Diskussion:Notwendige Arbeit

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Ich suche zuhause mal das Zitat raus, das mir zu dem letzten Teil vorschwebte.--217.13.79.226 22:44, 8. Feb. 2007 (CET) (Peter)Beantworten

Die Bestimmung der gesellschaftlich notwendigen Arbeit im Kapitalismus (verschoben von Artikelseite)

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Die Bestimmung der gesellschaftlich notwendigen Arbeit im Kapitalismus

Als Ausgangspunkt nehmen wir den Profit maximierenden Kapitalisten, der sein Kapital unter den Zuständen der vollkommenen Konkurrenz verwertet. Es ist dieses der Rahmen, den auch Marx, solange er die reinen Wertverhältnisse analysiert, unterstellt. Es muss der kapitalistische Produzent sein, dem die Aufgabe zukommt, die gesellschaftlich notwendige Arbeit für die Produktion einer Ware zu bestimmen, da er es ist, der über den Einsatz der Ressourcen entscheidet. Durch Rentabilitätsbetrachtungen entscheidet der kapitalistische Produzent, seine Produktionsfaktoren so zu kombinieren, daß der Wert des Grenzproduktes eines jeden Faktors dem Preis seiner Dienste entspricht. Für den Fall der Arbeit bedeutet dies, daß der Kapitalist die Menge der Arbeit in Bezug auf die Produktionsmittel so justiert, daß die Lohnrate der Grenzproduktivität der Arbeit δx/δL multipliziert mit dem Preis des Produktes entspricht.

Wir haben jetzt einen ersten Ausdruck für die Lohnrate, unsere Variable w.

                                  w = p δx/δL

Aber wir haben nicht das bekommen, was wir erwartet haben. Die Lohnrate sollte ein Verhältnis von Sachen sein wie Geld pro Arbeit, stattdessen haben wir ein Produkt erhalten. In allen modernen Lehrbüchern der Mikroökonomie wird die Lohnrate unter Bedingungen der vollkommenen Konkurrenz genau so dargestellt. Glücklicherweise ist es einfach, das Problem zu überwinden. Im Allgemeinen sind Produktionsfunktionen, von denen die Grenzproduktivität abgeleitet wird, invertierbar und so nehmen wir einfach den Kehrwert der Grenzproduktivität, um unser Verhältnis zu erhalten, das passender für die Lohnrate ist. w ist gleich dem Preis der Ware im Verhältnis zum Kehrwert der Grenzproduktivität der Arbeit:

                                  w = p / δL/δx 

Tatsächlich ist es fast unmöglich, den Ausdruck δL/δx in den Büchern der Ökonomie zu finden, d. h. fast unmöglich. Es gibt mindestens eine Ausnahme und das ist niemand anderes als einer der drei (Konter-)revolutionäre der marginalen Revolution in der Ökonomie. Es ist William Stanley Jevons in seiner „Theory of Political Economy“ (4. Ausgabe, p.177). Es erscheint angemessen zu sein, δL/δx als Grenzwert der Arbeit zu bezeichnen. Er bezeichnet den in einer Wareneinheit enthaltene Arbeit.

Dieses ist ein ziemlich bemerkenswertes Resultat. Wir haben dargestellt, daß in einer kapitalistischen Wirtschaft das Gesetz des Wertes sich durch das Profit maximierende Verhalten der Kapitalisten realisiert. Die Marginalanalyse ermöglicht, den Arbeitswert einer Ware zu ermitteln, ohne die Kompliziertheiten der Produktionsprozesse zu kennen, die die Produktionsmittel geschaffen haben und die Arbeitsaufwendungen zu kennen; die für diese Prozesse erforderlich sind. In der Tat ermitteln die Kapitalisten durch ihr Verhalten das, was Marx als die gesellschaftlich notwendige Arbeit für die Produktion einer Ware bezeichnet hat.

(...)

  • Klaus Hagendorf, Die Arbeitswerttheorie. Eine historisch-logische Analyse, EURODOS, 2008

Vorstehender Beitrag wurde von 195.83.48.89 vorgeschlagen, --Rosenkohl 18:11, 14. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Der Beitrag ist m. E. interessant, entspricht aber sprachlich noch nicht enzyklopädischen Anforderungen ("Glücklicherweise", "wir"). Gruß, --Rosenkohl 18:07, 14. Apr. 2008 (CEST)Beantworten