Diskussion:Sucharit Bhakdi/Archiv
2014
Nachfolger von Paul Klein (erl.)
nach Paul Klein war Klein bis 1990 in Mainz tätig - Bhakdi wäre dann sein direkter Nachfolger. --Cholo Aleman (Diskussion) 16:24, 9. Apr. 2014 (CEST)
Das ist korrekt, ich war bei der Amtsuebergabe dabei :) Scbhakdi (Diskussion) 05:10, 31. Mär. 2020 (CEST)
2015
Emeritierung
Da S. Bhakdi erst 1982 berufen wurde, wurde er 2012 auch nicht emeritiert sondern pensioniert. Müsste geändert werden. Gibt es dazu andere Meinungen? (nicht signierter Beitrag von 134.93.179.215 (Diskussion) 10:33, 20. Mai 2015 (CEST))
- umformuliert gemäß Beleg. --2003:DF:7700:D400:914A:DDE0:3715:170C 16:38, 26. Mär. 2020 (CET)
- von Benutzer:Bujo wurde es jetzt wieder hineingeschrieben ([1], ohne Beleg). --2003:DF:7700:D400:914A:DDE0:3715:170C 19:00, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Emeritierter Professor gemäß ZDF, MZ, Mimikama, BR. Er selbst schreibt in seinem Brief an die Bundeskanzlerin "Als Emeritus der Johannes-Gutenberg-Universität..." Es ist mittlerweile Usus, auch pensionierte Professoren als Emeriti zu bezeichnen, siehe Emeritierung#Deutschland (letzter Absatz). --Bujo (Diskussion) 19:28, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Diese neueren Belege taugen nichts, denn es stand leider bis vor kurzem (und steht jetzt wieder) in Wikipedia. Den Usus, eine ungenaue Bezeichnung zu verwenden, müssen wir nicht übernehmen. Dieser Usus ist hingegen (angesichts der in Emeritierung#Deutschland geschilderten Rechtslage) die plausibelste Erklärung dafür, dass sich Bhakdi selbst so bezeichnet. --2003:DF:7700:D400:914A:DDE0:3715:170C 20:12, 3. Apr. 2020 (CEST)
2020 / I
Revert Anti-Corona Maßnahmen Engagement
Meine Ergänzung von gestern wurde heute morgen revertiert, mit der Begründung es sei nicht relevant für Bhakdis Bio. Der Mann selber macht einen Youtube-Kanal auf und läd 3 Videos hoch, womit er in der momentanen Stimmung seine gute Reputation auf's Spiel setzt. Ihm selber muss es damit wohl so wichtig sein, dass er sein Engagement selber als durchaus relevant für seine Bio sehen wird. Und der Mann hat es sicher nicht nötig, aufmerksamkeitsheischerisch an die Öffentlichkeit zu treten. Weiterhin wird bemängelt, dass extere Rezeption in den Medien fehlt (Was nicht in den Medien ist, ist nicht relevant?). Ich bin ganz sicher, dass die in den nächsten Tagen kommen wird, und halte mir vor, den Revert dann rückgängig zu machen. Frente (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Frente (Diskussion | Beiträge) 12:36, 23. Mär. 2020 (CET))
- Corona-Faktencheck - Warum Sucharit Bhakdis Zahlen falsch sind ZDF.de, 23. März 2020. Da mit ZDF.de in der Zwischenzeit ein Medienbericht dazu erschienen ist, habe ich es wieder reingestellt und eine Kurzversion aus dem ZDF-Fazit miteingebaut. Kann gerne erweitert werden. --KurtR (Diskussion) 04:18, 24. Mär. 2020 (CET)
Zu bewerten, ob Bhakdi es "nötig" hat oder nicht, ist nicht Aufgabe einer Enzyklopädie. Ich denke aber, dass ein C2/C3-Professor auch bei über 200 Publikationen nicht automatisch Relevanz für eine Enzyklopädie bekommt, es sei denn er hat entscheidend an wichtigen Entwicklungen mit gewirkt. In diesem Sinne hat sicherlich Prof. Christian Drosten als Mitentdecker des SARS-Virus einen Wikipedia-Eintrag verdient. Ich möchte hiermit darüber anregen, nachzudenken, ob es wirklich gut ist, wenn Bhakdi durch sein virales Video https://www.youtube.com/watch?v=N2cn-uI8pDE durch die Wikipedia eine Plattform bekommt. In diesem Video wird die unerhörte Behauptung aufgestellt, dass die vielen Corona-Toten z.B. in Italien nicht durch den Virus gestorben seien, sondern durch die "Luftverschmutzung". Außerdem fordert Bhakdi indirekt dazu auf, Alte und Gebrechliche *nicht* mehr ausreichend zu schützen. Ich bin übrigens auf das Video aufmerksam geworden durch Bekannte, die für "Corona-Parties" plädieren. Wer Bhakdis Video sieht und alle seine Information mit dem Konsens der Wissenschaft vergleicht, mit dem RKI, mit der WHO, der/die erkennt, dass das eine bloße Nischenbehauptung ist, die Ähnlichkeit mit Behauptungen von Impfgegnern aufweist. Bhakdis Video ruft indirekt zu Leichtsinn im Umgang mit SARS-Cov-2 auf. Ich wünsche mir, dass Bhakdi von der Wikipedia genauso kritisch darsgestellt wird wie z.B. Klimaleugner.--Alina Morad (Diskussion) 09:07, 24. Mär. 2020 (CET)
Er hat die Luftverschmutzung als einen Faktor bezeichnet, nicht als Ursache (nicht signierter Beitrag von 88.116.134.106 (Diskussion) 23:21, 30. Mär. 2020 (CEST))
Nachtrag: Ich weise darauf hin, dass die AFD offenbar Sucharid Bhakdi mit seinen kruden Thesen über Covid-19 an die Öffentlichkeit gehen möchte: https://www.facebook.com/permalink.php?id=610445905785180&story_fbid=1409708052525624 Nur, weil es die AfD nutzen möchte, hat der Mann nicht automatisch unrecht. Da es nicht sein kann und darf, dass die Wikipedia für politische Zwecke missbraucht wird, werde ich das Robert-Koch-Institut über die Neufassung dieses Artikels informieren, damit es nicht nur beim ZDF bleibt, wenn es darum geht, Herrn Bhakdi vehement zu widersprechen. Wer es nicht glaubt, dass Covid-19 viel gefährlicher ist als eine harmlose Erkältung, der möge freiwilligen Dienst in einem unserer Krankenhäuser tun (oder gar in einem italienischen oder spanischen), um sich selbst zu überzeugen! Das ist pauschalisierender UNSINN- weder in zwei Berliner Krankenhäusern einem Münchener oder einem in Köln herrscht diesbezüglich Notstand! Noch nie hat es in der jüngsten Medizingeschichte eine sich viral ausbreitende Atemwegserkrankung gegeben, die so viele Intensiv-Beatmungsplätze notwendig macht. Das ist kein Hoax, sondern Tatsache. Ich finde es unfassbar, im Angesicht der unzähligen Toten und noch viel unzähligeren Schwerstkranken, die vorher in der Mehrzahl alle fit waren, dass Herrn Bhakdi für seine Fake-News nicht deutlicher widersprochen wird. --Alina Morad (Diskussion) 14:42, 24. Mär. 2020 (CET)
- "im Angesicht der unzähligen Toten und noch viel unzähligeren Schwerstkranken, die vorher in der Mehrzahl alle fit waren"
- Kannst Du das mit Fakten belegen? Meinst Du mit "fit" medikamentös optimal eingestellt? Hast Du auch eine Erklärung für die über 25.000 Grippetodesfälle im Winter 2017/18 (RKI Saisonbericht 2018)? Ich denke, Bhakdis Ansicht ist lediglich unvollständig. Meiner Einschätzung nach rächt sich mit jeder weiteren Epidemie die grundsätzliche wachsende Labilität der Menschheit durch die anhaltenden (latenten) Einflüsse von Endokrinen Disruptoren und der jahrelangen Polypharmazie und Übermedikation besonders bei den Älteren, was deren Darmmikrobiom auch durch einseitige Ernährung und entsprechend geschwächte Immunabwehr dauerhaft anfällig macht inkl. "stummer" chronischer Entzündungen - nicht zu vergessen sind auch noch diverse mgl. latente persistierende Co-Infektionen mit anderen Viren und/oder Bakterien. Trotz MRSA gibt es selbst heute noch Hausärzte, welche bei Virusinfekten AB verschreiben, selbst bei einfachen Erkältungen kann das noch fahrlässiger Weise passieren - der Zenit ist hierbei aber hoffentlich überschritten, wirkt allerdings bei den damals wie heute Betroffenen sicher noch einige Zeit nach. Und nachweislich landen grenzwertige Mengen der überschüssigen Medikamentenrückstände inkl. Kontrazeptiva etc. im Abwasser, Brauchwasser der Wasserwerke sowie im Grund- und Trinkwasser.... Nicht zu unterschätzen ist auch die Tatsache, dass etwa 50% der Kaukasier sog. NULL-Genotypen und damit schlechte Entgifter von Xenobiotika sind. Soviel Ignoranz oder Ahnungslosigkeit in der Fachwelt (aber Virologen und Epidemiologen sind nun mal keine Umweltmediziner) lässt einen schon wundern und hoffen, dass Corona der Problematik jetzt quasi die Krone aufsetzt und endlich mal ein Lernprozess in Gange kommt, der im Rahmen der Agenda 2030 gesellschaftspolitisch neue nachhaltige Früchte trägt. Welche zu mehr Interdisziplinarität in der Forschung und Anwendungspraxis führen bis hin zu einer holistischen Wissenschaft im Humboldt'schen Sinne, welche global strikt ökologisch nachhaltig ausgerichtet ist und politisch ernst genommen wird. --212.37.162.238 01:53, 26. Mär. 2020 (CET)
- Glaubst du an den Osterhasen? Bei zehntausenden Studiengängen bleiben Wissenschaftler nun mal Fachidioten und Politiker lernen grundsätzlich nicht dazu, da sie von den Medien getrieben werden, deren Inhalte für ihre Wiederwahlen unabdingbar sind. --Oltau 10:27, 26. Mär. 2020 (CET)
- Warten wir mal die BTW2021 und die EU-Wahl 2024 ab. Bis dahin sollte man verstanden haben, was die multifaktoriellen Ursachen von Epidemien sind. Andernfalls kommt die nächste bestimmt, und falls diese noch mit einer schweren Grippewelle (wie zuletzt in 2017/18) zusammenfällt, viel Spass mit der Natürlichen Auslese. PS: Interessantes Benutzerprofil ;-) --212.37.162.238 16:02, 26. Mär. 2020 (CET)
Liebe(r) 212.37.162.238! Es gibt unzählige seriöse Berichte darüber (googeln Sie selbst danach), dass nicht nur Alte und Gebrechliche im präfinalen Stadium an Covid-19 sterben oder beatmet werden müssen, sondern auch zuvor Gesunde oder "Fitte". Mit "fit" meine ich salopp alle Menschen, die nicht "Pflegefälle" sind. Es gibt darunter auch junge Menschen. Ich will nur noch einmal betonen, dass die statistische Altersverteilung bei Covid-19 ganz anders verläuft als bei der Grippe. Die meisten Grippetoten gibt es durch bakterielle Superinfektionen. Genau dann braucht man übrigens die von Ihnen verteufelten Antibiotika. Bei Covid-19 werden die Patienten plötzlich *ohne bakterielle Superinfektion* beatmungspflichtig, nämlich durch einen *direkten* Angriff des Virus auf die Lungenzellen. Der Bronchialbaum wird im Gegensatz zur Grippe völlig ausgespart (deswegen ist der Husten bei Covid-19 auch *trocken*, ohne jeden Schleim zum Abhusten, und meistens auch ohne Schnupfen). Hierin besteht ein wesentlicher Unterschied, auf den Bhakdi nicht eingeht! Selbstverständlich werden auch bei Covid-19 Ältere im Mittelwert häufiger betroffen, aber die *Varianz* ist hier größer. Vereinfacht ausgedrückt: Covid-19 macht statistisch bei Jüngeren viel häufiger eine Ausnahme als die Grippe, wenngleich die Verteilungen der Mittelwerte zwischen Grippe und Covid-19 ähnlich sind. (Zusätzlich jedoch werden immun-geschwächte Kleinkinder statistisch bei Covid-19 viel seltenener schwer krank.) Ich verstehe auch nicht, was Sie gegen die Errungenschaft akademischer Medizin haben, wenn Patienten "medikamentös optimal eingestellt" sind, wenn diese sich "fit" fühlen und ein normales Leben führen können. In der Grippetotenstatistik fallen sie kaum auf; denn bei der Grippe betrifft es vornehmlich wirklich die "nicht fitten" und ohnehin eher "gebrechlichen" oder bettlägerigen Patienten, die zu einer bakteriellen Superinfektion neigen. Die Tatsache, dass an Covid-19 auch Krebspatienten auf der Palliativstation sterben können, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass nicht *alle* Patienten sowieso sterben würden (oder Krebs haben). Bhakdi hat unrecht, wenn er in seinen Videos behauptet, die Patienten würden *grundsätzlich* nicht an SARS-Cov-2 sterben, sondern an ihren Vorerkrankungen. Ich verstehe nicht, wieso Sie im Zusammenhang von Bhakdis Thesen auf "endokrine Disruptoren" zu sprechen kommen, und die Polypharmazie und Übermedikation, die Darmmikroben, MRSA! Behauptet dies Bhakti etwa auch, das dies alles die wahre Ursache der "Corona"-Todesfälle sei und nicht das Virus selbst? Das wird ja immer noch "schöner"! Dass bei manchen geschwächten Patienten mit Virusinfektion Antibiotika verschrieben werden, hat den Grund, um prophylaktisch eine bakterielle Superinfektion in Form einer lebensgefährlichen Pneumonie zu verhindern. Medizin ist nicht so einfach, wie viele Menschen es sich aus ihrer Laien-Sicht vorstellen! Die Mehrheit der Ärzteschaft steht eindeutig *nicht* hinter Bhakdi, sondern hinter dem RKI und der WHO! Ebensowenig steht die Mehrheit der Ärzteschaft hinter der Theorie, dass Covid-19 durch Kontrazeptiva verursacht werden würde. Hat dies etwa auch Herr Bhakdi behauptet? In einem Punkt stimme ich Ihnen trotzdem zu, dass wir in der Tat noch mehr Interdisziplinarität brauchen, um diese Krise zu lösen, und um zu verstehen, wie es dazu gekommen ist. Der Raubbau an der Umwelt spielt dabei eine Rolle, und auch tierquälerische exotische Essgewohnheiten in China. Darüber werden wir später einmal nachdenken müssen, aber erst *nach* der Bewältigung dieser schrecklichen Pandemie. Ich habe in diesem Sinne auch nichts gegen einen holistischen Ansatz, aber ich wehre mich gegen eine allgemeine Verharmlosung und Herunterspielung von Fakten und Gefahren. Ebenso verwehre ich ich gegen jede verschwörungstheoretische Erkärung des überaus großen Konsens in der medizinischen Fachwelt. In diesem Sinne sollte man Bhakdis Aufruf *nicht* nachgehen, sondern die durch unsere Regierung und andere Regierungen weltweit angeordneten epidemiologischen Kontaktvermeidungsstrategien strikt befolgen! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass Sie sich nicht anstecken, andere anstecken, und auch nicht schwer erkranken! Passen Sie auf sich auf! --Alina Morad (Diskussion) 18:18, 28. Mär. 2020 (CET)
