Diskussion:Sozialisation

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Horst Semius in Abschnitt andere
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Ich empfehle, tiefsinnige und filigrane Überlegungen zur richtigen wissenschaftlichen Terminologie, begrifflichen Zuordnung und thematischen Gliederung des Stichwortes zugunsten einer verständlichen Erläuterung der praktischen Bedeutung von Sozialisation, insbesondere für den Menschen, zurückzustellen. Wikipedia ist kein fachwissenschaftliches Standartwerk sondern eine möglichst anschauliche Informationsquelle für Menschen, die an bestimmten Sachfragen interessiert sind. Ein entsprechender Vorschlag steht zur Sichtung an.

Freundliche Grüße,

Royk


Ein Vorschlag zur Definition von Sozialisation:

Sozialisation ist ein lebenslanger und widerspruchsvoller Prozes der Tradierung (Übernahme), Internalisierung (Verinnerlichung) sowie der Externalisierung (Entäußerung) von Werten über die verschiedenenn Sozialisationsinstanzen. Sie beginnt mit der sogenannten Primärsozialisation durch die Eltern bzw. andere Bezugspersonen. Das Erlernen der Sprache hat einen wichtigen Einflus auf die weitere Sozialisation. Die Aneignung der Werte durch die weiteren Sozialisationsinstanzen, wie Schule, Freunde, peer-groups, Medien, Arbeitsstelle etc. pp. erfolgt durch das Rollenhandeln widerspruchsvoll und ist keineswegs eine bloße mechanische Abfolge von internalisierten Werten. Häufig kommt es zur Überlagerung traditioneller Werte mit neuen Werten im Generationskonflikt sowie des Wertewandels der Gesellschaft und des eigenen Lebens. In diesem Entwicklungsprozess wird der Mensch sozialisiert also "gesellschaftsfähig" gemacht. Er handelt in seinen Rollen auf der Grundlage seiner Wertehierarchie und den vielfältigen und oft widerspruchsvollen Erwartungshaltungen seiner Umwelt, was häufig mit Inter- und Intrarollenkonflikten verbunden ist. In jenem Spannungsverhältnis ist eine soziale Identität, die durchaus einen Interpretationsspielraum ermöglicht, positiv. Jeder mehr oder weniger sozialisierte Mensch ist sowohl Objekt und Subjekt im materialistisch-dialektischen Sinne zu gleich, da er einerseits durch die permanente Konfrontation und Verinnerlichung von verschiedendsten Werten selbst verändert wird und andererseits, weil er als Subjekt selbst in seinen sozialen Rollen in verschiedenen Interaktionen agiert. Sozialisationsdefizite äußern sich u.a. in Verhaltensbereichen der sozialen Kompetenz, wie Kommunikation, Präsentation, Umgang mit Aggressivität usw. Sozialisationsansätze: u.a: Symbolischer Interaktionismus (Mead), Strukturfunktionalismus (Parsons) Hurrelmann hat wichtige weiterführende Gedanken zur Sozialisationstheorie fixiert. (Dr.Erhard Maßalsky)


____________________________________ (nicht signierter Beitrag von 91.34.29.221 (Diskussion | Beiträge) 16:22, 30. Jul 2009 (CEST))

In der Tat finde ich den Beitrag ebenfalls äußerst überarbeitungswürdig. Allerdings fällt es mir zu sagen, wo man damit beginnen sollte!? Geulen bemerkt ja in der Einleitung zu seinem "vergesellschafteten Subjekt", dass die Sozialisationstheorie schwierig zu strukturieren sei; auch bei Zimmermann steht das noch im Vorwort. Ich denke, dieser Eindruck spiegelt sich auch deutlich im Wikipedia-Eintrag. Dann ist die Frage, wie man das Problem umschiffen könnte. Mein Vorschlag wäre, das Thema historisch und themenbezogen aufzubereiten:

