Diskussion:Tölpel
Kurz knapp und auf das wesentliche beschränkt, bietet der Artikel einen guten Überblick zu dieser Gruppe. Ich habe ein paar Kleinigkeiten bearbeitet, zwei Sachen noch:
1. "Die Tölpel der Gattung Morus leben in Monogamie, während die Tölpel der Gattung Sula mit den Bruten wechselnde Partner haben können."
- Ich vermute mal, das die alle nur eine Brut im Jahr haben. Ist bei Morus eine lebenslange Monogamie gemeint, im Gegensatz zu jährlich wechselnden Partnern bei Sula? Bitte nochmal etwas klarer formulieren.
2. "Sie gehörten der Art Sula ronzoni an, obwohl diese von Harrison für einen Kormoran und nicht für einen Tölpel gehalten wurde."
- Sind sie nun Tölpel oder nicht? Wenn Harrisons Meinung nicht geteilt wurde, würde ich das eher weglassen. Auch Feduccia (1999; Origin and evolution of birds. S. 193) ordnet S. ronzoni den Tölpeln zu und erwähnt Harrison nicht.
Feduccia a.a.O. erwähnt übrigens einen "very large gannet, Morus magnus, from the late Miocene of California" und gibt Howard (1978) als Quelle an (Late Miocene marine birds from Orange Co. California. Los Angeles County Museum of Natural History, Contributions to Science 290: 1-28). Vielleicht kommst du da irgenwie ran und kannst da noch was zu schreiben.
Aber das sind nur Kleinigkeiten; hiermit validiert. Accipiter 21:55, 8. Jan. 2007 (CET)
- Danke fürs Lesen und Verbessern. Die Brutintervalle liegen zwischen zehn und 24 Monaten, zur Klärung habe ich das noch einmal hinzugefügt. Und ja, das war gemeint.
- Harrison habe ich wieder rausgenommen. Ob seine Ansicht geteilt wurde, kann ich allerdings nicht beurteilen.
- Was den Morus magnus angeht, der wurde auch in Nelson 2005 erwähnt. Es gibt eine Fülle von Morus- und Sula-Arten aus dem Miozän, ich habe aber keinen Mehrwert darin gesehen, die alle aufzuzählen. Abgedeckt habe ich das Thema mit dem Satz: Größtenteils werden auch die fossilen Tölpel den rezenten Gattungen Sula und Morus zugeordnet. --Baldhur 23:17, 8. Jan. 2007 (CET)
Schöner Artikel. Einzig bei der Stammesgeschichte herrscht noch etwas Verwirrung (vermutlich durch die obigen Korrekturen: frühester Tölpel ist ...- später jedoch eindeutige Tölpel). Das hindert mich aber nicht, den Artikel zu validieren.--Bradypus 22:19, 10. Jan. 2007 (CET)
- interessanter beitrag, den ich gerne validiere - mit der zuordnung von helgoland zu mitteleuropa hatte ich probleme und änderte die passage dementsprechend, ansonsten nur kosmetik. Scops 09:30, 14. Jan. 2007 (CET)
Was ist mit dem Nazca Tölpel auf Galapagos; sein Artstatus scheint heute allgemein anerkannt.
- Hm, da scheint was dran zu sein. Die Avibase führt den Nazca-Tölpel als eigene Art. Andererseits wundere ich mich, dass in der Monographie von Nelson 2005 hiervon keine Rede war. Leider habe ich das Buch nicht mehr hier (Leihfrist), aber ich werde es mir im Zuge der Arbeit an den weiteren Ruderfüßer-Familien noch mal ins Haus holen und dann sehen, ob es in dieser Angelegenheit eine Erwähnung gibt. Ist das okay? --Baldhur 20:34, 16. Jan. 2007 (CET)
- So, ich habe jetzt das erwähnte Buch wieder im Haus und sehe, wieso mir das entgangen ist. Die Abspaltung des Nazca-Tölpels als eigene Art wird nur in einem Nebensatz erwähnt: ... They thus recommend that S.d.granti be recognized as a separate species and named Nazca booby. To me, unnecessary splitting. Der Autor von Pelicans, Cormorants and their relatives (2005) lehnt eine eigenständige Art granti also ab, hält die Angelegenheit aber offenbar für so nebensächlich, dass er den Fall nicht weiter beleuchtet (trotz eines insgesamt elfseitigen Species Accounts für den Maskentölpel). Ich denke, ich werde im Artikel auf die oben genannte Publikation verweisen, ohne näher auf das Für und Wider einzugehen - einverstanden? --Baldhur 21:27, 11. Feb. 2007 (CET)
Archivierung Review April 2007
[Quelltext bearbeiten]Komplett überarbeitet mit dem Ziel, den Artikel bei den KEA einzustellen. --BS Thurner Hof 21:07, 11. Apr. 2007 (CEST)
Anmerkungen von D.W.
