Diskussion:Virtual Storage Access Method

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Mideal in Abschnitt Nachteil
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Hallo,

das hierarchical file system, kurz HFS, des z/OS Unix wird mit Hilfe von physical file systems, kurz PFS, realisiert. Dazu zählen unter anderem zFS, das zSeries File System und das HFS PFS. Das HFS PFS ist über callable services des DFSMS verfügbar. Es speichert Daten in HFS Data Sets, vergleichbar PDS/E. Das zFS hingegen hat seinen Ursprung im DCE/DFS und ist somit keine Weiterentwicklung des HFS PFS. Es wird als eigenständiger Adressraum, in der Regel als started task procedure realisiert. Es bildet die HFS Dateizugriffe auf ein VSAM Linear Data Set ab. Es ist aber keine Form der VSAM, sondern nutzt sie nur.

Zum Thema VSAM gehören wenigstens noch die beiden Begriffe control interval, kurz CI, und control area, kurz CA. Ein CI ist ein Datenbereich, in dem ein oder mehr Sätze nebst Verwaltungsinformationen gespeichert werden. Ein CA ist ein Datenbereich, in dem ein oder mehr CI zusammengefasst sind. Passt ein neuer oder geänderter Satz nicht mehr in den erforderlichen CI, so erfolgt ein CI split. Dabei werden die Sätze eines CI auf zwei CI verteilt. Entsprechendes gilt für den CA split.

Für KSDS und ESDS kann ein Alternativindex, kurz AIX, über IDCAMS angelegt werden.

Ohne Einstellung des extended addressability Attributs über die DFSMS data class ist die Addressierung von VSAM Clustern auf Vollworte beschränkt. Daraus ergibt sich ein Maximalgröße von knapp 5800 Zylindern für 3390 DASD.

Schönen Gruß Michael Kläschen (michael at klaeschen punkt net)

Hallo,
wenn bei VSAM schon von AIX (alternate index) die Rede ist, sollte nicht unerwähnt bleiben, daß man hiervon mehrere für ein und denselben Dataset (CLUSTER) anlegen kann.
Sinn und Zweck des ganzen ist die Möglichkeit nicht nur über einen Schlüssel (key) zuzugreifen, wie zB. Kundennummer, sondern auch über andere Teile eines Datensatzes (record) wie das Geburtsdatum (bei Krankenkassen üblich).
Zwingend notwendig ist dann allerdings noch die Definition und das Anlegen eines Pfades (PATH), damit der AIX auch weiß, zu welchem CLUSTER er gehört.
Zu CI und CA sollte vielleicht noch ergänzt werden, daß man die Größe eines CI's bei der Definition eines CLUSTERs (DEF CL) im IDCAMS-Utility angeben kann, wobei man einen gewissen Prozentsatz als freibleibend (Freespace) und damit für 'insert' von Sätzen verfügbar angeben kann. In diesem Falle erfolgt ein CI-Split erst wenn der Freiraum verbraucht oder eh zu klein ist (beliebter Fehler bei der CLUSTER Definition). Die Größe eines CA's hingegen ist nicht unmittelbar beeinflussbar, sondern ergibt sich aus der SPACE-Definition. Wird SPACE zB in CYL angegeben beträgt die CA-Größe automatisch 1 CYL ((eine Größenordnung die abhängig vom Plattentyp (DASD) ist)). Auch hierfür kann eine Freespace-Angabe gemacht werden, wobei unbedingt darauf zu achten ist, daß mindestens für ein zusätzliches CI Platz vorgehalten wird.
Alles über CI's und CA's gilt im übrigen genauso für AIX'e wie für CLUSTER.
Tschüß ERWEH

Begriff "VSAM-Datei"

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Zitat aus dem Artikel: "Technisch besteht eine VSAM-Datei aus einem Eintrag in einem Katalog (selbst auch eine VSAM-Datei) mit Metadaten und mindestens einer physischen Datei auf einer oder mehrern Platten."

Wenn eine VSAM-Datei aus einem Katalogeintrag und einer oder mehreren physischen Dateien besteht, dann muss der Katalogeintrag, wenn er nach dieser Definition selbst wieder als VSAM-Datei bezeichnet werden soll, ebenfalls aus einem Katalogeintrag und einer oder mehreren physischen Dateien bestehen, und dieser Katalogeintrag wieder usw. usw. ad infinitum. Da ich nicht annehme, dass dem so ist, darf der Katalogeintrag für sich genommen entweder nicht als VSAM-Datei bezeichnet werden oder der Begriff "VSAM-Datei" ist so wie im Artikel wiedergegeben nicht korrekt definiert.

Ich hab den leicht irreführenden Nebensatz mal rausgenommen. Er stimmt zwar fast, aber eben halt nur fast. Kataloge sind schon recht spezielle Dateien, die übrigens tatsächlich in einem anderen Katalog verzeichnet sind. Üblicherweise im Mastercatalog, der im System eine besondere Stellung einnimmt. --Kwer Wolf 19:14, 3. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hierarchische Datenbank

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Hi. Scott W. Ambler bezeichnet VSAM in seinem Buch Agile Database Techniques auf Seite 100 als hierarchische Datenbank. Im Artikel steht aber nichts davon. Sollte man das ergänzen oder irrt Ambler? --j ?! 15:25, 20. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Ich weiß nichts über den Ruf des genannten Buches, aber VSAM bietet keine Abbildung eines Datenbankmodells. VSAM Datasets sind schlicht und einfach eine Ansammlung von Datensätzen, die keinerlei Bezug zueinander haben (außer dem der im Auge des Programmierers liegt). Allerdings legen viele Datenbanksysteme ihr relationales oder hierarchisches oder CODASYL Modell in VSAM Dateien ab, was nicht das gleiche ist, aber ab und an verwechselt wird. --Kwer Wolf 09:04, 24. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Nachteil

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Hier sollte auch bemerkt werden, daß man VSAM-Dateien im TSO/ISPF nicht einfach browsen oder editieren kann wie gewöhnliche Flatfiles, sondern immer Tools (FileAid, Statools, Ditto...) dafür benötigt. BTW, mit SuperC (FileCompare, gewöhnlich unter ISPF 3.12) kann man mittels Vergleich mit einem leeren File oder Member den gesamten Inhalt ausgeben lassen:-) --Mideal 10:48, 20. Mai 2009 (CEST)Beantworten