Nicht vollständig geordnet und auch nicht erschöpfend also: - Etablierung des Begriffes mit Durkheim - Generationenverhältnis - Entwicklung (Bernfeld) und Erziehung - Werte und Normen - Institutionen - Sprache und soziale Herkunft (hier z.B. auch Oevermann) - Rolle (Parsons)

Unter diesen Themen dürften sich sowohl tiefen- und entwicklungspsychologische, soziologische und erziehungswissenschaftliche Positionen ordnen lassen. Ein paar Blitzlichter noch zu strittigen Themen: Sozialisation und Erziehung: Aus pädagogischer Sicht kann der Erziehungsbegriff nicht einfach dem der Sozialisation untergeordnet werden; Hinweise dazu finden sich z.B. bei Andreas Gruschka, Negative Pädagogik, Wetzlar 1988, S. 257; auch Niklas Luhmanns Kapitel "Sozialisation und Erziehung" in "Das Erziehungssystem der Gesellschaft" problematisiert das, wenngleich nicht so rigide wie Gruschka. Dennoch wird ein gewisses antipodisches Verhältnis der Begriffe nicht nur in der Pädagogik, sondern auch in der Soziologie wahrgenommen. Dass Bernfeld noch von der "Gesamtheit der gesellschaftlichen Reaktionen auf die Entwicklungstatsache" ausgegangen ist, hängt sicherlich auch maßgeblich damit zusammen, dass sein "Sisyphos" 1925 erstmals erschienen ist, sich der Sozialisationsbegriff aber hierzulande erst in den 30er Jahren langsam zu etablieren beginnt. Noch zum Thema "Identität": Eine direkte Verbindung zwischen Sozialisation und Identität gibt es selbst psychologisch nicht. Da spricht man eher von der "Person". Damit ist etwas anderes bezeichnet, als mit dem Terminus "Identität" oder dem "Selbst" als Kategorie des interaktionistischen Ansatzes (Mead). Mollenhauer hat zudem darauf hingewiesen, dass Identität ohnehin kein wissenschaftstheoretischer Terminus sei, der empirischen Erklärungswert hätte. Im Gegenteil handele es sich dabei eher um einen Grenzbegriff. Demgegenüber gebe es aber "Identitätsprobleme": Der Begriff "Identität" diene also bestenfalls dazu soziale Handlungen zu charakterisieren, die sich auf die Problematisierung von Identität beziehen, in denen es die Bemühung um ein konsistentes Selbstbild thematisch ist. Aufzufinden in: Klaus Mollenhauer, Vergessene Zusammenhänge, Weinheim/ München 1983 (Schlusskapitel)

Grüße

Alex

Primäre, sekundäre und tertiäre Sozialisation sind meiner Meinung nach eben nicht Enkulturation und Individuation. Während sich die Individuation auf Basis der Erziehung, die wiederum Teil der Sozialisation ist, aufbaut und verschiedene EBENEN des Menschwerdens darstellt, zeigen prim. sek. und tertiäre Sozialisation lediglich Momente in der PHASE eines Menschen und seiner Entwicklung.

(hierarchische) Ebenen:

Enkulturation

Sozialisation

Erziehung

Individuum (unterste und somit Teil aller übergeordneten Ebenen)


(zeitliche) Phasen: Familie (prim. Soz.) - Kindergarten, Schule (sek. Soz.) - Beruf (tert.Soz.)



hallo, das ganze thema wird hier sehr eng und auf die psychologie hin ausgerichtet betrachte. ich wollte anmerken, dass im bezug zum internet bei der verwendung des begriffes "socialization" die aktivere teilhabe des individuum an der netzgesellschaft einerseits an der von ihr aufgeworfenen fragen und diskussionen zu erstellung von lösungen und andererseits einfach nur die "gemeinschafts-/gruppen-/interessenbildung" mit den dazugehörigen anwendungen(studivz, facebook, myspace, xing,etc.) gemeint ist. dies geht in eine etwas andere richtung, vielleicht könnte man das im artikel mit erwähnen. gruß,ein freundlicher nutzer


Der Text ist kurz; der Hinweis auf "Humanisation" ist etwas ungewöhnlich, man könnte ihn streichen.