[Quelltext bearbeiten]- Hat es einen besonderen Grund das einem die recht hübschen Bilder nur mit 200px vorgesetzt werden? Ich dachte es ist gängig ohne Größenangabe zu arbeiten, damit die Option bei den Einstellungen des angemeldeten Benutzers auch Sinn macht.
- Was sind denn genau sekundäre Nasenlöscher, ich kann mir nich wirklich was drunter vorstellen.
- Der Name des Ornithologen Bryan Nelson taucht dreimal im Artikel auf. Auch wenn seine Meinung so viel zählt, könnte man da nicht mit Fußnoten arbeiten um die Urheberschaft klarzustellen, liest sich vllt. besser?
- Versuch ich, aber Nelson ist nun mal die Tölpel-Koryphäe.
- Diese Tölpelart weist entsprechend ein disjunktes Verbreitungsgebiet auf. fett markiertes bitte verlinken oder erklären.
- mach ich, sobald ich die STelle gefunden habe (unter Disjunktion gibt es einen entsprechenden Artikel)
- Zur Art Anchoveta engraulis gibt es wie man sieht noch keinen Artikel. Gibt es keinen deutschen Namen für das Fischchen(?)?
- Mir ist keiner Bekannt - eine ganze Reihe Tierarten verfügen über keine deutschsprachigen Namen.
Schöner Artikel! MfG--D.W. 22:06, 13. Apr. 2007 (CEST)
Hallo Bärbel! Ein paar Punkte:
- Zwei Kapitel Verbreitung und Lebensraum und Lebensraum geht nicht. Bitte ändern.
- erledigt
- Eine Verbreitungskarte würde man sich wünschen. Wäre viel aussagekräftiger.
- Würde ich mir auch wünschen. Ich selber habe keine Ahnung, wie man Verbreitungskarten malt.
- ...vermeiden Überhitzung durch eine Reihe spezifischer Anpassungen und Verhaltensweisen. Auch Verhaltensweisen sind eine Anpassung. Auch werden außer Verhaltensweisen keine weiteren Anpassungen geschildert. Bitte besser formulieren.
- wird geändert.
- Was mir bei der Anatomie u. a. Abschnitten fehlt: worin unterscheidet sich die Familie von den nahe verwandten Familien? und: Was sind die gemeinsamen Merkmale dieser Familie? Die beiden Punkte kommen zu wenig raus. Die Aufzählung der Merkmale der einzelnen Arten kann m.E. auch bei den Arten stehen. Wichtig ist nur die Bandbreite der Merkmale (anatomisch wie Verhalten wie Lebensraum etc.).
- Schwierig (zumindest für mich), aber ich probiere es.
