Diskussion:Paneuropäisches Picknick
Grenzöffnung
[Quelltext bearbeiten]"Deutschland nach 1945", von Martin Tabaczek und Johannes Altenberend, Schöningh Verlag: Ungarische Grenzsoldaten zerschnitten im Mai 1989 den Grenzzaun zu Österreich. Die Grenze war somit geöffnet und wurde von zahlreichen Bürgern der DDR zur (illegalen) Ausreise genutzt.
Wieso war eine symbolische Öffnung der Grenztore nötig, bei der über 600 DDR-Bürger flohen, wenn die Grenze zwischen Österreich und Ungarn aufgrund der "Gorbatschov'schen Reformen" schon längst geöffnet war? bitte diskussionsbeiträge mit vier tilden (~~~~) unterschreiben, damit man sie personen und zeitpunkten zuordnen kann.
- Perestrojka und Glasnost beinhalteten nicht die Reisefreiheit für ddr-bürger oder den abbau der grenzzäune. die ddr übte zudem druck auf ungarn aus, um solches zu verhindern.
- der abbau der technischen überwachungsanlagen durch ungarn ab mai 1989 ist ja bereits im artikel erwähnt. die grenze wurde aber meines wissens trotzdem noch überwacht - als grüne Grenze, so wie die meisten staatsgrenzen in europa und der welt. das besondere am paneuropäischen picknick für die ddr-bürger war, dass sie direkt unter den augen der grenzbeamten den ostblock verlassen konnten.
- grüße, Hoch auf einem Baum 08:56, 1. Mai 2005 (CEST)
Ich habe damit gemeint, dass durch Perestrojka und Glasnost (besonders durch Abschaffung der Breschnew-Doktrin) Reformen und Veränderungen (und damit die Grenzöffnung), erst möglich wurden. Nur war ich bis jetzt der Meinung, dass tausende DDR-Bürger von Mai bis November 1989 über die Ungarisch-Österreichische Grenze geflohen wären, da Urlaub nach Ungarn ja gestatte war, als Ostblock Land. -- 12:19, 1. Mai 2005 (CEST)
- das ist alles richtig. die 600 waren ja auch zumeist deswegen nach ungarn gereist, um wie andere vor ihnen über die grüne grenze zu gehen, und hatten erst dort von dieser veranstaltung erfahren, bei der der grenzübertritt eben noch problemloser und quasi-legal möglich war. grüße, Hoch auf einem Baum 12:55, 1. Mai 2005 (CEST)
- Nochmal deutlicher: Die ungarische Grenze war im August 1989 noch geschlossen und bewacht. Die Zerschneidung eines Stücks Stacheldraht im Mai war wohl mehr für ein Pressefoto, aber in Wirklichkeit blieb das erstmal noch geschlossen. Das "Picknick" war die erste echte Öffnung. Anorak 05:25, 3. Aug 2005 (CEST)
- Falsch. Die Grenze war zwar überwacht wie jede andere Grenze auch (bzw. stärker), die Zäune waren aber schon vielerorts abgebaut. Die Flucht von DDR-Bürgern erfolgte deshalb während des gesamten Sommers einzeln oder in Kleingruppen. Die Grenzsoldaten sahen meist weg oder hinderten die Flüchtlinge nur am Übertreten der Grenze und brachten sie schlimmstenfalls ins nächste Dorf zurück, ohne sie - wie früher üblich - zu verhaften. In den grenznahen ungarischen Gemeinden gab es damals sogar Probleme wegen der zurückgelassenen Autos. Das einzig besondere am Paneuropäischen Picknick war, dass eine grosse Gruppe zugleich, vor laufenden Kameras über die Grenze floh.
