Diskussion:World Vision International/Archiv/002
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[[Diskussion:World Vision International/Archiv/002#Abschnittsüberschrift]] https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:World_Vision_International/Archiv/002#Abschnittsüberschrift |
Nichtregierungsorganisation
World Vision hat im Rahmen seiner Tätigkeit bei der Flüchtlingsbetreuung in Vietnam regelmäßig Informationen an US-Nachrichtendienste weitergegeben. Von diesem Verhalten haben sich spätere Leitungen von World Vision distanziert. Es gab Vorwürfe dass Word Vision auch bei der Flüchtlingsbetreuung im Kambodscha Konflikt und in Somalia für eine Nichtregierungsorganisation zu eng mit US-Regierungsstellen zusammengerarbeitet hat.
1982 wurde World Vision zu 75 % aus dem US-Staatshaushalt finanziert. World Vision genoß großzügige Unterstüztung in Form von Fahrzeugen und Hubschraubern beim Verteilen von Hilfsgütern durch US-Regierungsstellen. In den 1980er war World Vision in Guatemala, El Salvador und Honduras mit der Flüchtlingsbetreuung engagiert. World Vision abeitete damals eng mit dem honduranischen Militär und Sicherheitsorganen zusammen. <ref name=ds19820208> Der Spiegel, 08.02.1982, Das Elend der El-Salvador-Flüchtlinge in Honduras [11]</ref> als Beitrag zum Geschichtsteil, wenn es heute anders wäre - wäre es eine positive Entwicklung.
Literatur
Was hat diese Angabe "Webster Griffin Tarpley, Anton Chaitkin, George Bush: The Unauthorized Biography, Progressive Press, 2004" mit der Organisation zu tun? Ist zumindest sehr schwer ersichtlich und meiner Meinung nach nicht von Relevanz. --tecolótl 16:12, 19. Sep. 2009 (CEST)
ich hab die Angabe gelöscht. Es handelt sich dabei um eine Biographie des Präsidenten Bush und irgendwie ist mir der Link zu World Vision nicht ersichtlich. --tecolótl 12:17, 20. Sep. 2009 (CEST)
- Ich halte die Löschung für legitim - wenn in dem Buch Informationen zu World Vision stehen, die für den Artikel relevant werden, sollte es via Einzelnachweis eingebunden werden. -- Achim Raschka 10:00, 21. Sep. 2009 (CEST)
Überarbeitungen
Hallo an alle Beteiligten,
wie in der Versionsgeschichte erkennbar habe ich mit einer Überarbeitung dieses Artikels begonnen, wobei vor allem die auf dieser Seite aufkommende Kritik sowie die Richtlinien WP:Q, WP:WSIGA und WP:NPOV berücksitigt werden sollen. Die ersten Änderungen sind dabei eher marginal - eine Entfernung eines auf einer minderwertigen Quelle basierenden Kritikpunkts (Schweizer Fernsehen), eine Anpassung der Einleitung an den internationalen Charakter sowie eine generelle Umstrukturierung. Für die Zukunft sind weitere Änderungen vorgesehen.
Zum Hintergrund: Ich wurde von Dritten, die World Vision nahe stehen und gerne an diesem Artikel arbeiten würden, angesprochen auf den aktuellen Zusatnd des Artikels und gebeten, als wikipedianischer Koordinator mit ihnen sowie den bisherigen Autoren des Artikels gemeinsam einen ausgewogenen und auch fairen Artikel zu bauen. Ich denke, dass dieser Wunsch durchaus nachvollziehbar ist und habe meine Hilfe zugesagt. Dabei sollte imho ein Artikel entstehen, der weder allzu sehr werbend wie aber eben auch nicht allzu sehr abwertend ist und dem enzklopädischen Zweck der Information über die Organisation nachkommt. Ich selbst bin weder Mitarbeiter noch Pate bei WV, ich bin zudem zwar evangelisch getauft aber ziemlich unchristlich - wodurch ich von dieser Seite sicher nicht POV-gefährdet bin. Über eine rege Teilnahme an der Neugestaltung und insbesondere an der Diskussion würed ich mich sehr freuen.
- Aktuelle Probleme
Aktuell gibt es in dem Artikel ein ziemliches Ungleichgewicht zwischen der Darstellung der Organisation, den Tätigkeiten etc. und der Kritikabschnitte, das es aufzulösen gilt. Meine Vorschläge dazu sehen wie folgt aus:
- Die Gliederung ist sicher noch nicht optimal, soll aber vorzeichnen, wohin der Weg meines Erachtens gehen sollte. Insbesondere den Abschnitt zu den Aktivitäten als ein Topic halte ich für wichtig und der sollte imho auch weiter ausgebaut werden (die verfügbaren Jahresberichte sollten da neben anderen Quellen viel Material liefern können). Ebenfalls in den Abschnitt gehören imho die PR-Aktivitäten, die ich jetzt primär erstmal nicht als Kritik ansehe (auch wenn sie deutliche Kritik anthalten)
- mittelfristig sollte der Kritikteil in die betreffenden inhaltlichen Bereiche einfliessen, ein separater Kritikteil wird insbesondere im High-End-Bereich als störend empfunden.
