Diskussion:Winterschlaf/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Cave2596 in Abschnitt Winterschlaf bei Fledermäusen
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Im Text zu den Störartigen steht, dass der Stör einen Winterschlaf hält. Hier [1] steht das ebenfalls. --Zahnstein 02:00, 28. Apr 2005 (CEST)

Laubfrosch

Dieser Artikel linkt auf die BKL Laubfrosch. Leider fehlt mir das Wissen, den Link umzubiegen. Vielleicht weiss jmd. weiter? DiV, --Flominator 00:04, 17. Aug 2005 (CEST)

Diverses fehlt mir

Bei diesem Artikel fehlt mir z.B. das größte und kleinste Viech, das WS hält. Auch sonst gibt's potenziell interessante Fragen wie z.B. in welchen Klimazonen kein WS gehalten wird, welche taxonomischen Zweige keine Winterschläfer haben usw. --Ariser 08:18, 18. Sep 2006 (CEST)

Kältestarre oder Vogelzug?

Es gibt Vögel, die abhängig vom Wetter entweder Kälrestarre halten, "durchmachen" oder auswandern. Ich glaube, die Kohlmeise gehört dazu. Aufgefallen ist uns das, weil die verfügbare Literatur sich in dem Thema teilweise widerspricht, aber alle Quellen auf glaubwürdige Beobachtungen wiesen.

Wenn Interesse besteht, grab ich noch ein paar Links zu dem Thema aus.

Benutzer:JensBenecke, 10.1.2004 -- Vandalismus revertiert vom Badehaubendealer 14:28, 30. Dez. 2006 (CET)

Noch besser ist, das Ergebnis dieser Recherche kurz und prägnant zusammenzufassen und in den Beitrag einzubauen;-) -- Robodoc 11:47, 11. Jan 2004 (CET)

Ob sie "durchmachen" oder "auswandern" = Vogelzug? liegt eher an den Genen als am Wetter. Siehe entsprechender Artikel. Was ich noch anzumerken habe, ist das ich eine Sendung über die Voodoo-Religion gesehen habe, darin wurde vermutet, dass Tetrodotoxin (Gift des Kugelfisches) in Verbindung mit dem Winterschlaf steht, da z.B. durch die richtige Dosierung dieses Neurotoxins ein Mensch zwar noch alles von seiner Umgebung mitbekommt, sich jedoch nicht mehr bewegen kann. Das wird von den Voodoo-Priestern ausgenutzt: Sie geben das Gift einem Menschen in Form eines Pulvers und lähmen diese dadurch so, dass es scheint, der Mensch sei tot. Nach der Beerdigung graben sie ihn wieder aus und so haben sie dann einen "Zombie" erschaffen. Am Ende der Sendung wurde angemerkt, dass sich Forscher bemühen den Stoff z. B. für die Raumfahrt zu nutzen, um damit Menschen über große Distanzen zu verschicken. Mehr weiß ich leider auch nicht zu dem Thema.

Dauer des Winterschlafs - Aufwachen

Nach neuen Erkenntnissen sind die Aufwachphasen vor allem nötig, damit die Tiere "richtig" schlafen können. Diese Schlafphasen, in denen der Stoffwechsel eben wieder hochgefahren werden muss, sind nötig, damit die im Artikel erwähnten Gedächtnisleistungen nicht zu sehr leiden. Wenn ich wieder an der Uni bin, frage ich mal unseren Tierphysprof ob er mir den Namen entsprechender Veröffentlichungen sagen kann, dann poste ich den link zum paper bzw. abstract, wenn es nicht frei verfügbar ist

Lange Rede, kurzer Sinn: Dieser Artikel ist bearbeitungsbedürftig, und leider nicht mehr exzellent da nicht mehr auf dem aktuellen Stand. (nicht signierter Beitrag von 84.178.253.58 (Diskussion | Beiträge) 00:20, 7. Okt. 2006 (CEST))

Vermutlich auch bei Menschen möglich

Ein Fall in Japan, als ein verünglügter Bergsteiger mehrere Wochen bewusstlos überlebte (ich glaube es waren mehr als 20 tage) bestätigen die Vermutungen einiger Wissenschaflter, dass eine winterschlafähnliche Reduzierung innerer Organaktivitäten und der Hirnfunktionen auch bei Menschen möglich ist. Bei dem Verunglückten waren die Organe, der Kreislauf und Hirnfunktionen auf das derartige Reduziert, dass er ohne Essen und Trinken überlebte.