- Fußnoten: bitte vereinheitlichen. Jetzt mal mit, mal ohne Jahreszahl. Noch besser wäre es, gleiche Fußnoten nur einmal anzuführen mit <ref name="xxx"usw., dann würde die Liste kürzer und übersichtlicher. --Griensteidl 22:42, 13. Apr. 2007 (CEST)
- erledigt (und danke fürs Feedback) --BS Thurner Hof 15:48, 14. Apr. 2007 (CEST)
Offen gesagt fand ich den Artikel mindestens lesenswert in der Version von Benutzer Baldhur. In dieser Version ist der Artikel auch validiert worden. Jetzt ist der Artikel durch Benutzer Thumer Hof mit einer Unzahl irrelevanter Einzelheiten aufgebläht und überfrachtet worden und enthält nun zahllose sprachliche Hopser sowie kleine und größere inhaltliche Mängel, in der Einleitung schon mindestens drei. Ich staune sehr über das Vorgehen von Thumer Hof, die ohne einen Hinweis auf der Diskussionsseite einen bereits validierten Artikel völlig ummodelt und hier überwiegend zum Schlechteren verändert. Ich würde mir erheblich mehr Respekt vor der Arbeit des Hauptautors wünschen und erheblich mehr Sorgfalt bei Bearbeitungen. In der vorliegenden Form möchte ich mich mit dem Artikel nicht beschäftigen. Ich würde ein revert auf die letzte Version von Benutzer Baldhur befürworten, möchte ihm aber hier die Initiative überlassen. --Accipiter 22:19, 14. Apr. 2007 (CEST)
- Accipiter, das ist vielleicht ein bisschen viel der Kritik. Es gibt wohl wenige Benutzer hier, die so viele Exzellente produziert haben wie BS Turner Hof. Und ich glaube bei einer überwiegenden Verschlechterung hätte Baldhur schnell eingegriffen. Sprachliche Holprigkeiten können hier ja ausgebessert/angesprochen werden. --Kurt Seebauer 22:33, 14. Apr. 2007 (CEST)
- Nun ja, etwas gewundert habe ich mich zugegeben, dass der alte Inhalt offenbar für so schlecht befunden wurde, dass fast keiner meiner Sätze noch vorhanden ist. Wenn ich bedenke, dass ich zwei Wochen an dem Artikel gearbeitet und viel Geld für Literatur ausgegeben habe, dann reagiere ich schon innerlich etwas verschnupft. Zudem, wenn man ferner bedenkt, wie viele miserable und dringend verbesserungsbedürftige Viecherartikel es in WP gibt. Ich habe überlegt, ob ich das überhaupt sage, weil ich auch keine Lust habe, als beleidigte Leberwurst zu gelten. Aber dass ich mich geärgert habe, will ich trotzdem mal erwähnen. An einen Revert denke ich allerdings nicht. Und der Ärger schmälert auch nicht meine Achtung vor Bärbels großartiger Arbeit für die Wikipedia. --Baldhur 19:14, 17. Apr. 2007 (CEST)
- Lieber Baldur, mir tut es leid, dass ich Dich verärgert habe. Ich habe den alten Inhalt nicht schlecht gefunden, sondern ich war - nachdem ich mir zwei Bücher von Bryan Nelson besorgt habe - etwas tölpelbegeistert und fand den Artikel ausbaufähig. Ich bin offengestanden auch nicht auf die Idee gekommen, dass der Artikel validiert sein könnte (ich gebe zu, dass man zu Recht erwarten kann, dass jemand auf die Diskussionsseite schaut). Und wenn Du die Version mit Deiner letzten vergleichst, wirst Du Deinen Inhalt auch (bis auf sehr wenige Ausnahmen - siehe dazu unten) alle wiederfinden. Ich habe das vorhin überprüft, nachdem ich Accipiters Mail gelesen hatte, die mich etwas betroffen gemacht hat. Man braucht ein bischen Geduld, weil ich den Artikel umgebaut habe und beispielsweise der Part über den Kainismus bei Tölpeln jetzt weiter oben zu finden ist.
- Grundsätzlich ist mein Verständnis der Wikipedia aber, dass Artikel wachsen dürfen (und sollen). Mein persönlicher Wunsch sind viele Exzellenten - ich weiß, dass viele Wikipedianer diese Ansicht nicht teilen, weil sie lieber viele anständige haben als einige wenige Exzellente ARtikel haben. Von der Logik kann ich das teilen, ich persönlicher habe aber einfach mehr Freude daran, möglichst viel zu einem Thema zu recherchieren und darüber zu schreiben als etwas zu vielen Themen.
- Accipiter hat zu REcht Respekt vor dem Hauptautor eingefordert. Das teile ich auch und ich finde, dass auch meine Änderungen an dem Artikel dem nicht widersprechen. Ich habe nämlich aus meiner Sicht nur solche Inhalte geändert, die ich beleghaft anders gefunden habe und eine Reihe von Inhalten gelassen, die ich nicht belegen konnte und an denen ich Zweifel habe:
- Ich habe nirgendwo was zu verschließbaren, sekundären Nasenlöchern gefunden. Was ist das und wo sitzen die?
- Es steht im Artikel, dass Tölpel der Gattung Morus in strenger Monogamie leben. TAtsächlich ist es so, dass beide Partner durchaus den einen oder anderen Seitensprung begehen - siehe Nelson, Atlantic gannet. Generell finde ich es auf Basis der Verhaltensforschung der letzten 10/15 Jahre schwierig, irgendwo von strenger Monogamie zu schreiben.