- Mit der Evangelikalentheorie bin ich - ehrlich gesagt - auch nicht zufrieden, die Rolle der dort aufgeführten Personen für WV ist nebulös bzw. eigentlich nicht wirklich vorhanden - Samaritan’s Purse. Aktueller Präsident dieser Organisation ist seit 1979 William Franklin Graham, Sohn des baptistischen Predigers Billy Graham. - weder Samaritan's Purse noch die Grahams haben WV-Bezug.
- Die Internationalität ist bislang auf DACH begrenzt, dabei sind wohl USA, Kanada, Australien sowie die asiatischen Sektionen Hongkong und Taiwan und GB größer als Deutschland und andere Sektionen sicher auch größer als AU und CH.
- Auf lange Sicht halte ich es für sinnvoll, World Vision Deutschland als in DACH relevanteste autonome Sektion auszugliedern und mit einem eigenen Hauptartikel zu bestücken.
Ich denke, für den Anfang sollten diese Punkte reichen - ein paar kleinere Schliffe sollten wohl noch ziemlich problemlos realisierbar sein. Gruß -- Achim Raschka 20:02, 2. Sep. 2009 (CEST)
Abschnitt Patenschaften
Hallo again,
wie in der Versionsgeschichte erkennbar wurde der Abschnitt Patenschaften schon einmal ausgelagert bzw. verlagert in den Artikel Patenschaften. Da er sich um Patenschaften im Allgemeinen dreht und World Vision wohl nach den Quellen auch nur ein Beispiel aus etlichen ist, halte ich diesen Vorschlag für durchaus valide und ich kann oben auch keinen inhaltlichen Grund finden, warum das nciht so gehandhabt werden sollte. Mag mich entsprechend bitte jemand inhaltlich aufklären, ansonsten würde ich die Verschiebung des Abschnitts in den Patenschaftsartikel gern vornehmen. Gruß -- Achim Raschka 13:52, 3. Sep. 2009 (CEST)
Message Music Contest 2006
Für den Satz Die Organisation beteiligt sich immer wieder auch an christlich geprägten Aktivitäten die auf den ersten Blick nichts mit Entwicklungszusammenarbeit, humanitärer Hilfe und entwicklungspolitischer Anwaltschaftsarbeit zu tun haben. gibt es - soweit ich erkennen kann - keine Quelle, auch ist diie Auzssage "auf den ersten Blick" ziemlich unsinnig. Die danach angeführte Musikveranstaltung zweifle ich ja nicht an aber gibt es wirklich keine bessere Quelle für ein solches Ereignis als die extrem schlechte Seite eines freikirchlichen Mini-Radiosenders? In der Quelle steht allerdings auch ziemlich deutlich der Zusammenhang zur WV-Arbeit: Rock-Star Peter Maffay erhielt im Rahmen des MMC-Finales den erstmals vergebenen „WORLD VISION Charity Award“ aus den Händen von Günther Bitzer, Direktor des christlichen Kinderhilfswerks WORLD VISION Deutschland. Mit dem undotierten Ehrenpreis wurde der Sänger für sein Engagement als Schirmherr der Tabaluga-Kinderstiftung ausgezeichnet. Die Stiftung betreut in verschiedenen Projekten jährlich ca. 400 traumatisierten Kinder und Jugendliche. - wie kommt man dann auf den Eingangssatz des Abschnitts? -- Achim Raschka 13:59, 3. Sep. 2009 (CEST)
Organisationsstruktur
Die Struktur der Organisation (vgl. en:World_Vision#Organizational_structure) wird bisher nur unzureichend erläutert, ebenso der Anteil der einzelnen Länder an dem Spendenaufkommen, und die Frage welche Kontrollmechanismen es gibt. --Nemissimo 酒?!?ʘ 14:42, 6. Feb. 2007 (CET)
- Wie genau erfolgt die internationale Abstimmung, welche Funktion und Befugniss haben die Vertreter World Vision International, welche Rechtsformen existieren in den USA und in der Mehrheit der anderen Länder? Wer wählt die Ausschüsse? Die organisatorische Struktur ist vollkommen ausgbeblendet und verdient einen eigenen Abschnitt. --Nemissimo 酒?!?ʘ 12:24, 9. Feb. 2007 (CET)
Ich denke, diese aufgeworfenen Fragen sollten bei der Überarbeitung berücksichtigt werden, da die Organisationsstruktur insbesondere in diesem Artikel zu einer dezentralen Organisation nicht klar wird. -- Achim Raschka 14:15, 3. Sep. 2009 (CEST)
- in dem Bereich Aktivitäten steht/stand meiner Meinung nach eher mehr zum Punkt Organisationsstruktur. Ich habe dies daher dahin verschoben. --tecolótl 11:24, 28. Sep. 2009 (CEST)
Aktuelle Daten
Zur Anregung aus dem Archiv:
Ekamai kritisiert die Daten als nicht mehr aktuell und verweise auf den aktuellsten Jahresbericht:
- „2005 waren für World Vision International mehr als 22.500 Mitarbeiter in 96 Ländern tätig“ – Dieser Hinweis ist veraltet. Im internationalen Jahresbericht 2007 von World Vision wird die Mitarbeiterzahl mit 31.000 beziffert (vgl. anual report unter http://www.wvi.org).
- „Im Finanzjahr 2006 wurden mit einem Finanzvolumen von mehr als 90 Millionen Euro insgesamt 229 Hilfsprojekte in 46 Ländern durchgeführt“ – hier aktuelle Zahlen aus dem auf der Webseite worldvision.de abrufbaren Jahresbericht 2007: 92,8 Mio. Euro, 227 Projekte, 47 Länder.