Ich finde den Satz "Durch sie wird ein Individuum zu einem vollwertigen Teil der Gesellschaft." sehr bedenklich. Es ist rein subjektiv, was "vollwertig" ist oder nicht. Sozialisation ist aber wertneutral, d.h. selbst ein Krimineller erfährt Sozialisation. Ich bitte den Autor das zu überdenken oder jemand anderen das zu ändern.


GEÄNDERT 5. Februar 06: "Durch sie wird ein Individuum zu einem vollwertigen Teil der Gesellschaft." in: "Durch sie tendiert ein Individuum dahin, sich entsprechend den jeweils geltenden Normen, Werten und Wertturteilen der Gesellschaft zu verhalten (vergl. Wert, Wertvorstellung, Werttheorie). Neuere Wertkonzepte in der Therorie der Emotionalen Intelligenz gehen davon aus, dass sich Werte letztlich nur durch Fühlen begründen lassen und daher nicht als allgemeingültig im strengen Sinne, sondern als weitgehend historisch bedingt und zum Teil individuell anzusehen sind."


Neuer Kommentar:

Der Text ist nicht nur zu kurz, sondern der Inhalt bezieht sich auf obsolete Tatbestände in der Sozialisationsforschung, die z.T. überkommen sind, z.B. kann man in Hurrelmann nachlesen, dass die vor allem die Position Durkheims eine für die Forschung nicht mehr so tragende, wenn nicht sogar überwiegend historische Rolle spielen dürfte.

Der Artikel ist undifferenziert und möge einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt abbilden! Zwar wird in "Einführung in die Grundlagen der Sozialpsychologie" (Wiswede) auch Primäre/Sekundäre Sozialisation thematisiert, wenn man allerdings Hurrelmann und Zimmermann folgt, kommt man zu dem Ergebnis, dass sich diese Unterscheidung relativieren dürfte und ebenso wenig praktisch ist. Was die Sozialisation vom Hund als Teil des Beitrags unter diesem Stichwort suchen soll, ist eine ebenso gute Frage!



Sozialisation ist nicht nur aber vor allem ein soziologisches Paradigma. Dieser Haupttext hat partiell mechanizistische Züge. Durch die widerspruchsvolle Aneignung und Entäußeung von Werten im Rollenhandeln entsteht kein Idealmensch, den es ohnehin nicht gibt. Natürlich ist jeder Mensch individuell in bestimmten Maße sozialisiert also gesellschaftsfähig. Jedoch gibt es große Unterschiede. Außerdem sind die Erwartungen an das Handeln entsprechend der verschiedenen Werte und Normen in den jeweiligen Inteaktionskonstellationen, wie Team, Freundeskreis oder Familie sehr unterschiedlich. Die unterschiedlichen Erwartungen (Beachtung der Erwartungshierarchie von Dahrendorf in muss-, soll- und kann-Erwartung) der Interaktionspartner basieren einerseits auf der Grundlage vorherrschender - oft traditioneller - Werte, Normen und Regeln der Gesellschaft bzw. des Teams und andererseits aufgrund der individuellen Wertehierarchie. Traditionelle Werte werden von neuen Werten überlagert. Der Wertewandel spielt eine große Rolle. Beim Rollenhandeln gibt es immer einen bestimmten Spielraum zwischen den Erwartungen einerseits und der Interpretation dieser Erwartungen andererseits. Es ist quasi ein Spannungsfeld im Kontext der sozialen Identität. Probleme von Sozialisationsdefiziten äußern sich praktisch oft in konkreten Defiziten der Verhaltensweisen der sozialen Kompetenz, wie bei Kommunikations- und Präsentationsproblemen sowie Verhaltensweisen in den verschiedenen Interaktionen mit anderen Menschen durch die Akteure. (Dr.Erhard Maßalsky) (nicht signierter Beitrag von 62.159.228.38 (Diskussion) 08:22, 17. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Hallo IP's, bitte unterschreibt eure Beiträge (-- 4 Tilden). Dies ist eine freie Enzyklopädie. Bitte ergänzt den Artikel. Aber bitte nicht Durkheim rausschmeißen, weil Hurrelmann postuliert, er sei überholt, sondern Hurrelmann reinsetzen. Die ganze Geschichte hört jetzt mit 68 auf. Da fehlt noch einiges. Viele Grüße --Anima 22:06, 28. Jan 2006 (CET)