Bitte zu dem Artikel hinzufügen. (nicht signierter Beitrag von 217.228.245.44 (Diskussion | Beiträge) 21:21, 26. Dez. 2006 (CET))

Dieses Phänomen ist in der englischen Wikipedia (hier) beschrieben. Dazu ist diese externe Quelle angegeben. --P ev 08:54, 15. Aug. 2010 (CEST)

Abwahl-Diskussion

Diese Kandidatur läuft vom 23. Februar bis 15. März 2007

Dieser Artikel wurde vor Urzeiten als exzellent ausgezeichnt, offenbar per Dekret - eine Abstimmung konnte ich nirgends finden, allzu viel ist seitdem auch nicht passiert im Artikel. Mir ist er rein zufällig aufgefallen, weil ich mich als Nichtbiologe für das Thema interessierte, und ich fand ihn für einen ausgezeichneten Artikel enttäuschend: Zunächst einmal fehlt mir der rote Faden im Artikel, die Reihenfolge der Teilkapitel wirkt beliebig. Sprachlich ("Igel 3 bis 4 Monate.") fand ich ihn nicht exzellent, aber auch Formulierungen wie "nach Ansicht von Experten", "Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden" bringen mir nichts, wenn es weder Quellen gibt noch in der Literatur steht, wer denn nun die Experten/Amerikaner sind. Und der Igel wirkt auch ziemlich wach. Was meinen die Experten? --Tinz 02:16, 23. Feb. 2007 (CET)

Ich habe eine Abstimmung gefunden und zwar hier. Nach der Abstimmung hätte der Artikel gar nicht das Exzellenz-Prädikat bekommen dürfen, da er nur zwei Pro-Stimmen hatte und nicht, wie gefordert, mindestens drei. -- Grüße, Michael82 10:02, 26. Feb. 2007 (CET)
Kontra Machen wir kurz. Der Artikel ist nicht exezellent, schon wegen der fehlenden Quellenangaben (Einzelnachweise). Gruß Stefanwege 22:12, 26. Feb. 2007 (CET)

Kontra Die Abstimmung von 2003 zeigt, dass die WP sogar eine Prähistorie hat ;-) Nach heutigen Kriterien sicher nicht exzellent. --Pitichinaccio 22:25, 26. Feb. 2007 (CET)

Fremdwort

Die lateinische Bezeichnung für Winterschlaf ist: Hibernation. (nicht signierter Beitrag von Akrisch (Diskussion | Beiträge) 15:18, 24. Dez. 2007 (CET))

Hibernation ist das englische Wort für Winterschlaf. Lateinisch wäre hibernatio zu erwarten. Im Kleinen Stowasser steht dieses Wort jedoch nicht. Harry8 05:57, 29. Mai 2010 (CEST)

Amerikanische Wissenschaftler

Ich finde es amüsant, daß selbst in der Wikipedia die Phrase »Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, daß« regelmäßig anzutreffen ist. Im entsprechenden Absatz fehlen Belege. -- BVQL 23:17, 29. Mär. 2010 (CEST)

Definition

"Wenige Vögel" ist nicht korrekt. Die einzige Vogelart, die Winterschlaf hält ist die Winternachtschwalbe Phalaenoptilus nuttallii. Das steht auch auf der Wiki-Seite der betreffenden Art. (nicht signierter Beitrag von 188.107.86.213 (Diskussion) 16:42, 1. Dez. 2010 (CET))

Der Winterschlaf

Ich finde wenn jemand wie zum beispiel ich,beispiele für wintersclaf usw eingibt, sollte man auch beispiele bekommen. buh!