Ich denke, dieser Punkt sollte sich recht schnell lösen lassen. Der Jahresbericht stellt für die Organisationsstruktur etc. eine imho valide Quelle dar um die Zahlen auf 2007 oder mittlerweile vielleicht auch schon auf 2008 zu aktualisieren. Da die Seite auch Berichte der letzten Jahre enthält wäre sogar eine Entwicklungsdarstellung über mehrere Jahre denkbar (Anzahl Mitarbeiter, Spendenaufkommen, wann fanden Aktionen in welchen Ländern statt und wann wurden Länder zu eingenständigen Sektionen etc.)
Zudem:
- Das operative Leitungsgremium von World Vision Deutschland ist m.W. der Vorstand, der aus zwei Personen besteht: Christoph Waffenschmidt und Christoph Hilligen. Dieser Hinweis fehlt. Wilfried Bohlen, auf den im Text Bezug genommen wird, ist hingegen -- wie vorher Wilfried Reuter -- Vorsitzender des Aufsichtsgremiums („Präsidium“). Das ist im Text missverständlich formuliert (http://www.worldvision.de/world-vision_organisation.php).
Auch da kann man sicher problemlos recherchieren und nachbessern. -- Achim Raschka 10:49, 5. Sep. 2009 (CEST)
- ja, die Zahlen stimmen im Moment nicht mit den aktuellen überein. Ich werd mich mal daran setzen und diese aktualisieren. --tecolótl 11:06, 23. Sep. 2009 (CEST)
- Bitte ergänze die Daten und lösche nicht lediglich die alten. So kann mittelfristig die Entwicklung der Organisation transparenter abgebildet werden.-- Nemissimo 酒?!? RSX 00:18, 24. Sep. 2009 (CEST)
- Sollten wir da nciht eher mal schauen, ob wir eine Zeitreiehe über einen längeren Zeitraum zusammenstellen können? Auf den internationalen Seiten gibt es Jahresberichte zu mehreren Jahren, die man evtl entspr. auswerten und als Grafik darstellen könnte. -- Achim Raschka 07:41, 24. Sep. 2009 (CEST)
- Bitte ergänze die Daten und lösche nicht lediglich die alten. So kann mittelfristig die Entwicklung der Organisation transparenter abgebildet werden.-- Nemissimo 酒?!? RSX 00:18, 24. Sep. 2009 (CEST)
- ich hab mal alle Geschäftsberichte in eine Tabelle aufgenommen. Die Tabelle sieht nicht besonders aus: da sind noch Reparaturen notwendig, denke ich. Aber zumindest schon mal ein Anfang, gelle!???! --tecolótl 11:18, 28. Sep. 2009 (CEST)
- Die Tabelle ist prima geworden, danke dir -- Achim Raschka 19:58, 28. Sep. 2009 (CEST)
- ich hab mal alle Geschäftsberichte in eine Tabelle aufgenommen. Die Tabelle sieht nicht besonders aus: da sind noch Reparaturen notwendig, denke ich. Aber zumindest schon mal ein Anfang, gelle!???! --tecolótl 11:18, 28. Sep. 2009 (CEST)
Adolf-Grimme-Institut und Vorwürfe des Journalistenverbands
Einer der aktuellen Hauptkritikpunkte ist der Vorwurf der Medienmanipulation, der durch das Adolf-Grimme-Institut und den Deutschen Journalistenverband belegt ist. Problem dabei: Der angegebene Weblink auf die Präsentation des AGI (ein Vortrag, keine Publikation, oder?) (Adolf-Grimme-Institut, Volker Lilienthal: Political Placement - Seilschaften, Journalistenbetreuung und Verführungsversuche. Einige Unsitten im Überblick und ihre mögliche Verhinderung, Online unter Political Placement: Seilschaften, Journalistenbetreuung und Verführungsversuche) funktioniert nicht, der DJV ist über eine sehr knappe PM referenziert; die Kritik wurde zudem vom DRPR geprüft und der Vorwurf entkräftet - wird hier sehr ausführlich und plausibel dargestellt.
