Diskussion:Prüfsystem für Schul- und Bildungsberatung

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Reliabiltätswerte ungenügend für Profilinterpretation

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Liebe Expert:innen

Im Abschnitt Reliabilitätswerte steht: "Alle diese Koeffizienten liegen deutlich über dem von Lienert und Raatz (1994) angegebenen Grenzwert von .50, deshalb kann das Leistungsprofil aus dem PSB ohne weiteres diagnostisch interpretiert werden."

Die Reliabilitätskoeffizienten der einzelnen Skalen allerdings fallen sehr bescheiden aus und sollten gemäss anderen Quellen (z. B. Moosbrugger und Kelava oder Bühner) unter Werten von .8 nicht unbedingt zur Individualdiagnostik herangezogen werden. (Höchstens für Vergleiche, da die anderen Profile denselben Messfehlern unterliegen.) Das heisst, dass die Profilinterpretation auf Skalenebenen sehr ungenau und höchst spekulativ ist (stellt euch die Konfidenzintervalle bei einer Reliabilität von .51 mal vor!!!). Einzig auf Ebene Gesamtwert und Faktoren scheint mir die Profilbetrachtung angezeigt.

Ich bin der Meinung, dass man auf das hinweisen sollte, wie auch auf den Umstand, dass die Normen gemäss DIN 33430 veraltet sind.

Besten Gruss aus Bern Martin