Diskussion:Unregelmäßiges Verb

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2A0A:A541:8642:0:F063:9117:B714:7D4C in Abschnitt 924 unregelmäßige Verben im Lateinischen?
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Unregelmäßige Verben vs. irregular verbs

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Englische Wikipedia
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Kann jemand mal die Unterschiede erklären? Wer hat denn hier nun Recht? (nicht signierter Beitrag von 82.83.74.159 (Diskussion) 12. Mai 2007, 17:09 Uhr (CET))

Ich hab die Schwierigkeiten bei der Bestimmung im Artikel beschrieben.--BigbossFrin 17:03, 14. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Hat die Spanische Sprache wirklich nur 23 solcher Verben? Ich, der es eingeführt habe, habe dies von der Französischen Wikipediaseite. --4tilden 22:00, 23. Aug 2004 (CEST)

Spanische Sprache hat viel mehr Unregelmässiges Verb, Ich weiss nich genau wie viel, aber ich bin sicher das nicht nür 23. --Javier Carro 20:38, 29. Dez 2004 (CET)


  • Also ich lerne gerade Spanisch und kann nach zwei Monaten schon mehr als 50 (wenn auch nicht perfekt).

Denken, dachte, gedacht

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Da stand: Es gibt auch eine Mischform, bei der der Stammvokal geändert wind und ein "-te" angefügt wird, wie z. B. denken - dachte - gedacht.

Ich habe das Beispiel geändert, da es deutlich sehr unregelmäßig gebildet wird und ungenau beschrieben ist. Nach der Beschreibung müsste es sein: "denken, dankte, gedankt" - es werden aber sogar auch Konsonanten geändert: nk --> ch.

Es gibt auch eine Mischform, bei der der Stamm geändert wind und ein "-te" angefügt wird, wie z. B. denken - dachte - gedacht.

Eine Frage ergibt sich: Wie ist die Form entstanden? Ist es das gleiche Wort, bei dem sich die Konsonanten änderten, oder sind "denken" und "gedacht" aus zwei unterschiedlichen Quellen entstanden? Ist mir im Moment nicht klar.

--Hutschi 09:16, 17. Jan 2005 (CET)

Hm, Hutschi, gute Frage. Ist mir auch nicht ganz klar. Ich plädiere aber dafür, dass es eher nicht aus zwei Quellen (wie etwa 'bin' und 'war' nämlich von 'sein' und 'wesen') stammt. Bei 'denken' kommt ja hinzu, dass sich >nk< zu >ch< (hier [x]) wandelt, hier also sowieso spezielle Lautänderungen (hier möglicherweise schon zu indogermannischer Zeit eine Art grammtischer Wechsel) stattfinden. Es könnte sich bei der Vokaländerung im Stamm auch um den sogenannten Rückumlaut handeln (wie bei: brennen - brenne - brannte- gebrannt) der ja bei einigen ahd. jan-Verben auftaucht. Interessant ist noch ein Verlgeich mit engl. think - thought - thought. Hier sehen wir, dass das Dentalsuffix kein >-ed< ist, wie es für schwache Verben im Englischen üblich wäre. Der Vergleich mit dem Englischen legt nahe, dass es sich bei der vokalischen Änderung um Ablaut handeln könnte. Und bei dem Dentalsuffix um eine andere Erscheinung als die eines Präteritummorphems. Ich kann das aber leider im Moment aber alles nicht mit Sicherheit einschätzen. --P.Schinowski 07:44, 22. Jul 2005 (CEST)


So, es scheint bei 'denken' 'dachte' wie bei 'brennen', 'brannte' (Rück-)umlaut, nicht Ablaut, vorzuliegen. Germanisch hat wohl *þankjan für 'denken' und *brannjan für 'brennen' gestanden. Beides sind -jan Verben. Das später elidierte /j/ sorgte aber noch für den Umlaut von /a/ zu /e/ in einigen Formen. 'denken' ist also ein schwaches Verb mit unregelmäßiger Bildung (deshalb muss man die Reihe 'think-thought-thought' im Englischunterricht ja auch auswendig lernen). Denn es verfügt über ein Dentalsuffix das eben doch als Präteritum- und Partizipmorphem zu werten ist. Bei der konsonantischen Änderung >nk< zu >ch< handelt es sich nicht um den grammatischen Wechsel, sondern um eine spätere germanische Entwicklung, die allerdings auch im Englischen und Niederdeutschen zu finden ist. --P.Schinowski 01:13, 26. Jul 2005 (CEST)

Unregelmäßige und starke Verben

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Ist das nicht ein Verschied zwischen unregelmäßige und starke Verben? Starke verben sind Verben wie "reiten" und "saufen", wie sind regelmässig in ihre Stärke, obwohl unregelmäßige Verben sind verben wie "sein". Entschuldigung meine schlechte Sprache.

Ich habe (wie wohl die meisten) nie zwischen "unregelmäßige" und "starke" Verben unterschieden. Den Unterschied habe ich mal in den Artikel eingebaut, da es viele Internet-Seiten gibt, die die Wörter auch unterscheiden. MfG--4~ 09:46, 8. Apr 2005 (CEST)


A mon avis wird mit Fug und Recht ein Unterschied zwischen unregelmäigen und starken Verben gemacht. Denn z.b. reiten - reite - ritt - geritten und biegen - biege - bog - gebogen folgen doch offensichtlich einer anderen Systematik als etwa: sein - bin - war - gewesen (das auf den ersten Blick gar keine Systematik zu haben scheint).

Innerhalb der unregelmäßigen Verben (sein) kann man dann noch Mischverben finden (oder für diese noch eine eigene Kategorie neben starken, schwachen und unregelmäßigen Verben 'aufmachen'), die einerseits der starken Konjugation folgen (Ablaut) andererseits aber auch Merkmale der schwachen Konjugation zeigen (Dentalsuffix -t(e)-). Ein Beispiel für diese Mischkonjugation bietet z.b. denken - denke -dachte - gedacht.

Nimmt man aber die unregelmäßigen, die schwachen und die Mischverben zusammen, muss dennoch auf den Unterschied aufmerksam gemacht werden, der innerhalb dieser zusammengefassten Gruppe von unregelmäßigen Verben existieren.

Es könnte in dem Artikel auch ein Hinweis darauf auftauchen, dass die fakultativen Verben (fahren, springen, sitzen, liegen,...) ausnahmslos der starken Konjugation folgen, die kausativa (führen, sprengen, setzen, legen,....) dagegen ausnahmlos der schwachen Konjugation folgen.

Auch die Modalverben (können, sollen, dürfen, mögen, wollen, müssen) sind übrigens unregelmäßig. Zwar folgen sie manche der schwachen Konjugation (sollen - soll - sollte - gesollt), doch ist der Formenbestand eingeschränkt. Schon das Partizip Perfekt der Modalverben ist eine eher neuere, noch nicht mehrheitsfähige Erfindung (*Ich habe Suppe essen gesollt. Korrekt: Ich habe Suppe essen sollen.), spätestens bei den Imperativformen wird die Lücke dann ganz klar (*Muss jetzt lesen! *Müssen Sie bitte jetzt!)

Dies nur als erste, kleine Anregung zur Verbesserung des Artikels.


--P.Schinowski 07:10, 22. Jul 2005 (CEST)

starke Verben

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Ich hätte gerne noch einen Link zu der Liste starker Verben (Deutsche Sprache), möchte aber nicht anderen Leuten in "ihre" Artikel funken. --Drahreg01 20:47, 24. Jul 2005 (CEST)

Habe ich eingefügt. --Hutschi 09:04, 25. Jul 2005 (CEST)

Die Anzahl der unregelmäßigen Verben in der deutschen Sprache sinkt; so besaß das Mittelhochdeutsche weit über 350 solcher Verben, und so hieß es damals z.B. (und noch vereinzelt bis heute) "frug" statt "fragte". Besonders betroffen sind Wörter, bei denen im Partizip Perfekt Passiv der gleiche Stammvokal wie beim Infinitiv herrscht, wie z. B. rufen - rief - gerufen.(Den kursiven Teil habe ich entfernt. Ich verstehe den Abschnitt nicht. Eventuell ist auch das Beispiel ungünstig. Soll es bedeuten, dass dieses Wort verschwindet? Sonst wäre als Beispiel das angeführte "fragen, frug -> fragte, gefragt" besser. --Hutschi 09:04, 25. Jul 2005 (CEST)


Starkes und schwaches Verb

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Die Wörter "Unregelmäßiges Verb" und "Starkes Verb" werden meist synonym verwendet. Man kann sie aber auch voneinander unterscheiden. Ein starkes Verb verändert sein Stammvokal und endet im Partizip Perfekt Passiv (PPP) meist mit "-en" (z. B. trinken, reiten). Ein unregelmäßiges Verb endet im PPP auf "-t" (z. B. bringen, nennen).