An diesem Fall wird die eine grundlegende Problematik der Bakteriologie sehr klar: Bechamp und Bernard haben im 19. Jhdt. klar festgestellt, dass das Milieu entscheidend ist und eben nicht der Keim (Wenige Ausnahmen nach heutiger Erkenntnis: Erreger wie Ebola, SARS und MERS). Pasteur war hingegen festen Überzeugung, dass der Keim die Ursache ist. Diese Überzeugung basiert auf der Beobachtung, bestimmte Keime an infizierten und verstorbenen Tieren unter dem Labor gefunden zu haben. Dies ist eine Korrelation, wurde von Pasteur aber von Anfang an als Kausalität interpretiert. Als es ihm gelang die Erreger auf der Petri-Schale zu züchten (Nach der Keimisolation die zweite Entkopplung gegenüber der natürlichen Bedingungen!), gelang ihm etwas Magisches: Er machte einen (vermeintlichen) "Feind" sichtbar. Das sich daraus entwickelnde Gedankengebäude, welches letztlich nicht nur in die Impfpflicht in Frankreich mündete, sondern bis heute weite Teile des moralischen Denkens prägt, basiert auf einer zur Kausalität erklärten Korrelation, einem sichtbaren Feind und "Fakten", die ausschließlich auf Laborerfahrungen zurückging, die aber einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Milieu-Theorie hatte: Sie bediente die "heroische Rolle", in dem Angehörige der medizinischen Welt heldenhaft gegen "das Böse" kämpfen. Und weil das unsere Kultur schon seit über 1500 Jahren massiv geprägt hat, verwundert es nicht, dass die Empörung gegen Ausführungen von Herrn Bhakid nicht wirklich sachlich, sondern eher moralisch begründet ist. Jedenfalls erscheint es aus historisch reflektierter Sicht allerhöchstem Maße wissenschaftlich unseriös, sachlich vorgetragenen Argumenten eines ernsthaften Wissenschaftlers mit moralischen Argumenten zu begegnen. Auch, dass sich viele Fachleute einig sind, ist kein Argument (die Medizingeschichte ist nichts anderes als die Summe der Irrtümer von ganzen Fachleute-Generationen). Letztlich wurde der Streit zwischen den Theorien Milieu- und den Keim-Befürwortern durch Pasteur und seine Anhänger nur scheinbar gelöst. Nach 150 Jahren ist er aktueller denn je und bevor wir uns da wieder die Köpfe einschlagen, wer Recht hat (die Antwort ist wahrscheinlich wie immer viel komplexer, als unser Gut-Böse-Denken das gerne hätte), sollten wir alles daran setzen unsere eigenen moralischen Reflexe besser in den Griff zu bekommen udn vor allem aufhören vorzuschreiben, was sie zu denken und zu tun haben. --2001:16B8:2669:BF00:45DC:5D9B:94D9:DA04 12:05, 31. Mär. 2020 (CEST) (31.03.20)
- @Alina Morad: Bei aller Polemik, bitte mal die Zahlen zur Kenntnis nehmen (Weekly mortality as deviations from the baseline (Z-score) for the past 4½ years) und die entsprechenden Schlüsse akzeptieren („This suggests that the overall clinical consequences of Covid-19 may ultimately be more akin to those of a severe seasonal influenza (which has a case fatality rate of approximately 0.1%) or a pandemic influenza (similar to those in 1957 and 1968) rather than a disease similar to SARS or MERS, which have had case fatality rates of 9 to 10% and 36%, respectively.“). Vielen Dank, --Oltau 14:07, 31. Mär. 2020 (CEST)
Lieber Oltau, ich bin wirklich um Sachlichkeit bemüht, und deswegen dankbar für Ihren Link. Wenn Sie irgendwo in meiner Argumentation Polemik herauslesen, so tut es mir leid. Das war nicht meine Absicht. Die von Ihnen zitierte Arbeit von Dr. Fauci im rennomierten New England Journal of Medicine widerspricht meiner Argumentation in keinster Weise. Ich habe nie behauptet, dass Covid-19 eine Letalität wie SARS oder MERS hätte, also von 10% oder 36%. Die von Ihnen zitierte Übersichtsarbeit stellt richtigerweise fest, dass die Letalität von Covid-19 viel niedriger liegt, *eher* so wie bei der saisonalen Grippe. Das stimmt. In diesem Sinne halte ich die Zahlen vom Robert-Koch-Institut auch für zu hoch (zur Entschuldigung des RKI muss ich aber ergänzen, dass es dazu gesetzlich verplichtet ist, Qutotienten aus PCR-Registrierungsfällen und Todesfällen *direkt* zu bilden). In Deutschland wäre dieser Quotient gestern bei 1%, vor 9 Tagen bei 0.4% (Quelle Hopkins-University). Sprich: In Deutschland hat sich die registrierte Letalität innerhalb von 9 Tagen mehr als verdoppelt. Warum? Zwei Alternativen gebe ich vereinfacht zur Auswahl: a) Nicht mehr "alle" können getestet werden. b) Die Intensivmedizin kommt langsam an ihre Grenzen. In der Fachwelt (siehe Podcast von Prof. Drosten) wird eine Letalität von etwa 0.4 bis 0.6% diskutiert, wobei vor allem die repräsentativen Daten des Kreuzfahrtschiffes Diamond Princess herangezogen werden. Ich glaube auch an diesen Wert, und dass in Deutschland noch vor 9 Tagen sowohl Intensivmedizin als auch Laborkapazitäten noch nicht so überlastetet waren, dass wir in Deutschland ein ziemlich realistisches Abbild der Letalität bekamen, die man erhält, wenn man den schwer Kranken alle intensivmedizinischen Möglichkeiten zur Verfügung stellt. Und genau hierin besteht der Unterschied zur saisonalen Grippe: Covid-19 macht viel häufiger (auch bei jungen Patienten) Beatmungstherapie und manchmal auch ECMO notwendig. Wenn die Intensivmedizin (wie in Deutschland noch vor 9 Tagen) vor allen jüngeren Patienten mit schweren Verläufen alle modernen Maßnahmen zur Verfügung stellen kann, können die jüngeren Patienten noch gerettet werden, ebenso die noch nicht gebrechlichen. Deswegen wundert es mich überhaupt nicht, dass -- wie Bakdi in einem seiner Videos behauptet -- der erste Covid-19-Tote in Schleswig-Holzstein ein Ösophagus-Carcinom-Patient auf der Palliativ-Station war. Bei diesem Patienten -- wie auf allen Palliativstationen -- stand aber nie eine Intensivtherapie zur Debatte, da Palliativmedizin definitionsmäßig so etwas ausschließt. Sprich: Um das richtige Problem von Covid-19 zu verstehen, müssen wir nach Italien, Frankreich, Spanien, und jetzt auch in die USA schauen, wo neuerdings auch jüngere Patienten sterben, weil die Intensivstationen an ihre Grenzen kommen (nicht nur durch Mangel an Beatmungsgeräten, sondern auch durch Mangel an ausreichend erfahrenen Personal, und solches dass durch Masken geschützt werden). Ich kritisiere an Bhakdi, dass er für diesen Aspekt der Pandemie (nämlich z.B. Italien) lediglich die erhöhte Luftverschmutzung als Grund anführt, und die dortigen Zustände "filmreif" nennt, und mit seiner "Theorie" nicht wirklich erklären kann, warum dort die Intensivstationen so überlastet sind. Ich betone es noch einmal etwas überspitzt: Wenn Covid-19 wirklich nur Patienten von Palliativstationen oder Demenzstationen in Altenheimen mit schweren Krankheitsverläufen betreffen würde, dann bleibt Bhakdi uns eine Erklärung dafür schuldig, warum die genannten Länder jetzt so einen Mangel an Beatmungsgeräten haben. Warum sind Beatmungsgeräte überhaupt ein Problem, wenn nur "Altenheime" betroffen wären? Bhakdis Luftverschmutzungshypothese spezifiziert er auch nicht weiter. Was für eine Luftverschmutzung meint er? Meint er Stickoxide, oder meint er vielleicht CO2 oder andere Klimakiller, oder meint er Kohlenwasserstoffe? 2001:16B8:2669:BF00:45DC:5D9B:94D9:DA04|2001:16B8:2669:BF00:45DC:5D9B:94D9:DA04 wirft mir oben vor, ich würde Bhakdi mit moralischen Argumenten entgegentreten. Ich kann dazu nur sagen: Bhakdi war in der Tat zu Zeiten als jüngerer Mann, als er noch das Mikrobiologie-Institut in Mainz leitete, ein verdienter Wissenschaftler. Dieser gute Ruf aus der Vergangenheit schützt ihn aber nicht davor, in seien Videos als Rentner Blödsinn zu verbreiten, wenn er dort die Szenen in Italien als "filmreif" charakterisiert, und alleinig die Luftverschmutzung in Wuhan und Italien als Ursache der vielen Toten charakterisiert. Der Nobelpreisträger James Watson hat auch als junger Mann großes für die Biochemie und Molekularbiologie geleistet, als er die Doppelhelix der DNA aufklärte. Das sollte ihm aber nicht das Recht geben, als Renter dann ohne irgendwelche wissenschaftliche Evidenz zu behaupten, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe genetisch bedingt "dümmer" seien als "Weiße". Ich möchte Bhakdi keinesfalls mit Watson vergleichen, Bhakdi hat sich ja auch nicht rassistisch geäussert, und kommt in seinen Videos sehr menschlich rüber. Aber er müsste es gerade *wegen* seiner Erfahrungungen als Infektiologe eigentlich besser wissen! Warum verlässt er als Rentner den Konsens der Wissenschaft seines eigenen Fachgebietes? Der von Ihnen im New England Journal zitierte Dr. Fauci ist übrigens der epidemiologische Berater von Donald Trump. Gott-Sei-Dank! Fauci hat für die USA zweierlei geschafft: 1) Dass die USA richtigerweise gleich ganz am Anfang den Reiseverkehr aus China stoppte. 2) Das Donald Trump entgegen all seiner vorherigen Tweets jetzt offenbar doch die Gefahr von Covid-19 zu erkennen scheint. Die USA haben außerdem in der kürzester Zeit labortestmäßig sogar China überholt (dies kann man an den Daten der Hopkins-Universität erkennen). Der von Fauci befürwortete Lockdown ist auch in den USA völlig richtig. --Alina Morad (Diskussion) 18:30, 1. Apr. 2020 (CEST)
- Hallo, ich habe jetzt mal einen Kommentar im unten verlinkten Faktencheck des BR geschrieben. Ich kann das hier mal wiederholen: Laut Johns-Hopkins-Universität (Spiegel) gibt es heute 821 Tote und 16100 Genesene in Deutschland. Die getesteten Infiziertenzahlen kann man demgegenüber vergessen, da höchstwahrscheinlich viel zu niedrig. Unter #1: Die Fakten zur Statistik in der Coronakrise steht, dass „zwischen 10 und 16 Prozent der Infizierten“ schwer erkranken. Unter diesen wird man sowohl die Verstorbenen wie auch die Genesenen finden, da andere Personen nicht in Krankenhäusern behandelt werden. Aus den o. g. Zahlen und den Prozentzahlen ergibt sich eine Todesrate von 0,51 bis 0,82 %.
- (Falsch. Das RKI hat heute eine Letalität von 1.1% für Deutschland angegeben, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-04-1-de.pdf?__blob=publicationFile. Die Letalität von etwa 0.5% entspricht einer von Virologen wie Drosten und Kekulé (siehe deren Podcast) geschätzten, die wir als Referenz plausibel erscheint (siehe Diamond-Princess-Werte) --Alina Morad (Diskussion) 20:48, 1. Apr. 2020 (CEST))
- Da das Robert-Koch-Institut jedoch alle infizierten Verstorbenen als Covid-19-Tote zählt, auch wenn die Krankheit nicht hauptursächlich war, dürfte die eigentliche Todesrate noch niedriger liegen.
- (Das ist diese Diskussion mit "hauptursächlich", die Bhakdi in seien Videos da einwirft. Dazu ist mir aus der publizierten Fachliteratur nichts bekannt. Ihnen? Was heisst "Ursache" einer Erkrankung, und welche Statistik berücksichtigt diese? Ich kenne keine. Man siehe sich die Definition von Letalität an, wo das Wort "Ursache" nicht vorkommt, oder für die Infektiologie noch genauer die "infection fatality rate". Diese definiert sich hier als Quotient aus "Anzahl der Todesfälle" geteilt durch "Anzahl der Infizierten"; siehe https://flexikon.doccheck.com/de/Infection_fatality_rate. In diesen Wert geht nie die "Ursache" mit ein, sondern nur der nachgewiesene Infizierte und der tatsächliche Tot. Bhakdi hat Recht, wenn er dies kritisiert; denn dadurch hat ja auch die Krätze eine fälschlich "zu hohe" "infection fatality" durch alle diejenigen Fälle, wo sie nicht "ursächlich" zum Tode führt. Nur was heisst "ursächlich". Todesstatistiken werden enthalten grundsätzlich diesen Fehler, d.h. sowohl für Covid-19 *als auch* für die Influenza. Dadurch wird bei Vergleichen zwischen beiden dieser Fehler wieder heraussubtrahiert. --Alina Morad (Diskussion) 20:48, 1. Apr. 2020 (CEST))
- Dann nähert man sich den Todesraten von Influenza-Epedemien von 0,1 bis 0,2 %.
