Diskussion:Skrollan
Skrållan ist im Schwedischen kein Vorname! (Vergl. Hierzu das schwedische Wikipedia) Skrållan könnte man am ehesten als eine Vermischung der schwedischen Worte für krabbeln/rollen und für schreien beschreiben. (Dies erklärt wohl auch warum der Name später von einem Puppenhersteller für eine sprechende/schreiende Babypuppe adaptiert wurde).
Es handelt sich zweifelsfrei um eine Wortschöpfung von Astrid Lindgren, da der Name vor 1964 in keinen Dokumenten auftaucht. Dafür spricht auch die Tatsache daß besagter Spielzeughersteller an Astrid Lindgren für die Nutzung der Namensrechte Geld bezahlt hat - übrigens ohne daß die Puppe außer dem Namen weitere Bezüge zu Saltkråkan nahe legt.
In Schweden tragen derzeit 29 Frauen Skrållan als Vornamen. Zum Vergleich: Der alte und vordem sehr seltene Name Malin (Astrid Lindgren kam auf Malin weil Verwandte eine Tochter so getauft hatten) - der ebenfalls in Folge der Saltkråkan-Verfilmungen bekannt wurde - wird aktuell von 40.693 Schwedinnen getragen. Die genannten 29 Namen kann man wohl als "Erratica und Folge des überaus liberalen schwedischen Namenrechts" betrachten. In Schweden kann man übrigens seinen Vor- und Nachnamen völlig unkompliziert so oft wechseln wie man möchte. Es gibt also nicht wenige Eltern die ihren Kindern einen Namen in dem festen Bewußtsein geben daß sich das Kind später mal einen anderen - dem Alter angemesseneren - Namen aussuchen kann. Erst vor einigen Jahren wurde das Namensrecht um eine Bestimmung erweitert welche es untersagt beleidigende Worte oder Bezeichnungen als Vornamen zu wählen.
(nicht signierter Beitrag von 195.3.113.61 (Diskussion) 16:19, 28. Nov. 2008 (CET))