Diskussion:Tenor
Stimmfachbeschreibung- und zuordnung
[Quelltext bearbeiten]Die Bezeichnung "spinto" kommt vom italienischen "spingere", was soviel wie schieben heißt. Das ist eigentlich eine Bezeichnung für einen stimmlichen Defekt, und nicht für ein Fach. Deshalb ist die Bezeichnung "spinto" eigentlich verfehlt. Außerdem sind die aufgeführten Rollen alle im FAch des jugendlichen Heldentenors angesiedelt. Ich würde vorschlagen, die Sektion "Spinto" zu löschen. (nicht signierter Beitrag von 84.133.112.138 (Diskussion) 20:16, 5. Nov. 2006 (CET))
- Definitiv nicht! Der "jugendliche Heldentenor" ist ein deutsches Sonderfach für einen lyrischen Tenor mit genügend Kraftreserven in der Mittellage, um sich gegen das größere romantische Orchester durchzusetzen, und einer besonders ausdrucksvollen Artikulation, aber keinen großen Anforderungen an eine ausgeprägte Höhe.
- Das klassische italienische Fach des "tenore spinto" (von spingere = stoßen, das ist die offiziell und weltweit verwendete Bezeichnung) bzw. "tenore lirico spinto" (für die lyrischeren Partien in den Opern von Bellini, Donizetti oder des früheren Verdi) stellt ganz andere Anforderungen an die Gesangstechnik - die Fähigkeit, Koloraturen zu singen, eine besonders strahlende Höhe (deshalb die Bezeichnung) und nicht zuletzt eine weichere Stimme. (nicht signierter Beitrag von 84.133.112.138 (Diskussion) 20:16, 5. Nov. 2006 (CET))
- Ich möchte nicht hören, wie ein Hans Hopf (der nicht umsonst das italienische Fach schnell aufgab), Siegfried Jerusalem (der vielleicht noch am ehesten), Rene Kollo (der von sich glaubte, ein Heldentenor zu sein) den Manrico oder Don Carlos exekutiert hätten. Zwar kann ein spinto - bei entsprechender Sprachbegabung - die Partien des jugendlichen Heldentenors singen (wie z. B. Placido Domingo), aber bitte nicht umgekehrt −−Vully 23:04, 11. Nov. 2006 (CET)
- Man könnte natürlich den Artikel rein auf dem klassischen "Deutschen Fach-System" aufbauen, das nur den Spiel-, den lyrischen, Charakter-, jugendlichen Helden- und Heldentenor kennt.
- Das halte ich aber heute für überholt, weil es zu einer Zeit entstanden ist, als beispielsweise die barocke Musik nicht mehr oder nur noch selten gesungen wurde mit der Folge, dass den entsprechenden Rollen bzw. Partien (alle Tenorrollen in Händelopern, aber auch die Tenorpartien in den Bach-Oratorien) gar keine Bezeichnung zugeordnet war, bzw. sie von Vertretern aller Gattungen gesungen wurden. Auch der tenore leggiero mit seiner gegenüber dem lyrischen Tenor größeren Anforderung an die Beweglichkeit, aber geringeren an die Ausdrucksfähigkeit fehlt in diesem System.
- Und: Ich glaube nicht, dass sich die gesammelte Riege der großen Sänger des italienischen Fachs der letzten fünfzig Jahre von di Stefano über Bergonzi, Corelli, Carreras etc. (Domingo nehme ich hier einmal aus) widerspruchslos als "jugendliche Heldentenöre" hätten bezeichnen lassen.Vully 03:43, 9. Dez. 2006 (CET)
- "Die Unterteilung der Tenorstimmen in Fächer ist jedoch nicht als strenge Einteilung zu verstehen, sondern lediglich als grobe Einteilung. Die Unterteilung in Fächer hat sich aus bühnenpraktischen Gewohnheiten ergeben, um Sängern geeignete Rollen zuzuweisen." Einteilung-Einteilung. Meiner Meinung nach handelt es sich hier um eine stilistisch unschöne Wortwiederholung. Mein Vorschlag wäre Einteilung - Gliederung. --83.65.25.235 12:05, 5. Jun. 2007 (CEST) (falsch signierter Beitrag von 83.65.25.235 (Diskussion) 12:05, 5. Jun. 2007 (CEST))
- Irgendwie ist die Einteilung der Fächer nicht wirklich gelungen. Rodolfo und Manrico in ein Fach zu legen funktioniert nicht. Ja, Otello ist definitiv Heldentenor. Aber wieso ist dann DER Otello Domingo kein Heldentenor sondern "eigentlich" ein spinto?
- --QNo (17:03, 11. Jun. 2011 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur) (unvollständig signierter Beitrag von QNo (Diskussion | Beiträge) 17:03, 11. Jun. 2011 (CEST)))
- "Die Unterteilung der Tenorstimmen in Fächer ist jedoch nicht als strenge Einteilung zu verstehen, sondern lediglich als grobe Einteilung. Die Unterteilung in Fächer hat sich aus bühnenpraktischen Gewohnheiten ergeben, um Sängern geeignete Rollen zuzuweisen." Einteilung-Einteilung. Meiner Meinung nach handelt es sich hier um eine stilistisch unschöne Wortwiederholung. Mein Vorschlag wäre Einteilung - Gliederung. --83.65.25.235 12:05, 5. Jun. 2007 (CEST) (falsch signierter Beitrag von 83.65.25.235 (Diskussion) 12:05, 5. Jun. 2007 (CEST))
URV?
