Diskussion:Universelle Dezimalklassifikation
Einsatz in Wikipedia
[Quelltext bearbeiten]Die MediaWiki-Software bietet seit Version 1.3. die Möglichkeit von Wikipedia:Kategorien. Möglicherweise kann die UDK zur klassifikation von Artikeln eingesetzt werden.
Schön, dass es jetzt einen Artikel zur UDC gibt, aber - in aller Ehre - vom Versuch "die Wikipedia" mit ihr zu "erschliessen" würde ich eher abraten. Abgesehen davon, dass sie (afaik) nicht Open Content ist, ist sie zur Sacherschließung von Einzelwerken in Wissenschaftlichen Bibliotheken gedacht und nicht für Themenbezogene Artikel, die einer ständigen Änderung unterworfen sind.
- Was genau soll erschlossen werden? - Alle Artikel? Bestimmte Artikel?
- Wer kümmert sich um die Aktualität? (Artikelaufteilungen, neue Artikel, Thematisches Driften...)
- Passen viele Artikel in mehr als eine Schublade. Wozu das Korsett einer Systematik, wenn sich durch Hyperlinks genauso gut Thesaurusstrukturen realisieren lassen?
- Soll gar für jede UDC-Klasse ein Artikel angelegt werden oder die Artikel zu UDC-Klassenbeschreibungen ausgebaut werden?
Um dem größten Mißverständnis vorzubeugen: Die Benennungen der UDC-Klassen entsprechen in den seltensten Fällen dem richtigen Artikelnamen in der Wikipedia. In den meisten Fällen gibt es zu einer Klasse keinen oder mehrere Artikel, die ganz anders benannt sind. --Nichtich 01:23, 2. Jul 2003 (CEST)
- Die UDK stammt aus der Bibliothekswelt (nicht der Wissenschaftlichen Bib., sondern der Öffentlichen Bib., das ist aber eigentlich egal). Sie wird nicht nur auf Einzelwerke (alltagsspr. Bücher), sondern durchaus auch auf unselbständige Werke (alltagsspr. Artikel) angewandt. Die UDK selbst ist nicht open content, ihre Anwendung jedoch ist nicht verboten und das passiert hier ja gerade. Zu Deinen Fragen:
1. Da die UDK das Weltwissen enthalten soll, bietet sich ihre Anwendung für die Wikipedia bis zu einer bestimmten Detaillierung an. Alle Artikel zu erchließen (d.h. hier aufzunehmen), wäre nicht zielführend. 2. Das ist so wie bei jedem anderen Artikel auch. 3. Den Punkt verstehe ich nicht. Wir haben doch auf der Hauptseite auch eine schon eine Mini-Systematik. Hier wird diese erweitert und die UDK benutzt. Letztlich kann man doch an der Rotfärbung in der Darstellung der UDK sehen, wieviel und was bei uns noch fehlt. 4. Auf die bisherigen oder künftigen Artikel hat dieser hier keinen Einfluß. Ich will auch nicht die Klassen selbst verlinken, sondern die Sachverhalte, wie bei den anderen Artikeln auch. Die UDK soll nur bei der Übersicht helfen. Also: In anderen Artikeln tauchen keine UDK-Zahlen auf. --
- Das Mißverständnis ist keins. Daß Artikel einen Titel X tragen und der Link einen Text Y, ist ja nichts neues. Hier hilft uns die Wikipedia mit dem "|" und das soll auch verwendet werden.
- Wie bei Papierformate obwohl ein Artikel Papierformate existiert? Die technische Umsetzung ist nicht das Problem, sondern dass zu jeder Klasse überprüft werden muss, ob dazu
- Ein Artikel in der Wikipedia sinnvoll oder nicht sinnvoll ist
- Ein Artikel oder mehrere Artikel dazugehören
- Ein oder mehrere Artikel dazu schon existieren und wie diese benannt sind
- Artikel zwar noch nicht vorhanden aber oft verlinkt sind - und zwar unter einer Benennung, die nicht unbedingt einem UDK-Klassennamen entsprechen muss.
- Die Kritik gilt übrigens genauso für umfangreiche "Liste von.."-Artikeln mit nicht-existierenden Artikeln, nur das dort das Themengebiet meistens eingeschränkt ist. Nochmal: wer soll die "Liste der Themengebiete nach UDK geordnet" verwalten?
- Wie bei Papierformate obwohl ein Artikel Papierformate existiert? Die technische Umsetzung ist nicht das Problem, sondern dass zu jeder Klasse überprüft werden muss, ob dazu
- Vielleicht liegt aber ein anderes Mißverständnis vor: Der Artikel selbst ist bereits die Erschließung der "Gesamt-Wikipedia" (bis zur gewählten Detaillierung). Denn nach erfolgter Fertigstellung und Wikifizierung können alle sehen, was bereits da ist und was noch erledigt werden müßte. Durch die automatische Blau/Rotfärbung erhalten wir somit einen Lackmus-Test der deutschen Wikipedia.