Richtig ist, die Grenze war zu dieser Zeit noch bewacht!! Der Stacheldraht Zaun war noch vorhanden. Es wurde auch noch geschossen. Es gab auch noch Tote. Das Tor welches So berühmt wurde, wurde von mir persönlich aufgerissen etwa 12,05 am 19 August. Wir waren eine Gruppe von ca. 20-30 Jungen DDR Bürgern. Es giebt ein Foto, wo wir unsere Pässe hochhalten) Ich hatte mit Hilfe einer Journalistin einen Bus organisiert, der uns von Budapest in die Nähe des geplanten Treffens brachte. Dann liefen wir Richtung Grenze zu diesen Zaun und Tor. Das Tor war mit bewaffneten Grenzern gesichert. Niemand hat sich getrauert etwas zu unternehmen. Bis ich das Tor aufriss und mit meinem Sohn auf den Schultern hindurch rannte. Ich habe mehrere Fotos von der Aktion. Ich würde sie gerne Hochladen. Benötige etwas Hilfe. Sollte Interesse an der Vorgeschichte bestehen. Kann ich noch sehr viel berichten. MfG C. B. cb_boehme@gmx.net (nicht signierter Beitrag von Wik1966total (Diskussion | Beiträge) 22:08, 13. Aug. 2013 (CEST))
Arpad Bella
[Quelltext bearbeiten]Ich habe die dargestellten Folgen des Handelns von Arpad Bella auf dessen Seite transferiert, da dies nur noch indirekt mit dem Paneuropäischen Picknick zu tun hat und überdies den Lesefluss behindert. Cuchulainn 16:50, 20. Jun. 2009 (CEST)
Toter Weblink
[Quelltext bearbeiten]Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
- http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1092783299.php
- In Paneuropäisches Picknick on Thu Jan 12 12:50:37 2006, 404 Not Found
- In Paneuropäisches Picknick on Thu Feb 9 12:03:21 2006, 404 Not Found
--Zwobot 12:06, 9. Feb 2006 (CET)
- dieser Weblink ist nicht mehr im Artikel--Qcomp (Diskussion) 18:43, 8. Mär. 2020 (CET)
Deutschlandlastig?
[Quelltext bearbeiten]Sind denn damals nur DDR-Bürger geflohen? Kann ich mir nicht vorstellen. Und hat die ungarische Grenzöffnung nicht überhaupt den Zerfall des Ostblocks beschleunigt, nicht nur den der DDR? Wer kennt sich aus? --Migo Hallo? 01:15, 6. Mär 2006 (CET)
- Die Geschichte kann leider nichts für deine begrenzte Vorstellungskraft. Wenn du Belege hast, dass die Darstellungen in den verlinkten Quellen falsch sind, dann nenne sie. Einstweilen möchtest du bitte beim Räsonieren über die Weltgeschichte die Tatsache berücksichtigen, dass Deutschland das einzige europäische Land war, das durch den Eisernen Vorhang in zwei Hälften geteilt war, was zu Folge hatte, dass von den Bewohner des Ostblocks einzig und allein DDR-Bürger damit rechnen konnten, nach Überschreiten des Eisernen Vorhangs nicht als illegale Einwanderer zurückgeschickt zu werden, sondern als EU-Bürger problemlos nach Westdeutschland weiterreisen zu können (die Bundesrepublik stellte allen DDR-Bürgern Reisepässe aus). Es gibt bei Wikipedia und anderso zahlreiche Informationen über diese historischen Gegebenheiten, als Einstieg in die Thematik ist zum Beispiel der Artikel Deutsche Teilung geeignet. Viel Spaß beim Lesen. grüße, Hoch auf einem Baum 17:34, 6. Mär 2006 (CET)
- "und allein DDR-Bürger damit rechnen konnten, nach Überschreiten des Eisernen Vorhangs nicht als illegale Einwanderer zurückgeschickt zu werden" Entschuldige, aber das ist kompletter Unsinn. Hier muss jemand sprechen, der die Jahre vor 1989 nicht einmal als Kind miterlebt hat (damals gab es übrigens auch noch keine EU sondern nur "Europäische Gemeinschaften"). Zur Zeit des eisernen Vorhangs wurde jeder, der es auf irgendeine Art über die Grenze schaffte aufgenommen(sofern er nicht in ein anderes Land weiterreiste). Eine geglückte Flucht wurde auch fast immer in den Nachrichten erwähnt, die Flucht von mehreren Personen auf einmal (komplette Familie) dementsprechend besonders angeführt. Ganz zu schweigen von den Flüchtlingen, die 1956 und 1968 kamen.