ĝċÍĠÄÏĢ (nicht signierter Beitrag von 84.177.234.54 (Diskussion) 19:00, 25. Mär. 2011 (CET))

Es fehlt ...

die Information: Welche Tiere machen denn alle Winterschlaf? --79.226.21.112 07:02, 18. Nov. 2011 (CET)

Winterschlaf bei Menschen

Hallo,

bitte hinzufügen:

Winterschlaf ist auch bei Menschen möglich.

Quellen:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/schlaf-auch-menschen-halten-winterschlaf-1.604023

(Hier wird sogar von einem Volk berichtet, die das vor 100 Jahre noch praktiziert haben)


http://www.welt.de/gesundheit/article2573501/Auch-im-Menschen-schlummern-Winterschlaf-Gene.html (nicht signierter Beitrag von 79.214.92.130 (Diskussion) 23:43, 26. Nov. 2012 (CET))

Halten Österreicher Winterschlaf?

Je nun, ein bißchen kurios ist der Artikel schon, nicht wahr? Im Text wird tatsächlich dreimal auf angebliche oder tatsächliche Erkenntnisse der weltberühmten "Universität Wien" Bezug genommen. Das wirkt in Deutschland schon ziemlich lächerlich... (nicht signierter Beitrag von Harki (Diskussion | Beiträge) 01:20, 19. Jan. 2014 (CET))


Zone/n des Winterschlafs/Winterruhe

Weder bei Google, noch in Biobüchern findet man eine sogenannte Grenzlinie, wo also der Winterschlaf/Winterruhe noch erfolgt, bzw. ab wann er nicht mehr erforderlich für die einzelnen Winterschläfer/Winterruher ist. Es sollte, sofern bekannt, daher eine Karte oder aber Hinweis vorhanden sein, die bzw. der über den etwaigen Breitengrad der einzelnen Tierklassen (Säuger, Reptilien, Amphibien, Gliedertiere) Auskunft erteilt, wo noch Winterschlaf erfolgt bzw. ab wann nicht mehr. --Onager (Diskussion) 18:12, 7. Mär. 2014 (CET)

Wasserspeicherung beim Sommerschlaf

Sollte man zum Abschnitt Sommerschlaf noch ergänzen, dass einige Froscharten (und vielleicht auch andere Tiere, darüber habe ich keine Informationen), bevor sie den Sommerschlaf beginnen, verhältnismäßig große Mengen Wasser in ihrem Körper speichern? Ich finde dies erwähnenswert, da die Fettspeicherung beim Winterschlaf ja auch erwähnt wird und so ein interessanter Vergleichspunkt aufgemacht würde. --194.95.118.23 10:39, 7. Mai 2014 (CEST)

Sommerschlaf/Makis

Irgendwer hat den folgenden Text im Artikel in <ref>-Tags hinterlassen, was ja nicht der Zweck derselbigen ist:

Fettschwanzmakis halten keinen Sommerschlaf, sondern Winterschlaf. Ist in allen Wikipedia-Beiträgen zu den Makis so vermerkt. Selbst in der angegebenen Quelle (Spiegel-Artikel von 2006) ist vom Winterschlaf die Rede. Auch die Bezeichnung Torpor scheint beim Fettschwanzmaki falsch zu sein, da er Fettvorräte in seinem Schwanz anlegt (s. Unterscheidung Winterschlaf Torpor bei Wikipedia): "Der Torpor unterscheidet sich vom Winterschlaf darin, dass er nur für eine begrenzte Zeit eintritt und beliebig, also jederzeit und ohne physiologische Vorbereitungen, eingesetzt werden kann. Winterschlaf ist ein zwangsläufiges Verhalten, das wochenlanger Vorbereitung (Fetteinlagerung, hormonelle Umstellungen etc.) bedarf." Daher Empfehlung: Passage löschen.