Der Unterschied zwischen unregelmäßigem und starkem Verb, wie er hier beschrieben ist, erscheint mir falsch. Ich versuche eine Korrektur. Bitte aber prüfen:

Zu den unregelmäßigen verben gehören starke Verben, bei denen sich der Stammvokal ändert, und schwache Verben, bei denen sich der Stammvokal nicht ändert. Alle starken Verben werden unregelmäßig konjugiert und einige wenige schwache Verben. Die meisten schwachen Verben sind regelmäßig. --Hutschi 09:27, 25. Jul 2005 (CEST)

PS: Ich habe in verschiedenen Quellen nachgesehen, es scheint keine einheitlichen Definitionen zu geben. Aus Vorsicht ändere ich erst mal nichts. --Hutschi 07:51, 26. Jul 2005 (CEST)



Zunächst mal: Genau, die Erklärung im ersten Absatz ("Die Wörter "Unregelmäßiges Verb" und....") ist nicht ganz richtig. Denn: Wohin gehört z.b. 'sein - bin - war - gewesen' nach der Definition? Stark, weil sich der Vokal ändert und das PPP '-en' aufweist? Für mich sieht es eher sehr unregelmäßig aus!

Allerdings hat auch die zweite Erklärung Schwächen ("Zu den unregelmäßigen verben gehören..."). So richtig unregelmäßig sind die starken Verben nämlich gar nicht. Die Systematik ist nur etwas verschleiert und z.T. lange nicht mehr gepflegt. Ein paar Beispiele: 'verzeihen - verzeihe - verzieh - verziehen' und 'leihen - leihe - lieh - geliehen'

'reiten - reite - ritt - geritten' und 'streiten - streite - stritt - gestritten'

'biegen - biege - bog - gebogen' und 'wiegen - wiege - wog - gewogen'

'binden - binde - band - gebunden' und 'finden - finde - fand gefunden'

'nehmen - nehme - nahm - genommen' und 'treffen - treffe - traf - getroffen'

'geben - gebe - gab - gegeben' und 'sehen - sehe - sah - gesehen'

'graben - grabe - grub - gegraben' und 'fahren - fahre - fuhr - gefahren'

'heben - hebe - hob - gehoben' und 'weben - webe - wob - gewoben'

'halten - halte - hielt - gehalten' und 'schlafen - schlafe - schlief - geschlafen'

Hinter all diesen Reihen verbirgt sich doch eine schöne Regelmäßigkeit. Ein System, zu dem man leicht jeweils weitere Beispiele finden kann. Wohin gehören etwa die Infinitive 'leiden', 'schinden', 'siegen', und bei diesen wird die Frage spannender: 'saugen', 'heißen', 'rufen'? Richtig! Sie gehören zu ‚reiten‘, ‚binden‘, ‚biegen‘ und ‚heben‘, ‚halten‘ und wieder ‚halten‘. Die Systematik erkannt?

Fazit: Wir können die starken Verben nicht so einfach als unregelmäßige Verben bezeichnen. Es sei denn, wir sind selbst zu beschränkt, die offensichtlich regelmäßige Systematik in der morphologischen Derivation starker Verben, also die Regelmäßigkeit der Systematik des Ablauts, zu erkennen.

Hier also mein Vorschlag: Zu unterscheiden -und nicht zu vermengen- sind folgende Begriffe:

1.Starke Verben - Historisch die erste und produktivste Form der Verben. Sie vollziehen den Wechsel der Stammformen durch systematische und regelmäßige Änderung des Stammvokals (sog. Ablaut). Z.T. gesellen sich zu den vokalischen Änderungen auch konsonantische Veränderungen (ziehe - zog), diese haben ihre Begründung im sog. grammatischen Wechsel oder auch Verner'schen Gesetz. Betroffen davon ist ausnahmslos der Wechsel zwischen Präsensstamm und Präteritalstamm. Die starken Verben nehmen seit etwa mittelhochdeutscher Zeit (~12 - 15 Jh) in ihrer Zahl stetig ab. Die Zahlenangaben schwanken derzeit zwischen ~250 und ~350. Ein ‚Streitfall‘ ist etwa ‚backen‘: ‚backe - buk - gebacken‘ oder ‚backe - backte - gebackt‘ oder lieber: ‚backe - backte - gebacken‘? Viele ehemals starke Verben gehören nun zu den schwachen Verben. Durch den Übergang einiger Verben von der starken zur schwachen Konjugation kommt es teilweise zu Mischkonjugationen (etwa ‚backen - backte - gebacken‘ oder ‚fragen - frug - gefragt‘). Kein Fall von Mischkonjugation ist ‚winken‘. Es bildet die Formen schwach. Also: ‚winke - winkte - gewinkt‘ (in Analogie zu sw. ‚blinken‘) und nicht (!!) wie erstaunlich oft anzutreffen: ‚winke - winkte - gewunken‘ (in halber und falscher Analogie zu st. ‚trinken‘).


2. Schwache Verben - Schwache Verben bilden ihre Stammformen durch Anhängen eines dentalen Suffixes (-te bzw. -t). Diese Erscheinung ist derzeit produktiv, d.h. neu aufgenommene Verben werden nach diesem Muster konjugiert. Der Großteil der schwachen Verben bildet vollkommen regelmäßige Stammformreihen nach den Mustern: 'wink/en - wink/e - wink/te - gewink/t' und 'meister/n - meister/e - meistert/e - gemeister/t' Allerdings tauchen unter den schwachen Verben auch unregelmäßige Formenbildung auf wie: 'denken - denke - dachte - gedacht' oder 'brennen - brenne - brannte - gebrannt' Hier stehen neben dem Dentalsuffix auch vokalische und z.T. konsonantische Veränderungen. Die Vokaländerung ist hier mit dem sog. Rückumlaut oder auch Verner'schem Gesetz zu erklären. Die konsonantischen Änderungen sind auf spätere germanische Entwicklungen zurückzuführen.

3. Regelmäßige Verben - Alle Verben, die ihre Stammformen nach einer erkennbaren Systematik, die sie mit weiteren Verben teilen, bilden. Hier ist es unerheblich, ob diese Regelmäßigkeiten durch Ablaut oder Dentalsuffix zustande kommen. Zu den regelmäßigen Verben gehören also der Großteil der starken wie auch der schwachen Verben.

4. Unregelmäßige Verben - Verben, die ihrer Stammformen nicht nach einer erkennbaren Systematik bilden, bei denen bestimmte Formen fehlen und/oder die von vorhandenen Systematiken durch Ausnahmeerscheinungen abweichen, sind unregelmäßig. Sie folgen bei der Konjugation eigenen, individuellen Wegen. Keine Systematik ist etwa bei der Reihe 'sein - bin - war - gewesen' zu erkennen. Genauso bei 'haben - habe - hatte - gehabt'. Bei den jan-Verben wie 'denken', 'kennen', 'nennen', 'brennen' usw. kann man sich nun streiten, ob sie einer Systematik folgen. Auch der Rückumlaut ist regelmäßig und systematisch in Verben, die spezifische Bedingungen erfüllen. Diese Verben weichen dennoch von der grundsätzlichen Systematik schwacher Verben ab. Genau die gleiche Frage wirft sich für die starken Verben mit grammatischem Wechsel auf (ziehen, stehen,...) Fehlende Formen treten bei den sechs Modalverben (können, wollen, sollen, dürfen, müssen, mögen) auf. Allen fehlen die Imperativformen (Singular und Plural). Mit Ausnahme von 'sollen' und 'müssen', die der schwachen Konjugation folgen, bilden sie auch ihre Stammformen unregelmäßig. 'wollen' ist ein Wurzelverb, die restlichen sind Präteritopräsentien. Sie haben eine alte Präteritumsform im Präsens und einen Dentalsuffix im Präteritum. (können - kann - konnte - gekonnt). Unregelmäßig sind ferner 'gehen' (Wurzelverb) , 'wissen' (Präteritopräsens), ‘werden'.