- Nicht gefunden habe ich die 200 Brutpaare auf Helgoland. Soll das möglicherweise Individuen heißen? Belegen (bei beiden Büchern von Nelson) kann ich 93 besetzte Nester für das Jahr 2000; eine Verdopplung einer Brutkolonie in 7 Jahren wäre beachtlich. Die KOlonie auf ST. Kilda ist m.W. um 34 Prozent in 10 Jahren gestiegen und damit eine der am stärksten wachsenden Kolonien gewesen.
- Im Artikel steht auch noch, dass Basstölpel Kolonien von 100.000 Brutpaaren bilden. Kann ich zumindest nicht belegen. Die größten befinden sich auf ST. Kilda und haben etwa 60.000 besetzte Nester (ebenfalls in beiden Büchern von Nelson zu finden)
- Im Artikel steht auch noch, dass bodenbrütende Tölpel keine Nester bauen. Vielleicht ist das ein Verschreiber und die Basstölpel sind nicht gemeint (sie sind an einer Stelle als Klippenbrüter bezeichnet und das habe ich auch so belassen). Basstölpel bauen jedenfalls ausgiebig Nester - die Männchen sammeln gemeinsam Nistmaterial und vertragen sich dabei offensichtlich mal zur ABwechslung. In die Nester eingebauter Plastikmüll ist nicht selten Todesursache für Jungvögel und Elternvögel (siehe dazu auch Nelson, Atlantic gannet)
Mich würde es freuen, wenn jemand hier den ARtikel ergänzen / korrigieren oder ähnliches machen dürfte. Und das gilt auch für Sachverhalte, die ich missverständlich oder nicht korrekt wiedergegeben habe.
Da das Review offenbar von einigen gelesen wird, kündige ich vorsichtshalber schon mal an, was von mir in den nächsten Monaten zu erwarten ist: Ich bin gerade mit einem Artikel über den Basstölpel beschäftigt. Auch da ist die Absicht, möglichst einen exzellenten zu bauen. Ich will noch die drei, derzeit fehlenden Tölpelartej beschreiben; wenn es mich ganz packt, einen davon bis zum Lesenswerten. Den Artikel Großer Emu habe ich im November oder Dezember schon mal auf Basis des englischen ARtikels erweitert. Jetzt habe ich ein gutes Fachbuch dazu gefunden und hier ist auch das Ziel, den Artikel weiter zu ergänzen und mit Quellen zu belegen. Wieder mit dem Ziel der Exzellent-Kandidatur. Dann möchte ich die Carolinataube vom Englischen ins deutsche übersetzen - es gibt noch keinen einzigen auch nur lesenswerten Taubenartikel. Ich habe außerdem einen hervorragendes Buch zu den Australischen Sänger - nicht auszuschließen ist aber, dass ich mich zuerst noch den Albatrossen widme - da habe ich nämlich auch zwei Fachbücher zu gefunden. Mit Begeisterung habe ich den Rotmilan-Artikel gelesen - hier fehlt eigentlich auch nur noch was zur Systematik und eine Belegung der Aussagen mit Quellen und dann könnte der Artikel ebenfalls bei den Exzellenten kandidieren (Ich bin übrigens immer noch der Meinung, dass es sehr traurig und schade ist, dass wir einen ausgewiesenen Habicht-Experten haben und dass der Habicht-ARtikel trotzdem nicht in den exzellenten ist....). Falls sich jemand umgekehrt bei meinen Artikel austoben möchte: beim Gerfalken fehlt es ebenfalls an der Systematik und ich finde ziemlich dubios, was ich da unter Vererbung geschrieben habe. Es kommt in den nächsten Tagen eine deutsche Monographie zum Gerfalken heraus und die möchte ich noch "einarbeiten". Bei der Blaustirnamazone war ich über mangelnde Literatur ziemlich unglücklich - ebenso geht es mir mit dem Baumpieper und dem Wintergoldhähnchen. Hier hoffe ich, dass mir eines Tages ergänzende Literatur in die Hand fällt und ich den Artikel aus meiner Sicht abschließen kann. Für die Saumschnabelente habe ich entsprechendes schon bestellt. Schwerer ist es dagegen, bei der mittlerweil lesenswert gewählten Kanadagans aktuelle Literatur zu finden, die sich ausführlich der Aufteilung der Art in Kanadagans und Zwergkanadagans widmet. Auch bei dem Artikel werde ich erst happy sein, wenn er das grüne Bapperl hat und falls jemand vorher dem ARtikel widmen würde --- ich würde mich freuen --BS Thurner Hof 21:16, 17. Apr. 2007 (CEST)
- Nun, für die Anzahl der Brutpaare hatte ich tatsächlich nur mündliche Quellen und meine Augen ;-) Wahrscheinlich hätte ich ehrlicherweise personal communication in die Quellen schreiben müssen. Aber ernsthaft: Die Anzahl der Tölpel wächst jährlich, wovon ich mich bei regelmäßigen Besuchen auf Helgoland auch überzeugen konnte. Hier findet sich eine Bestätigung: Von 1991 bis 96 erhöhte sich die Anzahl von ein auf fünf Paare, bis 2004 wiederum auf 190 Paare. Ich kann bei nächster Gelegenheit einen Bekannten fragen, der regelmäßig für die Vogelwarte Helgoland arbeitet, wie hoch die Zahl jetzt ist. Da wir im Juni wieder dort sein werden, können wir auch versuchen, sie selbst zu zählen.