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel stammt von www.opern-freund.de, ohne dies als Quelle zu vermerken! (nicht signierter Beitrag von 87.165.178.251 (Diskussion) 17:01, 6. Sep. 2007 (CEST))
Mutti ist Tenor
[Quelltext bearbeiten]Warum wird in Johnny Cashs song "Daddy sang bass (mama sang tenor)" der Mutter, also einer Frau, die eigentlich männliche Stimmlage Tenor zugeordnet. Gibt es auch weiblich Tenöre, war Cash einfach zu blöd oder gibt es irgend einen anderen Grund? (nicht signierter Beitrag von 89.166.142.248 (Diskussion) 15:16, 19. Nov. 2007 (CET))
- Ich denk mal, es ist einfach ein Scherz. Ganz tiefe Frauen nennt man Kontra-Alt (nicht signierter Beitrag von 217.95.89.253 (Diskussion) 15:16, 3. Feb. 2008 (CET))
- Dies liegt daran, dass - in der heutigen Zeit sogar noch häufiger als damals - die Tenorstimme in gemischten Chören durch Frauen übernommen wird. Dies ist auf den großen "Männermangel", insbesondere innerhalb der Tenöre, in gemischten Chören zurückzuführen. Meist helfen Altistinnen bei den Tenören aus, da diese die Tenorstimmen von der Tonlage her am besten "ersetzen" können. Für Sopranistinnen ist der Tenor meist zu tief. --ssb 22:22, 31. Mär. 2008 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von SSB1982 (Diskussion | Beiträge) 22:22, 31. Mär. 2008 (CEST)))
höchster Ton
[Quelltext bearbeiten]Wo genau kommt denn der höchste Ton der Opernliteratur vor? Wäre schon interessant zu wissen --217.95.89.253 00:53, 3. Feb. 2008 (CET)
Richtige Tonbezeichnung
[Quelltext bearbeiten]"[...] Der Tonumfang der Tenorstimme reicht ungefähr von c bis a' – das als besondere Leistung und Fähigkeit sprichwörtliche hohe C liegt noch eine kleine Terz darüber. Der höchste Ton, der in der Opernliteratur für einen Tenor vorkommt, ist jedoch das hohe F, eine weitere Quart über dem hohen C [...]"
Vielleicht sollte man in dem o. g. Absatz die richtigen Tonbezeichnungen verwenden - oder diese zumindest als Klammervermerk hinzufügen. Das "sprichwörtlich hohe C" ist das c´´ . Der "höchste Ton" wäre dann das f´´. Wenn man die Töne - so wie oben geschehen - mit C oder F bezeichnet, wären damit die Töne innerhalb der Oktave unter dem c gemeint - also bequeme Bartionlage (Großbuchstabe = Oktave tiefer als Kleinbuchstabe).--ssb 22:32, 31. Mär. 2008 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von SSB1982 (Diskussion | Beiträge) 22:32, 31. Mär. 2008 (CEST)))
- Mein Vorschlag wäre, die Töne im Notensystem anzugeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tenorstimme nicht unter das C unterhalb (1. Hilfslinie) des Violinenschlüsselsystems kommt. Da ist doch bestimmt eine Oktave tiefer gemeint?
- 145.253.2.28 10:19, 30. Mai 2008 (CEST)
- Nach http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/7/7a/Tonhöhen_der_stimmlagen.png wäre die untere Grenze mit c zu bezeichnen, nicht mit C, oder?
- -- 82.83.92.79 02:01, 4. Jun. 2011 (CEST)
Begriff Tenor in Mittelalter und Renaissance
[Quelltext bearbeiten]Einige Artikel aus dem Bereich der Musik des Mittelalters und der Renaissance verlinken auf "Tenor (Stimmlage)". Die Entstehung des Begriffs "Tenor" zur Zeit der frühen Mehrstimmigkeit wird tatsächlich hier auch im Einleitungsabschnitt kurz angesprochen, spielt dann im Artikel selbst aber keine Rolle mehr. Die Begriffsklärungsseite Tenor unterscheidet zwischen Begriffen, die auf der ersten, und Begriffen, die auf der zweiten Silbe betont werden, und die Tenorstimme des Mittelalters und der Renaissance wird - anders als die Stimmlage Tenor - auf der ersten Silbe betont.
Manche Erscheinungsformen der Tenorstimme in Mittelalter und Renaissance lassen sich unter dem Stichwort Cantus firmus behandeln, aber bei Weitem nicht alles. Das gleiche Problem wie beim Tenor stellt sich allerdings auch beim Lemma Diskant (nicht ausreichend repräsentiert von Sopran) und Kontratenor (Gegenstimme, allerdings nicht notwendigerweise zu einem Cantus firmus).
Mir scheint, daß wir entweder für diese Stimm-Bezeichnungen eigene Lemmata brauchen oder diese Begriffe in den bisherigen Artikeln besser repräsentiert werden müßten. Eine Alternative dazu wäre ein zusammenfassender Artikel über Stimmbezeichnungen in Mittelalter und Renaissance, da würden dann auch noch mehr Begriffe beschrieben werden können. Mir fällt nur leider kein griffiges Lemma dafür ein.
Kommentar?