Die Sozialisation vom Hund ist das berühmte Pawlowsche Experiment, dass zur positivistischen Basis der Lerntheorie gehört, neben Psychoanalyse und sozialkognitiver eine der drei großen psychologischen Sozialisationstheorien. Ich werd mir nach der anstehenden Klausur heute mal die Mühe machen und den Artikel etwas überarbeiten.

Literatur und Theoretiker

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Mir scheint die Literaturliste etwas zu dünn - das gleiche gilt auch für Theorie- Auswahl. Habermas, Erikson und andere sind nicht erwähnt in der Liste - bilden aber einen Kernbestandteil der Sozialisationsforschung und ihrer Geschichte!

ich glaube das der begriff tertiäre sozialisation eigentlich terziäre sozialistion heißen sollte

Auch mir fehlen Erikson und andre in dem Artikel.Auch sollte man die einzelnen Teorien auch getrennt von einander vorstellen.Der Bereich ist einfach zu komplex als das man alle Ansätze in einen Topf werfen kann und man den Brei dann als "Die Sozialisation" präsentiert. Ich schlage also eine komplett neu Gliderung nach den einzelnen Teorien und ihrer Begründer vor. MFG Andre

http://www.medpsych.uni-freiburg.de/OL/glossar/body_sozialisation.html

mag hilfreich sein


Ich bin auch sehr für eine Bearbeitung der einzelnen Sozialisationstheorien, da sie doch z.T. recht unterschiedliche Ansätze vertreten. (Juliane K., 25.04.07)

Sozialisationsprozess

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Der Sozialisationsprozess dauert das gasamte Leben. Die Aufteilung in primär, sekundär und tertiär bezieht sich für meine Begriffe auf die Instanzen , die den Menschen "prägen". Demzufolge, stellt die primäre Instanz die Familie dar. Sie ist der erste und damit wichtigste Ort für die Entwicklung der Persönlichkeit. Die sekundäre ist das Erziehungs- und Bildungssystem, welches ein Mensch durchläuft. Die dritte Instanz bildet die Gleichaltrigengruppe (Peers) und die Medien. (vgl. Hurrelmann, Zimmermann usw.) Demnach müsste einleuchten, dass sich die drei Instanzen überschneiden und je nach Lebensalter oder Lebenssituation eine der dreien im Vordergrund stehen mag, aber die Aussage im Beitrag, die tertiäre Sozialisation beginne im Erwachsenenalter, ist für meine Begriffe total falsch!!


ÜBERWIEGEND ab dem Jugend- und Erwachsenenalter?!


mir ist nicht klar was die Abstufungen in primär = Familie; sekundär = Erziehungs und bildungssystem; tertiär = peers und Medien meinen. ist das als reine zeitliche Abfolge gemeint oder geht die reihenfolge nach Wichtigkeit, Relevanz in der Sozialisation?
Gruß Hotte --Horst Semius (Diskussion) 11:07, 11. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Sozialisationsprozess 2

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Die Beschreibung des Sozialisationsprozesses wurde inhaltlich und chronologisch falsch dargestellt! Des Weiteren empfiehlt es sich meinem Erachten nach auch wirklich nur nach primärer und sekundärer Sozialisation zu unterscheiden. Die Sozialisationsphasen wurden untereinander inhaltlich vertauscht und falsch beschrieben.