- (Aber wenn sie Bhakdis "Ursache" hier mitwirken lassen, wird die "Infection fatality rate" von Influenza auch noch niedriger als 0,1%. --Alina Morad (Diskussion) 20:48, 1. Apr. 2020 (CEST))
- Und dafür werden in Deutschland die Wirtschaft ruiniert und Menschen in die Arbeitslosigkeit und Existenzangst getrieben. Ich bin schon gespannt auf den Anstieg der Selbstmordraten. Und da hilft auch nicht die auf Schulden aufgebaute Unterstützung durch den Staat, denn das Geld muss durch Steuern oder Inflation ja wieder in die öffentlichen Haushalte zurückfließen. Und das spricht Bhakdi an: Ist es das Wert? Was Italien betrifft, stimme ich Bhakdi auch nicht zu. Die Todesrate dürfte eher mit der Alterstruktur zu tun haben und die Infektionsrate in Norditalien mit dem Fußballspiel von Bergamo gegen Valencia im Stadion in Mailand. Aber das führt zu weit weg. --Oltau 19:10, 1. Apr. 2020 (CEST)
- (Aber Sie stimmen mir schon zu, dass der Lockdown zumindest in *Italien* richtig ist und war, oder? Denn wie will man sonst das Intensivmedizinsystem dort entlasten? Bhakdi behauptet, dass wir in Deutschland nie italienische Zustände erhalten können. Worauf gründet er seine These? Er führt als einzigen "Faktor" die besondere Luftverschmutzung in Norditalien an, gibt aber keinen wissenschaftlichen Beleg darüber, der garantieren könne, dass die Luftverschmutzung in Deutschland geringer sei, und dass in Deutschland es deswegen nicht zur Überlastung des medizinischen Systems kommen könnte. Ein Wissenschaftler, der eine derartig detaillierte Warnung des RKI vor medizinischer Überlastung anzweifelt, sollte seine Thesen nicht nur in Videos kundtun, sondern auch in einem ordentlichen peer-reviewed paper. Warum macht Bhakdi sowas nicht? Wissenschaft ist ein Gemeinschaftsprojekt. Außenseitermeinungen werden früher oder später von der gesamten Gemeinschaft akzeptiert, und zwar international, oder sie erweisen sich als falsch. Wenn er wirklich Recht hat, dann wird es eine plausible Erkärung geben, dass das RKI sich irrt, und er wird alle seine Fachkollegen früher oder später davon überzeugen können. --Alina Morad (Diskussion) 20:48, 1. Apr. 2020 (CEST))
- Hinweis: Bitte WP:DISK beachten, allgemeine Meinungen zur Corona-Pandemie, die nicht zur Verbesserung der Biografie von Bhakdi dienen, gehören nicht hierher, sondern z. B. nach WP:Café. --KurtR (Diskussion) 23:45, 1. Apr. 2020 (CEST)
Sohn (erl.)
Könnte man seinen Sohn Sebastian Chakrit Punyaratabandhu Bhakdi im Artikel erwähnen? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 20:24, 29. Mär. 2020 (CEST)
- Antwort siehe Diskussion:Sucharit_Bhakdi#Abschnitt_„Wissenschaftliches_Werk“. --KurtR (Diskussion) 01:25, 3. Apr. 2020 (CEST)
Kritik durch Mimikama et al. im Abschnitt "Karriere"
Während die Entfernung natürlich gar nicht geht und wir ja auch nicht den obigen Theoriefindungen folgen wollen, dass er Recht habe, sondern das gemäß seriöser Quellen nachverfolgen - in einem haben die Editwarrior meiner Meinung nach Recht, ein Abschnitt zur Kritik gehört so nicht zwingend unter die Überschrift "Karriere", da zu kleinteilig. Wäre es eine Möglichkeit, den strittigen Absatz ungeändert in einen eigenen Abschnitt als "Äußerungen zur CoVid-19-Pandemie" zu verlagern? Prinzipiell also nur davor eine entsprechende Überschrift einzuziehen? Normal wäre ich hier ja mutig, aber im Zuge des Edit-War frage ich lieber nach. --131Platypi (Diskussion) 14:01, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Ich bin eh kein Freund von Kritikabschnitten in Personenartikeln, da es ja nicht um Kritik an der Person geht (anders bei der Kritik an einem Film zB), sondern um bestimmte Verhalten oder Äußerungen. mE könnte der Abschnitt in "Coranakrise 2020", ev noch mit einem Zusatz, umbenannt werden.--Kabob (Diskussion) 16:54, 30. Mär. 2020 (CEST)
- +1 zu "Äußerungen zu COVID-19-Pandemie". --KurtR (Diskussion) 20:04, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Gilt minikama eigentlich als seriöse Quelle? --105.12.5.201 13:18, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Eine berechtigte Frage. Mimikama wird in Qualitätsmedien besprochen, zitiert, interviewt, von anderen bekannten Faktenfinder verlinkt und wurde als Blog des Jahres[2] ausgezeichnet.[3][4][5][6][7][8] etc. Ich halte die Seite daher für seriös und allgemein zur Verwendung in der Wikipedia legitim. Andere Einschätzungen willkommen. --KurtR (Diskussion) 20:59, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Gilt minikama eigentlich als seriöse Quelle? --105.12.5.201 13:18, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Ich krieg auch Bauchschmerzen, wenn die "Gesundheitsexperten" der Redaktion von Zeitung xy promovierte Wissenschaftler vom Fach in einem "Faktenfinder" "widerlegen". Da ist die Hierarchie mal eben auf den Kopf gestellt. Wir reden in den letzten Tagen ja wieder vermehrt zu Recht über Filterblasen. Meiner Wahrnehmung nach sind diese Faktenfinder im Grunde genommen nichts anderes: die Bestätigung der redaktionellen Linie durch einen Teil der Redaktion selbst. Das sind doch keine ernstzunehmenden Prüfungsinstanzen? Dieses Problem habe ich allgemein mit großen Teilen der Wikipedia: viel zu oft wird der Wissenschaftler durch den Tintenkleckser (sorry) bewertet. Da kann die Kritik noch so dämlich sein, wenn die ZEIT findet, dass Doktor Snuggles vermutlich ein [deplazierter Vergleich entfernt] ist, dann ist das relevant und reputabel und kommt hier rein. Die Wissenschaft hat die Wissenschaft zu bewerten, nicht die Journaille.--AllIC Disk. 03:28, 4. Apr. 2020 (CEST) deplazierter Vergleich entfernt. --KurtR (Diskussion) 00:41, 6. Apr. 2020 (CEST)
- @AllIC: Da wir die Faktenchecks von Medien in Konjunktiv formulieren, "widerlegen" wir in Wiki keine Aussagen von Wissenschaftlern wie Bhakdi. Ich denke in dieser Form ist eine Aufnahme akzeptabel. Aber ich kann Deine Kritik ein Stück weit nachvollziehen, was meinen andere dazu und wie sollten wir dies darstellen? --KurtR (Diskussion) 00:47, 6. Apr. 2020 (CEST)
Ich wäre auch für "Äußerungen zu COVID-19-Pandemie" statt "Kritik". Außerdem sehe ich es auch so, dass man auf geeigneter Referenzen als minikama zurückgreifen sollte. Es sollten stattdessen auch Äußerungen aus der Wissenschaft dargestellt werden, etwa die Stellungnahme von Kekulé.--ΣΒ (Diskussion) 13:43, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Wenn es Stellungnahmen von Wissenschaftlern gibt (wie Kekulé), dann sollten die Journalistenmeinungen (z. B. sogenannte Faktenchecks) wieder raus. --Oltau 08:12, 6. Apr. 2020 (CEST)
- Wobei ich jetzt die reine Aussage "Kekulé nahm Stellung" ohne jegliche inhaltliche Erwähnung, ob dies unterstützend, kritisch, wieauchimmer war, etwas merkwürdig finde. --131Platypi (Diskussion) 11:08, 9. Apr. 2020 (CEST)
Also die Resonanz von Kekulé ist absolut akzeptabel. Aber einen so genannten "Faktenfuchs" zu zitieren, in dem letztlich Journalisten eine Bewertung ohne Expertise vornehmen, halte ich für außerordentlich problematisch. Hier handelt es sich ja durchaus um eine Person, die sich zu der Pandemie in fachlicher Expertise geäußert hat. Man darf schon erwarten, dass in dem Fall an die Quelle auch ein höheres Maß an Expertise gestellt wird, als es beim Faktenfuchs der Fall ist. --Chz (Diskussion) 02:03, 20. Apr. 2020 (CEST)
Covid-19 Pandemie
Die Äußerungen von Prof. Bhakdi sollten nicht mit Aussagen von Journalisten "gekontert" werden. Es entsteht hier der Eindruck, seine Thesen seien durch Journalisten wiederlegt worden. Vielmehr sollten Quellen angeführt werden, die von Wissenschaftlern stammen, die auf dem selben oder ähnlichen Gebieten agieren. Dieser Abschnitt ist meiner Meinung nach nicht neutral gehalten und vergleicht Äpfel mit Birnen. --Dne42
- Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Erst durch die mediale Rezeption sind seine Äußerungen für Wikepedia relevant. Und neutral bedeutet, dass die Rezeption wiedergegeben wird; wenn die negativ ist, ist das auch so im Artikel zu erwähnen.--Kabob (Diskussion) 16:51, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Die mediale Rezeption gehört auf jeden Fall rein. Entscheidend ist die genaue Zuschreibung. Zum Beispiel welcher Journalist sich wo in welchem Zusammenhang zu Bhakdis Aussagen geäußert hat. Dann kann sich jeder Leser selbst ein Bild machen. --Oltau 16:56, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Wie haltlos Bhakdi mit Gefolge „argumentiert“ kann auch unschwer abgeleitet werden bspw. aus Spiegel online vom 30.03.2020: In den USA werden potentiell bis zu 200.000 Corona-Tote erwartet. Das wäre die Hälfte aller gefallenen US-Soldaten im II. Weltkrieg. Und Trump sieht es als großen Erfolg an, wenn es dort nur 100.000 Corona-Tote geben sollte. Doris02 (Diskussion) 17:33, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Darum geht es hier nicht. Meinungsfreiheit ergibt sich aus dem Grundgesetz. Das betrifft die Auffassungen Bhakdis, wie die der angesprochenen Journalisten. --Oltau 18:09, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Reaktionen von Wissenschaftlern sind anscheinend bisher rar. Hier z.B. Christian Meesters, der Bhakdi als Forscher kennt, bei den ScienceBlogs (nur zur Information): "Während meiner Promotion haben wir zusammengearbeitet und ich habe ihn als freundlichen und kompetenten Biochemiker wahrgenommen. Durch ihn erhielt ich Material für eine Publikation. Mathematische Modellierung gleich welcher Art gehört nicht zu seiner Expertise." --2003:C2:A728:9700:2D3C:B34E:7933:B5B6 20:04, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Kritische Reaktionen bzw. fundierter energischer Widerspruch von renommierten Wissenschaftlern zu ähnlichen irreführenden Thesen gibt es etliche, bspw. akribisch dokumentiert auf der Wiki-Seite des früheren Amtsarztes und MdB Wolfgang Wodarg unter https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Wodarg#Kritik_von_Experten_und_Medien Doris02 (Diskussion) 22:17, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Richtig, aber wir können hier nicht Reaktionen auf Wodarg auf Bhakdi übertragen, auch wenn es plausibel scheint, dass Wissenschaftler zu Bhakdi eine ähnliche Meinung haben. Inzwischen gibt es eine Reaktion von Kekule auf Bhakdi. --2003:C2:A726:6D00:858:A9DD:6D32:CF95 11:51, 4. Apr. 2020 (CEST)
Genau: Die Thesen von Bhakdi als auch die von fachfremden/fachkundigen Journalisten haben aus meiner Sicht enzyklopädische Relevanz, besonders wenn sie sich indirekt auf andere Wissenschaftler berufen. Wirklich wissenschafltiche "Erkenntnis" hat aber nur etwas, was ein Wissenschaftler peer-reviewed in Fachartikeln veröffentlicht hat. Was hat Bhakdi über seine Luftverschmutzungshypothese hinsichtlich der (wie es sie nennt) "filmreifen" Zustände in Italien ordentlich publiziert, was haben andere publiziert. Ein Video ins Netz zu setzen, kann und darf nicht den Wert einer wissenschaftlichen Publikation im Peer-Review-Verfahren haben. Daher rege ich an, dass alle Thesen Bhakdis aus seinen Videos daraufhin überprüft werden, ob er oder andere sie schon peer-reviewed publiziert haben. Wenn derartiges nicht zu finden ist, sollte dies auch in einer Enzyklopädie erwähnt werden. --Alina Morad (Diskussion) 18:45, 1. Apr. 2020 (CEST)
Zum offenen Brief an Merkel:[9] @user:Oltau: Benutzer:Kabob hat Recht, ohne Medienrezeption gehört es nicht in den Artikel, es wird erst dadurch relevant. Aber statt dass ihr beiden euch zofft, hättet ihr auch googlen können und – oh Wunder – hättet ihr auch was gefunden! [10]. --KurtR (Diskussion) 20:14, 30. Mär. 2020 (CEST)
- @KurtR: Hallo, der Link kann natürlich zusätzlich eingefügt werden. Nach meiner Auffassung sind jedoch Äußerungen von relevanten Wissenschaftlern, wie hier der offene Brief, stets relevant, insbesondere für die eigene Biografie. Dazu bedarf es keiner Medienrezeption. Und dass es den offenen Brief gibt und dies nicht durch andere Belege nachgewiesen werden muss, liegt an der Veröffentlichungsform auf YouTube, die für jedermann nachprüfbar ist. Gruß, --Oltau 21:57, 30. Mär. 2020 (CEST)
- Das ist nicht der Fall, es braucht die Rezeption. Nun haben wir sie ja, zwar nur in einem reputablen Medium, aber besser als keines. Vielleicht kommt noch mehr. Leider ist der Artikel gesperrt. --KurtR (Diskussion) 22:34, 30. Mär. 2020 (CEST)
- BR24: https://www.br.de/nachrichten/wissen/bhakdis-brief-an-die-kanzlerin-was-ist-dran-an-seinen-fragen,RutYDhd --2003:DF:7700:D400:6D53:AA48:4298:610 13:59, 1. Apr. 2020 (CEST)
- Danke für den interessanten Link, da der Artikel bald nicht mehr gesperrt ist (2. April 2020, 15:32 Uhr), kann man die Links z. B. als Einzelnachweis einfügen. --KurtR (Diskussion) 23:47, 1. Apr. 2020 (CEST)
- BR24: https://www.br.de/nachrichten/wissen/bhakdis-brief-an-die-kanzlerin-was-ist-dran-an-seinen-fragen,RutYDhd --2003:DF:7700:D400:6D53:AA48:4298:610 13:59, 1. Apr. 2020 (CEST)
Wenn man der Sache hier wirklich gerecht werden wollte, müsste man eigentlich die einzelnen Kritikpunkte von Bhakdi auflisten und Zuspruch/Widerspruch aus der wiss. Community gegenüberstellen. Das würde den Abschnitt aber vermutlich (gemessen am Lebenswerk Bhakdis) unangemessen aufblähen, ich sehe quasi schon mit Grauen den Zitier-Wettkampf zwischen Pro-Bhakdis und Anti-Bhakdis... Ich finde das alles sehr schwierig. Vllt. wäre es noch am ehesten angemessen, das Ganze recht allgemein abzuhandeln ("Bhakdi kritisierte A-Z") und entsprechende Stellungnahmen oder anderslautende Einschätzungen von Wissenschaftlern als Weblinks einzubauen?--AllIC Disk. 13:22, 4. Apr. 2020 (CEST)
- Ich störe mich in der aktuellen Artikelversion an Diffamierungen wie "Verschwörungstheoretiker"° oder absoluten Aussagen wie