Die angesprochene Passage scheint nicht mehr zu existieren, ich wollte nur nichts löschen, was evtl. noch diskutiert werden kann, daher Verschiebung auf Diskussionsseite. --94.218.23.251 06:42, 29. Okt. 2017 (CET)

Unterschied Winterschlaf / Winterruhe

Im Artikel gibt es einige Erklärungen zum Winterschlaf, er sollte aber deutlicher von der Winterruhe abgegrenzt werden. Hier scheint sich der Artikel mit dem der Winterruhe etwas zu widersprechen.

--CD-Rij (Diskussion) 19:09, 2. Jan. 2018 (CET)

Winterschlaf bei Hochwasser?

Gehen bodenbewohnende Tiere (Maulwurf) bei Hochwasser in eine Art Winterschlaf oder Winterruhe? --Maschinist1968 (Diskussion) 02:00, 21. Okt. 2018 (CEST)

PS: interessante Literaturstelle zu "Winterschlaf". --Maschinist1968 (Diskussion) 02:00, 21. Okt. 2018 (CEST)

Winterschlaf bei Fledermäusen

In dieser Quelle steht über den Winterschlaf von Fledermäusen
"Es handelt sich hierbei jedoch nicht um einen echten Schlaf. Die Fledermäuse registrieren alles, was in ihrer Umgebung passiert. Vielmehr ist der Name „Winterlethargie“ passender. [...] Der Winterschlaf wird regelmäßig unterbrochen, um die klimatischen Bedingungen des Quartiers zu überprüfen. Sollte das Mikroklima den Winterschläfern nicht mehr zusagen, werden auch im tiefen Winter Quartierwechsel durchgeführt."
Dementsprechend ist es falsch, dass Fledermäuse einen ununterbrochenen Winterschlaf halten, wie im Artikel steht.
Bitte die Rückgängigmachung begründen! Danke. – cave2596 Diskussion 16:31, 20. Jan. 2019 (CET)

