Diskussion:Time of Arrival
GPS ist kein TOA Verfahren
[Quelltext bearbeiten]Sehr geehrte Autoren, beim lesen Ihres Artikels ist mir aufgefallen, dass Sie das GPS System als Beispiel für ein TOA Verfahren nennen. Das stimmt aber nicht. Bei GPS, wie bei den meisten Radioortungsverfahren (LORAN, Gallileo) handelt es sich um einen TDOA Ansatz. Dies wird so auch im englischsprachigen Artikel zu GPS erläutert. Bei TOA muss die Zeit zwischen allen Sendern und dem Empfänger synchron sein. So kann, bei bekanntem Sendezeitpunkt, die Signallaufzeit direkt aus der Differenz zum Empfangszeitpunkt ermittelt werden. So werden für eine 3D Ortsbestimmung nur 3 Sender/Satelliten/Anker/... benötigt. Das Synchronisieren der Uhren mit einer Genauigkeit von einigen Nanosekunden (wie es für EM-Wellen notwendig ist) ist jedoch nicht trivial. Anwendung findet TOA meist bei Ortungsanwendungen, bei denen die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Nachricht viel kleiner als die Lichtgeschwindigkeit ist ( z.B. Schall(Unter-Wasser-Ortung, Körperschall)). Die Zeitsynchronisierung kann dann über ein Funksignal oder via Kabel erfolgen. Der Fehler, verursacht durch die Laufzeitverzögerung des Synchronisationssignals hängt vom Verhältnis der Ausbreitungsgeschwindigkeiten ab.
Ich hoffe ich konnte helfen,
Viele Grüße, Thomas Walter (nicht signierter Beitrag von 132.187.210.32 (Diskussion) 16:36, 8. Jun. 2016 (CEST))