", die allesamt seine Thesen als fragwürdig beziehungsweise irreführend einstufen" auch wenn sie als Zitat getarnt sind. Ich finde es nachvollziehbar das der Artikel gesperrt wurde, ich finde auch jede sachliche Kritik an Bhakdis Aussagen richtig und wichtig. Unfair und falsch finde ich es aber, ihn zu verdammen als sei er der Satan persönlich und alles was aus seinem Munde kommt ist falsch. Gegenargumente und Kritikpunkte sollten konkret benannt werden und nicht mit schwammigen Sätzen vernebelt werden. Daher würde ich mich freuen, wenn die versteckten Diffamierungen neutralisiert würden. (nicht signierter Beitrag von Unrumpf (Diskussion | Beiträge) 02:55, 29. Apr. 2020 (CEST))
- Es wird hier keine neutrale Darstellung geben. Wenn ein bekannter Journalist oder ein „Faktenchecker“ sich mal über jemanden negativ geäußert hat, dann ist das auf immer und ewig in Stein gemeißelt sei die These auch noch so dumm und tatsachenwidrig. Ich habe beispielsweise oben bereits 90 % des Inhalts des Faktencheckers von Nils Metzger widerlegt. Seine Aussagen sind nachprüfbar; auf faktenbasierend falsch. Selbst wenn die Quelle kurzzeitig aus dem Artikel getilgt wird, wird sich dennoch immer wieder irgendein nützlicher Idiot finden, der die Quelle wieder einfügt. Daher ist das Unterfangen einer neutralen Darstellung hier zwecklos. Die einzige Möglichkeit die bleibt ist Freunde und bekannte vor Wikipedia als Quelle zu warnen und zu erklären warum das System an solchen Stellen systemimmanent krachend scheitert. Grüße.--Jonski (Diskussion) 03:20, 29. Apr. 2020 (CEST)
- Leider vollumfänglich +1. Einer der wenigen, die sich immer dagegen gestemmt haben, hat die Wikipedia übrigens anscheinend kürzlich verlassen. xtausend Beiträge, mehr als ein Jahzehnt dabei.--AllIC Disk.✉ 10:14, 30. Apr. 2020 (CEST)
Abschnitt „Wissenschaftliches Werk“
Der sehr wohl klingende und schwach bequellte Abschnitt „Wissenschaftliches Werk“ wurde von dem Account Benutzer:Scbhakdi erstellt, der merkwürdig dem Lemma Sucharit Bhakdi ähnelt. War Herr Bhakdi hierbei höchstselbst am Werk? +TORBEN (nicht signierter Beitrag von 92.75.39.194 (Diskussion) 22:43, 30. Mär. 2020 (CEST))
- Gut möglich, dass es sich bei Benutzer:Scbhakdi um Herrn Bhakdi persönlich handelt. Eine Mitarbeit ist nicht verboten: WP:IK. Schwach bequellt? 11 Referenzen sind angegeben. --KurtR (Diskussion) 23:01, 30. Mär. 2020 (CEST)
Nein, Scbhakdi bin ich, sein Sohn. Falls sie mehr als die 11 Quellen benötigen, bitte Bescheid sagen. Es sei in dem Zusammenhang aber auch auf die erwähnten 250 wissenschaftlichen Publikationen und 12 wissenschaftlichen Preise verwiesen, die sich mit der Thematik beschäftigen. Scbhakdi (Diskussion) 05:08, 31. Mär. 2020 (CEST)
- Dürfen wir im Artikel schreiben, dass Sucharit Bhakdi, übrigens mein Gießener Lehrer, verheiratet ist und Kinder hat, darunter Sie? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 09:51, 31. Mär. 2020 (CEST)
Vielen Dank für die Nachfrage, Herr Dr. Raeder! Wir würden es doch vorziehen, die Familie hier aus dem Spiel zu lassen, ganz generell und nicht nur wegen der gegenwärtigen Diskussion. Auch ist die Familie recht groß und alle zu erwähnen würde vielleicht den Rahmen sprengen :) Ich möchte mich hier lediglich auf die Aktualisierung seines Lebenslaufs beschränken, darum hatte er mich gebeten. (nicht signierter Beitrag von Scbhakdi (Diskussion | Beiträge) 10:59, 31. Mär. 2020 (CEST))
- @Benutzer:Scbhakdi. Danke für die Aktualisierung des Lebenslaufes. --KurtR (Diskussion) 23:50, 1. Apr. 2020 (CEST)
Weitere Belege erwünscht
Gibt es Belege für die "zahllosen Auftritten in Funk und Fernsehen"? Unabhängig davon sollte es aus meiner Sicht eher "zahlreich" heißen, falls das denn zutrifft. Auch für "gehört zu den meistzitierten Medizinforschern Deutschlands" sollte es einen Beleg geben, da dies nicht aus der bloßen Anzahl der Publikationen folgt und von einem Fachfremden auch die Anzahl der Publikationen nicht eingeornet werden kann.--ΣΒ (Diskussion) 12:54, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Unter dem Label "Microbiology" finde ich mit google scholar in Deutschland mit über 25.000 Zitaten Rudolf Amann, Stefan H. E. Kaufmann, Kenneth Timmis, Thomas F. Meyer, Hans Georg Sahl. Für Sucharit Bhakdi sehe ich über researchgate etwa 18.300 Zitate, wobei mir nicht klar ist, ob die Daten gleich erhoben werden. Er gehört also wohl durchaus zu den viel zitierten Mikrobiologen in Deutschland. Die Aussage "zu den meistzitieren Medizinforschern Deutschlands" erscheint mir jedoch aufgrund dieser Stichprobe in nur einen relevanten Fachgebiet sehr fraglich. Ich würde daher vorschlagen diese Aussage zu entfernen, falls keine anderen Belege geliefert werden können.--ΣΒ (Diskussion) 13:44, 2. Apr. 2020 (CEST)
Sein Google Scholar Profil (Bhakdi S) ist jetzt öffentlich und zeigt heute 23273 Zitate an, wobei das anscheinend nur bis 1981 zurück geht. Seine erste internationale Publikationen war 1973 laut pubmed.com. Es werden also insgesamt noch mehr sein. Wo gliedert er sich damit ein und wie kann man das am besten allgemeinverstandlich kommunizieren? Scbhakdi (Diskussion) 17:29, 7. Apr. 2020 (CEST)
- Nach allem, was ich als Nichtmediziner, der sich mit der Publikationshäufigkeit in diesen Gebieten nicht auskennt, einschätzen kann, erscheint es mir so, also ob Sucharit Bhakdi zu den vielzitierten (möglicherweise auch meistzitierten, je nachdem wie man das definiert) in Deutschland in seinem Fachgebiet gehört. Wie man das mit anderen medizinischen Fachgebieten seriös vergleichen kann, ist mir nicht klar. Ob das wirklich in den Artikel sollte, ist mir auch nicht klar. Hier im Artikel war die Aussage ja vermutlich ursprünglich deshalb, weil sie - sofern ich mich recht erinnere - in einem der Videos fiel. Ich kenne es nur von wenigen Artikeln von Wissenschaftlern in Wikipedia, dass eine Aussage zur Publikationshäufigkeit dokumentiert wird, siehe etwa Stefan_H._E._Kaufmann#Wirken. Aus meiner Sicht sollte das nur passieren, wenn expliziert darüber berichtet wird und die Aussage nachvollziebar belegt werden kann.--ΣΒ (Diskussion) 14:59, 8. Apr. 2020 (CEST)
Noch ein link
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Medical_Microbiology_and_Immunology
Wäre zu verlinken unter Publikationen Scbhakdi (Diskussion) 20:37, 2. Apr. 2020 (CEST)
- Na dann: auf geht's, it's a Wiki! :) Wir sind hier alle unbezahlt, Arbeitsaufträge daher eher unbeliebt. Schau zur Umsetzung z.B. hier. VG--AllIC (Diskussion) 21:49, 2. Apr. 2020 (CEST)
- @Scbhakdi: Üblicherweise werden Links zu andersprachigenn Wikipedia-Artikel nicht verlinkt. --KurtR (Diskussion) 01:22, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Joa, hatte ich so auch noch nicht gesehen, bin dann auf den von mir verlinkten Artikel gestoßen und hab direkt = zu schnell verlinkt. Da geht es aber ja um andere Zwecke. War ich wohl etwas oberflächlich unterwegs... Danke für die Verbesserung @KurtR, und sorry @Scbhakdi.--AllIC Disk. 02:07, 3. Apr. 2020 (CEST)
@AlllC Danke der Aufklärung, das ist mir schon klar, der Artikel war aber zu der gegeben Zeit gesperrt wegen "edit war" Scbhakdi (Diskussion) 17:35, 7. Apr. 2020 (CEST)
Behauptet?
Hallo @EH⁴²: "Er behauptet, dass Menschen als Corona-Tote klassifiziert werden, obgleich diese ebenso unter multiplen anderen Vorerkrankungen litten, die ursächlicher für den Tod wären." Behauptet suggeriert, dass das umstritten oder fraglich wäre. Das ist doch aber ein völlig unumstrittener Fakt. Das RKI gibt doch selbst an, dass es alle Toten zählt, die mit dem Virus infiziert waren, unabhängig von der Todesursache. Siehe hier. --Bujo (Diskussion) 19:38, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Es wird also nicht streng zwischen Letalität und Mortalität, also zwischen Tod an Covid-19 und Tod bei Covid-19, unterschieden. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 19:43, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Das beeindruckt besonders Laien. Inzwischen gibt es Hinweise darauf, dass noch viel mehr an Covid-19 Gestorbene nicht erfasst wurden (Zeit: "Die spanische Tageszeitung El País meldete, dass in manchen Regionen Spaniens doppelt so viele Menschen am Coronavirus gestorben sein könnten, wie offiziell erfasst ist. Dem Artikel zufolge haben das Analysen über die Zahl der insgesamt Verstorbenen ergeben, die derzeit deutlich über denen der Vorjahre liegen. Einer der Gründe könnte sein, dass Menschen, die in ihren Wohnungen sterben, nicht mehr nachträglich getestet werden." und Welt: "Studie geht von doppelt so vielen Toten in Bergamo aus ... Viele Menschen seien zu Hause oder in Senioren- und Pflegeeinrichtungen gestorben und niemals auf das Virus getestet worden, sagten Bürgermeister aus der Provinz."). Man sollte schon deutlich machen, dass Bhakdi nicht im Ansatz eine wissenschaftliche Publikation erstellt und sich nur an ein Laienpublikum wendet. --2003:DF:7700:D400:914A:DDE0:3715:170C 21:22, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Die Meldung von El País ist falsch: Die → Zahl der insgesamt Verstorbenen in Spanien liegt zwar etwas über der der Grippewelle 2018/19, aber deutlich unter den Zahlen der Grippewellen von 2016/17 und 2017/18. Die Todeszahlen in Italien liegen hingegen in etwa auf der Höhe der Todeszahlen der Grippewelle 2016/17 und weit über den Zahlen der letzten beiden Jahre. Nicht alles glauben, was in den Zeitungen steht. --Oltau 22:59, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Denkfehler deinerseits (auch Anzahl Grippetote wird ständig mittels Tests abgeschätzt). --2003:DF:7700:D400:914A:DDE0:3715:170C 23:54, 3. Apr. 2020 (CEST)
- Denkfehler deinerseits: Die Statistik zeigt die Abweichung der Zahl aller Verstorbenen zum Durchschnitt (0-Linie) innerhalb der letzten 4 ½ Jahre. Darunter geben die Zahlen eine Erhöhung während der Phasen der Epidemien der letzten Jahre Jahre wieder, ohne die Zahlen der an bestimmten Krankheiten gestorbenen explizit auszuweisen. Man weiß lediglich, dass es in den betreffenden Zeiträumen Grippe-Epidemien gab, so wie jetzt die Corona-Epidemie. Die absoluten Zahlen sind entsprechend vergleichbar. --Oltau 00:47, 4. Apr. 2020 (CEST)
- Aha. Von einem Beleg deiner Behauptung ("Die Meldung von El País ist falsch") keine Spur. --2003:DF:7700:D400:914A:DDE0:3715:170C 01:18, 4. Apr. 2020 (CEST)
- Aussage in der Zeit: „Die spanische Tageszeitung El País meldete, dass in manchen Regionen Spaniens doppelt so viele Menschen am Coronavirus gestorben sein könnten, wie offiziell erfasst ist. Dem Artikel zufolge haben das Analysen über die Zahl der insgesamt Verstorbenen ergeben, die derzeit deutlich über denen der Vorjahre liegen.“ Das mag für „manche Regionen Spaniens“ zutreffen, ist jedoch für ganz Spanien, wie es der Zeit-Artikel impliziert, laut öffentlich auch für Journalisten einsehbarer Statistik falsch. Epidemien treten immer in manchen Regionen eines Landes stärker zu Tage, als in anderen. Das ergibt sich aus der Infektionslinie und der Bevölkerungsstruktur und ist nichts ungewöhnliches, wie hier (Die Zeit, El País?) dargestellt. --Oltau 09:02, 4. Apr. 2020 (CEST)
- Wie gesagt: Von einem Beleg deiner Behauptung keine Spur. Du hast, ebenso wie ich, keine Ahnung, welche Analysen von welchen Zahlen welcher Regionen vorgenommen wurden, und nimmst offenbar einfach an, dass die Analysen bloßes Anschauen und die Zahlen die Gesamtsterbezahlen Spaniens von Euromomo waren, also eben das, was du schon kennst. Und daraus schließt du: Lügenpresse ("Nicht alles glauben, was in den Zeitungen steht."). Für mich ist das hier beendet, mein Punkt war sowieso ein ganz anderer (Bhakdis Strohmann-Argument), ich habe mir dich ja auch nicht als Diskussionspartner ausgesucht, aber vielleicht magst du schauen, was Alexander Unzicker bei Telepolis zu Bhakdi & Co. zu sagen hat (z.B. [11]), der anders als ich erklärtermaßen Sympathien für alternative Medien und Verschwörungstheoretiker hat und sicherlich "nicht alles glaubt, was in den Zeitungen steht". --2003:DF:7700:D400:914A:DDE0:3715:170C 10:33, 4. Apr. 2020 (CEST)
- Es ist ja schon etwas albern, die "insgesamt Verstorbenen" einer noch im Gang befindlichen Epidemie mit den Zahlen von schon lange beendeten Epidemien zu vergleichen. Die Kurve steigt gerade noch. --Hob (Diskussion) 09:19, 5. Apr. 2020 (CEST)
- Die Zahlen steigen in Deutschland nicht, sie liegen auf der 0-Linie. Das heißt, statistisch sterben zurzeit in Deutschland so viele Menschen, wie durchschnittlich in jeder Woche der vergangenen 4 ½ Jahre. Und in Spanien flacht sich die Kurve gerade ab. --Oltau 09:43, 5. Apr. 2020 (CEST)
- Ach so, du verdünnst die Corona-Toten in der riesigen Menge der Gesamt-Toten, so dass sie wegen derzeit ihrer - relativ - geringen Anzahl nicht mehr erkennbar sind? Das ist ein ziemlich fauler Trick, dem die Exponentialfunktion schnell einen Strich durch die Rechnung machen wird. Man sollte einen Damm nicht erst dann erhöhen, wenn der Ozean bereits drübergeschwappt ist, bloß weil er vorher keinen erkennbaren Schaden anrichtet. --Hob (Diskussion) 09:29, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Bei 0,37 % Letalitätsrate kann nichts „drüberschwappen“. --Oltau 12:25, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Kommt drauf an, welcher Prozentsatz der Bevölkerung es in welchem Zeitraum bekommt.--AllIC Disk.✉ 13:28, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Eben. <irony>Sind ja, wenn alle 80 Millionen Deutsche erkranken, bei 0,37% von 5 Millionen 80-Jähriger nur 20.000 Tote zu erwarten, plus die mit Vorerkrankungen. Peanuts. 2.300 davon haben wir schon hinter uns - komisch, dann müsste ja schon ein Zehntel der Bevölkerung nicht nur infiziert, sondern krank sein, aber es sind nur 100.000 infiziert. Komisch... Ach, da wird irgendwo ein Rechenfehler sein.
