ist national und Sozialreformitatisch und Sozialsrevolutionär sind nur links (Seite 78). So wie die Tatsache das er Antikapitalismus als rein "linkes" Merkmal betrachtet. Es gibt "rechten Antikapitalismus", der fällt dann aber unter "struktureller Antisemitismus" (http://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismusforschung#Struktureller_Antisemitismus) und verkürzte Kapitalismuskritik... Der Antikapitalismus den Töpfer vorschiebt hat als Feindbild zwar nicht primär die Juden sondern die Ausbeutung durch Globalisierung. Was aber nichts anderes ist als ein Scheinargument für seinen Nationalismus. Und in welcher Tradition er steht (nach eigenen Angaben des "matristischen-wahnischen Flügels der NSDAP") sieht man im nächsten Kommentar, in dem er ein alle Nationen Mitteleuropas zu einem "Reich" (und ja das hat er da explizit geschrieben) vereinen möchte... Er sieht sich aber trotzdem als antideutsch, weil er Juden zwar pauschal als Integrationsunfähig ansieht, aber sie nicht auslöschen, sondern besonders lieb behandeln will, was auch immer das dann heißt. Allerdings lässt er auf starke Antisemitische Tendenzen schließen, wenn er von "Wirtsvolk" spricht. Und das er nicht rassistisch ist wie der Autor nahelegt ist bei Aussagen wie "vollständiger Assimilation" (dem Ummgölichsein im Falle von Juden) und der "ethnisch homogenen Gesellschaft" doch sehr fragwürdig. Also nach dem was ich da gelesen habe, würde ich die Quelle als wissenschaftlich unseriös zurückweisen, wenn seine ganze Argumentation darauf hinausläuft: Töpfer hat oft betont das er links und Anarchist ist (Seite 83). "Anarchie und Anarchismus bleibt Anarchie und Anarchismus" Guck Nachrichten und du wirst mit Sicherheit irgendwo hören "Chaos und Anarchie". Anarchie wird hier auch mit fehlen von Herrschaft bezeichnet, hat allerdings mit dem was Anarchismus unter Anarchie versteht rein gar nichts zu tun... Ja mir ist aufgefallen wie rührend mitfühlend du auch offensichtlichesten ganz weit Rechten erklärst, dass WP von Antifas überlaufen ist, die die "Wahrheit" verdrehen. Mir dünkt du bist in der Situation nicht ganz unbefangen... Naja egal "Nationalanarchismus" hat mit "Neuer Linker" jedenfalls gar nichts zutun. (nicht signierter Beitrag von 87.168.133.66 (Diskussion) 19:19, 24. Aug. 2011 (CEST))
Nur kurz, weil ich keine Lust habe mich schon wieder mit einem Antifa-Kiddie, das überall "Rechtsextreme", also Nazis wittert, herumzuschlagen.
Ich habe mich damals ironisch auf meinen Vorgängerbeitrag bezogen, der jeden Anarchoscheiss (darunter anarchistisches Begriffequerfrontgefasel) in den Artikel reinhaben wollte, und habe ihm in dieser Form erklären müßen, dass seine linkschaotische-Einheits-Scheinwelt ein Haufen Mist wert ist, da die Anarchos nicht nur "links" sondern auch "rechts" auf Begriffeanglerschaft gehen, z.Bsp. Anarchonationalismus (Bernard Lazare). Wenn man jede anarchistische Linksbegriffe-Querfront reinhaben will, soll man sich nicht wundern wenn als Antwort anarchistische Rechtsbegriffe-Querfront erwähnt werden. Beides ist anarchistischer Schrott. Egal, ob die Linksanarchisten jetzt ihr Weltbild gefährdet sehen. "Querfront" ist mitnichten auf die ollen Rechtsradikalen beschränkt, das ist ein linksautonomer (POV) Trugschluß zur Aufrechterhaltung der eigenen wirren, dummen Gedanken.
Der Politikwissenschaftler Karsten Dustin Hoffmann schreibt eindeutig, dass Peter Töpfers Bekenntnis zum Linkssein nicht als Schutzbehauptung oder Verschleierungstaktik abgetan werden kann, er sei antikapitalistisch und globalisierungskritisch und vertrete sowohl Linksextreme als auch Rechtsextreme Positionen. Letzteres führt dazu, dass nicht in die extremen Ecken einsortiert werden kann. Von daher ist diese (deine) Schublade unbrauchbar. Und auch du benutzt ideologische Vorwände, dass nicht im Artikel zu erwähnen, wirfst dem Akademiker mit Abschluß sogar "Unwissenschaftlichkeit" und "mangelnde Kritik", aber im Klartext mangelnde ideologische Vorbehalte, vor. Hast wohl Angst dass dein "heiliger" linkschaotischer Anarchismus "rechte" Fleckchen bekommt, oder?