Reihenfolge: 1. Soziabilisierung 2. Individuation und Personalisation 3. Enkulturation


Sozialisation ist die Bezeichnung für das Hineinwachsen des Menschen in seine Gesellschaft, die Aneignung all der Kenntnisse und Fertigkeiten, der Wertmaßstäbe und Verhaltensregeln, die er braucht um sich in seiner gesellschaftlichen (Kultur) Umwelt zurechtzufinden und sie aktiv zu gestalten.


1. Soziabilisierungsphase

Zu allererst beschreibt und bezeichnet die wichtigste erste Phase, die Sozialbilisierungsphase, die vollziehende oder vernachlässigte emotionale Fundierung des Säuglings und sorgt für das „Weltvertrauen“ („Urvertrauen“). Dies ist überhaupt erst einmal die Vorrausetzung für soziale Handlungsfähigkeit des menschlichen Wesens. Die Soziabilisierung erfolgt durch Zuwendung bestehend aus der Versorgung mit Nahrung, körperlicher Pflege, Kleidung sowie Befriedigung der Kontakt und Zärtlichkeitsbedürfnisse. (In diesem Zusammenhang ist es noch möglich die Begrifflichkeit „Hospitalismus“ heranzuführen.)


2. Individuations- und Personalisationsphase

Diese zweite Phase beschreibt einen Prozess, in dem Autonomie bzw. Selbständigkeit entsteht, in dem der Mensch zunehmend lernt, zwischen Ego und Alter zu unterscheiden und damit seine eigene Identität aufbaut. Es erfolgen in diesem Prozess der Beginn der Selbständigkeit sowie das Erwerben von Selbstkompetenz/Sozialkompetenz. Ein Beispiel dafür ist das Fremdeln von Kindern ab dem vierten Lebensmonat.


3. Enkulturationsphase

Die Enkulturation beschreibt den vergesellschafteten Aspekt der Sozialisation und beinhaltet das Erlernen einer spezifischen Kultur (Verhaltensregeln, Normen-, Werte- und Symbolsystem), Kenntnisse (z.B. das Einmaleins) und Fähigkeiten (z.B. Lesen, Schreiben). Unterschieden wird dabei in die Intentional-Sozialisation, die zielgerichtete, direkte Beeinflussung, welche mit Erziehung als Prozess gleichzusetzen ist und die Nicht-Intentional-Sozialisation, in der selbstständig aus Erfahrungen, Nachahmungen, Beobachtungen gelernt wird.

(Hier könnte wiederum der Begriff „Initiationsriten“ mit angeführt werden um thematisch zu vertiefen. Ebenfalls würde sich auch der Begriff Akulturation anbieten)


MfG Tobias

Ambivalent: Individuation

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Der Begriff "Individuation" wird im Artikel einerseits dazu verwendet, das Ergebnis einer "erfolglosen" Sozialisation zu kennzeichnen. Andererseits erscheint er weiter unten als Zielmerkmal der tertären Sozialisation.

Karsten Hens 16:41, 29. Aug. 2007 (CEST)Beantworten


Individuation hat doch überhaupt nichts mit einer erfolglosen Sozialisation zu tun. Was soll "erfolglose" Sozialisation überhaupt sein? Es gib bei Menschen mehr oder weniger Sozialisationsdefizite, die - je nach dem - kompensiert werden können. (Dr.E.Maßalsky) (nicht signierter Beitrag von 62.159.228.38 (Diskussion) 09:23, 15. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

primär, sekundär, tertiär

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Ein Problem das hier offenkundig wird, ist die divergierende Dialektik der Phaseneinteilungen. Die "klassische" Einteilung Soziabilisierung, Enkulturation, Personalisation(Individuation) darf nicht verwechselt werden mit primärer, sekundärer und tertiärer Sozialisation, die nach Hurrelmann eine Einteilung der Sozialisationsinstanzen ist. Während die primäre Sozialisation durch die Familie und die zweite durch Bildungs- und Erziehungsinstanzen (Schule, etc.) erfolgt, wirken in der dritten Peer-Groups und Massenmedien sozialisierend. Welchen Bereich der eingangs genannten Einteilung, vor allem ob Enkulturation oder Personalisation(Individuation), sie betreffen, ist situationsabhängig.