- Wenn die ganzen Erkrankten alle auf einmal die Intensivstationen belegen, so dass diejenigen Patienten, die jetzt aus anderen Gründen dort sind, weniger Betten, weniger Personal, weniger Geräte zur Verfügung haben, dann sterben die halt auch. So viele können das ja nicht sein, Intensivstationen sind ja meistens komplett leer und das Krankenhauspersonal dreht Däumchen, weil Krankenhäuser so viel Geld übrig haben. Und wenn die Epidemiologen das anders sehen, dann liegt das bestimmt daran, dass die von Epidemien nicht so viel Ahnung haben wie die ganzen Hobby-Epidemiologen, die gerade überall auftauchen.</irony>
- Vorschlag: Wir brechen das hier ab, es geht schon lange nicht mehr um die Verbesserung des Artikels. --Hob (Diskussion) 14:32, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Du könntest aber auch mal hinterfragen, ob Du die Zahlen wirklich im Griff hast, z.B. das "aber es sind nur 100.000 infiziert.". Und nur wenn man auf die Entwicklung der absoluten Fallzahlen schaut, statt auf die relative Entwicklung, d.h. in Bezug zur Anzahl Tests, könnte man auf ein exponentielles Wachstum in den vergangenen Wochen schließen (zumindest zwischen KW 10 und KW 14), siehe hier, Seite 6. Eine alleinige Betrachtung absoluter positiver Fallzahlen ist aber als Indikator für die reale Ausbreitungsgeschwindigkeit in der Bevölkerung statistisch gesehen kompletter Unsinn.--AllIC Disk.✉ 14:43, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Ich verstehe nicht, was du zu sagen versuchst, insbesondere weil auf genau der Seite, auf die du verweist, die Zahl 100.000 steht, aber wie gesagt: "es geht schon lange nicht mehr um die Verbesserung des Artikels." Du weißt schon, wozu Diskussionsseiten da sind? Ich gebe zu, dass ich an dem Missbrauch dieser Seite mitgewirkt habe, aber irgendwann langt's. --Hob (Diskussion) 14:53, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Das ist nicht die Zahl aller Infizierten, sondern der positiv gemessenen Fälle, d.h. einer Teilmenge der Infizierten mit weit überproportionaler Symptomatik, daher taugt sie auch nicht im Entferntesten als Grundlage zur Berechnung der Letalität. Mit dem Missbrauch der Disk. hast Du allerdings vermutlich Recht.--AllIC Disk.✉ 15:05, 10. Apr. 2020 (CEST)
Danke für's anpingen. Mit der Änderung dürfte das Problem ja behoben sein. Grüße --EH (Diskussion) 17:48, 4. Apr. 2020 (CEST)
Die Bewertungen der Aussagen von Herrn B. sind im sonst im nächsten Absatz zusammen gefasst. Für den Zurecht eingefordert NPOV Habe ich auch die Bewertung Und die Referenz zu dieser Aussage in den nächsten Absatz verschoben. Aruck (Diskussion) 19:43, 4. Apr. 2020 (CEST)
- Mittlerweile hat sich meine Annahme aus den Berechnungen anhand der Quellen oben bestätigt. Die Studie im Kreis Heinsberg durch Hendrik Streeck ergab eine Letalität von 0,37 %. Und das gibt wiederum Bhakdi recht, wenn er SARS-CoV-2 mit einem ganz normalen Influenza-Virus vergleicht und die Maßnahmen gegen den Virus für völlig unverhältnismäßig hält. --Oltau 14:28, 9. Apr. 2020 (CEST)
- "0,37 Prozent bezogen auf die Gesamtzahl der Infizierten" – ergibt bei z.B. 50 % Infizierten in Deutschland 150000 Tote. --2003:C2:A726:6D00:95D1:D81:7936:D728 22:09, 9. Apr. 2020 (CEST)
- Und bei diesen 0,37 % handelt es sich um Menschen mit einem Durchschnittsalter von über 80 Jahren. Menschen mit Vorschädigungen und anderen schweren Erkrankungen, deren weitere Lebenserwartung sehr gering ist, auch ohne SARS-CoV-2. Dabei sterben in Deutschland jährlich über 950.000 Menschen. Was sollen also solche Zahlenspielereien. --Oltau 22:59, 9. Apr. 2020 (CEST)
- In unserer Kultur werden auch diese älteren Menschen im Krankenhaus behandelt, also etwa 6 heftige Grippewellen auf einmal, deren Saison sich außerdem bei mangelnden Maßnahmen über wenige Wochen statt Monate erstreckt. --2003:C2:A726:6D00:A860:F653:46C0:E9B 19:02, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Die Massnahmen wurden aus verschiedenen Gründen getroffen, nicht nur die erwartete Sterblichkeitsrate. Da es ein neuartiges Corona-Virus ist, zudem wir keinen Immunschutz haben (und keine Impfung) und man sich schnell infiziert, droht bei einer Epidemie, dass innert Kürze soviele Menschen infiziert sind, die das Gesundheitssystem überlasten und dadurch auch Leute, die sonst auf Spitalpflege angewiesen wären, zu kurz kommen. Dies würde bei einer Überlastung dazu führen, dass die Sterblichkeitsrate steigen würde, wenn der Autounfallfahrer keinen Platz mehr auf der Intensivstation bekommt und deswegen stirbt. Auch geht man davon aus, dass die Hospitalisationsrate höher ist es als Influenzaviren inkl. mechanischer Beatmung. Langzeitfolgen nicht einberechchnet. Kurz: Mit der spezifischen Zahl von 0.37 % irgendwelche früher getroffene Massnahmen als richtig oder falsch zu bewerten, geht nicht. Zur diesem "Vorläufiges Ergebnis und Schlussfolgerungen der COVID-19 Case-Cluster-Study (Gemeinde Gangelt" hat Alexander S. Kekulé heute im Podcast Stellung bezogen: Die Heinsberg-Stichprobe ist ein Sonderfall. --KurtR (Diskussion) 23:13, 9. Apr. 2020 (CEST)
- Laut Aussage von Prof. Streeck, der an der Studie federführend mitwirkt, ist die Letalität in Heinsberg eben kein Sonderfall (Min. 19:38). Selbst wenn: schlagartige Ausbreitung wäre ja quasi schon der worst-case, die Zahlen in Gesamtdeutschland werden hier also wohl kaum deutlich drüberliegen. Diesbezüglich ist Heinsberg ein Sonderfall, und zwar ein negativer. Kekulé hat an der Studie nicht mitgewirkt und gibt auch immer wieder zu verstehen, dass ihm die Daten nicht vorliegen. Ich kann das Interview in den ersten 20 Min. der Sendung mit Streeck empfehlen. Ansonsten gilt ja, was immer gilt: was das für die getroffenen Maßnahmen bedeutet, entscheiden nicht wir, sondern die Experten. Streeck selbst äußert sich ja (EDIT: zumindest in diesem Interview) nicht dahingehend, dass die getroffenen Maßnahmen überzogen gewesen wären, im Gegenteil, auch wenn er jetzt vorsichtig für eine Lockerung wirbt. Bei alldem darf man allerdings nicht vergessen, wie vermint das Thema ist, und er, selbst wenn er sie für überzogen halten würde, sicherlich gut daran täte, nicht auf 180° Konfrontationskurs zu gehen. Das erschwert die Einsichtsfähigkeit des Gegenübers und die zukünftige Zusammenarbeit. Außerdem wird man sonst sehr schnell "zerfaktenchecked", aus die Maus mit gesellschaftlicher Stellung. Da kann man jedem nur von abraten.--AllIC Disk. 09:07, 10. Apr. 2020 (CEST) Editiert, weil er in vorherigen Aussagen anscheinend auch schon anders Stellung bezogen hat.--AllIC Disk.✉ 15:54, 10. Apr. 2020 (CEST)
- @Oltau Welche normale, nicht pandemische, Grippe liegt denn bei der Infektionssterblichkeit in der Nähe von 0,38 %? Die Spanische Grippe lag wohl in diesem Bereich. --Perfect Tommy (Diskussion) 16:27, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Ich möchte hier auch ausdrücklich Oltau widersprechen, aber mit Deiner Einschätzung der Letalität der Spanischen Grippe liegst Du leider noch deutlicher daneben. Bitte nimm das (auch im Parallel-Thread) alles nicht persönlich, ich schätze Dich als Wiki-Autor generell sehr (ich lese weit mehr, als ich schreibe), aber in der Sache muss es dann eben doch korrekt zugehen.--AllIC Disk.✉ 16:38, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Es geht um eine hypotethische (gab damals keine PCR) Infektionsletalität nicht um die case fatality rate, die lag bei 2,5 %. KAnnst du mir soweit folgen? Bist du vom Fach?--Perfect Tommy (Diskussion) 16:44, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Nein, zugegebenermaßen nicht direkt vom Fach. Du? Ich kann Dir schon folgen, aber ich verstehe nicht, wo Du Deine Zahlen hernimmst. Bei einer Gesamtbevölkerung von 1.8 Mrd. Menschen Weltbevölkerung, ca. 500 Mio. Infizierter und ca. 27-50 Mio Toten komme ich auf eine Mortalität von 1.5-2.7%, und eine Infektionsletalität von 5.4-10%. Wie sollen die eine Case-Fatality-Rate ermittelt haben? Zuverlässige Falltestungen? Und wenn ja: die müsste ja über der geschätzten Infektionsletalität liegen?--AllIC Disk.✉ 17:18, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Die Weltbevölkerung beträgt acht Milliarden Menschen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 17:27, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Thema verfehlt, es geht um die Spanische Grippe.--AllIC Disk.✉ 18:02, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Mein Fachgebiet ist nicht die Infektiologi oder Virologie aber ich komme aus der medizinischen Forschung. Unabhängig davon: Für die spanische Grippe existiert keine genaue Zahl der Infizierten und entsprechend auch nicht der Mortalität bezogen auf die Infektionen. Die case fatality rate bezeichnet den Anteil an tödlichen Verläufen bei wirklich Erkrankten. Manchmal wird das aber auch durcheinander geworfen bzw. nicht so eng gesehen. Da müsste man nochmal einen Experten fragen. Worauf ich hinaus will, ist jedenfalls, dass die 0,38 % von Streeck (bezogen nicht auf Erkrankte, sondern auf Antikörper-Positive) nicht mit den bekannten Mortalitäten für saisonale Grippen und Influenza-Pandemien verglichen werden kann und eben nicht so niedrig ist. --Perfect Tommy (Diskussion) 17:41, 10. Apr. 2020 (CEST)
- "Für die spanische Grippe existiert keine genaue Zahl der Infizierten" Eben, ebensowenig wie zu den anderen Punkten. Deswegen existiert doch auch keine sichere Case-Fatality-Rate (die bezeichnet die Toten pro def. Diagnose), sondern nur eine geschätzte Infektionsletalität, und meine Berechnungen sind aufgrund der allgemein angenommenen Zahlen zu Weltbevölkerung, Anzahl Infektionen und Todesfällen doch korrekt? D.h. die geschätzte Mortalität liegt in dem von Dir oben erwähnten Bereich, nicht die geschätzte Infektionsletalität, die liegt höher, Minimum doppelt so hoch, und damit um >Faktor 10 höher als 0.37%.--AllIC Disk.✉ 17:58, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Also wie jetzt? Mortalität nach Infektion mit Spanischer Grippe oder welche Mortalität? Die geschätzte Zahl 2,5 % für die spanische Grippe wird in den Veröffentlichungen als case fatality rate angegeben. Sie bezieht sich demnach auf symptomatische Menschen.--Perfect Tommy (Diskussion) 18:06, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Ja, aktuell alles Spanische Grippe. Wo hast Du denn diese 2.5 für CFR her? Das ist meines Wissens nach ganz einfach falsch. In dem Bereich lag die Mortalität = Anzahl Toter pro Gesamtbevölkerung, damit lag die geschätzte Infektionsletalität um ein Vielfaches höher, und somit läge eine CFR nochmals deutlich darüber.--AllIC Disk.✉ 18:15, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Der Begriff Mortalität wird hier leider auch in verschiedenen Bedeutungen benutzt. Ich bezog mich z.B. hier drauf: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3291398/, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2674012/ oder https://virus.stanford.edu/uda/. Die Angaben schwanken aber wohl zwischen deutlich darunter und deutlich höher (bis 10%). --Perfect Tommy (Diskussion) 18:33, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Jesusmaria, auf ein Peer-Reviewed-Paper braucht man sich auch nichts mehr einbilden... Wenn ich als Fachfremder mit wenigen Monaten Einarbeitung in einer Publikation sofort einen Fehler finde, sind wir vermutlich hoffnungslos verloren. Die Case Fatality Rate ist, wie der Name schon sagt, = (Anzahl Verstorbene / Anzahl Fälle) des konkreten Betrachtungsgegenstands, in diesem Fall einer Erkrankung, der Spanischen Grippe. Die Mortalität ist = (Anzahl Fallverstorbener / betrachtete Populationsgruppe). Das hier: "The disease was exceptionally severe. Case-fatality rates were >2.5%" ist damit definitv Käse, was man alleine durch die im Absatz ebenfalls aufgeführten Zahlen "Weltbevölkerung ca. 1.5 Mrd" und "Todesfälle 50-100 Mio" ablesen kann. Die 2.5% können dort folglich nur die Mortalität beschreiben, Infektionsletalität bzw. CFR MÜSSEN daher laut Definition zwangsläufig um ein vielfaches darüber liegen. Tröste Dich, in meinem Fachbereich sieht es nicht besser aus. Ein Großteil der Reviewer pfuscht einfach, vermutlich weil Anonym und mit keinem Reputationsverlust verbunden, und darüber hinaus unbezahlt.--AllIC Disk.✉ 19:00, 10. Apr. 2020 (CEST) Nachtrag: Die von Dir verlinkte Seite der Uni Stanford beschreibt die 2.5% übrigens ganz richtig als "mortality rate"--AllIC Disk.✉ 19:23, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Ich denke eher, dass dort mit mortality rate schon die case fatality rate gemeint ist. Das wird auch häufig synonym verwendet. Das Problem ist nur, dass die Definition, was genau ein Fall sei, nicht eindeutig aber entscheidend ist. Man sieht zumindest, dass es alles nicht so einfach ist.--Perfect Tommy (Diskussion) 19:49, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Sorry, aber das kann einfach nicht stimmen. Durchsuche als Beispiel Google Scholar nur nach der CFR von Tollwut. Die beträgt in jeder auffindbaren Publikation 99-100% und kann sich folglich auf nichts anderes anderes beziehen als = (Anzahl Todesfälle / Fälle Gesamt), also nicht pro Gesamtbevölkerung oder sonstwas. Ebenso verhält es sich mit jeder mir auffindbaren direkten Definition der CFR. Das gibt ja auch alleine der Name CFR schon eindeutig her. Publikationen, die das anders beschreiben, wären in der vernachlässigbaren Minderheit und schludern daher einfach mit dem eigenen Fachvokabular.