Nun besteht also das Problem, dass der Artikel Kritik suggeriert, die nicht nachprüfbar ist und Vorwürfe darstellt, die offiziell entkräftet wurden - die Ausführliche Darstellung ist in der aktuellen Form entsprechend ziemlich deutlicher POV. der so schwerlich stehenbleiben kann. Wenn es keinen Widerspruch gibt würde ich den Absatz zeitnah zusammenstreichen auf einen knappen Satz mit den Kernaussagen (Vorwurf von .., wurde widerlegt von ...) - Probleme damit? -- Achim Raschka 13:43, 22. Sep. 2009 (CEST)
Geschichte
Das Hauptproblem des Artikels ist aktuell - neben etlichen Kleinbaustellen - der Geschichtsabschnitt, der nicht wirklich stimmig ist und imho zu sehr auf spekulative Evangelikalenbezüge abhebt. Jemand eine Idee, wie wir den Abschnitt sachlich hinbekommen, am besten durch echte Offline-Literatur. Gibt es brauchbare Überblickswerke, in denen die Geschichte dargestellt wird? -- Achim Raschka 20:01, 28. Sep. 2009 (CEST)
- es fällt in dem Abschnitt auch auf, dass die Namen irgendwie durcheinander sind. Wer war denn nun der Gründer? Bob Pierce oder Robert Pierce, oder sind es ein und dieselbe Person? --tecolótl 13:08, 29. Sep. 2009 (CEST)
- Bob und Robert habe ich vereinheitlicht. -- Achim Raschka 13:35, 29. Sep. 2009 (CEST)
- eigentlich müsste der Abschnitt Geschichte dahingehend überarbeitet werden, was die Organisation betrifft und alles raus, was in Einzelbiographien mündet. Das wäre zumindest mein Vorschlag. Und dann könnte man weitergehen und die Geschichte von WV ausarbeiten. --tecolótl 13:44, 4. Okt. 2009 (CEST)
- Naya, die zentralen Akteure sollten natürlich auf jeden Fall benannt werden - wenn sie greifbar sind. Ähnlich wie beim Roten Kreuz könnten dabei durchaus auch mehrere Personen neben dem Gründer insbesondere der Gründungsphase relevant sein und eigene Artikel brauchen. Insgesamt stimme ich dir allerdings zu: der Geschichtsabschnitt sollte die Geschichte der (internationalen) Organisation nachzeichnen. Gruß, -- Achim Raschka 11:46, 5. Okt. 2009 (CEST)
- das ist klar, wichtige Personen und Zäsuren sind auf jeden Fall zu nennen. Eine Frage, die sich dabei stellt, ist aber auf welcher Quellenlage: die bisher hier angewandte ist fraglich: z.B. die Angabe "Webster Griffin Tarpley, Anton Chaitkin, George Bush: The Unauthorized Biography, Progressive Press, 2004, ISBN 0930852923" im Netz unter http://www.bandung2.co.uk/books/Files/Education/George%20Bush%20-%20The%20Unauthorized%20Biography.pdf stellt sich mir eher als eine des Bereichs "Verschwörungstheorien" dar. Ab Seite 400 findet man dann auch mal World Vision, aber ohne weitere Belege.....was also tun? Dann noch "...Ihr Gründer war unmittelbar zuvor im Auftrag der evangelikalen Organisation Youth for Christ als Evangelist in China und Südkorea tätig". Bei YFCI findet man Robert Pierce nicht in der eigenen Darstellung....gibt es dafür einen Beleg? --tecolótl 13:11, 5. Okt. 2009 (CEST)
Robert Pierce
Ich denke, die Aufbereitung der Geschichte bzw. des Beginns hängt ganz stark mit dieser Figur zusammen, dessen Artikel Robert Pierce ebenso wie sein englischsprachiges Pendant Robert Pierce leider sehr grenzwertig ist. Vielleicht sollte man erstmal die Fakten zu ihm klären und parallel in den Artikeln aufbauen:
- Lebensdaten sollten in Ordnung sein: * 8. Oktober 1914 in Fort Dodge, Iowa, USA; † 1978 in Arcadia, Kalifornien, USA
- Dass Pierce Evangelist war steht wahrscheinlich ebenfalls nicht zur Debatte und wird auch bei World Vision selbst belegt: [12], auf englisch bsp. auch unter [13]
- Gehen wir weiterhin davon aus, dass die folgenden Darstellungen von World Vision zu ihm lt. [14] zwar evtl. geschönt aber grundsätzlich in Ordnung sind:
- Wenn World Vision einen Geburtsort hat, dann sicher die Missionsschule auf der Insel Xiamen. Am Ende seiner zweiten Chinareise, im Jahr 1947, besuchte der amerikanische Evangelist und spätere Kriegskorrespondent Bob Pierce diese Einrichtung mit ihren 400 Schülerinnen.
- Bob Pierce übernahm mit 5 Dollar/Monat die erste Patenschaft und legte den Grundstein für World Vision - schwierig, ob sich hier auch ein wenig Legende einstreut.
- am 22. September 1950 gründete Robert Pierce World Vision.
- In Korea wurde 1954 auch das erste World Vision Büro in einem Entwicklungsland gegründet. Das erste so genannte Unterstützungsbüro hatte damals seinen Sitz in Portland/USA.
Soweit zum Start von World Vision, zu klären wären jetzt die Verbindungen zu Youth for Christ - die werden im deutschsprachigen WP-Artikel behauptet und mit [15] belegt - dort kommt Pierce und auch World Vision aber überhaupt nicht vor. Ich denke, die Wahrscheinlich der Mitarbeit bei YfC ist groß (auch in der englischsprachigen Version steht Robert Pierce worked for a religions non-profit organization called Youth for Christ, whose mission was to evangelize the world with the Gospel of Christ.), nur brauchen wir dafür einen Beleg und sollten die Rolle klären. Youth for Christ selbst spielt für die Gründung - ausser als background von Pierce - wohl keine Rolle.