- Eijei... Ich glaube, davon hab ich schon mal gehört! Nee, aber im Ernst: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Österreich damals ungarische oder andere osteuropäische Bürger abgeschoben hätte, es war ja noch kalter Krieg (Ich weiß, die Neutralität... Deshalb wurde Österreich ja auch erst 1995 Mitglied der EU - die vor 1993 EG hieß). Falls ich mich täusche bin ich aber bestimmt nicht der einzige Leser dem das so geht, und ein paar kurze Worte würden nicht schaden. Ist aber auch nicht wirklich wichtig - ich war auch mal so frei, die Überschrift dieses Abschnitts mit einem Fragezeichen zu verzieren. PS: Der mit Bildlauf hat mir gefallen *g* --Migo Hallo? 18:17, 6. Mär 2006 (CET)
- Ich habe die Ereignisse damals nicht "nur als Kind mitbekommen", und ich kann mich nicht erinnern, dass nennenswert Bürger anderer Nationen geflohen wären. Ist ja auch logisch - die DDRler konnten im Westen ohne Sprachbarriere im "gleichen" Land und (naja fast) Kulturraum neu anfangen und hatten zudem oft Verwandte im Westen - das machte die Flucht recht attraktiv. Ein Ungar oder Pole dagegen hätte in der BRD (und ganz Westeuropa) recht alt ausgesehen mit seinen Sprachkenntnissen, denn die wenigsten dürften fließende dafür relevante Fremdsprachenkenntnisse gehabt haben. Abgesehen davon hatten DDR-Bürger in der BRD sofort die Staatsbürgerschaft, einen Pass, volle Bürgerrechte und vermutlich diverse finanzielle Starthilfen etc. Extrem vereinfacht gesagt, zogen die DDR-Bürger nur im gleichen Land um (und mussten dabei natürlich alles zurücklassen - schwer genug), während die anderen buchstäblich alles aufgeben und ins sehr kalte Wasser springen mussten. Der von dir eingangs aufgeworfene Widerspruch ist also gar keiner, denn die Ostdeutschen hatten eine zigfach höhere Motivation für die Flucht. Zudem war für die DDR-Bürger durch das Westfernsehen das Ziel ihrer Flucht auch noch (vermeintlich) sehr präsent, während Westeuropa für die anderen Ostblock-Bürger höchstwahrscheinlich Terra incognita war. Last not least: Seit der deutschen Teilung gab es schließlich eine schöne "Tradition" der Migration von Ost- nach Westdeutschland, die durch die Ostpolitik Brandts geradezu institutionalisiert worden war (zB Häftlingsfreikauf). Es gibt also eine Menge Gründe für das Fehlen anderer Nationalitäten... Pittigrilli 17:47, 20. Jun. 2009 (CEST)
- Bleibt zu ergänzen, dass die Ungarn zum fraglichen Zeitpunkt bereits Reisefreiheit genossen und somit keinen Anreiz mehr zum illegalen Grenzübertritt nach Österreich hatten. Dennoch bleibt noch zu erwähnen, dass beispielsweise Rumänien nach Bekanntwerden des Abbaus der Grenzanlagen an der ungarischen Westgrenze Anfang Mai 1989 seinerseits die Grenzanlagen an der rumänisch-ungarisch Grenze verstärkt und die Kontrollen verschärft hatte. Cuchulainn 18:48, 20. Jun. 2009 (CEST)
Ich war LIVE dabei. Es waren offensichtlich nur DDR Bürger. (nicht signierter Beitrag von 185.19.34.124 (Diskussion) 08:16, 5. Jul 2013 (CEST))
Kolportierte DDR-Bürger