Nach meiner Auffassung sind die Antipoden stark vs. schwach und regelmäßig vs. unregelmäßig also Einteilungen nach ganz verschiedenen Kriterien. Will man Verben hiernach den vier Kategorien zuordnen, kommt es zwangsläufig zu Überschneidungen. Die Kategorien 'regelmäßig' und 'unregelmäßig' sind weniger wissenschaftlich. Zwar hat man mit den anderen beiden Kategorien (stark und schwach) nicht alle Verben erfasst. Doch ist der Begriff 'unregelmäßig' nicht geeignet, die fehlenden Verben aufzufangen. Und schon gar nicht sie in ihrer Eigentümlichkeit hinreichend zu beschreiben. Vielmehr müssen die restlichen Verben nach weiteren Gemeinsamkeiten (Präteritopräsens, Wurzelverb,...) durchforstet werden. So entstehen also weitere Kategorien, die man womöglich als Unterordnung einer Konjugation, die man als unregelmäßig bezeichnen will, gelten können. Die Subsumierung hätte allerdings recht willkürlichen Charakter. Wieder werden außerdem besonders widerstrebende Verben auffallen, die sich tatsächlich nicht systematisch erfassen lassen; darunter etwa 'sein' und 'haben'. Denen kommt dann tatsächlich eine Sonderstellung zu, der man mit dem Begriff ‚unregelmäßige Konjugation‘ gerecht wird, in der Wissenschaft spricht man allerdings eher von athematischen Verben, was das Phänomen wohl auch noch besser trifft. Als weitere kleine Kategorie könnte man -neben stark und schwach- die Mischkonjugation von stark und schwach aufstellen. Oft können diese Verben aber auch einfach nach der schwachen Konjugation gebeugt werden. Die Mischkonjugation ist daher eher als Subklasse der schwachen Konjugation aufzufassen.

Da mir durchaus bekannt ist, dass es zu diesem Thema Meinungen unterschiedlichster Provenienz gibt und meine Ansicht folglich längst nicht der Weisheit letzter Schluss ist, habe ich mich hier in der Diskussion geäußert, ohne Veränderungen an den überarbeitungsbedürftigen Artikel und seinen evtl. Verknüpfungen vorgenommen zu haben. Oft wird etwa ‚stark‘ mit ‚unregelmäßig‘ und ‚schwach‘ mit ‚regelmäßig‘ völlig gleich gestellt (siehe so etwa Brockhaus und wohl die meisten Schulbücher). Dass genau das keinen Sinn macht, habe ich darzulegen versucht. In der deutschen Sprachwissenschaft wird die synonyme Verwendung der Termini ‚unregelmäßig‘ sowie ‚regelmäßig‘ mit ‚stark‘ und ‚schwach‘ als irreführend, unzutreffend und alltagssprachlich angesehen.


Noch eine Literaturanregung: Wilhelm Schmidt. "Geschichte der deutschen Sprache". 7.Aufl. Stuttgart: Hirzel: 1996


--P.Schinowski 11:16, 26. Jul 2005 (CEST)

Das leuchtet mir ein.
Vielleicht sollte man beide Systematiken anführen.
In der englischen Sprache werden nach Stephen Pinker als regelmäßige Verben nur die mit "ed" gebildeten gewertet, obwohl dort auch gewisse Regelmäßigkeiten wie in unseren starken Verben vorhanden sind. Allerdings sind diese nicht "genügend" regelmäßig, vor allem aber nicht vorhersagbar, wenn man ein neues oder unbekanntes Verb vor sich hat. Er bezeichnet die regelmäßig gebildeten Verbformen auch als "default" (Standard). Man kann bei regelmäßigen Formen neue Formen auf Grund der Regeln bilden. Das ist bei unseren heutigen starken Verben nur noch begrenzt der Fall. (Ein fiktives Beispiel: zum fiktiven Verb "granzen" würde wohl heute nur noch gebildet: granzen, granzte, gegranzt, obwohl auch gehen würde: granzen, gronz, gegronzen. Aber hier ginge auch granzen, gronz, gegrunzen) - wahrscheinlich ist eine Lösung, beide (bzw. die gebräuchlichen) Arten der Klassifizierung mit entsprechenden Quellen anzugeben.

Also die in der Schule verwendete und die in der Linguistik verwendete, eventuell mit Hinweis auf die internationale Anwendung.

Strittig ist vor allem, ob starke Verben noch als regelmäßig bezeichnet werden können. Es sind verschiedene Aspekte: Regel oder keine Regel - Regel noch erkennbar, produktiv oder nicht? - Unregelmäßige schwache Verben? - folgen nicht dem Standard? - Aber wir wollen hier den gegenwärtigen Stand des Wissens wiedergeben.

--Hutschi 12:57, 26. Jul 2005 (CEST)


Wenn man Stammformen des (fiktiven) Verbs "granzen" bilden sollte, müsste es wie "graben" oder "fahren" also "granze - grunz - gegranzt" gebildet werden. Denn natürlich gibt es eine Systematik, die auch vorhersagbar für neue Verben war (wie gesagt, heute ist die starke Konjugation nicht mehr produktiv, d.h. neue Verben folgen stets der schwachen Konj.) Die Regeln sind nicht mal sooo undurchsichtig. Ich gebe hier einmal einen Ausschnitt der Regeln wieder:

1. Stammvokal im Infinitiv = >ei< --> 'ei' - 'i' - 'i' (in der üblichen Reihenfolge) [Bsp.: 'reiten']

1b. Inf. = >ei< + >h< --> 'ei' - 'ie' - 'ie' [Bsp.: 'leihen']

2. Inf. = >ie< --> 'ie' - 'o' - 'o' [Bsp.: 'biegen']

3. Inf. = >i< + Nasal + beliebiger Konsonant --> 'i' - 'a' - 'u' [Bsp.: 'binden']

usw. (Kann z.B. bei Wilhelm Schmidt (1996) nachgeschlagen werden, aber auch in anderen Lehrwerken)

Es gibt also auch in der starken Konjugation nicht nur eine systematische sondern auch vorhersagbare Regelmäßigkeit.

Eine Lösung für den Artikel wäre tatsächlich der Hinweis auf die doppeldeutige Verwendung der Begriffe stark, schwach, unregelmäßig (darum geht's hier ja vor allem) und regelmäßig. Wünschenswert finde ich auch die Erwähnung der Kategorie 'athematisch'. Quellen würde ich dafür allerdings nicht angeben, denn es ist mit Sicherheit schwierig, wenn nicht unmöglich, die eigentliche Quelle für diese Unterteilungen auszumachen. Man kann(!!) -soll heißen muss aber nicht- angeben, wer z.B. welcher Systematik der Verbklassifizierung folgt....

Ebenso ist es optional, auf verwandte (!!!) also andere (west-)germanische Sprachen wie etwa Englisch, Niederländisch und Niederdeutsch zu verweisen. Ein ist kurzer Hinweis auf die historische Entwicklung ist wünschenswert.

Eine internationale Klassifizierung kann nur für die Einzelsprache gegeben werden. Denn die Funtionsweisen/Systeme sind im Detail dann ja doch unterschiedlich. Zudem ist die wissenschaftliche Unterscheidung gleich der international anerkannten. Hiernach sollten 'schwach' und 'regelmäßig' dann auseinandergehalten werden, genau wie 'stark' und 'unregelmäßig'.

--P.Schinowski 19:07, 28. Jul 2005 (CEST)


S. Pinker war mir gar nicht bekannt. Das wundert mich nun auch nicht, denn der Herr ist ein Psychologe, kein Sprachwissenschaftler. Zwar hat Pinker, dessen Vorname übrigens 'Steven' geschrieben wird, einige populärwissenschaftliche Publikationen zu Sprache hervorgebracht, dennoch ist er auf diesem Gebiet nicht in seinem Fach. Womöglich hätte er lieber allgemeine Sprachwissenschaft studiert und wurde daran gehindert? Naja, wer weiß.... Jedenfalls sind seine linguistischen Theorien recht umstritten. Das heißt also: Argumente, die sich auf Pinker beziehen, sind im sprachtheoretischen Bereich, vor allem in der Grammatik -und noch dazu in der deutschen- eher mit Vorsicht zu genießen.