Die Trennung von World Vision wird im englischsprachigen Artikel auf 1967 datiert (ohne Beleg und ohne Begründung). In de wird kein Jahr angegeben, begründet wird mit Nachdem es später zu Auseinandersetzungen um den christlichen Missionsauftrag von World Vision kam (unbelegt) - welcher Art diese waren, wird nicht deutlich. Ab diesem Zeitpunkt ist Pierce für die Geschichte von World Vision uninteressant, die spätere Gründung von Samaritans Purse 1970 sollte entsprechend nur im Artikel zu Pierce auftauchen, da sie keinen Einfluß hat - und sie selbst nimmt auch keinen Bezug auf World Vision [16]. -- Achim Raschka 14:27, 5. Okt. 2009 (CEST)
- ergo: als Quelle kann zunächst erstmal nur die Website von WV dienen, bis weitere valide Quellen aufzufinden sind? --tecolótl 14:34, 5. Okt. 2009 (CEST)
- Die grundsätzliche Frage an dieser Stelle ist, ob eine potenziell verzerrte Eigendarstellung überhaupt eine valide Quelle sein kann - wenn wir also die history-Darstellung von World Vision ebenfalls ausschliessen bleibt gar nichts mehr. Unsere Aufgabe müsste sein, Print-Quellen zu finden, auf die wir uns stützen können, am besten unabhängige Darstellungen oder zumindest redaktionell geprüfte. -- Achim Raschka 14:57, 5. Okt. 2009 (CEST)
Weitere Personen
Nach kurzer Recherche hatte World Vision International folgende Präsidenten:
- Robert Pierce (bis 1970?)
- Stan Mooneyham (ab 1970?)
- Ted Engstrom
- Dean Hirsch (1996-2009)
- Kevin Jenkins (aktueller CEO)
Geschichte der einzelnen Sektionen
Aktuell wird der Geschichtsteil zudem von Splittern aus einzelnen Sektionen beherrscht. So war lt. Artikel war Bob Seiple Präsident von World Vision U.S. bis 1998 (stimmt wohl auch) und Wilfried Reuter von 1991 bis 2005 Vorsitzender von World Vision Deutschland e.V. Sein Nachfolger ist Wilfried Bohlen - das Ganze mag sein, spielt aber für einen Artikel zu WV international nur eine untergeordnete Rolle und sollte in die nationalen Sektionen aufgeteilt werden - entweder innerhalb dieses Artiekls oder in eigenen Artikeln.
Konzentration auf evangelikale Kritik
Ich denke, dies ist das Hauptmanko des Geschichtsteils (ehemals Kritikteils): Jeder Fitzel, der sich in irgendeiner Weise als evangelikal deuten lässt, wird hier zu einem sehr fragilen Gebilde aufgebaut, um der Organisation eine 100%ige evangelikale Geschichte zu geben. Dabei werden ziemlich willkürlich Puzzleteil zusammengesetzt und entsprechend der angestrebten Aussage interpretiert.
Die Frage wäre hier auch wieder: Was ist Fakt und lässt sich valide belegen - Fakt ist, dass die Organisation aus christlichen Wurzeln stammt und ursprünglich sicher auch einen Missionsauftrag verfolgte. Fakt ist natürlich auch, dass sie sich bis heute als christlich-humanitärte Organsiation versteht (man mag mich hier korrigieren) und somit anderen christlichen Organsiationen nahesteht. Ob es notwendig ist, diese Orientierung für eine beinahe Verschwörungstheoretische Abhandlung zur Evangelikalität der Organisation zu nutzen, ist fraglich und nach meinem Verständnis mit WP:NPOV schwer bis gar nicht verträglich. -- Achim Raschka 14:54, 5. Okt. 2009 (CEST)
- ich denke, dass die personenbezogenen "Fakten" heraus können bzw. in die nationalen Teile integriert werden müssen. Ich denke auch, dass der Teil zur Zeit eher prosopografisch dargestellt ist. Aber es handelt sich bei dem Artikel um die Organisation/Institution WVI nicht um Personengeschichte. --tecolótl 12:35, 6. Nov. 2009 (CET)
Einzelnachweise
der Nachweis im Abschnitt "Präsenz vor Ort" funktioniert nicht. Hab auch keinen diesbezüglichen gefunden. Soll man den Abschnitt bzw. Satz dann nicht löschen und sehen, was man besseres/anderes schreiben kann? --tecolótl 19:50, 30. Sep. 2009 (CEST)
- den Abschnitt habe ich jetzt gelöscht, da der Nachweis fehlt. --tecolótl 10:23, 10. Okt. 2009 (CEST)
"↑ vgl. die ausführliche Darstellung in Josef Braml, Karsten D. Voigt, Amerika, Gott und die Welt. George W. Bushs Außenpolitik auf christlich-rechter Basis, Matthes&Seitz Berlin; 2005, ISBN 3882218541." Der Nachweis, der sich auf die Textpassage bezieht, dass gleich mehrere Autoren eine Einflussnahme durch WVI in die amerikanische Außenpolitik sehen, hinterfrage ich in so weit, dass es hilfreich wäre, eine Seitenangabe zu haben. Aber auch die diesbezüglichen Rezensionen zeigen, dass der Inhalt des Buches nicht WVI zum Inhalt hat, sondern die christlich-konservativen Kräfte in den USA, und dies in einem Zeitraum von George W. Bush. Wie also jetzt die 70er Jahre in den Wahlkampf von George W. Bush hineinspielen, versteh ich nicht. Kann jemand helfen? --tecolótl 15:05, 13. Okt. 2009 (CEST)