[Quelltext bearbeiten]vielleicht bin ich ja zu dumm dafür, aber auch nach lesen des Kolportage-Artikels bin ich nicht schlauer. Warum waren diese 661 DDR-Bürger kolportiert? Kolporteure sind Leute die in Bauchläden Bücher verkaufen. Und als in der Boulevardpresse verwendetes Wort hat das was mit dem Verbreiten von Gerüchten zu tun. Ist es also so, dass einem Gerücht zu Folge diese 661 Menschen die Grenze überschritten - also eine Vermutung? Das hört sich auf www.paneuropa.at nicht so an. [[Benutzer:geichler|Gerd Eichler] 11:18, 19. Aug. 2009 (CEST)
- Ich hatte es so verstanden, dass diese Menschen eben durch die verteilten Flugblätter und dadurch aufkommenden Gerüchte 'kolportiert' wurden, weiß jedoch nicht, ob es das Wort auch in diesem Zusammenhang gibt. --164.133.154.130 14:45, 19. Aug. 2009 (CEST)
- "kolportiert" bedeutet in meinem Verständis einfach "gemäß Medienberichten". Jedenfalls habe ich den Satz jetzt umformuliert, das Wort ersetzt und die Zahlenangabe von 661 auf 600 bis 700 geändert, was den verschiedenen Berichten dazu entspricht. --Tsui 15:40, 19. Aug. 2009 (CEST)
Korrektur zum Paneuropeischen Piknik
[Quelltext bearbeiten]Da ist leider ein grosser Irtum:" Die symbolische Durchtrennung des Stacheldrahtes erfolgte durch die Generalsekretärin der internationalen Paneuropa-Union, Walburga Habsburg Douglas."
Die Dame war aber nicht sie! Eine Ungarin , namens Maria Filep hat das Drat durchgetrennt! Auf dem Foto kann man sie ganz eindeutlich erkennen. Sie und Ferenc Mészáros waren die " Eltern" von dem Paneuropeischen Piknik. (nicht signierter Beitrag von Gilgadaj (Diskussion | Beiträge) 10:34, 19. Jul 2014 (CEST))
Warum "Picknick"?
[Quelltext bearbeiten]Das ist wahrscheinlich eine dumme Frage, aber warum hieß das ganze "Picknick"? Hat man die Grenzöffnung zur Tarnung als Picknick bezeichnet, oder war es ein tatsächliches Picknick, das von der Grenzöffnung bei weitem überschattet wurde? --PhilippDavid (Diskussion) 00:21, 20. Aug. 2015 (CEST)
Unerwartet ?
[Quelltext bearbeiten]kamen völlig unerwartet die ersten 20 bis 30 DDR-Bürger - ach ja, völlig unerwartet. Ist das jetzt Satire, und darf die im Artikel so stehen? - 84.179.156.225 10:20, 29. Feb. 2016 (CET)
Foto
[Quelltext bearbeiten]„Um 12:30 Uhr“ – wie kamen da, gut eine halbe Stunde nach Grenzöffnung, die (mutmaßlichen) DDR-Bürger an Reisepässe der Bundesrepublik? Sind diese noch von der Botschaft in Ungarn ausgestellt worden? Grüße hugarheimur 05:06, 5. Apr. 2019 (CEST)
- Bild wurde in Wien aufgenommen, Zeit un Datum nicht authentisch: Quelle. CC-Lizenz zweifelhaft.--Chianti (Diskussion) 09:48, 11. Jun. 2019 (CEST)
- Bildtext: „Die ca. 600 DDR-Bürger, die während eines „Paneuropäischen Picknicks“ am 19. August 1989 ungehindert die Grenze von Ungarn nach Österreich überqueren konnten, wurden in Österreich kurzfristig mit Bussen zur Botschaft der Bundesrepublik nach Wien gebracht. Dort erhielten sie westdeutsche Reisepässe, mit denen sie nun in die BRD einreisen konnten. Manche von ihnen verließen Österreich noch in der gleichen Nacht. Auf diesem Bild zeigt eine Gruppe von Flüchtlingen glücklich ihre neuen westdeutschen Reisepässe. Foto: Votava. (c) dpa-Bildarchiv“.--Chianti (Diskussion) 17:07, 11. Jun. 2019 (CEST)
Honecker
[Quelltext bearbeiten]Wen oder was meinte er mit "Habsburg"?