- Nehmen wir dann die Publikation von oben und den WHO-Report, in dem sie zitiert wird und welche im Zusammenspiel vermutlich die größte Verwirrung stiften, korrekt? Aus dem WHO-Report: "Case-fatality ratio (CFR): the proportion of symptomatic cases that die". Die Case fatality rate ist also auch hier eindeutig so definiert. Nehmen wir dann die 2.5 %, die dann angeblich die CFR gewesen sein sollen, und die 50 Mio Toten, die in der Publikation zu Beginn als beste Schätzung angegeben werden (die Höchstschätzung dort liegt bei 100 Mio). Aus 50 Mio. Toten und CRF=2.5% folgt => 100%: es hätte 2 Mrd. Fälle der Spanischen Grippe gegeben. Das ist mehr, als die gesamte Weltbevölkerung zu der Zeit betrug. Also ich komme hier zu einem Widerspruch mit der Mathematik.--AllIC Disk.✉ 22:01, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Ich meinte, dass mit mortality häufiger eigentlich die cfr gemeint ist, nicht andersrum. Bei der cfr variiert wiederum häufig die Definition eines Falles (z.B. hospitalisierte Patienten, gemeldete Patienten etc.). All das führt dazu, dass man bei Vergleivhen sehr vordichtig sein muss. --Perfect Tommy (Diskussion) 22:39, 10. Apr. 2020 (CEST)
- Da sind wir uns einig. Und wohl auch darin, dass COVID-19 bezüglich der, nennen wir's auch einfach ungenau "Sterblichkeit", weder mit einer normalen Grippe, noch mit der Spanischen Grippe vergleichbar ist, sondern irgendwo dazwischen liegt. Das war jetzt für das bisschen Output relativ ausführlich :) Für mich war es dennoch keine verschwendete Zeit, ich hoffe nur keiner VMt uns wegen Vandalismus auf der Disk...--AllIC Disk.✉ 09:09, 11. Apr. 2020 (CEST)
- Inzwischen wird über die Studie im Kreis Heinsberg öffentlich diskutiert. Nimmt man die 0,37 % Letalität und die heute von der Johns-Hopkins-Universität veröffentlichte Zahl von 2736 Verstorbenen zum Maßstab, so sind inzwischen in Deutschland fast 740.000 Personen infiziert. Davon sind lt. der Universität 122.171 Personen positiv getestet. Also wäre die Zahl der Infizierten etwa 6–7 × höher, als die der positiv getesteten. Die Zahlen zur Letalität könnten sich jedoch noch etwas absenken, wie Prof. Hendrik Streeck bei Markus Lanz angab. Dafür sprechen auch die Ausführungen von Prof. Klaus Püschel, dass nicht bei allen der vom RKI erfassten Covid-19-Todesfällen der SARS-CoV-2-Virus für die Todesfälle auch verantwortlich ist. In Hamburg weisen darauf die Obduktioen der Verstorbenen hin. Wieder Hinweise, die Bhakdis Positionen stützen. --Oltau 07:55, 11. Apr. 2020 (CEST)
- Püschel über einen gerade gestorbenen identifizierbaren Menschen: „Wir hatten – das weiß noch keiner – gerade auch die erste 100-Jährige, die an Covid-19 verstorben ist.“ Ob es da auch der letzte Tropfen gewesen sei? „Der allerletzte“, so Püschel. --2003:DF:7700:D400:2DD1:8AA5:33CA:D3DF 11:09, 11. Apr. 2020 (CEST)
In diesem obigen Diskussionsabschnitt wurde häufiger angenommen, dass die Letalität von 0,37%, die Prof. Streeck aus der "Heinsbergstudie" abschätzte, sich nur auf die Über-80-Jährigen beziehen würde. Das ist nach dem Zwischenergebnis dieser Studie definitiv falsch: https://www.land.nrw/sites/default/files/asset/document/zwischenergebnis_covid19_case_study_gangelt_0.pdf Hier liest man: "Die Letalität ... bezogen auf die Gesamtzahl der Infizierten in der Gemeinde Gangelt beträgt mit den vorläufigen Daten aus dieser Studie ca. 0,37 %." Auch wenn dieser Wert im Artikel über Bhakdi nicht direkt erwähnt wird, so ergibt sich eine scheinbare Bestätigung von Bhakdis These aus diesem Gedankenfehler, wenn man zur Todeszahlbestimmung diese 0,37% nur mit der Anzahl der Infizierten innerhalb der Über-80-Jährigen multipliziert. Richtig ist aber, dass diese 0,37% nur der Mittelwert der Letalitäten über alle Altersgruppen hinweg darstellt. Dementsprechend wäre die Letalität der Älteren entsprechend höher und die der jüngeren niedriger. Ich bitte, dies in der obigen Diskussion zu korrigieren, da sonst interessierte Nutzern in die Irre geleitet werden könnten. --Alina Morad (Diskussion) 19:18, 30. Apr. 2020 (CEST)
Thailändischer Wissenschaftler
Ich empfinde es als rassistisch Herrn Bhakdi das Label "Thailändischer Wissenaftler" aufzudrücken. Er ist in den USA geboren. Hat über 2 Jahrzehnte in Deutschland geforscht. Lediglich seine Eltern stammen aus Thailand und haben ihm einen thailändischen Namen gegeben. Für mich ist er einfach ein Wissenschaftler. Da er überwiegend in Deutschland geforscht hat eher noch ein deutscher Wissenschaftler. Für alle Rassisten unter den Wikipedianern enthält der Artikel aber immer noch alle nötigen Informationen. Unrumpf (Diskussion) 06:01, 5. Apr. 2020 (CEST)
- Bitte mal den Rassismusvorwurf stecken lassen, wenn du hier als Diskussionsteilnehmer ernst genommen werden möchtest!
- Die Staatsangehörigkeit einer Person ist eine relevante biographische Information für einen enzyklopädischen Artikel. Einfach mal umschauen, wie das bei allen anderen Personen gehandhabt wird, wo diese bekannt ist. --mirer (Diskussion) 06:37, 5. Apr. 2020 (CEST)
@Unrumpf: da "thailändisch" nur für Rassisten eine abwertende Bedeutung hat, sehe ich hier eigentlich kein Problem, oder? Wäre "Mediziner... thailändischer Staatsangehörigkeit besser? (Wäre vllt. tatsächlich eher angebracht, der Lebenslauf Bhakdis spricht ja deutlich für einen Kosmopoliten.) Mir fehlt eher der Wissenschaftler/Forscher in der Einleitung.--AllIC Disk. 11:55, 5. Apr. 2020 (CEST)
OK, da mir in Verbindung mit der Auflistung an Arbeitsgebieten keine vernünftige Formulierung für die Einbringung der Staatsangehörigkeit einfällt, bin ich dann doch dafür sie zu streichen. Vermittelt einfach eine falsche Vorstellung.--AllIC Disk. 12:02, 5. Apr. 2020 (CEST)
- Es ist üblich, die Staatsangehörigkeit dem Beruf als Adjektiv voranzustellen. Man schaue in die entsprechenden Biografien in den Kategorien (entspr. Beispiele in den Kategorien Virologe oder Mediziner (20. Jahrhundert) oder Mediziner (21. Jahrhundert)). Wenn das jemand als „rassistisch empfindet“, müsste er diese Empfindung mal rational hinterfragen. --Oltau 21:52, 5. Apr. 2020 (CEST)
Hallo zusammen, er hatte bis vor wenigen Jahren die thailändische Staatsangehörigkeit, hat aber nach seiner Pensionierung die deutsche angenommen. Die amerikanische hatte er nie, auch wenn er dort geboren wurde. Vielleicht thailändisch-deutscher Wissenschaftler? Scbhakdi (Diskussion) 04:36, 7. Apr. 2020 (CEST)
- Danke für die Information. Die Staatsbürgerschaft ist für sein Schaffen nicht zentral. Da wir normalerweise keine Informationen ohne öffentlich abrufbare Belege verwenden können, halte ich die beste Lösung, die Staatsbürgerschaft aus der Einleitung zu entfernen. Ich hab jetzt als Versuch diese Version reingetan: ...ist Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie. Er ist emeritierter Professor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und war von 1991 bis 2012 Leiter des dortigen Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene. --KurtR (Diskussion) 05:00, 7. Apr. 2020 (CEST)
- Kann Wikipedia die diesbezüglichen Regelungen nicht lockern? Kann man die Pflicht zu seriösen Sekundärquellen in eindeutigen und unstrittigen Fällen nicht etwas lockern? Als diesbezügliches Beispiel werden immer sie sekundengenauen Fußballergebnisse genannt. Hier wartet niemand auf seriöse Sekundärquellen. Aber auch zum Beispiel bei den deutschen Gedenkmünzen verzichtet Wikipedia auf Sekundärquellen. Sicher gibt es noch viele weitere solche Beispiele, wo jeder Vernünftige den Verzicht auf Sekundärquellen begrüßen würde. Welche Quelle hinsichtlich seiner Staatsbürgerschaft könnte Wikipedia denn akzeptieren? Worauf wartet Wikipedia? - Zwei Beispiele von mir: Einmal habe ich bei einer unbekannten Schauspielerin das Sterbedatum unwidersprochen eingetragen, weil ein Benutzer schrieb, sie starb soeben in seinen Armen. Wurde nie gelöscht. Und einmal machte ich die Leichenschau bei einer Wikipedia-Person. Ich hielt mich an das Sekundärquellengebot und habe das Sterbedatum nicht eingetragen. Nach drei Wochen wurde es eingetragen mit der Quelle einer dubiosen Wochenzeitung. - Dieses Problem sollte von den Wikipedia-Verantwortlichen gelöst werden. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 07:33, 7. Apr. 2020 (CEST)
- Gemäß Disk die Staatsangehörigkeite rauszunehmen, finde ich jetzt befremdlich. Zumindest Oltau und ich hatten hier doch klar dargestellt, dass dies vollkommen üblich in unseren Biographien ist und so auch hier sein sollte. Einne Konsens vermag ich hier nicht mal mit der Lupe zu erkennen und "Rassismus" oder "für sein Schaffen nicht zentral" vermögen ja wohl kaum die klar besseren Argumente zu sein. Für wessen Schaffen ist denn die Staatsbürgerschaft schon zentral? Bitte keine Beispiele, natürlich gibt es Ausnahmen, wo dies der Fall ist ...