--P.Schinowski 20:52, 30. Jul 2005 (CEST)

Tippfehler korrigiert. Danke für Hinweis. Ein interessanter Aspekt ist die Verbindung von Psychologie und Linguistik. Im Moment aber bin ich mir sehr unklar, wie der Artikel zu verbessern ist, da sich die verschiedenen Bedeutungen derselben Bezeichnung unterscheiden - je nach Sichtweise und Quelle. --Hutschi 12:12, 31. Jul 2005 (CEST)


Ja sicher ist die Psycholinguistik ein nützlicher Zweig der Sprachwissenschaft. Unschätzbar wertvolle Impulse und Erkenntnisse gingen von ihr nicht nur im muttersprachlichen und zweitsprachlichen Spracherwerb zu. Dennoch zwei Dinge dazu. Zunächst eine Frage aus Neugier: Werden nach Pinker tatsächlich Wörter wie 'fahren' und 'führen' oder auch 'reiten' und 'leiten' auf unterschiedliche, aber 'fahren' und 'sein' auf gleiche Art im Gedächtnis verarbeitet? Beruhen diese Aussagen auf empirische Studien?

Dann etwas Grundsätzliches zu dem Artikel und der wikipedia: Gut und schön wenn man die Verbindung zwischen Psychologie und Linguistik für interessant hält. Doch was ist Aufgabe einer Enzyklopädie - und dazu noch einer, die einer größtmöglichen Öffentlichkeit zugänglich sein will, wie ich es der wikipedia unterstelle? Die Aufgabe ist doch vor allem, Wissen und Erkenntnisse der unterschiedlichen Wissenschaftszweige systematisch zu ordnen und dabei zu allererst auf sachlich richtige Erklärungen zu achten, die den Kern erfassen und gerade einem Laien verständliche und wesentliche Informationen bieten. Nun ist es doch sehr die Frage, ob der psycholinguistische Aspekt der unterschiedlichen Verarbeitung starker und schwacher Verben im Gehirn a) wesentlich für das Verständnis der grammatischen Kategorie 'unregelmäßiges' Verb ist oder nicht schon weiter führt und b) ob diese Erkenntnis gesichert als sachlich richtig (d.h. in großem Umfang empirisch bestätigt) angesehen werden kann (es ist ja immerhin eine recht neue Theorie).

Wie schon einmal gesagt: Mein Senf hier soll vor allem als Anregung dienen. Wenn du nichts zu verbessern siehst, dann kannst du auch nichts verbessern. Ich halte mich ja auch -aus genannten Gründen- zurück den Artikel selbst zu bearbeiten, obwohl er m.E. weder in der Unterscheidung stark/unregelmäßig exakt genug ist noch sauber zwischen wesentlich/unwesentlich und gesichert/angenommen trennt. Vorschläge zur 'Verbesserung' des Artikels habe ich geliefert - vielleicht findet sich ja jemand, der sie in den Artikel einarbeiten will. Sonst findet sich ja auch alles hier in der Diskussion, was ich für wichtig halte....

--P.Schinowski 01:34, 5. Aug 2005 (CEST)

Also ich find's nicht richtig, dass von "Starke Verben" auf "Unregelmäßiges Verb" umgeleitet wird. In der Schule habe ich es folgendermaßen gelernt, dass es im Deutschen drei Gruppen von Verben gibt:

  1. Schwache Verben: Kein Ablaut, Präteritum auf -te, Partizip II auf -t
  2. Starke Verben: Ablaut, Präteritum ohne Endung, Partizip II auf -en
  3. Unregelmäßige Verben. Wobei es da auch Untergruppen mit gewissen Regelmäßigkeiten gibt:
  • Modalverben (und "wissen"), die auch in der 1. Person Singular den Vokal ändern (außer "sollen", welches den Vokal gar nicht ändert) und die in der 1. und 3. Person Singular keine Endung haben
  • "gemischte" Verben mit Ablaut, aber Präteritum auf -te und Partizip II auf -t, z.B. "kennen - kannte - gekannt".

Nur in Büchern für Deutsch als Fremdsprache habe ich bis jetzt starke Verben als unregelmäßige Verben bezeichnet gesehen, mutmaßlich um es für die Schüler einfacher zu machen.

Vergleicht auch Liste starker Verben (Deutsche Sprache)#Verben mit Rückumlaut: "Nicht zu den starken Verben gehören die acht Verben im Deutschen, die noch Rückumlaut aufweisen. Sie bilden ihre Vergangenheitsformen nämlich mit dem von starken Verben nicht verwendeten Dentalsuffix -t. [...] kennen - kannte - gekannt [...]". Wenn starke Verben dasselbe wären wie unregelmäßige Verben, würde der Satz überhaupt keinen Sinn ergeben. Zudem enthält die Liste der starken Verben (korrekterweise) keine unregelmäßigen Verben wie "sein", "haben" oder Modalverben.

--Dawn 22:37, 6. Okt 2005 (CEST)


Wie ihr meinen langen Beiträgen zuvor schon entnehmen könnt: Im Prinzip stimme ich Dawn voll zu. Es gibt eigentlich mindestens 3 Gruppen von Verben im Deutschen. Ich finde es aber auch hinreichend zufriedenstellend, wenn der Hinweis auf die genauere Unterscheidung zwischen starken und unregelmäßigen Verben im Artikel erhalten und der Redirect bestehen bleibt. So bekommt man ja in dem Artikel 'unregelmäßiges Verb' letztlich auch die genauere Definition eines starken Verbs. Der Hinweis auf den Rückumlaut bleibt aber unbestritten richtig! brennen etc. sind keine starken Verben im engeren und strengerem Sinne. Sie lassen sich auch keiner der Ablautreihen zuordnen. Sie sind einfach unregelmäßig.

--P.Schinowski 05:39, 1. Nov 2005 (CET)

Verschiedenes

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Ist wollen wirklich ein Wurzelverb? Jedenfalls kein klassisches, meines Wissens (aber ich kann mich täuschen) stammt das Präsens sprachgeschichtlich aus einer Optativform (entsprechend lateinisch velim usw.).

Ich habe starke Zweifel bezüglich der Aussagekraft der Zahlen unregelmäßiger Verben in verschiedenen Sprachen. Dazu folgende Fragen:

  • Werden in Sprachen mit Präfixverben (und die meisten indogermanischen Sprachen gehören dazu) Verben mit verschiedenen Präfixen einfach oder mehrfach gezählt (also z.B. bieten, anbieten, aufbieten, erbieten, gebieten, verbieten etc. als ein Verb oder 6?)
  • Welche Kriterien gibt es dafür, ob ein Verb regelmäßig oder unregelmäßig ist? Wenn man z.B. im Spanischen alle Verben mit den Stammvokalalternationen e-ie und o-ue mitzählt, kommen natürlich viel mehr Fälle heraus. Wenn ich die entsprechende Angabe richtig interpretiere, handelt es sich genau genommen um 59 verschiedene Klassen von unregelmäßigen Verben, nicht um 59 unregelmäßige Verben.

-> Ich glaube, die Angaben müssten nochmal nach einheitlichen Kriterien überprüft werden, um wirkliche Vergleichbarkeit herzustellen. Selbst dann ist es noch schwierig, verschiedene Sprachen mit ganz unterschiedlichen Systemen nebeneinander zu stellen. --Derjonny1 19:54, 1. Dez 2005 (CET)

Ich habe den ersten Teil der Seite mal grundlegend strukturell überarbeitet. So scheint es mir wesentlich klarer zu sein, und die Begriffsdefinition geht auch nicht nur vom Deutschen aus. Was die Stringenz noch beeinträchtigt, ist die lange Begriffsklärung zwischen unregelmäßigen und starken Verben, die zwar nötig ist, aber unnötigerweise einiges wiederholt, was schon genannt wurde (etwa Ablautreihen). Hier müsste noch sinnvoll gekürzt werden.--Derjonny1 14:27, 2. Dez 2005 (CET)


Wollen wird im Lexer (Matthias Lexer, "Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch", 38.Auflage, Stuttgart: Hirzel, 1992, S.312) als mhd. wellen geführt und als 'anomales Verb' gekennzeichnet.

Der zeitgenössische Duden ("Universalwörterbuch der deutschen Sprache") führt wollen einfach als unregelmäßiges Verb.

Sprachgeschichtlich hat Derjonny1 allerdings vollkommen Recht: Die Präsensform von wollen ist aus einem alten Konjunktiv (eigentlich Optativ, vgl. got wiljau 'ich wolle' > 'ich will') eines Wurzelverbs entstanden. In althochdeutscher Zeit schon wurde dieser Konjunktiv indikativisch verstanden. So ist also das sw. Prät. und der neue Konjunktiv jüngerer Bildung und die Besonderheit in der Stammformreihe dieses Verbs liegt vor allem in der Funktionsverschiebung im Bereich der Modi. Es bleibt aber, dass wollen sich aus einem Wurzelverb entwickelte, dessen Konjunktiv-, resp. Optativform an die Stelle der Indikativform gerückt ist und diese verdrängt hat. Es bleibt also weiter ein Wurzelverb und das bildet keinen Widerspruch dazu, dass die Form 'ich will' auf einem alten Optativ fußt. --P.Schinowski 22:04, 9. Jan 2006 (CET)

Begriffsklärung: unregelmäßiges Verb vs. starkes Verb

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Hier wäre es vielleicht stilistisch schöner statt "vs." ein "gegen" zu setzen.

