Diskussion:Quantenradierer

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Einleitung geändert

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Der Quantenradierer widerlegt die vereinfachte Vorstellung vom Welle-Teilchen-Dualismus, nach der das Quantenobjekt schon beim Passieren des Doppelspalts darauf festgelegt würde, entweder als Welle gleichzeitig durch beide Spalte oder als Teilchen immer nur durch einen der Spalte zu gehen. Trotzdem gehen manche Vorschläge zur Interpretation so weit, auch eine Rückwärtsverursachung (englisch backward causation oder retrocausality), also eine Umkehrung der zeitlichen Abfolge von Ursache und Wirkung, in Erwägung zu ziehen[2][3][4] oder sogar als erwiesen zu erachten.

Da "trotzdem" hier keinen Sinn ergibt, habe ich es gestrichen. --84.173.178.234 22:40, 7. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Der Einwand scheint mir berechtigt. Gesichtet. --Bleckneuhaus (Diskussion) 23:47, 7. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Die ersten Sätze

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Im Moment lauten die ersten Sätze im Artikel so:

„Ein Quantenradierer ist das Herzstück bestimmter Experimente in der Quantenphysik. Mit ihm kann auf besondere Weise der Doppelcharakter der physikalischen Objekte als ausgedehnte Welle und als lokalisiertes Teilchen verdeutlicht werden (Welle-Teilchen-Dualismus), zwei Aspekte, die nie gleichzeitig beobachtet werden können (Komplementaritätsprinzip).“

  • Der erste Satz erscheint mir etwas vage. Insbesondere bleibt es der Phantasie der Leser überlassen, was mit "bestimmte Experimente" gemeint sein könnte. Ich würde es bevorzugen, wenn der erste Satz konkreter etwas zum Quantenradierer aussagen würde.
  • Beim zweiten Satz habe ich inhaltliche Bauchschmerzen. Der Welle-Teilchen-Dualismus ist eine Krücke aus der Frühzeit der Quantenmechanik. Sie versucht die klassische Anschauung in die Welt der Quantenmechanik zu retten. In dieser Sicht hat die Quantenwelt keine eigenständige in sich stimmige Realität. Das führt zu den bekannten scheinbaren Paradoxien von Schrödingers Katze bis EPR. Die moderne Sicht nimmt dagegen die entgegengesetzte Blickrichtung ein. Sie sieht die Quantenwelt als real an. Das Ergebnis von Experimenten ist direkt durch die Eigenschaften der jeweiligen Quantenobjekte bestimmt -- nicht durch eine Entscheidung zwischen Teilchen und Welle. Der Welle-Teilchen-Dualismus wird dadurch ähnlich wenig geheimnisvoll wie das Profil eines Kegels, das je nach Blickrichtung wie ein Kreis oder wie ein Dreieck aussieht.
Gerade Experimente wie der Quantenradierer haben dazu geführt, dass sich die skizzierte "moderne Sicht" auf die Quantenmechanik über die Jahrzehnte durchgesetzt hat. Da ist es etwas merkwürdig, wenn unser Artikel zumindest in der Einleitung der alten Sicht mit Welle-Teilchen-Dualismus verhaftet bleibt. Statt dem Dualismus schlage ich vor, an dieser Stelle die Verschränkung hervorzuheben. -<)kmk(>- (Diskussion) 02:53, 8. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Na ja, auch wenn Du damit vielleicht recht hast, hast Du aber auch vielleicht unrecht. Erstens ist mir leider kein erster Satz eingefallen, der konkreter etwas zum Quantenradierer aussagen würde, ohne den nicht schon (ein-)geweihten Leser kalt abzuschrecken. Die jetzige etwas vorsichtigere Hinführung scheint mir da besser. Die gewünschten näheren Details bleiben nicht der Phantasie der Leser überlassen, sie folgen ja schon im dritten Satz. Ich behaupte mal, dass viele der ca 30-40 Leser pro Tag das ähnlich sehen. Zweitens ist auch die moderne Sicht ja keineswegs ohne Probleme (außer, wenn man sich blind stellt und mit Feynman sagt: "don't ask, go and calculate!"). Ich fände es (ganz allgemein) nicht gut, wenn wir hier nur in möglichst abgeschlossener Form die wunderschön glänzende formale Oberfläche der Quantenmechanik präsentieren. Dass man das könnte, steht übrigens nur ein paar Sätze weiter hinten: "Insbesondere überschreitet es nicht den Rahmen der verbreiteten Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik, sondern ist bei sorgfältiger Formulierung vollständig mit den bekannten Regeln der Quantenmechanik zu erklären. " Und übrigens handelt die Kopenhagener Deutung ausführlich von Welle-Teilchen-Dualismus und Komplementaritätsprinzip, Begriffen, die wohl am ehesten auch den nicht-Spezialisten schon mal begegnet sein dürften. Sich darauf prominent zu beziehen, kann nicht falsch sein.
Ich möchte auch daran erinnern, dass solcherart Experimente zusammen mit fragwürdigen Interpretationen (verfasst zT auch von einschlägig ausgewiesenen Physikern) weit über die Physik hinaus beachtet werden. Man sehe sich dazu vielleicht den SPEKTRUM-Artikel zur "Verkehrung" der Kausalität an, zusammen mit den Repliken (von denen die erste von mir ist).
Also: mach mal 'nen Vorschlag, der eine Verbesserung des Artikels darstellen würde. Ich bin gespannt. --Bleckneuhaus (Diskussion) 23:25, 8. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

