Diskussion:Staatsanleihe
Kann mal jemand was dazu sagen, wie der Kurs bei solchen Papieren zustande kommt? Wieso werden die überhaupt an der Börse gehandelt? Wozu gibt es einen Kurs, wenn zum Ende der Laufzeit die Rückzahlung des Nennwertes garantiert ist? Spiegelt der Kurs das Risiko wieder, dass der Emittend pleite geht?? 80.81.22.147 15:00, 23. Sep. 2008 (CEST)
Unbelegte Passage zur Rückzahlung von Staatsverschuldung
[Quelltext bearbeiten]Für die folgende Passage fehlt ein Beleg:
Die Erlöse aus dem Verkauf der Staatsanleihen fließen in Form von Einnahmen in den Staatshaushalt. Hierdurch decken die Anleihen ein gegenwärtiges Defizit, müssen jedoch durch künftig noch zu erwirtschaftende Steuereinnahmen zurückgezahlt werden. Sie erhöhen die gesamte Staatsverschuldung, wodurch sich staatliche Schuldenkennzahlen verschlechtern. Sie drücken dabei aus, ob die Staatsverschuldung noch adäquat zum Bruttoinlandsprodukt ist. Staatsanleihen sind daher ein Indikator für Staatsdefizite und die fehlende staatliche Bereitschaft, die ein Defizit auslösenden strukturellen Haushaltsprobleme mittelfristig zu beseitigen.
Sofern keine gute Quelle für diesen Abschnitt gefunden und angegeben wird, plädiere ich für eine Entfernung.
Im Speziellen fehlt mir eine Quelle für die Behauptung, ein gegenwärtiges Defizit müsse durch Steuereinnahmen zurückgezahlt werden. In der Realität besteht weder die zwingende Notwendigkeit, Staatsschulden jemals zurückzuzahlen, noch wird oder wurde das faktisch irgendwo gemacht. Ob Staatsschulden ein Problem darstellen, hängt nur von der konjunkturellen Lage und der Höhe der Sparwünsche des Privatsektors ab. Die Schulden werden in aller Regel einfach mit neuen Schulden überwälzt. Wenn man zum Beispiel die Haltung der MMT zur Funktionsweise von Geld und der Natur der Staatsschulden kennt und als korrekt ansieht, dann ist dieser Abschnitt vollständig falsch und spiegelt mehr oder weniger nur die gängigen Vorurteile gegenüber Staatsverschuldung wider, die aber auf wissenschaftlich und empirisch mehr als wackeligen Füßen stehen. --178.1.192.209 09:48, 8. Jul. 2021 (CEST)
- Es geht hier nicht um das allgemeine Thema Staatsverschuldung. Insofern ist der Absatz richtig und sinnvoll. Zudem war aber falsch, dass es nur 3 Formen der Staatsfinanzierung gibt: Es fehlte die Möglichkeit, direkt Kredite z.B. von Banken aufzunehmen. --Kulturkritik (Diskussion) 09:30, 3. Aug. 2021 (CEST)
- Ich möchte die Aussage des Benutzers 178.1.192.209 gerne noch unterfüttern, da auch meiner Meinung nach in diesem Punkt der Artikel weniger die Realität beschreibt und vielmehr ein politisches Narrativ wiedergibt. Um die Realität korrekt zu beschreiben, ist es in diesen Belangen notwendig zwischen Staaten/Entitäten zu unterscheiden, die Währungen nutzen (z.B. Deutschland) und solchen die Währungen ausgeben (z.B. USA, Japan, EU). Staaten die Währungen ausgeben, nutzen Anleihen um Zinsraten zu steuern, nicht um Staatshaushalte zu "finanzieren". Geld, das zur Finanzierung des Haushaltes benötigt wird, kann vom Staat durch die Notenbank geschöpft werden und wird im späteren Verlauf in Form von Steuern dem System entzogen (nicht "taxing before spending", sondern "Spending before Taxing"). Die Differenz aus Steueraufkommen und Haushaltsvolumen in Form von Staatsanleihen abzubilden, ist eine politische Entscheidung, die dazu dient Zinsraten zu beeinflussen, sie dient nicht der Haushaltsfinanzierung. Ein monetärsouveräner Staat erzeugt Geld. Den gesamten Zusammenhang erklärt Stephanie Kelton in The deficit myth (2020), die von mir angesprochen Punkte finden sich unter anderem auf den Seiten 20-23, 86-87 und 116-118. So ein Konsens erzielt werden kann, plädiere ich nicht nur für die Überarbeitung der angesprochenen Passage, sondern auch für das Hinzufügen eines weiteren Abschnittes der sich mit diesem Metathema befasst und dem auch hier (falsch) wiedergegebene Narrativ Aufklärung anbietet. --Dr.Blumenkohl(Diskussion) 22:18, 7. Okt. 2021 (CEST)
Bonität aktueller Stand Dezember 2005
[Quelltext bearbeiten]Hallo,
gibts einen neuen Stand? Wenn ja hier bitte reinschreiben und Verlinken
Danke --134.93.51.36 18:11, 18. Okt. 2008 (CEST)
- Der Artikel bedarf in der Tat einer Aktualisierung (und IMHO auch eines inhaltlichen Ausbaus). Lowenthusio 00:27, 13. Mai 2009 (CEST)
Risikoaufschlag / Zwangsanleihe
[Quelltext bearbeiten]Hi,
ich bin auch nicht sehr glücklich mit dem Beitrag der "Staatsanleihe".