- Alle weiteren Details habe ich aus Nelson 2005 und dem HBW (wie im übrigen auch im Artikel unter "Literatur" angegeben!). Das mit den Nasenlöchern steht im HBW (Band 1, S. 312), das mit der Monogamie auch (S. 316), ebenso die 100.000 Paare (nicht Individuen!) (S. 314) und die nicht vorhandenen Nester (S. 316). Das HBW kann ich für Artikel zu Vögeln, allemal zu höheren Taxa, sehr empfehlen. --Baldhur 22:31, 17. Apr. 2007 (CEST)
Da der Bestand von 1997-2003 von 12 auf 145 Paare gestiegen ist, sind 200 Paare in 2006 auch nicht überraschend. Zum übrigen: Ich bin auch der Meinung, dass Artikel wachsen sollen, nur erwarte ich von den Bearbeitern neben dem Respekt vor dem Hauptautor auch sorgfältige und gründliche Bearbeitungen, und das ist hier nicht der Fall. Eine kleine Auswahl:
"Tölpel sind hervorragende Segelflieger und gewandte, schnelle Taucher, die Meerestiefen von 25 Meter erreichen können."
- Die sind sicher keine "gewandten und schnellen" Taucher im Vergleich zu Pinguinen oder Lummen. Meerestiefen von 25 m steht im Widerspruch zu "Es liegen bislang keine ausreichenden Informationen vor, welche maximalen Tiefen Tölpel beim Tauchen erreichen können." im Abschnitt Ernährung.
- Ich habe das etwas umformuliert, weil ich natürlich in keinster Weise die Tauchfähigkeit der Lummen und Pinguine schmälern wollte. Jetzt ist es etwas wertfreier. 25 Meter ist eine von Reinsch genannte, nachgewiesene TAuchtiefe für Basstölpel. Das habe ich jetzt geändert, weil Guanotölpel nach Nelson belegt bis 40 Meter tauchen. Die maximale Tauchtiefe kennt man nicht. --BS Thurner Hof
"Bis auf den Guanotölpel tauchen die mit den Kormoranen eng verwandten Vögel fernab der Küste nach Fischen" steht im Widerspruch zu "Außer auf den Galapagosinseln brütet sie auf der kleinen Insel Lobos de Tierra vor der peruanischen Küste, auf einzelnen Inseln vor der mexikanischen Pazifikküste sowie im Golf von Guayaquil, Panama und Kalifornien. Rotfuß-, Braun- und Maskentölpel nutzen dagegen küstenferne Gewässer mit mittlerem Nahrungsangebot." und zu "Die im Durchschnitt nur 1,2 Kilogramm wiegenden, deutlicheren kleineren Blaufußtölpel sind im Vergleich zum Basstölpel unter Wasser deutlich manövrierfähiger und können auch in sehr flachen Gewässern tauchen." Diese sehr flachen Gewässer dürften wohl ebenfalls in Küstennähe sein. Schließlich noch im Widerspruch zum Abschnitt Systematik, wo ein Schwestergruppenverhältniss zu einer gemeinsamen Gruppe aus Kormoranen und Schlangenhalsvögeln beschrieben wird.