Ungenannt bleibt bisher auch der Theorieansatz, nach dem Sozialisation als selbstreferenzieller, autopoietischer Akt der "Selbstsozialisierung" zu verstehen ist, wenn man der Systemtheorie folgt.


o.g. Gedanken, dass primäre, sekundäre und tertiäre Sozialisation nicht mit der klassischen Einteilung in Soziabilisierung, Individuation usw. verwechselt werden dürfen, stimme ich zu. Meines Erachtens führt jedoch diese Differenzierung in primäre, sekundäre und tertiäre Sozialisation in der Interpretation oft zu mechanistischem Denken, wie häufig auch die Sozialisationsinstanzen, die oft als bloße mechanische Abfolge gesehen und interpretiert werden. Die Werteannahme, Verarbeitung, Inter- und Eternalisierung ist ein sehr komplexer und zugleich widerspruchsvoller Prozess, bei dem sich eine Vielfalt von alten, traditionellen und neuen sozialen Werten überlagern, was auch im Kontext und in Abhängigkeit vom Selbstwertgefühl, das auch wesentlich in der (frühen) Kindheit geprägt wird, die Individuation und die Individualität des Menschen prägt. (Dr.Erhard Maßalsky) (nicht signierter Beitrag von 62.159.228.38 (Diskussion) 10:14, 17. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Dringend Erneuern

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Die Seite ist ja schon zum Überarbeiten markiert, aber es hilft wohl nur ein kompletter Neuanfang, von einem Experten, der ich nicht bin. Momentan ist das eine Ansammlung wahllos zusammengeschusterter Einzelpositionen, nicht einmal eine Geschichte der Spzialisationstheorien gibt es (oder einen entspr. Link). Es gibt doch nicht "die" Erklärung von Sozialisation, nur Modelle die bestimmte Aspekte besser erklären als andere - und zwar gleichwertig. ManniCalavera 12:46, 19. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Interdependenz vom Individuum und der Gesellschaft

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Dem gesamten Berichtes fehlt ein wichtiger Aspekt. Mir fiel auf, dass der Prozess der Sozialisation hier nur einseitige Betrachtung findet. Die Gesellschaft ist im allgemeinen ein stärkeres Medium als ein einzelnes Individuum; zumindest was die positive, auf Vergesellschaftung ausgerichtete, Sozialisierung angeht. Doch wird jede Gesellschaft auch durch ihre Individuen geprägt.

Individualisation löst Personen aus dem gesellschaftlichen Verband auf bestimmten Ebenen, vorangehende Bindung bringt "Nachäffer" auf den Plan, mit denen stetig die Gesellschaft ihrerseits eine Anpassung beginnt. (Beispiel: Trendsetter und Lehnworte)

Deshalb ist Sozialisation ein wechselseitiger Prozess.

Quelle: Herbert Gudjons, Pädagogisches Grundwissen, Verlag Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn, 2005


Diese obige Darstellung vom Verhältnus Individuum - Gesellschaft und dass Sozialisation ein wechselseitiger Prozess ist, ist die reinste Metaphysik. Sozialisation ist ein dialektisch-widerspruchsvoller Prozess! (Dr. Erhard Maßalsky) (nicht signierter Beitrag von 62.159.228.38 (Diskussion) 08:34, 24. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Begriffsklärungen

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Insgesamt zähle ich derzeit sechs BKL in dem Artikel. Die gehören angepaßt, könnte das mal jemand machen, der vom Thema Ahnung hat? --Jack User (Diskussion) 16:06, 3. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Quellen

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Die unbelegten Teile (siehe Bausteine) werde ich bald aus dem Artikel entfernen. --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 17:06, 22. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Werttheorie