Und das Wort "Reich" hat mehrere Facetten. Karl Marx benutzte den Begriff z.Bsp. auch, dabei besteht kein unbedingter Bezug zu einem Staatsgebilde. Und Nationalanarchisten wollen genauso "Anarchie" wie Linksanarchisten auch. Ob in dem gewollten totalen Chaos, dann Folkloreabende (NA) oder Partnertauschspielchen (wie in der Kommune 1) veranstaltet werden ist für die Definition der Anarchie nachgeordnet. Das "anarchistische Reich" der Nationalanarchisten erscheint angesichts der Wikibeiträge von z.Bsp. deiner einer ja gerade zu als sympathisch im Vergleich.--Gonzo Greyskull 00:02, 25. Aug. 2011 (CEST)
Erstens Die Diskussionsseiten auf die du verlinkt hast, waren aber keine bei denen du mit "linkschaoten" diskutiert hast... Zweitens deine Quelle, die Diplomarbeit von Karsten Dustin Hoffman, ordnet Nationalanarchismus klar Querfront zu und stellt fest, dass Sympathisanten sich ausschließlich im rechtsextremen Milieu befinden. Das kannst du nachlesen. Da ist noch keine Wertung drin. Und das er eindeutig schreibt das er das ernst meint hab ich auch gelesen, aber leider ist seine Begründung das beschriebene "er hat ja öfter gesagt das er links und anarchistisch ist" und für das linksextreme ist die Begründung: "Antikapitalismus", dessen auftreten, außer in der Globalisierungsgegnerschaft die dem Nationalismus sowieso immanent ist, nicht weiter beleuchtet wird. Also alles in allem allein ziemlich dünn. Und nein die Analyse bringt Hoffman nicht dazu ihn vom Extremismus freizusprechen, im Gegenteil er ordnet ihn einfach beiden Extremen zu und schließt dann daraus, dass die Begriffe Linksextrem und Rechtsextrem und zur beschreibung nichts taugen. Aber leider fehlt im genannten Abschnitt eine klare Definition was links und rechts nun eigentlich ist, mal abgesehen davon, dass der Extremismusbegriff auch nicht grad unumstritten ist... Drittens naja Reich ist ein Herrschaftsgebiet...(was Anarchie etwas widerspricht...), aber wer bewusst meint er stehe in der Nachfolge des "linken" Flügels der NSDAP der muss sich solche Assoziationen wohl oder übel gefallenlassen. Viertens. Ganz abgesehen davon, was hat das hier alles damit zu tun ob Antideutsche ein Teil der "Neuen Linken" sind oder nicht? Zu faul nen Eigenen Absatz in der Diskussion zu schreiben oder wieso willst du Nationalanarchisten auf biegen und brechen da reinkriegen? (nicht signierter Beitrag von 87.168.133.66 (Diskussion) 01:35, 25. Aug. 2011 (CEST))
Zu deinem "Erstens": Ich habe nicht behauptet, dass ich auf gerade der Diskussionsseite zum Nationalanarchismus mit "Linkschaoten" diskutiert hätte. Das war allgemein auf die Wikipedia bezogen, das steht so auch da, und in dieser gibt es nunmal eine starke Antifa-Fraktion, bitte nicht verwechseln oder 1:1 gleichsetzen mit Antifaschismus. In dieser Antifa-Fraktion sind übrigens nicht nur "Linkschaoten". Du kannst dich aber wenn du Lust hast gerne anmelden und den Anteil der Linkschaoten verstärken.
Der "linke Flügel" der NSDAP war der um die Strasser-Brüder, der mit großteils antikapitalistischen Positionen auftrat. Peter Töpfer ist kein Strasserist und gehört(e) auch keinem Flügel der NSDAP an. Innerhalb der NSDAP am Anfang (und natürlich auch außerhalb) gab es aber durchaus auch ein Sammelsurium an verschiedenen Ideen. Das ist im Vergleich so wie bei der Antifa heute, kennst du ja. Es gab nach Schüddekopf in den 1920er Jahren bereits nationalanarchistische Bauern. Dein Lieblingswort Rechtsextremismus, was du ja aus dem Artikel zitiert hast, war damals noch nicht so populär. Klar, der wehrhafte Kapitalismus erfand den Begriff Extremismus erst später.