- Der Artikel sollte in der Einleitung ganz normal die Staatsbürgerschaft nennen. --mirer (Diskussion) 17:55, 7. Apr. 2020 (CEST)
- Gemäß Disk die Staatsangehörigkeite rauszunehmen, finde ich jetzt befremdlich. Zumindest Oltau und ich hatten hier doch klar dargestellt, dass dies vollkommen üblich in unseren Biographien ist und so auch hier sein sollte. Einne Konsens vermag ich hier nicht mal mit der Lupe zu erkennen und "Rassismus" oder "für sein Schaffen nicht zentral" vermögen ja wohl kaum die klar besseren Argumente zu sein. Für wessen Schaffen ist denn die Staatsbürgerschaft schon zentral? Bitte keine Beispiele, natürlich gibt es Ausnahmen, wo dies der Fall ist ...
- Du hast offfensichtlich den Grund für die Entfernung nicht verstanden. Lies die Beiträge von 04:36, 7. Apr. 2020 und 05:00 Uhr. --KurtR (Diskussion) 18:54, 7. Apr. 2020 (CEST)
- Auf dem Niveau diskutiere ich hier nicht. Du hast dich damit für die Disk disqualifiziert und ich werde das zurücksetzen. --mirer (Diskussion) 09:12, 8. Apr. 2020 (CEST)
- Aha. Du hast die neuen Erkenntnisse, die Benutzer:Scbhakdi präsentiert hat und ich berücksichtigt habe, mit keinem Wort erwähnt und meinst, Du kannst ohne inhaltliche Diskussion zurücksetzen. So geht es nicht. Deine Version ist problematisch, aufgrund der neuen Erkenntnisse. Setz dich inhaltlich damit aus. --KurtR (Diskussion) 20:04, 8. Apr. 2020 (CEST)--KurtR (Diskussion) 20:04, 8. Apr. 2020 (CEST)
- Welche neuen Erkenntnisse? Die Behauptung eines Wikipedianers? Das ist Theoriefindung, solange es da keinen Beleg gibt. Gibt es, steht da "deutscher", solange halt thailändischer. --mirer (Diskussion) 00:15, 9. Apr. 2020 (CEST)
- Schön, dass Du sachlich antwortest. Vielleicht sogar Doppelstaatler. Leider haben wir keinen Beleg. Scbhakdi habe ich vertrauenswürdig erlebt, mit seinen Aussagen und seinen Edits. Meine Erklärung von 20:14, 9. Apr. 2020 zeigt, warum ich dies für den besten Weg halte. --KurtR (Diskussion) 20:18, 9. Apr. 2020 (CEST)
- Vielleicht, vielleicht auch nicht. Belegt ist es bisher nicht, womit uns nur die (im Zweifel veraltete) Staatsbürgerschaft bleibt. Ob du und ich das Scbhakdi glauben, tut ja auch nichts zur Sache - es ist keine Basis für eine Änderung des Artikels.
- Warum du das für den besten Weg hältst ist und war mir klar. Ich sehe das allerdings anders (und wohl nicht nur ich), weswegen ich gegen die Änderung "gemäß Disk" protestierte. Stand jetzt (belegt) ist er Thailänder. Vielleicht hat ja Scbhakdi noch eine Idee, wo wir einen halbwegs brauchbaren Beleg dazu finden. --mirer (Diskussion) 20:33, 9. Apr. 2020 (CEST)
@KurtR Danke, finde ich auch ok so, macht es ja auch einfacher. Scbhakdi (Diskussion) 17:54, 7. Apr. 2020 (CEST)
- Jetzt steht da gar nichts zur Staatsbürgerschaft, weil es dazu keine Sekundärquellen gibt. Die Staatsbürgerschaft würde den Leser aber sehr interessieren, warum auch immer. Ich plädiere hier für eine Regeländerung. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 08:04, 9. Apr. 2020 (CEST)
- Wir können hier keine Regeln ändern. Der Artikel hatte die letzten Jahre keine Staatsbürgerschaft, die wurde erst vor Kurzem eingefügt. Was wir aber haben, ist dies im ersten Abschnitt: "Bhakdi, Sohn thailändischer Eltern im diplomatischen Dienst,[2] studierte von 1963 bis 1970 Humanmedizin an der Universität Bonn, davon 1966 bis 1970 als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austa". Damit haben wir eigentlich alles wichtige, Sohn thailänderischer Eltern, sein Leben in Deutschland verbracht. Staatsbürgerschaften lassen wir offen. --KurtR (Diskussion) 20:14, 9. Apr. 2020 (CEST)
Bhakdi selber sagt in einem neuen Youtube-Interview (ab 4:53), dass er vor 2 Jahren die dt. Staatsbürgerschaft angenommen hat. Jetzt bin ich unsicher, ob er nach der Annahme die Thailändische beibehalten hat, also Doppelstaatler ist. Geht das aus der kurzen Szene hervor? M. E. nicht. Scbhakdi schrieb am 04:36, 7. Apr. 2022: er hatte bis vor wenigen Jahren die thailändische Staatsangehörigkeit, hat aber nach seiner Pensionierung die deutsche angenommen. Da tönt es, als hätte er nur noch die deutsche. Wenn dies so ist, fände ich für die Einleitung "deutscher Facharzt" eine gute Idee, entspricht der jetzigen Staatsbürgerschaft und der Grossteil seines Lebens hat er hier verbracht und gearbeitet. Im ersten Abschnitt steht, dass er von thailändischen Eltern ist, da sieht man seinen Ursprung. Dann ist eigentlich alles im Artikel. KurtR (Diskussion) 00:17, 20. Apr. 2020 (CEST) Aber auch "thailändisch-deutscher Facharzt" wäre eine Möglichkeit IMO. --KurtR (Diskussion) 00:25, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Ich würde das "thailändisch" nun in der Einleitung sogar ganz streichen. Im Interview (Oh mein Gott ... KenFM als Beleg ... aber dafür m. E. voll tauglich) ist nicht von "auch" oder ähnlichem die Rede und seine Herkunft wird ja später aufgenommen. --mirer (Diskussion) 04:22, 3. Mai 2020 (CEST)
Sogenannter "Faktencheck" des ZDF
Ich halte den Faktencheck des ZDF für keine geeignete Quelle. Er ist reißerisch und präsentiert insbesondere keine Fakten. Die Punkte die mir nach einer groben Durchsicht aufgefallen sind:
- Der Artikel leitet ein mit "In der Corona-Krise ist die Videoplattform Youtube Quelle und Verbreitungsweg zahlreicher Falschinformationen." Ja natürlich ist das wahr, aber genauso gut gibt es viel erstklassige Bildungsvideos wie z. B. TerraX-Videos oder andere Videos. Direkt zu Beginn argumentiert der Artikel also unseriös, präsentiert keine Fakten, sondern argumentiert über das Image der Plattform auf der das Video veröffentlicht wurde also nicht argumentativ.
- Die Aussagen, dass die Bundesregierung davon ausgeht, dass sich 60 bis 70 Prozent der Deutschen mit dem neuartigen Coronavirus infizieren werden ist ebenfalls schlecht recherchiert. Dazu ist zu sagen, dass das sich 40–70 % der Weltbevölkerung infizieren werden eine grobe erste Schätzung war. Der Urheber der Schätzung, dass sich „40–70 %“ der Bevölkerung“ anstecken würden, hat am 3. März eine überarbeitete Schätzung von „20–60 %“ der Erwachsenen getwittert, was nach wahrscheinlich immer noch stark übertrieben ist [12].
- Die Aussage des „Faktenfinders“ „Statistiken der OECD über die gesundheitlichen Auswirkungen von Luftverschmutzung ziehen diese These in Zweifel“ befinde ich auch für haltlos, da diese natürlich vor seiner Aussage veröffentlicht wurden und sich die OECD nicht direkt zu Bhakdi geäußert hat.
Dazu ist zu sagen, dass in der Forschung Aussagen wie „im Jahr X starben XY viele Menschen“ von Statistikern stark kritisiert werden (siehe auch Luftverschmutzung#Bewertungsmethoden der Auswirkungen auf die Menschen) oder beispielsweise [13]. Solche statistischen Schätzungen wie „2017 starben in Deutschland pro eine Million Einwohner 450 Menschen“ sind mit einer starken Unsicherheit behaftet und sollten mindestens mit Konfidenzintervall oder anderem Unsicherheitsfaktor wiedergegeben werden. Im Allgemeinen lässt sich festhalten, dass es zum Themenbereich „wie sich Luftverschmutzung auf die Ausbreitung von COVID-19 auswirkt“ noch nicht ausreichend Literatur vorliegt bzw. noch kein abschließendes Urteil gefällt werden kann. Aber die Aussage des Faktenfinders und der Versuch der Untermauerung mit Zahlen für ein ganzes Land (sowieso komplett bedeutungslos, da man sich natürlich die einzelnen Regionen angucken muss) ist keine Widerlegung der Aussage von Bhakdi. Da wird einfach willkürlich eine Zahl rausgesucht aus dem Zusammenhang gerissen und auf den Tisch geklatscht und dann gesagt „da habt ihrs…es ist widerlegt!“ Das geht so nicht. Eine kürzlich veröffentlichte Studie kommt außerdem sehr wohl zum Schluss, dass es einen Zusammenhang gibt [14]. Der Zusatz des Faktenfinders „Bhakdi stellt sich bewusst gegen den Konsens der wissenschaftlichen Institutionen, die in Deutschland wie weltweit gegen das Virus ankämpfen.“ ist ein Argumentum ad verecundiam und zusätzlich emotionalisiert.
- Bei der Aussage, dass „Zahlen deutlich zu niedrig angesetzt sind stehen in deutlichem Widerspruch zu der schon jetzt deutlich höheren Zahl der Todesopfer in Ländern wie Italien oder Spanien. Dort werden aktuell Hunderte Tote pro Tag beklagt.“ wird nicht berücksichtigt, dass Infektions- und Sterblichkeitsraten über die Länder hinweg nicht vergleichbar sind. Es wird gar nicht auf unbeobachtbare und beobachtbare länderspezifische Faktoren und die unterschiedliche Lebensweise der Menschen, eingegangen und dass Italiens Bevölkerung die zweitälteste der Welt ist etc. (siehe z. B. [15])
- Zum Schluss der „Faktenfinders“ kommt dann noch der gewisse Spin wo allerlei Verschwörungstheoretiker zitiert werden die positiv auf seiner Thesen reagieren, was natürlich kein entkräften seiner Thesen darstellt, sondern rein auf der emotionalen Ebene bzw. Gut-und-Böse-Dualismus-Ebene arbeitet (wenn du unsere Meinung nicht teilst, dann gehörst du automatisch zu den pööhsen Verschwörungstheoretikern, die seine Thesen auch positiv rezipieren)
Abschließend muss ich sagen, dass ich auch denke, dass sich Bhakdi dahingehend geirrt hat, dass er das Virus unterschätzt hat, was auch die allermeisten Studien bestätigen. Dennoch macht dieser Faktenfinder insbesondere eines nicht, nämlich Fakten präsentieren oder seine Thesen widerlegen. Man sollte alle Aussagen hinterfragen auch natürlich die von Bhakdi; aber das sollten dann Experten tun (und nicht sogenannte „Faktenfinder“) und diese Debatte unter Wissenschaftlern sollten wir dann auch hier im Personenartikel abbilden. Ganz im Gegensatz zum ZDF-Faktencheck setzt sich der BR-Faktencheck wirklich argumentativ mit den Thesen auseinander. Der BR-Faktencheck ist deutlich differenzierter und es liegen m. E. wirklich Welten zwischen den beiden Faktenchecks. Ich plädiere dafür den "Faktencheck" des ZDF als Quelle zu entfernen, was nicht heißt dass ich nicht finde, dass Bhakdi nicht kritisieren sollte, er wurde ja auch im Artikel Desinformationen zur COVID-19-Pandemie entsprechend eingeordnet.--Jonski (Diskussion) 19:43, 13. Apr. 2020 (CEST)
- Zumal er mittlerweile eine zentrale Gegenthese selbst relativiert hat. Aber es ist halt so auf Wikipedia, wenn sich Journalisten aus "reputablen" Quellen auf jemanden eingeschossen haben, landet das in seiner Bio (oder es wird eine gemacht). Dabei hat sich diseer Mensch nur an einer Diskussion beteiligt, was meiner Ansicht nicht in seine Bio gehört. Sein Standpunkt gehört eigentlich in die Coronadiskussion. Er ist ein thematischer Fachmann und hat eine deutliche Meinung, aber das ist nicht ein Teil seines Lebenswerk (es sei denn es stellt sich raus das diese Coronageschichte eine Riesenfake ist, dann wäre es natürlich eine herausragende Äusserung) --Struppi (Diskussion) 21:20, 26. Apr. 2020 (CEST)
Ausführlicher SWR3-Faktencheck
Video im Faktencheck. --KurtR (Diskussion) 06:21, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Und wer ist Kira Urschinger? Die Statistik des RKI (Seite 14, i. V. m Tabelle auf Seite 15) zeigt jedenfalls, dass es nach dem bundesweit umfangreichen Kontaktverbot keine relevante Änderung bei der effektiven Reproduktionszahl des Virus gab. Und damit die Aussage von Urschingers Faktencheck „Die Maßnahmen der Bundesregierung sind nicht folgenfrei und können wohl in mancherlei Hinsicht auch gefährlich werden. Völlig sinnfrei oder wirkungslos sind sie aber offenbar nicht. Es bleibt eine Herausforderung, hier die Verhältnismäßigkeit mit guten Experten und möglichst validen Daten ständig zu überprüfen.“ falsch ist. Das umfangreiche Kontaktverbot (shutdown) vom 23. März war nach der Statistik wirkungslos. Einzig der Absage großer Veranstaltungen vom 9. März könnte man eine Wirkung zuschreiben, die den natürlichen Verlauf der Epidemie änderte. Bin mal auf die Statistiken gespannt, welche Wirkung hingegen das umfangreiche Kontaktverbot auf die Insolvenzen, des Rückgangs des BSP, der Überschuldung von öffentlichen und privaten Haushalten, den Selbstmordraten etc. pp. hat. Urschingers „Faktencheck“ ist jedenfalls unwissenschaftlicher Unfug. --Oltau 08:29, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Dass eine Maßnahme "keine Wirkung" hat, weiß man nur, wenn man ein anderes Universum zur Hand hat, in dem die Maßnahme nicht durchgeführt wurde und das Resultat das gleiche ist. Die Quelle sagt tatsächlich, die Wirkung war, dass "die Reproduktionszahl auf einem Niveau unter 1/nahe 1 gehalten werden konnte". Also: hat die Quelle Recht oder die TF von Oltau? Was sagen die Wikipedia-Regeln zu dieser Frage schnell nochmal?