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Wollte mich gerade etwas näher hier über den Sozialisationsbegriff informieren - und bin dabei auf eine Formulierung gestoßen, die mich als Marx-Kenner stutzig gemacht hat: "Daraus ergibt sich auch die Tendenz von Individuen, sich entsprechend den jeweils geltenden Normen, Werten und Werturteilen der Gesellschaft zu verhalten (vgl. Werttheorie)." Den Satz an sich kann ich nachvollziehen, aber mich irritierte die Klammer, hatte ich doch mit "Werttheorie" bisher marxistische Ansätze, oder allgemeiner: ökonomische Theorien im weitesten Sinne verbunden, also die Beschäftigung mit dem ökonomischen Wert, bestenfalls noch mit Tausch- und Gebrauchswert, aber eben NICHT mit "Werten" im Sinne von Einstellungen, Prinzipien, Ansichten, Regelungen, ... Der Klick auf den internen Link "Werttheorie" zeigte, dass meine Einschätzung gar nicht so falsch war, denn er leitet weiter zu einer Begriffsklärungsseite, von der aus man zu "Wert (Wirtschaft)", "Arbeitswerttheorie", "Grenznutzenschule" etc. geleitet werden kann. Alles ökonomische Wertbegriffe. Ich habe mir somit die Freiheit herausgenommen, den internen Link hier im Artikel erstmal zu entfernen. Sollte ich damit (vielleicht aufgrund der Uhrzeit oder aufgrund generellen Unwissens) einen Fauxpas begangen haben, bitte ich hier um Erklärung und um Nachsicht. Gute Nacht ... --Wortsportler (Diskussion) 01:31, 4. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Illustration

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Das Bild mit dem Alkohol trinkenden Knaben ist sehr unpassend, abgesehen davon, dass man dies z.B. von den Wühlmäusen, vom 3Sat-Festival oder von der Anstalt her kennt, wo Sarkasmus und Zynismus gelegentlich oben auf sind. Dass es hier bei WP nicht optimal ist, fällt leicht auf! siehe Konzeption en-wp, da ises seriös. mfG --82.192.229.198 10:38, 17. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Zu den neuesten Ergänzungen unter "Sozialisation - Neue Wege zu Konfliktlösungen"

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Zunächst herzlichen Dank für die umfangreiche Ergänzung. Man erkennt, dass sich der Verfasser viele Gedanken gemacht hat und sich bemüht, eine Verbesserung des Artikels herbeizuführen. Dass ein aktueller Blick auf den Sozialisationsbegriff, wie er mit den neuesten Ergänzungen in Ansätzen dargestellt wird, Bestandteil dieses Artikels sein könnte (und vielleicht sogar sollte), ist, so vermute ich mal, mehrheitsfähig. Allerdings müsste dann doch noch etwas an Form und Inhalt geschraubt werden. Die mehrfache Nennung Durkheims (stets mit Lebensdaten) ist in dieser Form sicher kein guter Stil. Auch würde ich einige Formulierungen eindeutiger und präziser gestalten wollen. Um mich hierzu in die Arbeit einzubringen, hätte ich jedoch gerne zunächst ein grundsätzliches Votum der Wikipedia-Gemeinde, ob dieser Weg weiter verfolgt werden soll. Ich wünsche sonnige Sommertage! --Wortsportler (Diskussion) 14:50, 21. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Sozialisation - Neue Wege zu Konfliktlösungen

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Der Autor der Version vom 21. Juni 2016 um 23:36 Uhr "Sozialisation - Neue Wege zu Konfliktlösungen" wird vermutlich keine weitere Überarbeitung mehr vornehmen. Ich habe mündlich mit Ihm gesprochen. Er ist es nicht gewohnt, die geforderte Wikipedia Norm einzuhalten und nicht gewillt weiteren Aufwand zu treiben.

andere

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andere Internetlexika/En·zy·k·lo·pä·di·en stellen es meiner Meinung nach besser bzw. überscihtlicher dar: http://lexikon.stangl.eu/60/sozialisation-sozialisierung/ Hotte--Horst Semius (Diskussion) 13:28, 11. Aug. 2017 (CEST)Beantworten