vgl. Le Monde diplomatique, Europe Resists American Religious Cults - Secular society at stake, online unter Le Monde diplomatique - diese Angabe versteh ich auch nicht so ganz. Der Artikel handelt von Scientology und weiteren "Sekten". WV wird kurz genannt und mit der US-amerikanischen Außenpolitik gegen Europa allgemein genannt (Bezug: Religionsfreiheit). Meiner Meinung wird kein evangelikaler Bezug hergestellt. Kann jemand aushelfen? --tecolótl 11:12, 6. Nov. 2009 (CET)
"Ausführliche Darstellung mit umfangreichen weiteren Quellen bei Richard Ziegert Das protestantische Schisma online, unter Pfälzisches Pfarrersblatt, Organ des Vereins pfälzischer Pfarrerinnen und Pfarrer." Hat sich mal jemand die Mühe gemacht, diesen Artikel zu lesen? Ich schon...auch hier wird nichts von WV genannt, sondern wenn dann Graham. Aber vielleicht hat jemand eine andere Meinung.. --tecolótl 12:46, 6. Nov. 2009 (CET)
Quellen & Einzelnachweise
"Die Emma berichtet im November/Dezember2009 über die geforderten Möglichkeiten nachhaltigen Schutzes" - leider finde ich in dem Text der Emma keine der Möglichkeiten des nachhaltigen Schutzes. Kann jemand aushelfen? --tecolótl 13:43, 18. Nov. 2009 (CET)
Langfristige Entwicklungszusammenarbeit und Aufklärung
Die im Abschnitt angegebene Kritik ist einseitig. Warum werden von der Kampagne (siehe dann Einzelnachweise) eigentlich nur die Patenschaftsorganisationen "angeklagt? Warum nicht auch der DED, EED, GTZ und alle anderen in Entwicklungsländern tätigen Organisationen? Hier wird meiner Meinung nach Stimmung gegen die Patenschaftsorganisationen gemacht und das einseitig. --tecolótl 22:10, 20. Nov. 2009 (CET)
"Die Maßnahmen, die einen sofortigem Schutz der Patenmädchen sicherstellen können, beinhalten eine Änderung der strategischen Ansätze, wie z.B. die explizite Verankerung der Unversehrtheit der Kinder in den Förderkriterien." Der Satz stellt meiner MEinung nach eine subjektive Meinung der Kampagnenbetreiber dar. Neutralität ist daher nicht gegeben und ich schlage eine Löschung vor. --tecolótl 10:07, 22. Nov. 2009 (CET)
1. Weder der DED, die GTZ oder der EED vermarkten Patenkinder für die Spendenakquise - und haben insofern auch keine Fürsorgepflicht und Verantwortung für diese Kinder! World Vision hat aufgrund des speziellen Patenkind-Systems diese besondere Verantwortung für die vermarkteten Kinder inne. Die Kritik wird insofern dem Fehlverhalten, das World Vision (und die anderen Organisationen, die in der Quelle genannt werden) in der Praxis - nachweislich und belegbar durch die Unterlassung von - einfach möglichem - Schutz der Patenkinder vor schwerer Gewalt wie Genitalverstümmelung offenbart, mehr als gerecht. Einseitig ist dies keineswegs - denn es ist schlicht die Wahrhheit. Belagbar auch durch Aussagen der Organisation selbst: Jede/r kann das einfach nachprüfen. Einseitig wäre es, den Menschen diese berechtigte Kritik und die Fakten vorzuenthalten - Neutralität gebietet es, sämtliche "Seiten der Medaille" zu beleuchten. Stimmung wird hier ebenfalls nicht gemacht, denn es werden lediglich die Fakten dargestellt, und zwar in einer sachlichen Form...
2. Die Maßnahmen, die einen umfassenden Schutz der Kinder gewähren können, sind genauso viel oder genauso wenig subjektiv wie die Meinung, die World Vision vertritt! Es ist de facto keine "Meinung", sondern eine THESE, die dem, was WVI behauptet, konträr gegenübersteht. Und die darüber hinaus von ExpertInnen aus entsprechenden Ländern evaluiert und bewertet wurden. Geerade WEIL es um Neutralität geht, müssen die Menschen darüber informiert werden, um sich eine fundiert informierte Meinung bilden zu können. Daher sollte die LöschungsAnfrage des Users Tecolotl abgewiesen werden. --gedankenleser 15:20, 23. Nov. 2009 (CET)
- Wie weit weg von der Realität die Thesen der sogenannten Task force sind, zeigt nicht zuletzt der Blogbeitrag unter [17] - eine Fürsorgepflicht allein aus der Aktivität einer Hilfsorganisation in einem Land, in dem potenziell Geschlechtsverstümmelungen stattfinden, abzuleiten, hat mit "Unterlassung" schlicht nichts zu tun, die Vorschläge eines massiven kulturellen Eingriffs als "einfach möglich" zu bezeichnen ist zudem vollkommen weltfremd - insbesondere wenn es sich um Forderungen nach einem modernen Kolonialismus handelt, die einen ziemlich unverblümten Kultur-Rassismus demonstrieren.
- Dass diese Taskforce mit ihrer Minderheitenposition nun in persona Gedankenleser die Wikipedia für ihren durch NPOV kaum haltbaren Thesen benutzen will steht dem Sinn und Ziel dieses Projektes diametral entgegen - mit neutraler Darstellung hat das Ganze nichts zu tun. Kritik an der kulturellen Praxis der Beschneidung kann gerne quellenbasiert in den entsprechenden Artikel eingebracht werden - die hier immer wieder eingeschleusten Bezichtigungen und Rufschädigungen gegenüber mehreren Organisationen auf der Basis dieser haltlosen Behauptungen haben jedoch weder hier noch in anderen Artikeln irgendetwas zu suchen.