"eine" Welle

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Ich wollte den Text auf "jede einzelne Welle" abändern, um damit klarzustellen, dass es bei der hier besprochenen Interferenz um die Interferenz einzelner Photonen mit sich selbst geht und nicht um Interferenz zwischen mehreren Photonen. Ra-raisch (Diskussion) 17:11, 17. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

An dieser Stelle des Textes ist egal, ob 1 einzelnes Photon gemeint sein soll. Dies wird ausführlich in #Quantenradierer für Photonen (3. Absatz) diskutiert. Daher ist Betonung auf sowas wie "einzelne Welle" hier eher verwirrend.--Bleckneuhaus (Diskussion) 17:52, 17. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Mag sein. Ich halte dieses Merkmal hingegen für so wichtig, dass ich es bereits im ersten Satz fett unterstreichen würde, in jedem Artikel über Interferenz einzelner Photonen mit sich selbst. nach Art einer Welle bewegen, die durch beide Spalte gleichzeitig hindurch gegangen ist halte ich dafür für zu kryptisch, um unmissverständlich zu sein, vor allem nachdem vorher von einem Strahl die Rede war. Ra-raisch (Diskussion) 18:37, 18. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Das könnte wohl wirklich so sein. Wäre es dann so besser: ".. als ein zusammenhängendes Wellenfeld ..."? (Unter "einzelner Welle" verstehe ich als gewesener Brandungs-Badender immer einen Wellenberg, am besten noch, während er bricht.) --Bleckneuhaus (Diskussion) 22:50, 18. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Ich fürchte, unter Wellenfeld versteht der Leser eher das Gegenteil, eher das Wellenbild eines kompletten Sees. Nennen wir es doch beim Namen "Welle eines einzelnen Photons". Ra-raisch (Diskussion) 09:54, 26. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Was ist am Bild mit dem kompletten See denn falsch? Ich halte es für zutreffend. Es geht an dieser Stelle nämlich nur darum, ob Interferenz als Beweis für Welle gelten darf oder nicht. Denk mal an Youngs Interferenzversuch vor 208 Jahren. Ob einzelnes Photon oder nicht, das halte ich für eine hier überflüssige Erwägung. Das wird in #Quantenradierer für Photonen (3. Absatz) erst einschlägig. --Bleckneuhaus (Diskussion) 12:42, 26. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Na gut, wie Du meinst, ich war jedenfalls beim ersten Lesen irritiert. Ra-raisch (Diskussion) 14:15, 27. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Quantumlab mit Flash-Player

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Wenn man dem ersten Link unter "Weblinks" folgt, landet man auf der Seite "quantumlab.de", die einst hervorragend war, aber inzwischen etwas in die Jahre gekommen ist. Ich selbst kann keine der Animationen mehr aufrufen, weil dort steht "Adobe FlashPlayer wird nicht mehr unterstützt". Gibt es da einen Workaround? Andernfalls würde ich schweren Herzens vorschlagen, diesen Weblink zu löschen. --Pyrrhocorax (Diskussion) 07:58, 6. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Wann kann bzw. muss die Löschung der „Welcher-Weg“-Markierung erfolgen?

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Im Artikel stehen zwei sich widersprechende Sätze. Welche Aussage ist jetzt richtig bzw. wie spät kann das Interferenzmuster wiederhergestellt werden.

Man kann das ursprüngliche Interferenzmuster sogar auch dann noch aus der gesamten Strahlung herausfiltern, wenn alle Quantenobjekte auf dem Schirm schon registriert wurden und dann erst der Quantenradierer die (anderswo gespeicherte) Welcher-Weg-Markierung „wegradiert“.

Die Löschung muss zwischen dem Doppelspalt und dem Ort des Messprozesses stattfinden, also irgendwann nach Aufprägen der Welcher-Weg-Markierung, aber noch vor dem Auftreffen des Quantenobjekts auf dem Schirm. --Peter Schelling (Diskussion) 15:12, 9. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Danke für den Hinweis, das war wohl zu knapp dargestellt. Hilft die Verdeutlichung, die ich gerade eingefügt habe? --Bleckneuhaus (Diskussion) 21:05, 9. Okt. 2023 (CEST)Beantworten
Ich kann nur für mich als blutigen Laien sprechen, aber so finde ich es verständlicher, vielen Dank.
Wäre als Erklärung auch richtig, wenn man sagt, dass Interferenzmuster bildet sich nicht, auch wenn die Welche-Weg-Markierung erst nach dem Auftreffen des Quantenteilchens auf dem Schirm detektiert wird. Also wenn zwischen dem Auftreffen auf dem Schirm und der Detektion der Markierung eine Zeitdauer liegt und die Information, ob Welle oder Teilchen retrokausal „ausradiert“ wurde.
Klar das Muster bildet sich, auch wenn erst nach dem Auftreffen des Teilchens auf dem Schirm entschieden wird die Markierung nicht auszuwerten, aber das ist ja die Ausgangsituation. --Peter Schelling (Diskussion) 17:11, 10. Okt. 2023 (CEST)Beantworten