Einladung zum Paneuropäischen Picknick
[Quelltext bearbeiten]ist hier zu finden: http://fs5.directupload.net/images/160505/af3z6t6l.jpg Bitte bei wikipedia hochladen, Gruss (nicht signierter Beitrag von 84.179.206.227 (Diskussion)) 16:15, 26. Jun. 2019 (CEST)
- Das ist aus urheberrechtlichen Gründen leider nicht möglich. --Otberg (Diskussion) 17:32, 26. Jun. 2019 (CEST)
- gudn tach!
- user:Otberg: duerften wir den link denn bei den externen links aufnehmen? -- seth 09:54, 22. Aug. 2019 (CEST)
- Sicher, warum nicht? Grüsse --Otberg (Diskussion) 16:09, 22. Aug. 2019 (CEST)
- Gab es diese Einladung nur in Deutsch?
- Wie wurden die Ungarn informiert für die dieses Picknick doch hauptsächlich veranstalltet wurde? --93.203.89.72 02:08, 24. Apr. 2024 (CEST)
Organisator des Picknicks (war nicht Paneuropa-Union)
[Quelltext bearbeiten]Die Paneuropa-Union hat das Picknick nicht organisiert. In der ungarischen Version des Artikels ist diese Angabe korrekt, kann man es in der deutschen auch korrigieren? Es wurde organisiert vond en vier ungarischen Oppositionsparteien 1989 und war die Idee eines Mitglieds des Ungarischen Forums namens Ferenc Meszaros (nicht signierter Beitrag von 87.184.115.232 (Diskussion) 13:05, 28. Jul. 2019 (CEST))
Dank von Merkel
[Quelltext bearbeiten]Heute in den Nachrichten. Merkel dankt den Ungarn für die Öffnung der Grenze und die dadurch ermöglichte Massenflucht. Ohne Österreich - gemeinsames Durchschneiden des Zaunes - und die Idee Otto von Habsburgs hätte das nicht passieren können. Außerdem haben die Österreicher Hunderte Flüchtlinge versorgt und sie an die deutsche Grenze gebracht. Man sollte die Ungarn an 1956 erinnern, als Österreich knapp 200000 Ungarn aufnahm. Und die Ungarn weigern sich heute, Flüchtlinge aufzunehmen.....--Klio (Diskussion) 20:57, 19. Aug. 2019 (CEST)
formulierung: "stilisiert"
[Quelltext bearbeiten]gudn tach!
beim satz
- Sie wurde in der Erinnerungskultur nachträglich zum Meilenstein jener Vorgänge stilisiert, die zum Ende der DDR, zur deutschen Wiedervereinigung und zum Zerbrechen des Ostblocks führten.
habe ich zwar den eindruck, dass versucht wurde, moeglichst vorsichtig und neutral den sachverhalt darzustellen. allerdings liest es sich meiner ansicht nach nun gerade nicht neutral, sondern das "stilisiert" liest sich wie "hochstilisiert". somit klingt das fast widerspruechlich zum darauffolgenden satz, der objektiv beschreibt, dass die aktion etwas besonderes war.
spricht etwas gegen die konventionellere (wenn auch langweiligere) formulierung
- Sie gilt als ein Meilenstein jener Vorgänge, die zum Ende der DDR, zur deutschen Wiedervereinigung und zum Zerbrechen des Ostblocks führten.
oder waere "Meilenstein" zu hochgegriffen? dann vielleicht "symbolträchtiges Ereignis"? -- seth 09:52, 22. Aug. 2019 (CEST)
- Als Meilenstein wird es von vielen Habsburg-Fans verkauft. Die Wissenschaft sieht das aber völlig anders, daher muss das auch eingangs so im Artikel stehen. --Otberg (Diskussion) 16:12, 22. Aug. 2019 (CEST)
- gudn tach!