Zurück zu Hoffmann und deinem "zweitens": Dass mit den Sympatisanten versuchst du Hoffmann anzudichten. Glaubst du im ernst, dass ich das nicht merke? Hoffmann schreibt lediglich, dass die Akzeptanz unter Rechtsextremen höher sei als unter Linksextremen, womit doch nur ausgedrückt wird, dass Linksextreme, hier Anarchisten, dermaßen ideologisch verblendet sind, dass sie intollerant werden. Eigentlich witzig, da aus diesen Kreisen oft gegen linken "Dogmatismus" gewettert wird. Paradox, einige "Undogmaten" vertreten ihre undogmatischen Ansichten dann doch irgendwie sehr "dogmatisch"(meine Erfahrung). Man könnte das vielleicht auch "Undogmaten-Dogmatismus" nennen.
Wieder zurück zu Hoffmann. Bei Hoffmann steht auch, dass Töpfer in Gegnerschaft zu Faschismus und Nationalsozialismus steht. Hoffmann schreibt, dass sich Töpfer in der Tradition des matristisch-wahnischen Flügels der NSDAP sieht. Den Flügel kenne ich nicht. Diese Partei war zumindest am Anfang (nach der Umbenennung/Gründung) aber ein wilder Haufen. In dieser Zeit herrschte viel Verwirrung, es kann also gut sein dass es irgendwelche Anarcho-Chaoten oder Vergleichbares auch dort gegeben hat. War deine Verkürzung oder Verdrehung (je nach dem) mit dem "linken Flügel" eigentlich Absicht? Oder warst du einfach zu faul nachzudenken? Jedenfalls handelt es sich bei Töpfer um einen Gegner des Nationalsozialismus, dessen Hauptdokument "Mein Kampf" ja auch erst 1923 entstand, also vor 1920 (Umbenennung/Gründung).
Natürlich steht Peter Töpfers Nationalanarchismus quer zur Front und ist damit Querfront. Das sieht der auch selber so. Nur du mit deiner komischen ideologisch-verblendeten Ideologie willst den Begriff Querfront auf Rechtsradikale beschränken. Das ist eine aus linken Antifa Kreisen sauber in Wikidia eingepflanzte Legende. Querfront war auch Lafontaines Fremdarbeiter-Rede. Lafontaine ist kein Rechtsradikaler, er ist ein Linker. Querfront im politischen Sinne ist alles was sich quer zu den sonst üblichen Fronten stellt. Wer bei Querfront den Mund so aufmacht wie du (und nur Rechtsradikale meint), sollte beim Extremismus-Begriff schweigen.
Und wieder zu Hoffmann. Du schreibst "im Gegenteil er ordnet ihn einfach beiden Extremen zu". Du hast offenbar nur sehr sehr oberflächlich geschaut und fast keine Ahnung. Hoffmann will daraufhinaus, dass bei Töpfers Nationalanarchismus das Schema rechtsextrem - linksextrem (was sich hierbei gegenseitig "aufhebe") nicht funzt, also unbrauchbar ist. Töpfer ist kein Rechtsextremer und auch kein Linksextremer, wie alleine du hier verkünden willst, sondern vertritt nur Positionen sowohl des Einen wie des Anderen. Das was du dir ausballdowert hast, geht gar nicht. Ein Linksextremer-Rechtsextremer ... in etwa wie kommunistischer-Kapitalismus... dummes Zeug, sowas. Nationale Anarchie hingegen ist im Gegensatz zu deinen Gedankengängen, in sich ja noch richtig logisch, schlüssig und nachvollziehbar.
Zu deinem "drittens": In Karl Marx theoretischem "Reich der Freiheit" ist quasi kein Staat mehr notwendig, er wurde aber nicht abgeschafft. Marx war Gegner der Anarchisten. Es handelt sich dabei um einen Nicht-Staat, womit deine "Reichsidee", dass es sich bei "Reich" nur um einen Staat handeln kann, wenn man von Reich in politischen Zusammenhängen spricht/schreibt widerlegt ist.
Zu deinem "viertens": Ich habe den Abschnitt nicht eröffnet, sondern nur ironisch auf den Anarchoquerfrontmüll geantwortet/reagiert, das habe ich bereits geschrieben, und ich will auch gar nichts in den Artikel haben, wie du dauernd behaupten willst. Deine ganzen Strohmann-Argumente ziehen einfach nicht und sind leicht zurückzuweisen.
Und deine freche Antifa-Art kannst du dir übrigens für Rechtsradikale aufsparen, ach ne, für dich sind ja bestimmt bereits alle rechtsradikal, die nicht auf Antifa-Demos gehen, brüllen und dabei zumindest Randale ankündigen.--Gonzo Greyskull 18:08, 25. Aug. 2011 (CEST)