> Es wäre auch schön, wenn du deine Beiträge mit Minus-Minus-Tilde-Tilde-Tilde unterschriebest. Deinen Rat habe ich mir zu Herzen genommen, die Verbesserung allerdings durch ein "oder" nach meinen Vorstellungen realisiert. --P.Schinowski 22:08, 9. Jan 2006 (CET)

Ach, du mit deinem Unterschriftsfetischismus. Als ob das einen Unterschied machte, ob da nun "Pipo" oder "Herr Cyborg" steht oder nix. Minus Minus Tilde Tilde.

Schwachheit und Regelmäßigkeit

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Die opposition schwaches Verb vs. unregelmäßiges Verb ist schlichtweg falsch. Sie wird zwar häufig gehört, jedoch nicht von Sprachwissenschaftlern. Es gibt vielmehr zwei Oppositionen in den germanischen Sprachen: einerseits stark-schwach (dazu noch Präteropräsentia und suppletive Verben), andererseits regelmäßig-unregelmäßig. Die meisten deutschen Verben sind schwach, also ist das der normalle Ausgangspunkt. Die meisten schwache Verben sind regelmäßig, aber eben nicht alle. Die meisten starke Verben sind ebenfalls regelmäßig, aber es gibt nicht so sehr viele starke Verben und die Untergruppen sind gerade kompliziert genug, dass es im Sprachunterricht leichter ist, die Verbe einzeln zu lernen, d.h. als unregelmäßig zu betrachten. Lernt man jedoch Mittelhochdeutsch, so betrachtet man starke Verben als ein völlig regelmäßiges System. Aber wichtig: stark-schwach ist ein absolutes Kriterium; regelmäßig-unregelmäßig ist subjektiv, denn es gibt fast immer Regeln, nur manche sind komplizierter als andere, und die Frage ist nur, in wie fern man dafür eine Toleranz aufbringen kann. --Doric Loon 13:23, 18. Jan 2006 (CET)

Übrigens: ich arbeite normallerweise an der englischsprachigen Wikipedia und empfehle die Lektüre der von mir betreuten Seite en:West Germanic strong verb. --Doric Loon 13:27, 18. Jan 2006 (CET)

Dass stark-schwach und regelmäßig-unregelmäßig ganz unterschiedliche Distinktionen beschreiben, ist völlig richtig. Trotzdem ist das Kriterium der Regelmäßigkeit keineswegs subjektiv, solange man darunter (wie ich es in meiner Fassung getan habe und es auch der zu Beginn gegebenen Definition entspricht) vollkommene Vorhersagbarkeit und nicht nur das einem bestimmtem regelhaften Muster Entsprechen versteht. Insofern sind im Deutschen nämlich tatsächlich nur schwache Verben regelmäßig (da die regelmäßigen schwachen Verben die weitaus größte und zudem offene Gruppe von Verben darstellt, wäre es schlicht unsinnig, ein anderes Konjugationsmuster als regelmäßigen Ausgangspunkt zu wählen). --Derjonny1 13:57, 18. Jan 2006 (CET)

Natürlich sind die schwachen Verben der synchonische "Norm". Doch wenn man zwei parallele grundsätzlich regelmäßige Systeme hat, finde ich es methodisch problematisch, das eine seine Regelmäßigkeit abzusprechen, nur weil das andere die größere Gruppe vertritt. Wenn du Mittelhochdeutsch lernst, musst du die sieben starke Verbklassen auswendig lernen. Dann kannst du jedes starke Verb erschließen. Das ist für mich regelmäßig. Zwischen Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch hat an dem System an und für sich wenig geändert. Die Anzahl der Ausnahmen ist gestiegen, aber nicht über alle Maßen. Vor allem aber, was sich geändert hat, ist dass so viele starke Verben schwach geworden sind, dass es jetzt möglich ist, die verbleibenden starken Verben einzeln zu lernen. Und im DAF-Klassenzimmer findet man das einfacher, als mit den Verbklassen umzugehen. In dem Moment, wo man dass macht, wählt man eine Ansichtsweise, in der sie unregelmäßig sind. Ich behaupte nicht, dass diese Ansichtsweise falsch ist - die Lernpragmatik stimmt. Ich behaupte lediglich, dass man die Sache so oder so sehen kann. Dass aber "denken" schwach ist, ist hingegen KEINE Frage, wo man diskutieren kann, und das ist mein eigentliches Anliegen, dass man die stark-schwach-Termini möglichst nicht in die Regelmäßigkeitsfrage hineinbringen soll. --Doric Loon 19:44, 18. Jan 2006 (CET)

OK, aber das ist nicht die Hauptsache. Wenn wir uns einig sind, stark-schwach und regelmäßig-unregelmäßig ganz unterschiedliche Distinktionen beschreiben, so muss sich hier was ändern. Dieser Artikel (und auch regelmäßiges Verb) müssen das Phänomen der Regelmäßigkeit an und für sich in den Sprachen der Welt diskutieren, wahrscheinlich mit Bezug auf die Pädagogik, denn eigentlich dort und nicht in der Sprachwissenschaft sind die Begriffe heimisch. (Denkbar ist, dass regelmäßig und unregelmäßig in einem einzigen Artikel besprochen werden.)Starkes Verb und Schwaches Verb dürfen nicht auf diese Diskussion der Regelmäßigkeit weiterleiten, sondern soll diese Germanische Verbklassen mit Bezug auf Deutsch, Englisch und Niederländisch diskutieren. Ein gutes Muster ist hier en:Germanic weak verb und en:Regular verb. --Doric Loon 07:34, 19. Jan 2006 (CET)

Bei den unregelmäßigen Verben sollten auch andere Sprachen eventuell berücksichtigt werden, weil es eine universellere Unterscheidung ist, als die zwischen "starken" und "schwachen" Verben. Leider habe ich nicht genügend Kenntnisse der anderen sprachen, weiß aber, dass es such dort unregelmäßige Verben in einigen gibt. --Hutschi 16:25, 7. Mär 2006 (CET)

Finnisch

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Laut diesem Artikel (s. ganz unten) hat das Finnische nur ein unregelmäßiges Verb. Was stimmt denn nun? --217.84.212.159 20:23, 13. Nov. 2006 (CET)Beantworten

924 unregelmäßige Verben im Lateinischen?

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Nach Paul Troll, Lateinische Sprachlehre, Verlag Moritz Diesterweg, Frankfurt am Main, 16. Auflage 1973, S. 81 - 87 gibt es im Lateinischen nur acht unregelmäßige Verben, nämlich esse, posse, ire, velle, nolle, malle, ferre und fieri. Hinzu kommen allenfalls noch deren Verba composita. Ich hab's mal geändert. --Φ 16:46, 20. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Da hat wahrscheinlich irgendeiner sämtliche Verben der a- und i-Konjugationen ohne v-Perfekt, sämtliche Verben der e-Konjugation ohne u-Perfekt und sämtliche Verben der konsonantischen Konjugation zusammengezählt. Nu denn, das stimmt natürlich nicht. Ich würde allerdings als unregelmäßig noch tollere ansehen, wegen sustuli und sublatum (das ist nicht nach irgendwelchen Spezialregeln, sondern unregelmäßig). Eventuell auch facere, das geht zwar im Aktiv schon regelmäßig, bildet aber ein wirklich sehr unregelmäßiges Passiv (nämlich fieri). (Der Präsensstamm von ferre ist übrigens nicht unregelmäßig, er schmeißt nur ein e hinaus; ferre ist aber trotzdem unregelmäßig wegen dem tuli, latum, das mit dem Präsensstamm nichts zu tun zu haben scheint. --91.34.203.197 12:38, 15. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Das ist im Prinzip dieselbe Sichtweise wie jene, die alle deutschen starken Verben als unregelmäßig betrachtet. Regelmäßig ist ein Verb in dieser Sicht, wenn man aus einer Form durch Regeln alle anderen ableiten kann, was eigentlich nur funktioniert und funktionieren kann, wenn es nur eine regelmäßige Konjugation gibt. --2A0A:A541:8642:0:F063:9117:B714:7D4C 22:21, 21. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

schwache Verben

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Ich kann mit der Regel "Das Präfix ge- entfällt bei Verben, die bereits ein untrennbares Präfix haben, sowie bei Verben auf -ieren" nichts anfangen. Bitte ein Beispiel für ein Verb mit untrennbarem Präfix nennen! Gegenbeispiel von mir: "schmieren". es endet auf "-ieren", es heißt aber geschmiert, das ge- fällt also nicht weg!