- ah ok, verstehe. die alte formulierung fand ich halt nur nicht ganz gluecklich. im einordnungsabschnitt steht eingangs ja quasi die relativierungsfreie formulierung. die relativierung erfolgt erst am ende jenes abschnitts.
- ich denke, mein anliegen ist durch diese aenderung nun auf eine weise erledigt, die den von dir gemachten punkt nicht vernachlaessigt. -- seth 13:27, 29. Aug. 2019 (CEST)
- Naja, das verfälscht aber die Einschätzung von Hildegard Schmoller, die eben zu den Schluss kommt, dass eine solche Bedeutung erst bewusst im Nachhinein herbeistilisiert wurde. Hinter diesem Aufbauschen der Bedeutung des Paneuropäischen Picknicks und der Rolle Habsburgs stehen handfeste politische Interessen der Paneuropischen Bewegung. Dies hier durchzusetzen wird von der Habsburg-Fan-IP schon seit Jahren versucht. --Otberg (Diskussion) 14:10, 29. Aug. 2019 (CEST)
- gudn tach!
- verstehe. nachwievor sehe ich jedoch die (mittlerweile wieder zurueckgesetzte) aktuelle formulierung als nicht-neutral an. mit der wortwahl "stilisieren" nehmen wir als enzyklopaedie eine haltung ein. bei der wortwahl schwingt deutlich ein "zu unrecht" mit -- und das sollte nicht sein. insb. da allein die zahlen deutlich machen, dass das ereignis nicht unbedeutend war -- es gab ja auch damals (und nicht erst jahre spaeter) einen laengeren tagesschau-bericht darueber.
- vielleicht dazu ein anderes beispiel, ueber das ich kuerzlich gestolpert bin: Dominik Brunner wird nachwievor als sowas wie ein held verehrt, obwohl er sich offenbar nicht sinnvoll verhielt. der wp-artikel sagt jedoch nicht sowas wie "Die Geschehnisse erzeugten ein großes Medienecho und ihm wurden postum zu unrecht zahlreiche Ehrungen für Zivilcourage zuteil", sondern da steht kein "zu unrecht" in der einleitung. es steht jedoch in der einleitung, dass er jemanden angriff. im artikel ist es dann noch genauer beschrieben. wichtig ist, dass die wikipedia alle seiten beleuchtet, aber selbst keine haltung einnimmt.
- so sollte es meiner ansicht nach auch hier sein. die einleitung sollte so neutral wie nur moeglich sein. wenn jemand eine nachtraegtliche stilisierung sieht, dann soll das jemandem zugeschrieben werden. wenn es unter historikern konsens ist, kann man auch das schreiben. in der aktuellen form halte ich es fuer nicht hinreichend neutral. -- seth 12:44, 14. Sep. 2019 (CEST)
- Eine Wissenschaftlerin kommt zu dem Schluss, dass die Bedeudung des Picknick aus politischen Gründen aufgebauscht („stilisiert“) wurde. Das dürfen wir aber nicht erwähnen, weil das nicht neutral sei, sondern übernehmen 1:1 das Narrativ der politischen Strömung die dafür verantwortlich ist. Damit ist NPOV dann Genüge getan? Im Ernst? --Otberg (Diskussion) 21:09, 14. Sep. 2019 (CEST)