- Den ersten Teil der Kritik verstehe ich nicht. Hier müsstest Du mir noch mal sagen, was genau aus Deiner Sicht unstimmig ist. Zu den flachen Wassern: Jede der Art fischt gelegentlich küstennahe. Basstölpel kann man in Schottland mit sehr viel Glück sogar in Häfen fischen sehen (sofern dort entsprechend Nahrungsfische sind). Das ist aber nicht die Regel. Die Regel sind lange Nahrungsflüge und damit eine Nutzung von Nahrungsnischen, in denen sie nur wenig Konkurrenz haben. Der Basstölpel hält unter den Ruderfüßern bzgl. der Länge der Nahrungsflüge sogar den Rekord. Es gibt noch einen anderen Beleg für die dadurch begründete Anpassungsfähigkeit der Tölpel. Die Gewässer vor der peruanischen / chilenischen Küste sind vom Menschen stark überfischt worden. In der Gesamtpopulation von Guanokormoran, Braunpelikan und Guanotölpel ist es dabei zu einer Verschiebung zu gunsten der Guanotölpel gekommen. Nelson sieht als Ursache, dass Guanotölpel auf ihren Nahrungsflügen weitere STrecken als die beiden anderen Arten zurücklegen können und damit mit der Überfischungssituation besser zurechtkommen. (Ich habe heute leider nicht den Nelson dabei, sonst würde ich direkt zitieren).
"Andere Meeresvögel halten sich entweder in größerer Küstennähe auf oder sind nicht in der Lage sind, so tief wie die Tölpel zu tauchen."
- Zu ersterer Behauptung s.o.
- siehe oben.
"Charakteristisch für Tölpel ist, dass der Unterschnabel nicht breiter ist als der Oberschnabel."
- Blödsinn, mir ist keine Vogelart bekannt, wo es anders wäre. Es ist wohl das Gegenteil gemeint.
- Niethammer , Handbuch der Vögel Mitteleuropas, 1966; gibt folgenden Schlüssel für Pelikane, Tölpel und Kormorane:
- - Mächtiger Schnabel, Unterschnabel breiter als Oberschnabel, zwischen den beiden elastischen Unterkieferästen großer, sehr dehnbarer Hautsack >>> Pelikane
- - Schnabel kleiner, Unterschnabel nicht breiter als Oberschnabel, kein derartiger Hautsack
- --- wenn Schnabel gerade, spitze wenig abgebogen >>>> Tölpel
- --- wenn Schnabel garde, Schnabelspitze hakenförmig gekrümmt >>>>> Kormoran
- So zitiert wird er von Hans Heinrich Reinsch, "Der BAsstölpel". --BS Thurner Hof 20:47, 23. Apr. 2007 (CEST)
- Dann müsste es wohl heissen: "Charakteristisch für Tölpel im Vergleich zum Pelikan ist, dass der Unterschnabel nicht breiter ist als der Oberschnabel". Da dasselbe aber eben auch für Kormoranne gilt, ist das Merkmal eben nicht charakteristisch für Tölpel allgemein. Du hast diesen Satz aus dem Zusammenhang rausgerissen, dadurch ist er unsinnig geworden. Auch den äußerst basalen Bestimmungsschlüssel an sich halte ich hier übrigens für absolut verzichtbar. Es ist eben ausgesprochen unsinnig, völlig veraltete Literatur wie Niethammer und Reinsch für die Bearbeitung des Artikels zu benutzen, der von Baldhur anhand neuester Literatur erstellt wurde. --Accipiter 20:07, 26. Apr. 2007 (CEST)
"Während bei Vögeln die Flugmuskulatur durchschnittlich 20 % des Gesamtgewichtes ausmachen, beträgt diese beim Basstölpel lediglich 13%."
- Bei "Vögeln"? Bei welchen Vögeln? Die Angabe erscheint höchst zweifelhaft.
- Zitat: Dagegen liegt der Durchschnittswert bei den Vögeln allgemein im Bereich von 20%; schon erwähnter Reinsch, S. 64. --BS Thurner Hof 20:50, 23. Apr. 2007 (CEST)
"Die Präferenz einiger Arten für Nistplätze an Steilküsten ist vermutlich dadurch zu erklären, dass sie von flachem Gelände aus Probleme haben, sich in die Luft zu erheben."
- Spekulativ und wahrscheinlich Unsinn. Steilküsten bieten Schutz vor Prädatoren.