Schon in der ersten Zeile deiner Quelle steht fettgedruckt auch das Gegenteil: "Fledermäuse gehören zu den Säugetieren, die einen Winterschlaf halten." Vieleicht halten tatsächlich einige Fledermausarten manchmal auch Winterruhe - das wäre durch wissenschaftliche Quellen noch nachzuweisen. Kennzeichnend für den Winterschlaf gegenüber der Kältestarre ist jedoch gerade, dass alle Winterschläfer bei Störungen ihren Winterschlaf (sic!) hormonell gesteuert unterbrechen können - insofern ist das allein noch kein Beleg für Winterruhe bei allen Fledermäusen. Bitte daher für deine Änderung zunächst angemessene Quellen suchen und die Umstände artspezifisch viel exakter herausarbeiten. Gruß, --Lämpel schnacken 17:53, 27. Jan. 2019 (CET)
Danke für die Erläuterung! Ich dachte, dass der Landesfachausschuss Fledermausschutz NRW als vernünftige Quelle reicht, werde nun aber nach noch besseren Quellen suchen. Wobei ja die pauschale Annahme, dass Fledermäuse Winterschlaf oder Winterruhe machen auch falsch ist, da Fledermäuse in den Tropen gar keinen richtigen Winter kennen und dementsprechend auch nicht schlafen. Wie Du geschrieben hast, ist das alles ein wenig komplizierter, als ich im ersten Moment gedacht hatte... – cave2596 Diskussion 18:12, 27. Jan. 2019 (CET)
In dem Buch "Mit Echolot und Ultraschall" von Wilfried Schober aus dem Jahre 1983 steht ab Seite 167:
"Für unsere Fledermäuse ist der Winter eine Zeit, in der sie nicht nur die Kälte, sondern auch den Nahrungsmangel meistern müssen. Daher ist auch bei einigen Fledermausarten, zum Beispiel der Guanofledermaus (Tadaridaa brasiliensis), zu beobachten, daß sie - wie unsere Zugvögel - im Herbst Wanderungen antreten, um in wärmeren Regionen zu überwintern. Viele Arten der gemäßigten Breiten verzichten jedoch auf solche Wanderungen. [...] Im Gegensatz zu den Kaltblütern sind sie aber jeder Zeit dazu in der Lage, eine aktive Thermogenese durchzuführen, das heißt ohne Künstliche Wärmezufuhr aus ihrem Schlafzustand aufzuwachen. Säugetiere die diese Methode praktizieren, sind als Winterschläfer bekannt. Neben den Fledermäsuen gehören aus der heimischen Fauna hierzu auch Igel, Siebenschläfer [...] und Hamster. Es liegt noch nicht sehr lange zurück, daß die Fledermäuse als echte Winterschläfer eingeordnet wurden. [...] Die meisten Arten zeigen Vorzugstemperaturen an ihren Hangplätzen. Da sie Temperaturschwankungen von 1°C registrieren können, kommt es häufig vor, daß sie bei Temperaturwechsel ihren Hangplatz im Winterquartier verändern. [...] Der Winterschlaf der Säugetiere ist kein Dauerschlaf über sechs bis sieben Monate, denn in Abständen von mehreren Tagen bis Wochen werden die Tiere spontan wach. Die Phasen des Wachseins können bei manchen Winterschläfern Stunden, aber auch Tage dauern. Das "Schlafmuster" ist bei den einzelnen Arten unterschiedlich. Im Laboratorium wurden für Fledermäuse unter winterähnlichen Bedingungen Schlafperioden von 30 bis 80 Tagen registriert. [...] Sie verwenden die Stunden des Wachseins, um ihren Hangplatz oder gar das Quartier zu wechseln, wenn es zu kalt oder zugig geworden ist. Es kommt auch vor, dass sie sich in dieser Phase begatten."
Mein Fazit: Fledermäuse halten, wie auch manche anderen Säugetiere (wie z.B. Igel), keinen ununterbrochenen (echten) Winterschlaf. In unseren Breiten ist es ein unterbrochener Winterschlaf und in wärmeren Regionen ist es kein Schlaf.
@Lämpel: Ist dir diese Quelle denn wissenschaftlich genug? – cave2596 Diskussion 13:49, 3. Feb. 2019 (CET)
Ich habe nur mal die in Deutschland heimischen Fledermausarten - gegliedert nach Familien - rausgesucht. Bei oberflächlicher Recherche habe ich bereits gesehen, dass deren Winterquartiere höchst unterschiedlich anfällig gegen Störungen sind (Höhlen, Stollen, Gebäudekeller, Parkbäume...) Du müsstest jetzt recherchieren, wie die sich tatsächlich verhalten (Winterschlaf oder tatsächlich Winterruhe?)