- Hallo @Otberg:, die Meinung "einer Wissenschaftlerin" sollte nun aber auch nicht allein massgeblich sein. Die Bedeutung des Picknicks wird in zahlreichen Zeitungsartikeln auch nach 30 Jahren noch gesehen: ARD ("Schlüsselmoment"), DLF ("der letzte Sargnagel"), Tagesspiegel ("Sternstunde der Menschheit"), EU ("markiert den Anfang vom Ende der Teilung Europas"), MDR ("der erste Stein aus der Mauer"), SWR ("Meilenstein"), Wiener Zeitung ("läutete die Freiheit ein"), Orban u Merkel laut Handelsblatt ("Schlüssel für die Wiedervereinigung Europas" bzw. "wesentlicher Baustein zum Fall der Berliner Mauer"), HAZ ("Weltgeschichte"). Und auch Wissenschaftler sehen das so Andreas Rödder ("das erste der Ereignisse, die im Herbst 1989 kulminierten"), Roman Pfefferle ("legendär", "Wegweiser") und Sachbuchautoren: Ferdinand Kroh ("leitete den Zusammenbruch der realsozialistischen Regierungen ein"), László Nagy ("wurde Geschichte geschrieben"), Gyula Kurucz ("Tor zur deutschen Einheit") (wird im Artikel zitiert). Insofern halte ich es nicht für NPOV, wenn man die Einleitung allein auf der Meinung aufbaut, die das Ganze für eine Stilisierung hält. --Qcomp (Diskussion) 19:49, 8. Mär. 2020 (CET)
- Du meinst tagesaktuelle Zeitungsberichterstattung sollte unsere Artikel bestimmen, nicht wissenschaftliche Bewertung mit zeitlichem und inhaltlichem Abstand? Das sehe ich anders. Der Artikel wird seit Jahren von einem POV-Pusher manipuliert, das fällt offenbar niemandem auf. --Otberg (Diskussion) 22:46, 8. Mär. 2020 (CET)
- nein, meine ich nicht, deswegen habe ich auch nicht nur Zeitungsartikel sondern auch Bücher bzw Aufsätze von Wissenschaftlern angeführt. Wenn die Sicht von Frau Schmoller die überwiegende Mehrheitsmeinung in der Wissenschaft repräsentiert,
müsste sich das ja belegen lassen. Wenn die Einschätzung dagegen umstritten ist, dann sollte die Einleitung nicht so einseitig formuliert werden, sondern (wenn man auf den Aspekt "Meilenstein" dann in der einleitung überhaupt eingehen will) sinngemäss etwa so:
- Sie wird von den einen als Meilenstein jener Vorgänge gesehen, die zum Ende der DDR, zur deutschen Wiedervereinigung und zum Zerbrechen des Ostblocks führten (Rödder), von anderen wird das für eine nachträgliche Stilisierung (oder. Überhöhung) gehalten (Schmoller).
- Dass die Tagespresse auch nach 30Jahren den Meilenstein-Charakter fast unisono betont ,lässt mich daran zweifeln, dass der in der Wissenschaft unisono bestritten wird. Eine kritischen Sicht auf das Picknick (bzw. eigentlich eher auf die Veranstalter) gab's im Freitag und bei Telepolis, aber die Wichtigkeit wurde dort auch nicht in Frage gestellt. --Qcomp (Diskussion) 23:37, 8. Mär. 2020 (CET)
- Bitte mit aktueller Fachliteratur belegen, dass Hildegard Schmoller falsch liegt. Wissenschaft sticht Journalismus, siehe WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen?. --Otberg (Diskussion) 10:13, 11. Mär. 2020 (CET)
Neutralität
[Quelltext bearbeiten]In ähnlicher Sache wie einen drüber (Formulierung auf Grundlage von Hildegard Schmoller), der letzte Absatz unter "Historische Einordnung"
- „Erst durch die Erinnerungskultur wurde das Paneuropäische Picknick zum Symbol für die gesamte Fluchtbewegung des Sommers 1989. Die wichtige Rolle der ungarischen Oppositionsbewegung wurde zunehmend verschwiegen, die Rolle Habsburgs hervorgehoben. Der Gedächtnisort wurde von Politik und Medien für eigene Zwecke konstruiert, die Bedeutung für den Zusammenbruch des Ostblocks und die aktive Rolle Österreichs dabei übertrieben.“