Für untrennbares Präfix Bsp: gerinnen - gerann - geronnen. Die Regel mit -ieren kann ich auch nicht nachvollziehen. Was ist mit stieren? --Martiny 17:42, 13. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Bzg. Verben auf "-ieren": es scheint so zu sein, dass "ge-" nur dann wegfällt, wenn die Partizipform nicht einsilbig bleiben würde. Gegenbeispiele? -- ub 09:18, 3. Jun. 2011 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von UbDATA (Diskussion | Beiträge) )

"gerinnen" ist ein starkes Verb und deshalb vielleicht hier kein gutes Beispiel:
"beleidigen, beleidigte, beleidigt"; "erlauben, erlaubte, erlaubt"; "entfernen, entfernte, entfernt"
Verben auf "-ieren":
Ausnahmen sind nur die wenigen (im Infinitiv zweisilbigen) Verben, bei denen "-ieren" nicht die Endung ist, sondern das "-ier" mit zum Stamm gehört:
fieren, gieren, schmieren, stieren und zieren.--GunnarGetscher (Diskussion) 23:12, 19. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Unregelmäßige Verben - starke Verben

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Ich weiß, daß es diesen Diskussionspunkt schon einmal gab, allerdings finde ich die Einteilung doch sehr willkürlich. Unregelmäßige Verben können nach dieser genaueren Unterscheidung nur Verben sein, 1) die ihre Stammformen nicht nach einer erkennbaren Systematik bilden, 2) bei denen bestimmte Formen fehlen und/oder 3) die von vorhandenen Systematiken durch Ausnahmeerscheinungen abweichen. Daß starke Verben nach Verständnis des Artikels keine unregelmäßigen Verben seien, mag ja noch einleuchten, warum das dann aber bei denken, bringen, brennen, usw. der Fall sein soll, leuchtet mir nicht ein, denn dort liegt ja gerade auch eine Systematik zugrunde:

  • brennen - brannt - gebrannt : Hierbei handelt es sich um einen Rückumlaut, der im Mhd. noch weitaus haufiger zu finden war, im Nhd. sind einige Konjugationen dann durch Analogie "verloren" gegangen, z.B. sazte (von setzen).
  • denken - dachte - gedacht: Dieses Beispiel erfordert etwas mehr Erklärung. Zunächst einmal ist auch hier der Rückumlaut zu erkennen (e > a). Der Wechsel von /nk/ zu /cht/ ist allerdings komplexer. Die germanische Form von dachte muß in etwa *þanht gelautet haben, es ist also noch das n erkennbar, doch das werde ich später erläutern. Der Wechsel von /k/ zu /(c)h/ läßt sich mit dem sogenannten Primärberührungseffekt und der ersten Lautverschiebung erklären. Bei ersterem wurden wurden die stimmhaften Verschlußlaute im Indogermanischen vor t zu stimmlosen, vgl. z. B. lat. sribo - scriptum oder aber rego - rectum. Ähnlich verhielt es sich z. B. dann auch bei bringen, dessen hypthetische Präteritalform in etwa *brankt gelautet haben könnte. Durch die erste Lautverschiebung wurde /k/ dann zu /χ/ verschoben: *branχt, im Falle von dachte also *þanχt. Hinzu kam dann noch ein Schwund des Nasals, also des /n/s. Dabei wurde dann der davorliegende Vokal gedehnt. Der Ausmaß dieses Wandels ist in den Westgermanischen Sprachen und Dialekten unterschiedlich (z. B. heißt in den niederdeutschen Dialekten fünf fief, vgl. auch engl. five, ndl. fijf; in all diesen Fällen ist der Nasal ausgefallen). Aus dem germanischen /χ/ wurde späterhin im Deutschen ein /(h)h/, was heute als /ch/ repräsentiert wird. Daher lautete das Präteritum im Ahd. thāhta (ā steht für ein langes a) für dachte bzw. brāhta für brachte. Auch im Mhd. waren die betreffenden Vokale noch lang: dâhte bzw. brâhte. Die Länge bei dâhte war wichtig für die Bedeutungsunterscheidung, denn das Präteritum von decken lautete damals noch dahte (kurzes a!). Auch hier wirkten Rückumlaut und Primärberührungseffekt, vgl. u. a. den Anfang von Walthers berühmten "Reichston": "Ich saz ûf eime steine / und dahte bein mit beine" (etwas freier übersetzt in etwa: Ich saß auf einem Stein und bedeckte das eine Bein mit dem anderen). Diese Lautwandelerscheinungen betrafen aber nicht nur die hochdeutschen Mundarten, sondern waren auch im Niederdeutschen wirksam, auch dort lautet die Form dacht(e), ebenso ist dieser alte systematische Wandel noch im Englischen erkennbar, vgl. die heute unregelmäßigen Verben bring - brought - brought bzw. think - thought - thougt oder aber seek - sought - sought (bei letzterem zum Vergleich das Niederdeutsche, da in den hochdeutschen Mundarten durch die zweite Lautverschiebung /k/ zu /(c)h/ verschoben worden ist und der Wandel deshalb nicht erkennbar ist: söken - söcht - söcht [suchen - suchte - gesucht]). Im Mhd. war die Zahl der Verben, die noch den Primärberührungseffekt aufwiesen, höher, z. B. war er zu finden bei würken - worhte - geworht (wirken). Nun muß eigentlich nur noch auf die Veränderungen zur heutigen Sprache eingegangen werden: Im Frühneuhochdeutschen verschwand die alte Präteritalform von decken dann, es erfolgte ein Ausgleich zugunsten von deckte. Des weiteren wurden in geschlossenen Silben lange Vokale gekürzt, daher ist das /a/ in dachte aber auch brachte heute kurz. Zusammenfassend kann man daher sagen:

Bei den Formen dachte bzw. brachte handelt es sich nicht um Mischformen, weil:

  • a kein Ablaut, sondern ein Rückumlaut ist, der bei Verben im Mhd. noch relativ regelmäßig zu beobachten war (auf dessen Entwicklung ich jetzt aber nicht weiter eingehen möchte)
  • sowohl die Präteritalform als auch das Partizip II ein t aufweisen: denken - dachte - gedacht. Mischformen wären hingegen melken - melkte (neben molk) - gemolken (neben gemelkt), winken - winkte - gewunken (in Grammatiken noch als landschaftlich geführt) oder aber mahlen - mahlte - gemahlen, da hier Endungen von starken (-en im Partizip II) und schwachen (-te) Verben verwendet werden.

Daher werden bringen und denken historisch gesehen als schwache Verben klassifiziert, allerdings von heutigen Grammatiken zur "unregelmäßigen Konjugation" dazu gezählt, wozu allerdings dann auch die starken Verben gehören. Die Einteilung ist daher wie folgt:

Duden-Grammatik (4. Aufl. 1984, S. 115 - 133 [§ 184 - 219, vgl. auch die "Liste der unregelmäßigen Verben" S.133 - 143 {§ 220}]):

  • regelmäßige Konjugation
  • unregelmäßige Konjugation:
    • starke Verben
    • Mischformen
    • Verben mit Rückumlaut (im Duden als "Verben mit Vokalwechsel" bezeichnet, das wären heute: brennen, kennen, nennen, rennen, senden , wenden)
    • Verben mit Rückumlaut und Primärberührungseffekt (Duden: "Verben mit Vokal- und Konsonantenwechsel")
    • Modalverben (d. h. die Präteritopräsentia nebst wollen und wissen)
    • "Die Verben sein, haben, werden.