Familie Hufeisennasen: (Kleine Hufeisennase, Große Hufeisennase)
Familie Glattnasen: (Mopsfledermaus, Braunes Langohr, Graues Langohr, Langflügelfledermaus, Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wimperfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus, Kleiner Abendsegler, Abendsegler, Alpenfledermaus, Zwergfledermaus, Rauhautfledermaus, Zweifarbfledermaus, Breitflügelfledermaus und Nordfledermaus) (nicht signierter Beitrag von Lämpel (Diskussion | Beiträge) 19:03, 3. Feb. 2019 (CET))
Ich werde jetzt nicht auf jede Fledermausart im einzelnen eingehen, zumal es in der aktuellen Version des Artikels nicht nur um deutsche Fledermäuse geht, sondern allgemein behauptet wird, dass Fledermäuse einen ununterbrochenen Winterschlaf halten. Leider aber ohne die Angabe einer Quelle.
In dieser Dissertation wird in der Einleitung (Seite 2/3, pdf Seite 7/8) ebenfalls erläutert, dass z.B. der Große Abendsegler, die Zweifarbfledermaus und die Rauhautfledermaus über Tausend Kilometer in wärmere Gebiete fliegen, während andere Fledermäuse in einem lethargischen Zustand den Winter überstehen. "Überwinternde Fledermäuse können bis zu 75 Tage in diesem torpiden Zustand verbleiben, wobei die meisten Tiere in Abständen von 2 bis 15 Tagen periodisch erwachen (Speakman & Thomas, 2003). " Leider kann ich die Quellen dieser Dissertation nicht aufrufen bzw. finden. Da es sich hierbei aber um relativ aktuelle Forschungsergebnisse handelt und in der Dissertation, in der neben Fledermäusen auch andere Fledertiere erwähnt werden, niergends die Rede von ununterbrochenem Winterschlaf ist, gehe ich davon aus, dass es keine Fledermäuse gibt, die einen ununterbrochenen Schlaf halten. In alten Büchern (~1950 oder älter) findet man teilweise die Information, dass Fledermäuse eine Kältestarre o.ä. durchführen. Das ist aber nach aktuellem Forschungsstand nicht mehr der Fall.
Mein Vorschlag wäre nun, entweder die Fledermäuse komplett aus dem Artikel zu entfernen oder sie zumindest aus dem Abschnitt über den ununterbrochenen Winterschlaf herauszunehmen. Oder findet sich für (echten) ununterbrochenen Winterschlaf eine wissenschaftliche Quelle?
Und zum Thema Störungen in Winterquartieren: Fledermäuse, die in Bäumen überwintern haben wahrscheinlich die meiste Störung durch Wind, Wetter, Baumfäller, etc. Diejenigen, die aber in Höhlen, Stollen, Kellern, etc. überwintern haben in der Regel keine Störung. Denn Höhlen werden im Winter in der Regel aufgrund des Fledermausschutzes (in Deutschland) nicht betreten und Stollen und Bunker sind meistens vergittert. Dadurch kann es hierbei zu keinen Störungen durch den Menschen kommen. Weiterhin zeichnen sich diese oftmals unterirdischen Winterquartiere durch ein relativ konstantes Klima aus. So gibt es keine großen Temperaturunterschiede, lediglich ein wenig Wind und eine leichte Veränderung der Luftfeuchtigkeit kann die Fledermäuse stören. Dass aber alleine dadurch die Fledermäuse so oft erwachen halte ich persönlich für fragwürdig. – cave2596 Diskussion 21:52, 3. Feb. 2019 (CET)
Danke für Signaturnachtrag und Linkfix. Ich habe weder für das Eine noch das Andere aktuelle Quellen gefunden; in (veralteter?) Literatur ist oft von "Winterschlaf" bei Fledermäusen die Rede, wobei aber offenbar nicht zwischen Winterschlaf und Winterruhe differenziert wird. Vielleicht finden wir eine entsprechend offene, vorsichtige Formulierung? Ansonsten ist die vorläufige Löschung der Fledermäuse aus dem Artikel wohl der angemessene Weg. Gruß, --Lämpel schnacken 22:05, 3. Feb. 2019 (CET)