- Unter Lebensraum steht : Als Brutplätze nutzen Tölpeln Klippen und Hanglagen ozeanischer Inseln sowie im Falle der Rotfußtölpel auch den Baumbestand solcher Inseln. Flache Strände, die windexponiert sind, werden ebenfalls von einigen Arten zum Brüten genutzt. Grundsätzlich werden Brutplätze auf dem Festland gemieden und damit auch das Risiko gemindert, dass Raubsäuger die Eier oder die Jungvögel fressen. Dort wo sich Brutkolonien entlang von Festlandküsten bilden, handelt es sich meist um vorgelagerte Landmassen oder um steile Klippen . Ich habe die obere Stelle im Artikel nicht gefunden (ich habe heute allerdings auch schon 12 Stunden im Büro verbracht, also möglicherweise so was wie Übermüdung) - aber Nelson weist zum Beispiel für bAsstölpel darauf hin, dass sie flache Gelände wie Inselkuppen zuletzt besiedeln. --BS Thurner Hof 21:12, 23. Apr. 2007 (CEST)
"Da die Haut der Tölpel auf der Unterseite zahlreiche kleine Luftzellen sowie große subkutane Lufträume aufweist, ragt beim Schwimmen der Körper der Tölpel weit aus dem Wasser, der Schwanz weist halbschräg nach oben."
- Blödsinn. Subkutane Lufträume sind per definitionem nicht Bestandteil der Haut. Die "Luftzellen" in der Haut hätte ich gerne belegt.
- Reinsch, S. 9: Haut der Unterseite stark pneumatisch (mit zahlreichen kleinen Luftzellen) und großen subkutanen Lufträumen. Diese Beschreibung bezieht sich auf die Familie Tölpel und das ist die Stelle auf die ich mich beziehe. Auf S. 16 findet sich noch ein Zitat zum BAsstölpel, das ich hier nicht vorenthalten möchte:
- Luftsäcke sind nach Gurney nur bei wenigen Vögeln so stark entwickelt wie beim Baßtölpel. Innere und subkutane Luftsäcke sind vorhanden. Die letzten ziehen von den Schlüsselbeinen über Brut und Hinterleib, liegen auch an den Körperseiten. Andere Luftsäcke wurden zwischen der Brustmuskulatur und unter dem Brustbein gefunden..., --BS Thurner Hof 20:57, 23. Apr. 2007 (CEST)
"Den Verlust an Körpertemperatur über die Schwimmhäute an seinen Füßen kann er reduzieren, da sie nur während der Nistzeit durchblutet sind [17]."
- Blödsinn, dann würden sie wohl ausserhalb der Brutzeit absterben. Was für Baldhurs Sammlung.
- Ja, was für Baldhurs Sammlung, weil schlecht formuliert. Der Tölpel stellt die Durchblutung nicht ab, sondern kann sie reduzieren. Ich habe daraus ein "stark durchblutet" gemacht, damit niemand mehr meint, dem armen Vieh sterben außerhalb der Brutzeit die Füße ab.
Wie bereits oben erwähnt enthält der Artikel außerdem nun zahllose Belanglosigkeiten, Redundanzen und gleitet an vielen Stellen in Geschwafel ab. Die von dir hier kritisierten Mängel des Artikels hätten ohne Probleme auf der Diskussionsseite besprochen werden können und stehen in keinem Verhältniss zu den zahlreichen Fehlern, die der Artikel nach deiner Bearbeitung enthält.