kommt mir wenig neutral vor ("verschwiegen", "für eigene Zwecke konstruiert") und wenn nicht konkretisiert für überabeitungswürdig. Oder es wäre eben m. E. klar als Aussage von Schmoller zu kennzeichnen (gerne ergänzt durch andere Quellen). Obendrein steht der Absatz etwas unvermittelt da, deckt sich nicht mit den zuvorstehenden Informationen und hat keinen Übergang zum Thema "in Wirklichkeit war es gar nicht so". Mag da wer mit mehr Ahnung und mehr Schmoller-Literatur als ich mal drüberschauen? --131Platypi (Diskussion) 14:20, 11. Sep. 2019 (CEST)
- Es ist die einzige wissenschaftliche Einordnung des Paneuropäischen Picknicks im Artikel, daher habe ich diese auch in der Einleitung gemäß dem Beleg wieder eingefügt. Kann sein, dass das manchen Lesern nicht gefällt, weil es ihrem POV widerspricht. Das kann man aber nur durch ebensolche seriöse, neutrale, aktuelle Fachliteratur relativieren, nicht durch Entfernungen und Relativierungen nach eigenem Gusto mittels Salamitaktik, mit im Endeffekt verfälschender Wiedergabe des Belegs. --Otberg (Diskussion) 23:30, 11. Sep. 2019 (CEST)
- Ich sage ja nicht, dass er raus soll, kann den Einfluss des PP auf die weiteren Geschehnisse auch nicht einschätzen, aber die wenig neutral scheinende Einordnung - Begriffe wie die oben vermeiden wir ja üblicherweise im Artikeltext - könnte vielleicht durch eine Zuordnung verbessert werden, der abrupte Übergang von der Beschreibung einerseits, die eben eine größere Bedeutung nahelegt, zu dieser Einordnung könnte gemildert werden. Rein vom Textfluss her wirkt die Stelle wie ein Fremdkörper. Ich würde also gerne sprachlich etwas ändern, nicht zwingend inhaltlich (wovon ich, wie gesagt, wenig Ahnung habe). Das könnte ich selber tun, aber ohne die Literatur passiert schnell eine Verfälschung in der Darstellung derselben, deswegen würde ich es lieber lassen. Was mir nicht klar ist, ist der Zusammenhang mit der Einleitung, den Du ansprichst. --131Platypi (Diskussion) 10:52, 12. Sep. 2019 (CEST)
- Zur Einleitung, siehe den oberen Abschnitt. Die Bedeutung des Picknicks wurde aus politischen Gründen aufgebauscht, das ist seriös belegbar und steht daher im Artikel. Leider ist der Artikel hauptsächlich von einem Habsburgnostalgiker geschrieben worden, daher wirkt die einzige wissenschaftliche Stelle wie ein Fremdkörper. Die Lösung ist aber nicht, die Ergebnisse der Wisschschaft zu löschen oder scheibchenweise nach eigenem Gusto zu relativieren, sondern den ganzen Artikel mit besseren Belegen zu überarbeiten. Grüsse --Otberg (Diskussion) 21:18, 14. Sep. 2019 (CEST)
"weil Ungarn sich den Betrieb nicht mehr leisten konnte"
[Quelltext bearbeiten]Zunächst mal, sich ncht leisten können - oder wollen - liegt ja nahe beieinander und ist doch ein Unterschied. Jedoch. nach meiner Erinnerung habe ich irgendwo gelesen, dass es die die Sowjetunion war, die die Kosten für die Grenzüberwachung nicht mehr an Ungarn bezahlen wollte oder konnte. Das ist, historisch gesehen, ein gewaltiger Unterschied. Ich bin ja kein Journalist oder Politiker - notiere also Quellen nicht mit, wenn ich etwas lese,und kann mir das nicht immer merken. Wer hat eine Quelle dazu? 91.47.62.210 22:03, 19. Aug. 2024 (CEST)