Noch ein Buch zu diesem Thema: In "Biologie der Fledermäuse" von Gerhard Neuweiler (1993) steht im Kapitel Winterschlaf:
"Unter natürlichen Bedingungen schlafen Fledermäuse ohnedies nicht ohne Unterbrechung durch den ganzen Winter; zu dieser Jahreszeit können lange mit kurzen Schlafperioden abwechseln. Je leichter das Körpergewicht, desto eher trifft man solche Individuen im Winterquartier aktiv an (Abb. 3.6 kann ich bei Interesse nachliefern). Im Labor kann eine Fledermaus bis zu 200 Tage ohne Unterbrechung schlafen, in der Natur werden 80 Tage kaum überschritten. Die Schlafdauer ist nicht von der Körpertemperatur abhängig; man findet Tiere, die bei 12 °C KT 15 Tage schlafen, und solche, die bei 2 °C nach wenigen Tagen wieder aufwachen. Die mittlere Schlafdauer beträgt bei Myotis lucifugus 8 - 9 Tage, bei Pipistrellus subflavus 14 - 17 Tage und für Eptesicus fuscus liegt sie bei 5 - 8 Tagen. Die längeren Schlafperioden hängen jedoch mit der Umgebungstemperatur zusammen."
Ich glaube, dass Winterschlaf im allgemeinen Sprachgebraucht nicht mit ununterbrochenem Schlaf gleichzusetzen ist, sondern vielmehr ein Überbegriff für Ruhezeiten wärend des Winters zu verstehen ist. Im Artikel steht ja auch
"Einzelne Säugetiere (wie die Fledermäuse) halten einen ununterbrochenen Winterschlaf, andere (wie der Siebenschläfer, die Haselmaus, der Braunbrustigel oder das Murmeltier) einen lang andauernden Winterschlaf mit wenigen kurzen Unterbrechungen; letzterer wird auch als Winterruhe bezeichnet."
Deshalb würde ich die Fledermäuse gerne zu den Siebenschläfern, Haselmäusen und Braunbrustigeln dazu packen.
In einem Buch über Haselmäuse habe ich übrigends auch gerade im Kapitel Winterschlaf gelesen, dass sie den Winter nicht durchschlafen. Zumindest in meinen Augen ist das deshalb das gleiche. – cave2596 Diskussion 13:23, 6. Feb. 2019 (CET)
Diverse Zitate aus "Die Fledermäuse Europas" von Franz Krapp (2011):
Große Hufeisennase: "Die Winterlethargie wird oft durch spontans Erwachen unterbrochen; die Tiere jagen und fressen, wie es Ransome (1968, 1971, 1980) durch Sammeln von Kot nachgewiesen hat. Die Perioden des ununterbrochenen Winterschlafes dauern in S-England 1-10 Tage und sind von Saison und Umgebungstemperatur abhängig. Im Herbst erwachen die Fledermäuse bei 11 °C täglich, im Februar bei 7 °C einmal in 6-10 Tagen. Vermutlich dauern Perioden der Schlaflethargie in großen Höhlen auf dem Kontinent länger, wo Rh. ferrumequinum unter stabilen Umgebungstemperaturen überwinters und Winterernährung fraglich ist; zweifellos wird aber auch dort der Winterschlaf von Zeit zu Zeit unterbrochen."
Großes Mausohr: "Während des Winters wachen Große Mausohren immer wieder auf und wechseln auch den Hangplatz. Deckert (1982) nimmt an, daß etwa 0,9 % der Tiere täglich den Hangplatz wechseln. In zwei Untersuchungen hielten sich Große Mausohren durchschnittlich 25 bis 31 Tage (Gaisler 1966) bzw. 41 Tage (Harmata 1987) lang am selben Hangplatz auf. Völker und Völker (1988), die nie ein Indiviuum länger als 14 Tage an der selben Stelle fanden, nehmen an, daß ein Individuum mehr als echsmal während des Winters seinen Platz wechseln kann. […] In der zweiten Hälfte des Winters (Januar bis März) wechseln Große Mausohren in vielen Quartieren aus den bis dahin bevorzugten Bereichen tief im Quartierinneren allmählich näher zu am Eingang gelegenerern Hangplätzen (Bagrowska-Urbanczyk und Urbanczyk 1983, Skiba 1987, Hanzal und Prucha 1988)."
Kleines Mausohr: "Während des Winterschlafes bleiben sie nicht bewegungslos, sondern erwachen spontan und wechselten auch fliegend ihre Hangplätze, auch von einem Höhlenraum zum anderen."