- Unabhängig davon: en:Rebecca Watson sagt COVID-19 has Killed Many More People Than Reported. Die hat aber in der deutschen WP einen Rotlink: Rebecca Watson, also hast du ja schon einen hervorragenden Grund, das, was sie sagt, zu ignorieren, und am besten die Quellen, aus denen sie das hat, gleich mit.
- SWR3 ist kein Rotlink, und das ist bei zuverlässigen Quellen relevanter als die Autorin. --Hob (Diskussion) 09:51, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Falsch, der Autor ist die Quelle, nicht das Medium, das die Quelle publiziert. Und wenn eine Reproduktionsrate ein bestimmtes Level erreicht hat, aber einschneidende Maßnahmen, die anderweitig immense Schäden anrichten, an diesem Level nichts ändern, dann lügen sich die Befürworter dieser Maßnahmen in die eigene Tasche. Ausbaden müssen es allerdings andere. --Oltau 10:14, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Es ist eine Journalistin, die einen ausführlichen Artikel in einem reputablen Medium publiziert hat, somit ein Beleg, den wir verwenden können. --KurtR (Diskussion) 21:27, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Meinungen von Journalisten sind keine geeignete Quelle in einem wissenschaftlichen Diskurs. --Oltau 22:24, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Es ist kein Meinungsartikel, es ist eine Überprüfung von Fakten. Im Artikel steht klar:
- Fakten statt Meinung. Grundsätzlich gilt: Die Maßnahmen der Bundesregierung zu kritisieren, ist legitim. Auch, die Zahlen und Statistiken zur Corona-Krise zu hinterfragen. Wir befassen uns daher an dieser Stelle nicht mit der Meinung des Professors, sondern überprüfen seine verwendeten Daten und angeblichen Fakten, auf denen seine Argumentation basiert. Ausserdem werden Experten im Artikel zitiert. --KurtR (Diskussion) 23:34, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Meinungen von Journalisten sind keine geeignete Quelle in einem wissenschaftlichen Diskurs. --Oltau 22:24, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Es ist eine Journalistin, die einen ausführlichen Artikel in einem reputablen Medium publiziert hat, somit ein Beleg, den wir verwenden können. --KurtR (Diskussion) 21:27, 23. Apr. 2020 (CEST)
- Falsch, der Autor ist die Quelle, nicht das Medium, das die Quelle publiziert. Und wenn eine Reproduktionsrate ein bestimmtes Level erreicht hat, aber einschneidende Maßnahmen, die anderweitig immense Schäden anrichten, an diesem Level nichts ändern, dann lügen sich die Befürworter dieser Maßnahmen in die eigene Tasche. Ausbaden müssen es allerdings andere. --Oltau 10:14, 23. Apr. 2020 (CEST)
Bezügl. der Aussagen von Bhakdi ist es doch relativ uninteressant, ob die Maßnahmen wirken (= die Fallzahlen senken) oder nicht, sondern ob sie sinnvoll sind. Bei einer Intensivbett-Auslastung von ca. einem Drittel, und davon ein Fünftel Covid-Patienten => also weniger als 10% Covid-Intensiv-Auslastung, und einer Infektionsletalität von ca. 0,37 (Streeck), ist es da sinnvoll, die Zahlen noch weiter senken zu wollen, und dafür die Wirtschaft mit Vollgas an die Wand zu fahren. Darum geht es Bhakdi doch im Wesentlichen, oder? Nicht darum, ob ein Verbot von Großversammlungen die Ausbreitung verlangsamt, das dürfte eine Selbstverständlichkeit sein (die sich jedoch schlecht beziffern lässt, weil die Datenerfassung und -verarbeitung des RKI bzw. des Gesundheitsministeriums eine Frechheit nahe des Komplett-Versagens ist).--AllIC Disk.✉ 10:35, 23. Apr. 2020 (CEST)
Widerlegt Übersterblichkeitsstatistik Sucharit Bhakdi?
Der Spiegel zeigte im folgenden Artikel von Ferdinand Kuchlmayr und Patrick Stotz von 24.04.2020, 06:28 Uhr auf, das es in verschiedenen Gebieten in den letzten Wochen zu einer Übersterblichkeit von teils weit über 300% und darüber kam, die aktuelle Übersterblichkeit in Deutschland aufgrund von Datenerfassungsproblemen zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht ermittelbar sei:
Wie viele Menschen sind wirklich schon an Covid-19 gestorben?
Hat Herr Bhakdi für die hohe Übersterblichkeit eine adaptierte alternative Erklärung oder sind dafür, seiner Meinung nach, auch die lokalen Luftverschmutzung verantwortlich?
Desweiteren wundert mich, dass im Artikel nicht erwähnt wird, das Sucharit Bhakdis Forschungen als wesentliche Rechtfertigung für den, mittlerweile umstrittenen, Einsatz von Statinen zur Vorbeugung von Atheriosklerose dienten und somit seine Äußerungen von erheblichen wirtschaftlichen Interessenkonflikten getrieben sein könnten. [16]--2003:E5:3F1C:46AA:E55C:6CEA:10AB:A23B 16:49, 24. Apr. 2020 (CEST)
- Theoriefindung ist nicht Sache der Wikipedia. Stellen Sie diese Fragen direkt an Herr Bhakdi oder an andere Forscher.--Ein Pädagoge (Diskussion) 12:29, 28. Apr. 2020 (CEST)
- Noch ein Nachtrag: Dass die Übersterblichkeit «während Corona» in einigen Ländern höher liegt als in den Vorjahren, ist wohl sicher nicht nur den Corona-Toten zu verschulden. Schliesslich sind viele Spitäler auf Sparflamme und viele lebensnotwendige Operationen und Therapien können nicht durchgeführt werden. Ausserdem ist die Arbeitslosigkeit extrem gestiegen, höhere Arbeitslosigkeit = höhere Suizidrate und mehr Gewaltakte.--Ein Pädagoge (Diskussion) 10:47, 29. Apr. 2020 (CEST)
- Andererseits werden die Kontaktbeschränkungen auch die Übertragungen anderer Krankheiten wie Erkältungsviren, Influenza, Masern etc. verringern und so eine Verringerung der damit verbundenen Todeszahlen verursachen. Die geringere Mobilität (weniger Autounfälle) und der neue Trend des Joggens könnten sich auch positiv auf die Todeszahlen auswirken. Fazit: So einfach ist das nicht. Spekulieren kann man woanders!--Perfect Tommy (Diskussion) 14:17, 29. Apr. 2020 (CEST)
- Richtig, spekulieren kann man woanders. Verkehrstote haben nichts mit einer starken Verkehrsdichte zu tun, im Gegenteil, eine starke Verkehrsdichte führt zur Verlangsamung des Verkehrs und dadurch zu minderschweren Unfallfolgen. An Masern erkrankten in Deutschland 2018 beispielsweise 543 Menschen, von denen 0 Menschen starben. Da führen Kontaktbeschränkungen bei Masern sicher zu einer erheblichen Verminderung der Todeszahlen. Zudem sind Coronaviren „Erkältungsviren“, dass heißt, sie lösen Erkältungskrankheiten aus. Ihre Saison endet wie die der Grippeviren Mitte Mai. Entsprechende Todeszahlen kann man erst danach statistisch zurechnen und erfassen. Es wäre also Glaskugelei, sich hier und jetzt damit zu befassen. --Oltau 18:26, 29. Apr. 2020 (CEST)
- Die Übersterblichkeit zu einem relevanten Teil auf durch Corona-Angst ausbleibende Arztbesuche zurückzuführen war die eigentliche Spekulation. --Perfect Tommy (Diskussion) 21:44, 29. Apr. 2020 (CEST)
- Wie auch immer. Das ist zwar eine interessante Diskussion, aber wie Tommy schon sagt reine Spekulation.--Ein Pädagoge (Diskussion) 22:39, 29. Apr. 2020 (CEST)
- Die Übersterblichkeit zu einem relevanten Teil auf durch Corona-Angst ausbleibende Arztbesuche zurückzuführen war die eigentliche Spekulation. --Perfect Tommy (Diskussion) 21:44, 29. Apr. 2020 (CEST)
- Richtig, spekulieren kann man woanders. Verkehrstote haben nichts mit einer starken Verkehrsdichte zu tun, im Gegenteil, eine starke Verkehrsdichte führt zur Verlangsamung des Verkehrs und dadurch zu minderschweren Unfallfolgen. An Masern erkrankten in Deutschland 2018 beispielsweise 543 Menschen, von denen 0 Menschen starben. Da führen Kontaktbeschränkungen bei Masern sicher zu einer erheblichen Verminderung der Todeszahlen. Zudem sind Coronaviren „Erkältungsviren“, dass heißt, sie lösen Erkältungskrankheiten aus. Ihre Saison endet wie die der Grippeviren Mitte Mai. Entsprechende Todeszahlen kann man erst danach statistisch zurechnen und erfassen. Es wäre also Glaskugelei, sich hier und jetzt damit zu befassen. --Oltau 18:26, 29. Apr. 2020 (CEST)
- Andererseits werden die Kontaktbeschränkungen auch die Übertragungen anderer Krankheiten wie Erkältungsviren, Influenza, Masern etc. verringern und so eine Verringerung der damit verbundenen Todeszahlen verursachen. Die geringere Mobilität (weniger Autounfälle) und der neue Trend des Joggens könnten sich auch positiv auf die Todeszahlen auswirken. Fazit: So einfach ist das nicht. Spekulieren kann man woanders!--Perfect Tommy (Diskussion) 14:17, 29. Apr. 2020 (CEST)
Presse
Ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass dieser Satz falsch ist: "Bhakdis Thesen wurden durch weitere „Fakten-Checks“ in den Medien überprüft, wie durch die dpa,[24] swr3[25] und die Süddeutsche Zeitung,[26] die allesamt seine Thesen als fragwürdig beziehungsweise irreführend einstufen." Und zwar der Link 26 zur Süddeutschen Zeitung. Dort steht nur "Die Recherche-Organisation Correctiv und Medien wie das ZDF, die Welt, der Spiegel und der Bayerische Rundfunk haben die Behauptungen geprüft." Selbst wurde nicht geprüft.
Von dem Faktencheck des ZDF war ich übrigens enttäuscht. Der Autor selbst räumt am Ende des Artikels ein, eine Studie, die bereits bei Herausgabe des Videos bekannt war, erst nachträglich berücksichtigt zu haben. Das ist zwar anständig, dass er das einräumt, aber sorgfältig recherchiert scheint er nicht zu haben (...). Übrigens hoffe ich nicht, dass dieser Herr der Autor ist: https://www.vamed-gesundheit.de/reha/geesthacht/ihre-reha-bei-uns/profil/person/nils-metzger/
Jetzt hab ich mir den Faktencheck der dpa angeschaut. Und bin frage mich einerseits: wurde dort nur auf aus dem Zusammenhang genommene Sätze kritisiert? (Also ich hab mir das Video von Hrn. Bhakdi schon angeschaut....) und irritierender weise steht dort: "Immer wieder betonen renommierte Einrichtungen wie etwa das deutsche Robert Koch-Institut (RKI, http://dpaq.de/ajJ3a), dass bei weitem nicht jeder mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierte Krankheitszeichen aufweist. Bei denjenigen, die erkranken, zeigen sich demnach bei 80 Prozent milde bis moderate Symptome. Das geht nach RKI-Angaben unter anderem aus einer früheren Analyse der in der chinesischen Provinz Hubei erfassten Fälle hervor. Bei den restlichen 20 Prozent kommt es zu schwereren oder gar lebensbedrohlichen Krankheitsverläufen - von einer Lungenentzündung mit Atemnot bis zu multiplem Organversagen. Bhakdi legt also einen viel zu geringen Anteil schwerster Krankheitsverläufe zugrunde." wo ist da der der Widerspruch des Autors - er belegt hier eher Herrn Bhakdis. Ausserdem wird kein Autor angeführt.
Der swr-Faktencheck war besser, hier wurde allerdings die Studie die Herr Metzger vom ZDF nachträglich berücksichtigte NICHT berücksichtigt. Wie bei der dpa fragt man sich ob der Autor das Video/die Videos sich komplett angeschaut hat und warum er (wie auch die dpa) die GENANNTEN Studien und Erklärungen nicht erwähnt - und hierüber argumentiert. Die Interpretation im Artikel der Zahlen und Darlegung der Varianz der Zahlen des Robert Koch Instituts ist auch bemerkenswert. Wohl auch nicht ganz durchgelesen. z.B. Punkt 2 https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText23 oder hier zitiert der swr-"Faktencheck": "Die Letalität beschreibt die Anzahl der verstorbenen Fälle als Anteil der Zahl der (tatsächlich) erkrankten Fälle. Dazu liegen keine verlässlichen Daten vor, weil die tatsächliche Anzahl erkrankter Menschen unbekannt ist und möglicherweise deutlich höher liegt als die Zahl der gemeldeten Erkrankungsfälle. Wenn tatsächlich die Zahl der erkrankten Fälle um einen Faktor 4,5–11,1 unterschätzt ist, dann beträfe das vermutlich v. a. die Zahl der (leichter) Erkrankten, die nicht durch das Überwachungssystem erfasst werden würden. Damit würde sich auch die (näher an der Wirklichkeit liegende) Letalität vermutlich um einen ähnlichen Faktor senken."--188.22.212.182 14:52, 11. Mai 2020 (CEST)
Falls Wikipedia sich neutral verhalten will und nicht rufschädigend, gehört meiner Meinung nach die Formulierung geändert. Es doch jedem klar, dass er hier als "fragwürdig" hingestellt wird, und nicht als "NachfragensWERT." - Nur diese Änderung allein - und für mich wärs ok. --188.22.212.182 15:08, 11. Mai 2020 (CEST)