Meine Fragen: An wen muss der Staat den Risikoaufschlag zahlen? Wer gibt sie schlussendlich heraus? Der Staat oder die EZB? Und sollte sie der Staat herausbringen: An wen muss denn der Staat bitte Risikoaufschlag zahlen? An die Nationalbank? Kann auch wieder nicht sein, weil ich glaub' kaum, dass S&P oder Moody's dem Staat und seiner Nationalbank das vorschreiben kann.
Und was bedeutet Zwangsanleihe und sie MUSS gezeichnet werden? Wer gibt sie zwingend aus bzw. wer muss zwingend zeichnen??
Danke und LG! (nicht signierter Beitrag von 91.141.73.93 (Diskussion) 08:41, 26. Aug. 2010 (CEST))
- Zum Thema Zwangsanleihe würde ich empfehlen, dem Wikilink zu folgen. Dort ist das Thema gut erläutert.
- Der Staat muss den Risikoaufschlag an die Investoren zahlen, die ihm sonst die Anleihen nicht abnehmen. Momentan müsste etwa Griechenland einen hohen Risikoaufschlag zahlen. Dieser kann sich entweder in einem erhöhten Zins oder einem niedrigeren Ausgabepreis niederschlagen.
- -- Lexinexi 22:44, 19. Apr. 2011 (CEST)
Grundlagen
[Quelltext bearbeiten]Mir fehlen hier Grundlagen; was ist eine Staatsanleihe überhaupt, welche Stelle stellt sie aus, welche Konditionen sind gewöhnlich zu erwarten, wieso wird das an der Börse gehandelt und was haben die Rating-Agenturen damit zu tun.
Und ein paar geschichtliche Hintergründe wären ganz schön.
Wäre ich dankbar für. (nicht signierter Beitrag von 87.173.53.163 (Diskussion) 11:57, 19. Jul 2011 (CEST))
Fehlende Literaturhinweise
[Quelltext bearbeiten]Könnte jemand, der sich auskennt, einen Abschnitt "Literatur" mit Hinweisen auf weiterführende Fachliteratur hinzufügen? Danke, --Thewolf37 14:11, 24. Jul. 2011 (CEST)
Casus "knacktus" - Wer hält die Anleihen?