- In der Zusammenfassung also: Dass Kritik besteht kann gerne in einem Halbsatz eingebracht werden, darüber mehr in diesen Artiekln unterzubringen ist mit dem Neutralitätsgebot der Wikipedia jedoch in keinster Weise zu vereinbahren. -- Achim Raschka 15:50, 23. Nov. 2009 (CET)
- Sehr geehrter Herr Raschka, Ihre persönliche Meinung in Ehren, Sie argumentieren nicht -Sie bringen KEINE Argumente - sondern tun Ihre persönliche Meinung kund. Ihnen sollte aufgefallen sein, wenn Sie sich die Quelle anschauen, dass das was Sie als "weltfremd und kolonial" bezeichnen - ausgerechnet von AfrikanerInnen begrüßt, unterstützt und gefordert wird! Es geht hier NICHT um die TaskForce, sondern um ein multinationales Bündnis von MenschenrechtsexpertInnen...Wenn Sie die Fakten - d.h. belegbare und überprüfbare - Duldung von Genitalverstümmelungen durch World Vision & Co an mehreren hunderttausend Kindern als "Bezichtigung" abtun, hat das vielleicht mit Ihrem persönlichen Widerstand zu tun, eine unbequeme Wahrheit zu akzeptieren - aber es ist und bleibt die Wahrheit. Das Neutralitätsgebot sollte es gebieten, diesen Organisationen nicht als WerbePlattform zu dienen - und wenigstens Kritik in einer dem Ausmaß des Fehlverhaltens angemessenen Weise zuzugeben. Und übrigens: Sie pochen auf zuverlässige Quellen und zitieren einen mehr als fragwürdigen BLOG?????
Gedankenleser 16:40, 23. Nov. 2009 (CET
- Noch ein Nachtrag: Die konkrete Fürsorgepflicht der Organisationen ergibt sich nicht einfach aus ihrer bloßen "Aktivität... in einem Land, in dem potenziell Geschlechtsverstümmelungen stattfinden", sondern aus der Tatsache, dass sie die Kinder mit ihren Namen und Gesichtern zur Spendenakquise vermarkten und den SpenderInnen offerieren, mit den Spenden dafür zu sorgen, dass die "Kinder gesund aufwachsen können"...Wenn sie mit diesen Aussagen gleichzeitig dulden, dass die Kinder verstümmelt werden - und das TUN sie, indem sie den Schutz der Kinder noch nicht einmal in den Förderkriterien festschreiben (siehe KampagnenWebSeite), dann verletzen sie in grober Weise ihre Fürsorgepflicht. DASS die Organisationen eine konkrete Fürsorgepflicht innehaben, können Sie z.B. beim Deutschen Spendenrat nachlesen: "Außerdem hat die Patenschaftsorganisation eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Kind" [18]
Gedankenleser 17:04, 23. Nov. 2009 (CET) Herr Raschka, im Fall Ihrer fortgesetzen Darstellung persönlichen Meinung - anstatt Argumenten, verlässlicher Quellen und Fakten - und veritablem Machtmissbrauch als sog. "Sichter" werde ich den Vermittlungsausschuss einschalten. Ich habe nämlich keine Lust auf eine EditWar. Anstatt dass Sie Argumente bringen und Antworten geben, z.B. auf die Frage - Auf welcher sachlichen Grundlage halten Sie die fundiert begründete GegenThese für "unhaltbar"? bemühen Sie Ihre persönliche Meinung, die offensichtlich auf einer mangelnden Kenntnis des Themas beruht. Denn hätten Sie diese Kenntnis, würden Sie nicht fragwürdige und unseriöse Blogs als Unterstützung Ihres eigenen, voreingenommenen und unsachlichen Ansinnens zitieren, sondern nachvollziehbare und schlüssige Fakten und Argumente liefern. MfG--GedankenleserGedankenleser 22:16, 23. Nov. 2009 (CET)
Neutralität der Personen
Um das Thema Neutralität der Personen vielleicht mal abzuschliessen: Miottlerweile wird drei Benutzern wahlweise vorgeworfen, dass sie Mitarbeiter ebenfalls wahlweise von WV, PI oder der Kindernothilfe sind, dem Kontrahenten wiederum wird vorgeworfen, dass er von der taskforce kommt oder gar die Initiatorin ist und schlussendlich stehe ich in der Kritik, evtl. in einem Abhängigkeitsverhältnis zu einer der drei (oder wahlweise aller drei) Organisationen zu stehen. Ergänzend unterstelle ich jetzt einfach mal, dass Widescreen aka Trollfix ebenso wie Simplicius hinter den Kulissen vor allem hier mitmischen, weil sie persönliche Probleme mit meiner Person haben und mir gern einen reindrücken möchten.
