Diskussion:Thüringisch-Fränkisch-Vogtländisches Schiefergebirge
Thüringisch-Fränkisches Schiefergebirge
[Quelltext bearbeiten]Dieses Sublemma würde ich rausnehmen. Es wird nämlich auf Blatt 141 Coburg für den Kammteil 392 verwendet, also Hohes TSG, Schwarza-Sormitz-Gebiet und Frankenwald (also den Teil, der im Handbuch noch mit "TSG" bezeichnet wird). Übrinx wird., siehe u. a. Franke, im Submontanen der Teil südöstlich der Vogtländischen Störung als Vogtländisches Schiefergebirge bezeichnet. Wobei es nach wie vor wenig Sinn ergibt, Hohes TSG, Schwarza-Sormitz-Gebiet und Ostthüringer Schiefergebirge mit Thüringer Schiefergebirge vom Rest abzugrenzen. Schließlich gleicht das Ostthüringer geologisch eher dem Frankenwald (Teuschnitzer/Ziegenrücker) und geomorphologisch dem Vogtländischen. "Thüringer" heißt da lediglich "hauptsächlich in TH".
Vogtland (Naturraum) faßt da eigentlich das Submontane ganz gut zusammen, wenn man mal außer Acht läßt, daß das Obere Vogtland im Osten auch Teile der Erzgebirgs-Fichtelgebirgs-Scholle umfaßt, insbesondere im Elstergebirge (und inselartig ist der Bergener Granit bzw. das Bergener Becken ja eine "Zeugensenke" des Erzgebirges).
In der Karte fehlt bislang das Ronneburger Acker- und Bergbaugebiet (Ronneburger Querzone). Auch stehen im Franke noch diverse Namen von Störungen, Sätteln und Mulden.
Ich bastle gerade an einer aus der TH-Karte abgeleiteten geomorphologischen Karte, die mit der geologischen zu vergleichen ganz interessant ist. --Elop 13:03, 3. Jan. 2013 (CET)
- Ach so:
- Zwickau ist zu südlich eingezeichnet! --Elop 16:01, 3. Jan. 2013 (CET)
- Zu erwähnen wäre wohl noch die Blintendorfer Teilmulde (schmale SW-Fortsetzung der Mehltheurer).
- So, wie er eingezeichnet ist, ist der Vogtland-Sattel eigentlich kein Sattel, da die Gesteine ja nach Osten, zum Erzgebirge hin, älter werden. Höchstens beim Diabas nördlich von Hof träfe das zu. Laut Franke ist die Bezeichnung auch neu und nicht so geläufig und wird witzigerweise synonym zu Vogtländer Hauptmulde verwendet.
- Etwas irritierend im Vergleich zu anderen geologischen Karten ist, daß die Nummerierung von Alt nach Jung geht. --Elop 16:57, 3. Jan. 2013 (CET)
- Mahlzeit, du alter Naturräumer!
- Dieses Sublemma würde ich rausnehmen. Es wird nämlich auf Blatt 141 Coburg für den Kammteil 392 verwendet, also Hohes TSG, Schwarza-Sormitz-Gebiet und Frankenwald (also den Teil, der im Handbuch noch mit "TSG" bezeichnet wird). Übrinx wird., siehe u. a. Franke, im Submontanen der Teil südöstlich der Vogtländischen Störung als Vogtländisches Schiefergebirge bezeichnet. Wobei es nach wie vor wenig Sinn ergibt, Hohes TSG, Schwarza-Sormitz-Gebiet und Ostthüringer Schiefergebirge mit Thüringer Schiefergebirge vom Rest abzugrenzen. Schließlich gleicht das Ostthüringer geologisch eher dem Frankenwald (Teuschnitzer/Ziegenrücker) und geomorphologisch dem Vogtländischen. "Thüringer" heißt da lediglich "hauptsächlich in TH".