Kleine Bartfledermaus: "In den Niederlanden daurt die Winterschlafperiode ca. 200 Tage (Oktober/November bis März/April). In dieser Zeit bleiben die Fledermäuse nicht an derselben Stelle; sie wechseln den Hangplatz, das heißt, der Winterschlaf wird ein- bis mehrmals unterbrochen."
Fransenfledermaus: "Nach WInterbeobachtungen Krzanowskis (1959b) wurden die Tiere bei zwei aufeinanderfolgenden Exkursionen nicht am selben Platz angetroffen, wobei strenger Frost die Population eng zusammenhielt. Während des Winters wechselten die Tiere häufig ihre Hangplätze. Mehr als 50 % der Ruheperioden dauerten weniger als 4 Tage an. Auch in Polen fand Lesinski (1986) in einem Winterquartier während der gesamten Überwinterungszeit einen kontinuierlichen Wechsel der Individuen, wobei die Anzahl der Tiere, die lediglich einmal angetroffen wurden, 40 % nicht überschritt."
Großer Abendsegler: "Während allen Wintermonaten gibt es Flugaktivitäten; in der 2. Winterhälfte sind es deutlich weniger, meist sind es quartierwechselnde Einzeltiere. […] In der Lethargie können Platzwechsel vorgenommen werden, einerseits um klimatisch günstige Orte aufzusuchen, auch um sich tiefer im Pulk einzugraben. Durch spontanes Erwachen, meist mit einem Hangplatzwechsel verbunden, lassen sich mikroklimatische Bedingungen optimieren."
Zwergfledermaus: "Im Winterquartier stellten Grimmberger und Brok (1978) fortwährende Aktivität fest, die auf häufige Unterbrechung des Winterschlafs schließen ließ. So wurde ein ♂ vom 11.12. bis 20.1. fünfmal gefangen, während es ind er Kirche aktiv war, ein ♀ vom 20.12. bis 27.3. dreimal. Bei anhaltend niedrigen Außentemperaturen unter 0 °C, die eine Abkühlung des Winetrquartiers auf den Gefrierpunkt zur Folge hatten, nahm die Aktivität im Quartier deutlich ab und bei steigenden Temperaturen wieder zu (Grimmberger 1979)." (Hier werden auch noch weitere Nachweise für winterliche Aktivitäten genannt)
Braunes Langohr: "Im Vergleich zu anderen Arten gibt es einen großen Wechsel innerhalb der winterschlafenden Population (Strelkov 1971, Nevrly 1972) wie auch einen deutlich geringeren Prozentsatz an Wiederfunden"
Graues Langohr: "Jedoch findet während des Winters ein beachtlich hoher Populationsaustausch statt (Horáček 1975). Winterschlafende Tiere erwachen durchschnittlich alle 13-18 Tage (Hanzal und Průcha 1988)."
Mopsfledermaus: "Wenn die Temperaturen stärker unter Null absinken, wechseln die Tiere den Hangplatz und ziehen sich in Hohlräume zurück. Es kann auch vorkommen, daß ein anderes Winterquartier aufgesucht wird (Lesinski 1986). Die Überwinterung kann auch in Bäumen beginnen und erst bei anhaltendem Frost erfolgt ein Wechsel in unterirdische Räume (Hill und Smith 1984*)."
Langflügelfledermaus: "Frank (1970) berichtete von 2 Winterquartieren in Slowenien, wo die Tiere in den Höhlenbereichen, die von der Außentemperatur unabhängig sind, auch während strenger Winter wach waren."
Europäische Bulldoggfledermaus: "Die Perioden des Torpors sind kurz (im Mittel 3,4 Tage, maximal 8 Tage bei einem Tier im Januar und Februar); […] Eine Fledermaus mit Radiosender flog zwischen dem 19. Dezember und dem 28. Februar 9 Mal aus dem Quartier aus (7 Mal davon auch zur Nahrungssuche)." (Hier werden auch noch weitere Nachweise für winterliche Aktivitäten durch Radiosender genannt)

So. Zu allen weiteren Fledermausarten konnte ich beim überfliegen des Buches keine Informationen auf mögliche Aktivitäten im Winter finden. Ebenso konnte ich keine Anhaltspunkte dafür finden, dass eine Fledermausart einen ununterbrochenen Winterschlaf hält.
Ich bitte nun darum, entweder die Fledermäuse zu den Tieren mit einem unterbrochenen Winterschlaf zu zählen oder eine gegenteilige Quelle zu nennen, aus der hervorgeht, dass es doch Fledermausarten gibt, die einen ununterbrochenen Winterschlaf halten. – cave2596 Diskussion  14:35, 1. Mär. 2019 (CET)