Diskussion:Ratha (Architektur)

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von ArnoldBetten in Abschnitt Frage zu einem Satz
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Frage zu einem Satz

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später hölzerner Tempelwagen (ratha) mit zahlreichen nebeneinander befindlichen Vor- und Rücksprüngen

Hallo ArnoldBetten, den Satz "Geht man von den hölzernen Tempelwagen aus, so ergibt sich eine Außengliederung beinahe von selbst, denn nebeneinander befindliche hölzerne Bretter werden aus praktischen und ästhetischen Gründen meist überlappend angeordnet." verstehe ich nicht. 1) Ist "ausgehen von" entwicklungsgeschichtlich gemeint? Tempelwagen sind Nachbauten von Tempeln. 2) Bretter an Tempelwagen sind eher horizontal, aber nicht vertikal. Gibt es da überlappende Bretter? Gruß -- Bertramz (Diskussion) 23:15, 8. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Hallo Bertramz! Wir hatten eine ähnliche Fragestellung schon mal beim Thema Jali (Architektur) und sie ist übertragbar auf andere Themen (z.B. Toranas oder auch auf Götterbildnisse etc.)... Auszugehen ist m.E. nahezu ausnahmslos von (leider nicht erhaltenen) hölzernen Konstruktionen und Skulpturen; daraus entstehen steinerne Umformungen, die natürlich im Lauf der Zeit ein Eigenleben entwickeln und ihrerseits wieder zum Vorbild für hölzerne Nachschöpfungen werden können... Tempelwagen sind Nachbauten von hölzernen Tempeln; nicht Steintempel wurden zuerst auf Räder gesetzt, sondern ursprünglich waren es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kleinere Holztempel... --ArnoldBetten (Diskussion) 10:51, 14. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Der Satz ist frei fabuliert und so wie er dasteht in mehrfacher Hinsicht falsch. Aber das hindert nicht, gedankenspielerisch darüber nachzudenken. Zuerst Holztempel, dann Steintempel ist klar. Aber die Folgerung zuerst Ratha-Holztempelnachbauten, dann Ratha-Steintempelnachbauten ergibt sich daraus nicht. Bei dem Gedanken kommen wahrscheinlich Jahrhunderte durcheinander. Bevor Rathas eingeführt wurden, muss es lange zuvor bereits Steintempel gegeben haben, weil die magisch-religiöse Bedeutung der Rathas darauf beruht, den prinzipiell unverrückbar festen Götterort für eine kurze Zeit in einer gefährlichen Ausnahmesituation doch zu bewegen, zur Erneuerung der Welt und zum Wohl der Menschheit. So ein Mythos muss sich am Gegebenen entwickeln. Gruß -- Bertramz (Diskussion) 16:04, 14. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Der Satz „Bevor Rathas eingeführt wurden, muss es lange zuvor bereits Steintempel gegeben haben...“ ist nicht zwingend logisch, denn auch Holztempel können als „unverrückbare feste Götterorte“ angesehen werden... Aber wir bewegen uns beide auf dünnem Eis, denn niemand weiß so genau, was vor 1000 oder 2000 Jahren in Ost- und Südindien gedacht oder getan wurde... Gruß --ArnoldBetten (Diskussion) 12:11, 15. Dez. 2016 (CET)Beantworten