[Quelltext bearbeiten]Eine ganze wesentliche Frage, auch was die Bonität anbelangt, ist in der Börsenpraxis die Frage, WER genau die Käufer und Halter von Staatsanleihen sind. Ist ein Staat bei den eigenen Bürgern verschuldet oder bei ausländischen Finanzakteuren (Institutionen oder Privatleuten). Das macht einen ganz wesentlichen Unterschied. Beispiel Japan: Japan ist bis zu 200% seines jährlichen BIP verschuldet; trotzdem sind die Renditen niedrig - das bedeutet im Umkehrschluss, das Vertrauen der Bond-Anleger in die Bedienung der Schulden ist hoch. Das ist so, weil über 90% der "Sushi-Bonds" in Händen der Japaner selbst sind. Sollte der japanische Staat also einmal bei Zinsen oder Tilgung in Schwierigkeiten kommen, dann kann er seine Bürger (die über erhebliche Sparvermögen verfügen) einfach höher besteuern. Und damit die Bondverpflichtungen bezahlen. Das wäre natürlich praktisch ein Vorgang, der das Geld aus der einen Tasche des Bürgers nimmt und es ihm indirekt in die andere Tasche wieder zurückzahlt, aber technisch gesehen macht das eben diese Bonds risikolos. Im Falle Italiens, zum Beispiel, wo die Bondrenditen im November 2011 (vor dem Rücktritt Berlusconis) ein hochgefährliches Renditeniveau von um die 6,5% erreicht haben, sind etwa geschätzte 50% der Bond-Holder Ausländer. Die kann man schlecht besteuern. (Jimmienoone) (nicht signierter Beitrag von 188.60.9.181 (Diskussion) 08:27, 9. Nov. 2011 (CET))
Was ist denn jetzt die Anleihe genau?
[Quelltext bearbeiten]Ich hab mal ne Frage: jetzt mal aus ganz ganz ganz ganz einfacher sicht und mit den Gedanken eines Kindes: Ist eine Staatsanleihe einfach ein Papier auf dem einfach ein Wert draufgeschrieben wird? Und dann geht der Staat mit dem Papier zur Bank und bekommt den Wert, der auf das Papier draufgeschrieben wurde, in Form von Geld ausbezahlt??? Oder wie habe ich (und das Kind) eine Staatsanleihe nun (genau) zu verstehen? Weil aus dem Text geht das so direkt nicht hervor wie eine Staatsanleihe jetzt aussieht. Dann wäre eine Staatsanleihe ja praktisch sowas wie ne Geschäftsidee + Konzept, welche ich der Bank vorlege um einen Kredit für den Aufbau einer Firma zu bekommen. Wenn das aber so ist, dann könnt ihr mir vielleicht direkt noch eine Frage beantworten: Der auf das Papier draufgeschriebene Wert, woher kommt der? Also da muss doch auch irgendein Interpret sein, der den Wert in dieses Papier durch irgendetwas hineininterpretiert oder nicht? Danke Gruß -- Sag-Ich-Dir-Nicht 17:49, 9. Dez. 2011 (CET)
- Sagen wir es mal so: Der Staat hat kein Geld. Er braucht es aber. Der Staat will es leihen. Er gibt dem Geldgeber/Kreditgeber (Bank, Firma, Bürger) einen Schuldschein (Staatsanleihe) über die vereinbarte Summe. Im ausgehandelten Zeitraum zahlt der Staat den Kredit mit entsprechenden Zinsen ab. Der Staat/die Staatsanleihe galt immer als sicher, da eine Pleite sehr unwahrscheinlich war. Wir werden nun eines besseren belehrt.... Du hast recht, es müßte eine bessere Erklärung in den Artikel.--Striegistalzwerg 12:33, 15. Dez. 2011 (CET)
Eine Ergänzung:"(Staats)Anleihen kaufen" - auch wenn es überall verwendet wird - ist eine unsinnige Aussage, mit der verschleiert wird. Staats-Anleihe ist Bezeichnung dafür, dass der Staat sich (zum Bespiel von der EZB) Geld leiht. Also nicht die EZB "kauft" Staats-Anleihen, sondern verkauft den Gebrauch von Geld an den Staat, der es gebraucht und es nach einer Frist plus Mehr-Geld zurückgeben muss. Als Sicherheit übergibt er dem Verkäufer, der EZB, ein auf diese Menge Geld lautendes Papier, das diesen "Wert" habe, aber nicht die Bezeichnung "Staatsanleihe". Dass dieses Papier als "Staatsanleihe" bezeichnet wird, verschleiert die Fragwürdigkeit seines "Wertes", des "Wertes" der versprochenen