- Genau: nach erfolgter Fertigstellung (der Wikipedia!). Erschlossen werden kann nur, was schon da ist. Die UDK erzeugt den Anschein eines Lackmus-Testes, da existierende Artikel nicht an den passenden Stellen gezeigt werden.
- Und der geneigte Betrachter erhält eine erweiterte Übersicht à la Hauptseiten-Systematik als Einstieg in bestimmte Themen und Sachgebiete.
- Die Hauptseitensystematik ist flach und wesentlich weniger umfangreich. Mich stört vor allem der zu große Umfang dieser Seite, die damit dutzende von irreführenden Links enthält.
- Ich kann nicht erkennen, daß ein großer Umfang eines Artikels quais automatisch zu Fehlern führt, wie Du insinuierst. Es wäre hilfreich, wenn Du entweder auf die "irreführenden Links" aufmerksam machen würdest oder sie gleich korrigiertest. Solche gibt es allerdings auch bei wesentlich kürzeren Artikeln, der Artikelumfang ist also weder eine notwendige noch eine hinreichende Bedingung für iL (eher für Schreibfehler ;-) ). --Michael 23:24, 2. Jul 2003 (CEST)
- Die Hauptseitensystematik ist flach und wesentlich weniger umfangreich. Mich stört vor allem der zu große Umfang dieser Seite, die damit dutzende von irreführenden Links enthält.
- Du schriebst: "Alle Artikel zu erchließen (d.h. hier aufzunehmen), wäre nicht zielführend" und "Ich will auch nicht die Klassen selbst verlinken, sondern die Sachverhalte, wie bei den anderen Artikeln auch.". Dies ist ein Widerspruch. Entweder werden zu jeder Klasse die (wesentlichen) Artikel aufgeführt oder es gibt nur 1-3 Links zu Sachverhalten, die den Klassen entsprechen.
- Abgesehen davon kann die UDK-Übersicht ganz hilfreich sein, aber es sollte klar gesagt werden dass es sich nicht um eine Erschließung der Wikipedia handelt, sondern um eine Liste von Themengebieten die unter umständen ihre Entsprechung in Wikipedia-Artikeln haben. Bei entsprechender verlinkung bildet die Wikipedia ihre eigene Systematik, was viel flexibler ist als der Versuch, die UDK-Systematik und die Wikipedia-Artikel zu matchen.
Vorschlag: Unterteilung der UDK in größere Gruppen mit geringerer Tiefe und zu jeder Gruppe eine Bestandsaufnahme der wichtigsten Artikel, die in diese Gruppe passen. --Nichtich 10:03, 2. Jul 2003 (CEST)
- Ich bin auch vom Fach und arbeite gelegentlich mit der UDK. Was mir an der UDK missfällt, ist die ungleichmäßige Gewichtung der Fachgebiete. Die Theologie bekommt eine ganze Hauptgruppe (Gruppe 2) zugewiesen, während so umfangreiche Themen wie Naturwissenschaften (Gruppe 5) und Technik (Gruppe 6) auch mit einer Hauptgruppe abgespeist werden. Die Gruppe 4 fehlt ganz (wenn ich mich recht entsinne, war das ursprünglich die Gruppe für Hauswirtschaft). Gerade wenn wir ganz grob gliedern, fallen solche Unzulänglichkeiten besonders auf.
- Einen tollen Vorteil hat freilich die UDK: Sie ist international. Jeder Bibliothekar, der nach UDK klassifiziert, bricht in Begeisterung aus, wenn ein ausländischer Bibliotheksbenutzer, der nicht deutsch spricht, die genaue UDK-Sachstelle nennen kann, unter der seine Literatur nachgewiesen ist. (interessantes Gedankenexperiment: wenn alle WP's ihre Artikel konsequent nach UDK erschließen würden, hätten wir's leichter mit den Inter-Wiki-Links – aber wozu gibt's Wörterbücher?) OK, so viel von mir. –Unukorno
Wurm drin
[Quelltext bearbeiten]Irgendwie habe ich das Gefühl, daß da der Wurm drin ist. Hier befindet sich unter 656. "Betriebswirtschaft", obwohl es sich meines Wissens dabei um die Kennziffer für das Transportwesen handelt, siehe auch: http://www.udcc.org/outline/65.htm . Mein wissenschaftliches Spezialgebiet Rangierbahnhöfe hat in der DK jedenfalls die Kennziffer 656.212.5. Für eine Klärung wäre ich sehr dankbar.
DDC22
[Quelltext bearbeiten]Durch das von der DFG geförderte Projekt DDC22 und die Einführung bei der Deutschen Nationalbibliothek ab 2006 verlieren die UDC und die darauf basierende deutsche DK des DNA/DIN an Bedeutung. Es gibt auch nur wenige Länder und Institutionen, die sie anwenden, wie auf der offiziellen UDC-Seite selbst vermerkt ist.
Deshalb wurde der Artikel der neuen Entwicklung entsprechend ergänzt und einige geschichtliche Daten ergänzt.