- Naja, im Artikel steht ja extra verkürzt, sprich: hier wird das Vogtland (aus Bequemlichkeit) einfach unter den Tisch fallen gelassen. Dass es da Überschneidungen mit irgendwelchen naturräumlichen Bezeichnungen gibt, überrascht mich bei deren Fülle, ehrlich gesagt, nicht. Hier geht es aber um die geologische Einheit, die mit dem von dir genannten Naturraum weder von der okkupierten Fläche her noch per Definition identisch ist. Von diesem Standpunkt aus sehe ich da eigentlich kein großes Problem.
- Jetzt kann es natürlich sein, dass angesichts dessen, dass ein Vogtländisches Schiefergebirge ausgehalten wird, was geologisch zumindest von daher Sinn macht, da dort der Anteil an Diabasen im Vgl. zur Region westlich der Vogtländischen Störung relativ hoch ist, der Begriff Thüringisch-Fränkisches Schiefergebirge auch oder quasi nur diesen westlichen, "diabasarmen" Teil bezeichnet. Daher - um Verwechslungen vorzubeugen - ist es vielleicht doch sinnvoll, dieses Sublemma rauszunehmen bzw. sogar die regionalgeologischen Begriffe Vogtländisches Schiefergebirge und Thüringisch-Fränkisches Schiefergebirge definiert als die Teile östlich bzw. westlich besagter Störung in den regionalgeologischen Teil des Artikels mit aufzunehmen.
- Edit nochmal: Ist ja Quatsch. Im Bergaer Sattel gibts ja auch schon Diabase im Devon. Der zweite Absatz ist damit hinfällig. --Gretarsson (Diskussion) 18:03, 4. Jan. 2013 (CET)
- Und zum dritten: Hab grad gesehen, dass du dich doch auf die Unterscheidung (relativ) hohes vs. (eher) flaches Schiefergebirge festgelegt hast. Um Verwirrung beim Leser zu vermeiden, hab ich den Terminus Thüringisch-Fränkisches Schiefergebirge aus der Einleitung rausgenommen.--Gretarsson (Diskussion) 20:16, 4. Jan. 2013 (CET)
- Edit nochmal: Ist ja Quatsch. Im Bergaer Sattel gibts ja auch schon Diabase im Devon. Der zweite Absatz ist damit hinfällig. --Gretarsson (Diskussion) 18:03, 4. Jan. 2013 (CET)
- Jetzt kann es natürlich sein, dass angesichts dessen, dass ein Vogtländisches Schiefergebirge ausgehalten wird, was geologisch zumindest von daher Sinn macht, da dort der Anteil an Diabasen im Vgl. zur Region westlich der Vogtländischen Störung relativ hoch ist, der Begriff Thüringisch-Fränkisches Schiefergebirge auch oder quasi nur diesen westlichen, "diabasarmen" Teil bezeichnet. Daher - um Verwechslungen vorzubeugen - ist es vielleicht doch sinnvoll, dieses Sublemma rauszunehmen bzw. sogar die regionalgeologischen Begriffe Vogtländisches Schiefergebirge und Thüringisch-Fränkisches Schiefergebirge definiert als die Teile östlich bzw. westlich besagter Störung in den regionalgeologischen Teil des Artikels mit aufzunehmen.
- 1. In der Karte fehlt bislang das Ronneburger Acker- und Bergbaugebiet (Ronneburger Querzone).
- 2. Auch stehen im Franke noch diverse Namen von Störungen, Sätteln und Mulden. [...] Zu erwähnen wäre wohl noch die Blintendorfer Teilmulde (schmale SW-Fortsetzung der Mehltheurer).
- 3. Zwickau ist zu südlich eingezeichnet!
- 4. So, wie er eingezeichnet ist, ist der Vogtland-Sattel eigentlich kein Sattel, da die Gesteine ja nach Osten, zum Erzgebirge hin, älter werden. Höchstens beim Diabas nördlich von Hof träfe das zu. Laut Franke ist die Bezeichnung auch neu und nicht so geläufig und wird witzigerweise synonym zu Vogtländer Hauptmulde verwendet.