Sommerfeldt/Starke: Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache (3. Aufl. 1998, S. 60 - 62)

  • regelmäßige Konjugation
  • unregelmäßige Konjugation
    • ablautende Verben (= starke Verben)
    • "Sonderheiten bei der Konjugation":
      • sein
      • gehen/stehen/tun (separat aufgeführt, da neben dem Ablaut Konsonantenwechsel eintreten)
      • Modalverben
      • denken/bringen (die fälschlicherweise auch hier als Mischform identifiziert werden, was wohl der synchronen Sichtweise geschuldet ist: "Auch bei denken und bringen sind Merkmale der starken und der schwachen Konjugation verquickt.", S. 62. Warum das nicht der Fall ist, habe ich oben bereits gezeigt.)
      • Verben mit Rückumlaut

Es läßt sich also folgendes festhalten: Für gewöhnlich werden lediglich diejenigen Verben der regelmäßigen Konjugation zugeordnet, bei denen das Präteritum auf t und das Partizip II mit ge- und -t gebildet werden und deren Stamm unverändert ist. Alle anderen Verben gehören der unregelmäßigen Konjugation an, egal, ob es einmal eine Systematik in der Bildung gab oder nicht. --IP-Los 19:18, 18. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Ich denke, man sollte die Artikel "Unregelmäßige Verben" und "starke Verben" trennen. Es sind doch sehr unterschiedliche Lemmata. Dann kann man bei "unregelmäßige Verben" darauf verweisen, dass "starke Verben" heute als unregelmäßig betrachtet werden, obwohl es Regeln gibt bzw. gab, weiterhin kann man die anderen Typen betrachten und die unterschiedliche Herangehensweise verschiedener Autoren und kann alles auch sprachübergreifender gestalten. Das Gleiche trifft auch auf "regelmäßige Verben" bzw. "schwache Verben" zu. Ohne die Trennung wird das Durcheinander wohl bestehen bleiben --Hutschi 09:06, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Dieser Auffassung bin auch. Die derzeitigen Zuordnungen können ja zu Fehlschlüssen verleiten, zumal z. T. starke Verben einfach mit unregelmäßigen Verben gleichgesetzt werden (siehe denken - dachte - gedacht, was ja schwach ist). Ich glaube Doric Loon hat das bereits erwähnt - unregelmäßig ist wohl eher ein didaktischer Begriff, um das Sprachenlernen zu erleichtern. Es wäre ja unsinnig, Sprachschülern beispielsweise die gesamte Sprachgeschichte beizubringen, nur um damit zwei Verben zu erklären, die als einzigstes einer früheren Bildungsweise übrig geblieben sind. --IP-Los 22:33, 24. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Alledem stimme ich zu. Nur zu den Einzelheiten von denken, bringen u.s.w. empfehl ich einen Blick in den englischen Wiki-Artikel en:Germanic spirant law. Verlust des /n/ ist zwar ähnlich der Entwicklung in englisch/niederländisch five/vijf, aber doch historisch getrennt. --Doric Loon 14:13, 12. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ja, Du hast natürlich völlig recht, das mit five/fijf stimmt, es sollte auch nur veranschaulichen, daß solch Wegfall eben in verschiedenen Sprachen vorkommt (wobei ich die sprachhistorischen Zusammenhänge einfach mal außer acht gelassen hatte). Das war von mir etwas zu lax ausgedrückt, entschuldige. Weitere Beispiele für Schwund vor /h/ sind ja heute teilweise nicht mehr in Gebrauch , z. B. vâhen neuhochdeutsch fahen, noch zu finden bei Goethe (Egmont, IV: "Du hast alle Anstalten gemacht, die übrigen, welche bezeichnet sind, zu fahen?" sowie Reineke Fuchs, Siebenter Gesang: "Nun zusammen, ihr Herren, wie wir ihn fahen und richten!") und im Deutschen Wörterbuch [1]. Diese Form ist heute allerdings doch veraltet. Da mein Beitrag sowieso schon recht lang gewesen war, hatte ich deshalb auf weitere Erklärungen verzichtet und einfach mal ein paar "greifbare" Beispiele genommen (five wird heute ja auch anders ausgesprochen, aber dennoch ist das Fehlen des /n/s so schön sichtbar). Also danke für Deinen Hinweis. --IP-Los 16:23, 14. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Chinesisch: Welches Verb unregelmäßig?

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Welches Verb ist im Chinesischen unregelmäßig? --84.189.114.59 21:45, 8. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Eine interessante Frage, der ich mich anschließen möchte.
Ein „unregelmäßiges Verb“ in einer Sprache ohne Konjugation wäre wahrlich ein sensationeller Fund.
Bitte spannt uns nicht länger auf die Folter. --Babel fish 06:52, 15. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Vermutlich ist das Verb you (haben) gemeint, da es als einziges mit "mei" verneint wird statt mit "bu". Also "mei you" (nicht haben). Ob man das überhaupt als Konjugation bezeichnen kann ist fraglich. Bin dafür, das zu löschen. 92.79.49.2 17:32, 7. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ablautreihen

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Dass es zu dem Thema "Ablautreihen" unterschiedliche Auffassungen geben kann, leuchtet mir ein. Man kann diese Auffassungen referieren oder sich für eine "herrschende" entscheiden. Wenn aber in ein und demselben Artikel oben ("Ablaut") von sieben Ablautreihen und unten ("Begriffsklärung: unregelmäßiges Verb oder starkes Verb?") von acht die Rede ist, und wenn "leiden" an einer Stelle ("starke Verben") als Ausnahme und an einer anderen Stelle ("Begriffsklärung: unregelmäßiges Verb oder starkes Verb?") als Musterfall einer Regel bezeichnet wird, scheint mir das doch etwas verwirrend zu sein. Aus Zeitmangel und auch Hemmungen, in diese hochkomplexe Materie einzugreifen, sehe ich von einer Bearbeitung des Artikels ab, aber es wäre schön, wenn sich mal eine kompetente Person darum kümmern würde. (nicht signierter Beitrag von 147.47.241.251 (Diskussion) 21:57, 3. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

backen-backte-gebackt

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Sollte als besonderes Beispiel unter Sonstige unregelmäßige Verben verschoben werden. Durch die Abschwächung des Präteritums wurde hier aus einem "regelmäßig" starken Verb ein wirklich unregelmäßiges mit schwachem Präteritum aber starkem Partizip. "Gebackt" ist nämlich - laut Duden - nur in der (ugs.) Bedeutung "kleben/haften" zulässig, die somit regelmäßig schwach konjugiert. --BharatKulamarva 16:36, 13. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Backen - buk - gebacken. Sprechen tut man das Imperfekt ja ohnehin nicht, beim Lesen aber sieht backte einfach komisch aus. (Bin natürlich ein starke-Verben-freundlicher Oberdeutscher, der auch gelitten (zu läuten!), gewunken, geschnieben (zu schnei(b)en) usw. sagt.)--91.34.203.197 12:42, 15. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Türkisch - unregelmäßige Verben 7?

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Ich erkenne keinen Grund, weshalb diese sieben Verben des Türkischen als unregelmäßig gelten sollten, zumal auch keine Referenz angegeben ist. Das Türkische ist auslautverhärtend und enthärtet verhärtete stimmhafte Stämme bei Suffixanhängen: (etmek > ediyor, gitmek > gidiyor, etc.) Vokale, die zum Verbstamm gehören, werden so oder so im şimdiki zaman (Präsens) durch ein Vokal der großen Vokalharmonie ersetzt (demek > diyor, yemek > yiyor, adamak > adıyor, etc.)

Hat irgendjemand eine Erklärung dazu? --Konanen (Diskussion) 15:47, 16. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Wieso und woher: 'starke' und 'schwache' Verben?

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Erst einmal: Verzeiht, Freunde, wenn ich da was überlesen habe. Ich habe mir Mühe gegeben, bin aber wieder mal, zugegeben, in Eile.

Also: Ich habe immer wieder mal erzählt, dass die -- im Grunde genommen ja unmotiviert-merkwürdige -- Bezeichnung 'starke / schwache Verben' auf den alten Jacob Grimm zurückgeht, dessen romantisches Bild von der Sprache so war, dass er diejenigen Verben für echt und eben 'stark' gehalten hat, die die Kraft hatten, ihren Wortstamm zu verändern. Ich war sicher, dass ich das in meiner Jugend so bei Grimm gelesen hatte.

Nun habe ich vor ein paar Tagen die Grimmsche Grammatik mal online durchsucht, und ich habe keine entsprechende Stelle gefunden.