- Kannst Du mir bitte erläutern, welche Stellen für Dich Geschwafel, Belanglosigkeiten und Redundanzen sind. Dann kann ich das prüfen und gegebenenfalls kürzen. Da Du möglicherweise noch mehr Fehler gefunden hast, würde ich mich freuen, wenn Du sie mir nennen würdest. --BS Thurner Hof 21:12, 23. Apr. 2007 (CEST)
Was die weiteren oben angekündigten Arbeiten betrifft: Ich werde wie auch beim Artikel Habicht jede Bearbeitung revertieren, die, wie hier, bereits sehr gute Artikel sprachlich und fachlich erheblich verschlechtert, und habe das hier nur deswegen nicht getan, weil ich Baldhurs Äußerung abwarten wollte. Das übrigens ebenfalls validierte Artikel wie Rotmilan und Habicht nicht excellent sind, liegt wohl daran, dass die Hauptautoren kein gesteigertes Interesse an einer Kandidatur haben und liegt sicher nicht daran, dass du dich diesen Artikeln noch nicht gewidmet hast, wie du hier suggerierst. Ich würde dich im übrigen bitten, vielleicht erst die zahlreichen Fehler in deinem Artikel Kanadagans auszubessern und dann vielleicht erstmal stubs zu erweitern, anstatt ohne Rücksprache und Blick auf die Diskussionseiten bereits validierte Artikel zu verschlechtern. Grüße, Accipiter 00:39, 18. Apr. 2007 (CEST)
- Frage: Die von mir auch? Übrigens hast Du dich zur Kanadagans zwischenzweitlich deutlich netter geäußert. Bei der Kanadagans ist das auch mir so gesehene Dilemma, dass es an Literatur fehlt, die die Teilung der Art in Zwergkanadagans und Kanadagans belegen. --BS Thurner Hof 21:12, 23. Apr. 2007 (CEST)
Zwischenruf: Ich wäre sehr für ein bisschen weniger Schärfe, damit die (bisher ja extrem konstruktive und sehr inhaltlich fokussierte) Diskussion nicht in die Niederungen wikipediaüblicher Beißereien abgleitet. Fachfremden Gruß, Denis Barthel 15:41, 24. Apr. 2007 (CEST)
- Hi Denis, meine "Schärfe" rührt hier daher, das man sich nun mit zahlreichen Fehlern in diesem Text beschäftigen muss, während er in der Version von Baldhur bereits weitestgehend von solchen Fehlern bereinigt war. Das nervt mich in der Tat, weil diese Mehrarbeit auf einen an dieser Stelle wirklich völlig überflüssigen Aktionismus zurückzuführen ist. Ich tendiere immer noch zu einem Revert auf Baldhurs Version, weil sich das Problem damit schlicht erledigt hätte. -Accipiter 20:27, 25. Apr. 2007 (CEST)
- Das Phänomen der sekundären Nasenlöcher scheint mir fragwürdig, wo sind die verschlossenen "primären"? Die hier in der Diskussion zitierte Luftsackdarstellung ist populär- bzw. unwissenschaftlich. Die stärkste Luftsackgliederung haben Störche und subkutane Aussackungen der Saccus claviculares sind nicht ungewöhnlich bei Vögeln (vgl. Luftsack (Vogel)). Die morphologische Abgrenzung zu benachbarten Familien ist noch dürftig. Ansonsten bitte Denis' Bemerkungen beachten. Es gibt natürlich kein Pachtrecht auf erstellte oder validierte Artikel, jeder ist verbesserungsfähig, aber Änderungen sollten wissenschaftlich abgesichert sein. Nicht alles was in Büchern steht, schon gar nicht in Hand- und Lehrbüchern, ist richtig. Es gibt niemanden, der jede jemals in der Literatur gemachte Angabe aufgrund eigener Nachforschungen verifizieren kann. Da hilft nur, allgemein gesichertes Wissen aufnehmen und Spezialwissen mit entsprechenndem Einzelnachweis zu versehen. --Uwe G. ¿⇔? 11:48, 29. Apr. 2007 (CEST)
Bild: Das beste Pressefoto 2011, vom landenden Australtölpel..
[Quelltext bearbeiten]..würde sich hier vielleicht auch ganz gut machen. Weitere Details dazu, siehe auf der dortigen Diskussionsseite. --85.179.130.126 18:51, 8. Jan. 2012 (MEZ)
Nascatölpel oder Maskentölpel
[Quelltext bearbeiten]Laut DNA-Untersuchungen unterscheiden sich beide Arten. Es gibt sie z.B. auf Galapagos. Welche der beiden Arten ist es, die dort vorkommt ?
flügge
[Quelltext bearbeiten]Ich finde, das ist für nicht Sachkundige kein gebräuchliches und somit 80.132.202.204 13:03, 7. Apr. 2015 (CEST)verständliches Wort. Den Begriff könnte man kurz als "flugfähig" einführen. 80.132.202.204 13:03, 7. Apr. 2015 (CEST)
Spotttölpel
[Quelltext bearbeiten]Hab' ich schon verschiedentlich gehört - ich dachte, das sei eine Tölpelart?
--arilou (Diskussion) 14:54, 8. Jul. 2015 (CEST)
- Alles über Spotttölpel findest du hier: Figuren aus der Die-Tribute-von-Panem-Reihe#Spotttölpel. Baldhur (Diskussion) 09:29, 17. Jan. 2018 (CET)