- 5. Etwas irritierend im Vergleich zu anderen geologischen Karten ist, daß die Nummerierung von Alt nach Jung geht.
- zu 1. Ja, die Ronneburger Gegend ist mir irgendwie durchgeflutscht. Liegt wohl daran, dass sich unmittelbar nördlich von Berga schon Zechstein und Buntsandstein über das Schiefergebirge legen.
- zu 2. Ich wollte die Karte nicht allzusehr mit Labeln überfrachten, da das der Lesbarkeit nicht unbedingt zuträglich ist. Ich hab daher nur die Strukturen benannt, die auch im Fließtext vorkommen. Wenn jetzt aber in deinem naturräumlichen Teil Bezug auf bestimmte Strukturen genommen werden, die in der Karte nicht benannt sind, ergänze ich die Karte gerne - bin quasi schon dabei.
- Karte ist modifiziert. Entsprechende Termini, falls nicht von dir schon erledigt, sind im Fließtext eingebaut. Z.T. hab ich das von dir bereits Ergänzte nochmal umgemodelt.--Gretarsson (Diskussion) 20:16, 4. Jan. 2013 (CET)
- zu 3. Bedingt. Die Stadt ist deutlich größer als der Punkt, der sie symbolisiert. Ich glaub, ich hab ihn deshalb soweit "runter" gesetzt, um zu verdeutlichen, dass Zwickau zwar bereits in der Vorlandsenke liegt, aber eben auch unmittelbar ans Variszikum grenzt. Ich kann den Punkt aber noch etwas "hoch" rücken, damit die Position von "Zwigge" mit der auf deiner Karte besser übereinstimmt.
- zu 4. Genau genommen ist das ganze Ding ja nur eine halbe Struktur, also ein Halbsattel oder eine Halbmulde und dann ist es, wie man in der Gegend dort so schön sagt, "gehuppt wie gesprungen" ob man das jetzt Sattel oder Mulde nennt. Bei Henningsen & Katzung schließt sich an den Bergaer Sattel direkt das "Vogtländische Synklinorium" an. Ich hab für die Karbonmulde den Begriff Mehltheurer Mulde benutzt und die älteren Schichten östlich davon mit Vogtland-Sattel bezeichnet. Das schien mir plausibel (auf Mulde folgt Sattel) und statthaft, da beide Begriffe in der Literatur existieren. Wenn man die Mehlteurer Mulde allerdings als Teilstruktur der gesamten Struktur östlich des Bergaer Sattels betrachtet, macht der Begriff Vogtländisches Synklinorium wiederum Sinn (so verstehe ich die Nutzung der beiden Begriffe in Frankes Karte). Mit dieser Lösung könnte ich mich auch anfreunden.
- zu 5. Also wenn es dich so sehr stört, kann ich auch das noch ändern. :-)
- Ich bastle gerade an einer aus der TH-Karte abgeleiteten geomorphologischen Karte, die mit der geologischen zu vergleichen ganz interessant ist.
- Ist auf jeden Fall schick geworden!
- Cheers! --Gretarsson (Diskussion) 15:06, 4. Jan. 2013 (CET)
- edited by --Gretarsson (Diskussion) 16:09, 4. Jan. 2013 (CET)
- He junger Steinbeißer! Mich nennt man auch Raumpfleger ...)
- Ich hatte mir heute gegen 20 Uhr vorgenommen, Deine Gesteinslegenden später am Abend zu aktualisieren - aber nur wegen Zufaulseins, die fällige Änderung anzusprechen. Hat sich aber durch Dein Zutun erledicht ...
- Habe mir gerade nochmal den Vogtland-Teil des Handbuchs durchgelesen. Obwohl er per Ernst Neef von einem DDR-Wissenschaftler geschrieben worden ist, vermeidet er die Bezeichnung "Thüringer Schiefergebirge" in dem Sinne, wie er auch z. T. auf Frankes Karten zu sehen ist (Schnittmenge von TH und Schiefer).