Wer kann also sagen, wo diese seltsam-unmotiverte Bezeichnung mit den Verben, die stark oder schwach sind, herkommt? Ich finde, das müsste in dem Artikel gesagt werden. Noch einmal: Ich hoffe, ich habe da nichts überlesen. --Delabarquera (Diskussion) 08:37, 18. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Im von den Gebrüdern Grimm begründeten Deutschem Wörterbuch unter STARK, 7b wird auch einzig Jacob Grimm zitiert und damit anscheinend als Urheber dieser Unterscheidung angenommen. Sie findet sich allerdings schon in Karajans Mittelhochdeutscher Grammatik von 1801 (J. Grimm war da 16 Jahre alt), ohne dass der Eindruck erweckt würde, dass es sich dabei um einen neueingeführten Begriff handelte. Gruß --Abderitestatos (Diskussion) 14:10, 18. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Großen Dank für die Hinweise, Abderitestatos! Das wäre doch mal eine schöne Bachelorarbeit wert, in der das mit dem Starken an den Verben historisch genauer untersucht wird, oder? -- NACHTRAG: Die Karajan-Mhd-Grammatik, wie sie da steht, ist von MDCCCL, und das ist, wie im Vorwort auch arabischziffrig angegeben: 1850. Eine Grammatik Mhd von 1800 oder 1801 wäre auch eine Überraschung. Wenn das mit 1850 stimmt, dann wird trotzdem Grimm dahinterstecken; die Frage ist nur, wo genau hat er das stark-schwach mit welcher Erläuterung aufgeschrieben? Delabarquera (Diskussion) 16:59, 19. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Hoppla, da habe ich zu wenig genau geschaut und mich von der Google-Books-Angabe verleiten lassen … Das L am Schluss sieht aber auch aus wie ein I mit Punkt dahinter. --Abderitestatos (Diskussion) 18:35, 21. Nov. 2012 (CET)Beantworten
@Abderitestatos & alle Interessierten: Ich setze jetzt mal die von Abderitestatos oben schon verlinkte G-Wörterbuch-Stelle hierher und mache mich bei Gelegenheit auf eine genauere Suche. "J. Grimm bezeichnet in der grammatik die vokalische declination als die starke im gegensatz zur consonantischen als der schwachen, weil sie aus eigener kraft, ohne unterstützung durch ein hilfselement, eine flexion möglich macht: noch bleibt einer durch die gesammte deutsche zunge waltenden unterscheidung zwischen starker und schwacher flexion zu erwähnen. erstere ist die ältere und (innerlich) einfachere. gramm. 1, 597; aufgestelt werden müssen aber nach dem unterschied starker und schwacher form alle deutschen declinationen, da er historisch ein wirklicher geworden ist. ebenda; ebenso als unterschied der conjugationen. vgl.: ich kann kürzer und deutlicher sagen 'ein verbum conjugiert stark oder schwach' als 'nach der ersten oder nach der zweiten form'. 29." (Hier bei Hentschel / Weydt wird die Sache schon mal in heutiger Sprache paraphrasiert. Ich hätte nur gerne die Originalstelle.) --Delabarquera (Diskussion) 11:22, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Wer mag, der kann die Grimmsche Grammatik nach stark durchforsten. In der G-Grammatik ist das mit den starken / schwachen Flexionen aber schon vorausgesetzt; es wird nicht eingeführt. Wo also wird es mit Erläuterungen und Beispielen eingeführt? --Delabarquera (Diskussion) 14:29, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Dringend überarbeiten???!!!

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Mir ist bisher noch nie ein Artikel in Wikipedia über den Weg gelaufen, in dem so was grausiges wie in diesem Artikel....

"Das System der starken Verben ist – genauso wie das der schwachen – ursprünglich völlig regelmäßig, aber die Zahl der Ausnahmen und die Spaltung der sieben Klassen in Untergruppen führt dazu, dass man der Einfachheit halber im Sprachunterricht alle starken Verben als unregelmäßig betrachtet. Trotzdem haben die sieben starken Verbklassen im Neuhochdeutschen immer noch soviel Homogenität, dass man mit etwas Erfahrung von der Sprache in sehr vielen Fällen die Beugungen vorhersagen kann."

In Wikipedia findet man fast alles. Aber ausgerechnet bei der deutschen Sprache wird es .... wirklich grausam?

"Trotzdem haben die sieben starken Verbklassen im Neuhochdeutschen immer noch soviel Homogenität, dass man mit etwas Erfahrung von der Sprache in sehr vielen Fällen die Beugungen vorhersagen kann. Begegnet einem ein Verb mit der Form K1eiK2en (etwa bleiben oder reiten), so kann man zwar nicht erkennen, ob es stark oder schwach gebeugt wird, weiß man aber, dass es stark ist, so erkennt man aus dem Stammvokal die Klasse 1 und kann erschließen, dass das Präteritum K1ieK2 (blieb) lauten muss, sofern der Konsonant K2 stimmhaft ist, bzw. K1iK2K2 (ritt), wenn K2 stimmlos ist. Ausnahmen sind die Verben leiden und schneiden, wo sich das d wie ein t verhält."

Ah... ja.

Für jemanden, der Linguistik studiert ist das bestimmt vollkommen logisch. Erschliesst sich ja. Mein R2D2 wusste auch schon immer das 42 der Quadrant der Erlösung ist.

Könnte diesen Artikel vielleicht mal jemand überarbeiten, der die Sprache nicht mit der Muttermilch aufgesogen hat?

Dann hätte ich vielleicht die Chance, meine eigene Sprache besser zu verstehen und sie auch noch weiter vermitteln zu können.


So wie es gerade formuliert ist... AAAArghhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!! (nicht signierter Beitrag von 46.115.74.236 (Diskussion) 04:32, 9. Jan. 2013 (CET))Beantworten

unregelmäßig vs. stark

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Ich arbeite daran den Artikel wieder in Starke Verben und Unreglmäßige Verben zu spalten, denn im Artikel wird selber beschrieben, dass es sich bei starken V. nicht um Unregelmäßige V. handelt. Wer bei der Formulierung helfen will kann das hier tun: Benutzer:Bigbossfarin/Starkes Verb. Siehe auch [2] --BigbossFrin 16:56, 14. Feb. 2014 (CET)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 09:34, 28. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Ungarisch hat viel mehr Unregelmaßige Verben als in diesem Artikel erwähnt, zumindest zwei Unregelmäßigkeitsformen die nicht zum Typ 1, 2, oder 3 gehören, z.B. "fleeting-vowel verbs" (Fluchtigvokalverben?) und "Low vowel verbs" (Tiefvokalverben?)

Sehe: [3]

"unregelmäßig" bezüglich wessen ?

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Mensch kann andere Menschen in Kategorien einteilen, z.B. Mieter versus Häuslebauer, Radfahrer versus Autofahrer ... Wenn wir dann aber in allen verschiedenen Dimensionen die Pole jeweils unter Verwendung einunddesselben Etiketts auseinanderhalten wollen, geht's schief. Genau so ist die Realität im zu beobachtenden Sprachgebrauch, etwa in der Unterrichtspraxis (Schule ebenso wie DaF), bei der (Pseudo-)Kategorie "unregelmäßiges Verb". Fernab diachroner Germanistik wird im (Unterrichts-)Alltag die Frage nach der Stammform mit jener nach dem Endungsschema sehr oft in Eins geworfen. Resultat: Tohuwabohu.

Darum hab ich in diesen, von der Anlage her den Stammformen gewidmeten, Artikel einen kurzen Passus eingebaut, der auf (Un)Regelmäßigkeiten in den Endungsschemata der Konjugation hinweist. Deutsch'lastig' ist der Artikel eh schon. Also sollte die nie genau definierte aber beständig eingesetzte Kategorie "unregelmäßiges Verb" fürs Deutsche auch hier im Artikel auf beide Dimensionen bezogen werden, und der Unterschied der beiden Fragestellungen klargemacht. So wird der Artikel eher dem Sprachgebrauch gerecht.

Wikipedia-Lesers interessieren sich für Stichworte aus unterschiedlichsten Hintergründen und Fragestellungen heraus, sicher auch bezüglich der gerade im Unterricht inflationär eingesetzten Vokabel "unregelmäßiges Verb".

Zusammenfassungen hauptsächlich für Erstsemester sind nicht Sinn und Schwerpunkt von Wikipedia, oder ? Grußringsum! --MistaPPPP (Diskussion) 21:27, 9. Nov. 2021 (CET)Beantworten


PS: Der weiter unten im Artikel stehende Passus "Diese Präteritopräsentien haben eine alte Präteritumsform im Präsens und einen Dentalsuffix {-t(e)-} im Präteritum (können – kann – konnte – gekonnt). Bei den sogenannten rückumlautenden Verben wie denken, kennen, nennen, brennen usw. wird der Stammvokal geändert, und gleichzeitig werden die typischen Endungen der schwachen Verben an den Wortstamm gehängt" bezieht das Thema Endungen en passant mit ein, stellt jedoch den Konnex Konjugations-Endung - Kategorie/Wortgebrauch "unregelmäßig" nicht her.