Rückzahlung. Dass die EZB "Staatsanleihen kaufe" (übrigens ohne zu bezahlen) verschleiert die weitere Verschuldung des Staates durch den Gebrauch ihm nicht gehörenden Geldes. Das alles ist davon zu unterscheiden, dass auch diese Papiere gehandelt werden, dass die darin und damit versprochenen (Rück-)Zahlungen verkauft und gekauft werden. Also auch in diesem Fall werden keine "Staatsanleihen" gekauft und verkauft. Generell gilt: Anleihen und Papiere mit (Rück-)Zahlungsversprechen sind zwei verschiedene Bezeichnungen für zwei verschiedene Dinge. Das muss zur Entwirrung, zur Entschleierung im Artikel klargestellt werden!--Blickensdörfer (Diskussion) (20:17, 9. Sep. 2012 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
amerikanische Staatsanleihen
[Quelltext bearbeiten]Aus welchem Grunde macht der Artikel Werbung für amerikanische Staatsanleihen? Nach dem Neutralitätsprinzip in WP müßten danach auch Anleihen aus anderen Ländern erklärt werden. Ich bin für die Löschung dieses Abschnittes.--Striegistalzwerg 12:11, 15. Dez. 2011 (CET) @Tavok Wo bleibt die Neutralität in WP? Wenn wir hier amerikanische Staatsanleihen so genau beschreiben, warum dann nicht auch französische, griechische...?--Striegistalzwerg 17:06, 21. Dez. 2011 (CET)
- Setze wegen mir einen lückenhaft-Baustein aber besser noch: ergänze die fehlenden Abschnitte zu allen halbwegs bedeutsamen Arten von Staatsanleihen. Aber bitte nicht, dass was schon da ist mit Verweis auf noch fehlendes Löschen. Nach dieser Logik hätte man mit WP nie anfangen dürfen. BTW: Ich vermag noch immer keine Werbung zu erkennen, es sei denn, du meinst die bloße Erwähnung. Aber ich glaube, dass gefährdet den neutralen Standpunkt nicht wirklich. Gruß. --Tavok 17:13, 21. Dez. 2011 (CET)
Vorgängerstaat Deutschlands richtig definieren
[Quelltext bearbeiten]Hallo, habe mir erlaubt Deutschland in Deutsches Kaiserreich zu ändert, weil dies historisch die richtige Definition ist. Einen Staat "Deutschland" gab es damals nicht. (nicht signierter Beitrag von 84.145.52.20 (Diskussion) 21:49, 1. Feb. 2012 (CET))
US-Schulden? Artikel einfach zu alt?
[Quelltext bearbeiten]Hi,
bei dem damaligen Euro-Wert und dem Link von 2009 (evtl. älter, ist kein Link sondern nur ein Hinweis auf Finanzen.net, US-Staatsanleihen... jedoch steht dort
"Insgesamt beträgt das ausstehende Volumen bei US-Staatsanleihen 15,13 Billionen Euro. In den kommenden 5 Jahren werden davon 10,98 Billionen Euro fällig. Üblich sind Laufzeiten von 30 Jahren.(Stand: Juli 2020).[36]" (Ref 36 im Hauptartikel natürlich)
Ich interessiere mich dafür auch schon seit mind. 2006 und erinnere mich noch, an die Zeiten wo die Schulden tatsächlich noch deutlich unter 20 bzw. sogar unter 10 "Trillion" lagen weil damals eine neue Stelle an den Schuldenuhren angebracht werden musste am Times Square usw. Ist also nur ein Aktualitätsproblem oder zählen dort nur langfristige hinein? Ich orientiere mich meist am liebsten wegen der fortlaufenden Zahl an der https://usdebtclock.org/
Weil 28,79 Billionen Dollar sind aktuell 24,55 Billionen Euro. Damals war der Kurs soweit ich mich erinnere jedoch deutlich günstiger, beim Ölpreis-Peak 2008 lag er bei (fast?) 1,55$ je EUR, daher traf uns die Ölpreiskrise 2007/2008 nicht so hart und 2009 sank er, aber nicht auf ~1,17. Spricht also nichts dagegen wenn ich wieder zurück bin später das einfach auf die aktuellen Werte umzurechnen? Eine 5-Jahres Angabe über die fälligen Schulden kann ich aber jetzt nicht abgeben, außer ich finde auf Anhieb etwas bei Google oder Finanzen.net, aber da ich die Seite auch schon lange für Öl- und Rohstoffpreise und manchmal Devisenkurse nutze wäre mir so eine Angabe sicher aufgefallen? Gruß Kilon22 (Diskussion) 10:37, 23. Sep. 2021 (CEST)