- Ich habe sogar extra den Um-die-Ecke-Schriftzug dieses Namens gegen andere ausgetauscht, da er eine Gemeinsamkeit andeutet, die halt nicht vorhanden ist. Das Vogtland inc. Ostthüringer ist ja letztlich nur ein Puffer zwischen den herzynischen (THW über Fichtel & Sachs bis BYW) und variskischen (Erzgebirge) Kämmen. Bei einer Reliefenergie von maximal 150 m (Ausnahme: Saaletal bei Ziegenrück) - das packen die Triasländer auch locker.
- Ich habe eine Frage zu diesem Editkomm:
- Unterscheiden sich die Präkambriumgesteine bei Auerbach oder z. B. vor dem Elstergebirge kolossal von denen im westlichen Schwarzburger Sattel?
- Schlaschö ... --Elop 23:46, 4. Jan. 2013 (CET)
- Zur Frage: Die präkambrischen Gesteine unterscheiden sich in erster Linie dadurch, dass die im Schwarzburger Sattel während der Variszischen Orogenese keiner tiefkrustalen Deformation unterworfen waren. So wie ich das grad nochmal kurz nachgeschaut hab, sind die im Schwarzburger Sattel faktisch unmetamorph, die im Erzgebirge sind metamorph.
- Das war aber garnicht ausschlaggebend für meine Korrektur. Das Ding ist nämlich, dass der Westrand des Erzgebirges garnicht aus präkambrischen Gesteinen besteht, sondern aus ordovizischen, die aber eben, im Gegensatz zu denen im TH-F-V-Schiefergebirge, eine tiefkrustale Deformation erfahren haben und daher nicht als Tonschiefer sondern als Glimmerschiefer und Phyllite vorliegen. --> Der Kontakt von flachkrustal deformierten ordivizischen Tonschiefern* und tiefkrustal deformierten kambrischen und ordovizischen Glimmerschiefern und Phylliten entspricht der geologischen(!) Grenze zwischen dem TH-F-V-Schiefergebirge und dem Fichtel-/Erzgebirge. Die unterschiedliche Deformationsgeschichte dieser beiden Einheiten (also dem unmetamorphen TH-F-V-Schiefergebirge einerseits und dem metamorphen Fichtel-/Erzgebirge andererseits) während der Variszischen Orogenese ist eines der wichtigsten Unterscheidungskriterien und bedingt gleichzeitig weitere Unterschiede (z.B. Vererzungen, Gesteine allgemein, strukturelle Unterschiede).
- *Die kontaktmetamorphen ordovizischen Gesteine im Osten des TH-F-V-Schiefergebirges im Umfeld der großen Granite seien hier mal außen vor. Dennoch: diese Kontaktmetamorphose steht nicht unmittelbar in Zusammenhang mit den tektonischen Prozessen, welche die Metamorphose der altpaläozoischen Gesteine des Erzgebirges verursachten, ist auch geologisch jünger und "erzeugt" andere "Produkte" (ich hab noch nicht in Erfahrung gebracht welche das sind, aber ich vermute mal sowas wie Hornfels, das wäre zumindest typisch).
- Cheers und schönes WE! --Gretarsson (Diskussion) 02:44, 5. Jan. 2013 (CET)
- Man könnte fast meinen, Du hättest mal ein paar Semester Geologie studiert ...
- Wie findest Du eigentlich den tollen Artikel Kirchberger Granit? --Elop 17:38, 5. Jan. 2013 (CET)
- He, he, ja, könnte man meinen. Eigentlich hab ich in meiner Antwort ja das Pferd von hinten aufgezäumt. Letztlich sind es nämlich die Unterschiede bei den Gesteinen, Strukturen, etc. die uns sagen, dass die Deformationsgeschichte jeweils anders gewesen sein muss..., egal.
- Kirchberger Granit? Ausbaufähig, würde ich sagen ;-) Es grüßt Gretarsson (Diskussion) 18:33, 5. Jan. 2013 (CET)