ABER: All das ist vollkommen irrelevant - denn unterstellen wir mal, dass hier tatsächlich nur vorbelastete, nicht neutrale Personen tätig sein sollten bleibt, eine Forderung jedoch bestehen: Die Argumente und Inhalte müssen überzeugen - solang sie das nicht tun (wie in diesem Fall) haben sie in den Artikeln nichts verloren. Und wenn wir alle uns nicht einig werden müssen halt weitere Personen darüber entscheiden (WP:3M), ob sie das tun (incl. vorgebrachter Argumente, Indizien, Quellen, Studien, Spekulationen, Träume, whatever ... )- ebenfalls mit der Konsequenz, dass die Inhalte eben nicht aufgenommen werden, bis selbiges entschieden ist - that's it. Es wäre also schön, wenn wir uns zumindest darauf einigen könnten auf Spekulationen über die Identitäten und Hintergründe der Diskussionsteilnehmer zu verzichten, gracias. -- Achim Raschka 20:17, 3. Dez. 2009 (CET)
- de nada y gracias a ti! --tecolótl 20:21, 3. Dez. 2009 (CET)
Formulierungsvorschläge (war: neuer Kritik-Artikel, Zahlen)
- Sorry, Achim - aber wie kommt es, dass Du den Kritik-Artikel bearbeitest, OHNE, dass eine dritte Meinung abgewartet wird? Was heißt: "Zahlen wurden in der Diskussion mehrheitlich als spekulativ verworfen"? Wo hat diese Abstimmung stattgefunden? ich kann sie nicht finden. Übrigens sehe ich das "Mehrheitsprinzip" aufgrund der offensichtlichen Involvierung von Interessenvertretern der Organisationen - wenngleich ich keine Namen mehr nennen werde - als fragwürdig an. Neutralität? Dann sollten wir einafch unbeteiligte Dritte abstimmen lassen, das wäre doch mal was...Ich dachte sowieso, wir warten hier schön brav, bis dritte Meinung-en eingeholt sind.
Ich finde es angemessen, die Zahlen wieder reinzunehmen: Du willst uns hier eine "mehrheitliche Entscheidung" unterjubeln, dass die Zahlen reine Spekulation seien, obwohl das gar nicht aus der Diskussion hervorgeht.Oben hat Kaneohe ja selber gesagt hat, "Das eigentliche Problem ist also gar nicht die Schätzung, sondern die falsche Schlussfolgerung". In dem Kritikartikel, der zur Diskussion stand, wird aber nur auf diese Zahl eingegangen, nicht auf die vermeintlich "falsche Schlussfolgerung":
Ich schlage nun vor - um die Diskussion voranzubringen - sie an der praktischen Formulierung weiterzuführen. Ich habe versucht, die zu neutralisieren - ohne Wertung, d.h. es wird nicht bewertet ob, was, wie Sinn macht, sondern dass Kritik geäußert wird, warum Kritik geäußert wird, die Organisationen eine Position dazu haben und dass etwas gefordert wird:
Im Zusammenhang mit der Kritik, nach der tausende World Vision-Patenmädchen der Gewalt der Beschneidung weiblicher Genitalien (Genitalverstümmelung) überlassen werden[1] weist World Vision darauf hin, das sie ebenso wie andere Organisationen in diesen Ländern eine "Politik der Aufklärung" verfolgen.[2] Die Organisation stützt sich dabei auf Thesen, nach denen durch Aufklärung, Enttabuisierung von Themen wie Sexualität und Genitalverstümmelung, sowie eine breite gesellschaftliche Diskussion eine Veränderung des Verhaltens erreicht werden kann.[3] Die Kritiker fordern von den Patenschaftsorganisationen konkretere Maßnahmen, um den Schutz der Kinder vor Genitalverstümmelung gemäß UN Kinderrechtskonvention gewähren. [4]. Allein World Vision Deutschland vermittelt schätzungsweise 33.000 Patenmädchen in 9 Ländern (z.B. Äthiopien, Kenia, Mali und Mauretanien), deren Schutz vor Genitalverstümmelung bislang nicht in den Förderkriterien verankert ist. (Stand November 2009) --GedankenleserGedankenleser 22:25, 27. Nov. 2009 (CET)
- Also, diese Formulierung ist neutraler als der erste Vorstoß, der hier ja auch nicht mehr zur Diskussion stand. Als POV empfinde ich:
- "Tausende" (war das nicht gerade verschwunden?) Zahl willkürlich, Nennung in dieser Form klar tendenziös
- "überlassen" (Diskussion dazu siehe oben. M.E. neutraler: "Kritik, dass weibliche Patenkinder ... nicht ausreichend geschützt werden"?).
- These (M.E. neutraler: Ansatz)
- Versuch (M.E. neutraler: ...Bevölkerung, um Genitalverstümmelungen zu verringern)
- Der Verweis auf die Kinderrechtskonvention ist hier irreführend, weil er suggeriert, dass es einen Ansatz gibt, mit dem ein 100%-iger Schutz zu erreichen ist, was imho sachlich falsch ist (Diskussion dazu oben). Da sind wir dann auch wieder mitten in der Methodendiskussion...
- Darf ich am WE oder nächste Woche mal einen Alternativvorschlag machen? Gruß, -- Kaneohe 16:10, 4. Dez. 2009 (CET)
- Also, diese Formulierung ist neutraler als der erste Vorstoß, der hier ja auch nicht mehr zur Diskussion stand. Als POV empfinde ich:
- Quellen
- ↑ Darstellung des kritisierten Problems
- ↑ World Vision: Mädchen umfassend in ihren Rechten stärken - Würde afrikanischer Familien achten. Pressemitteilung vom 16.09.2009.
- ↑ Terre des femmes e.V.: Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung (FGM = Female Genital Mutilation). Studie im Auftrag des Europäischen Parlaments, Oktober 2005.
- ↑ Darstellung der Forderungen
- Da sich dieser Vorschlag noch immer mit denselben Spekulativen Zahlen schmückt und zudem den Organisationen unverblümt vorwirft, dass sie 1) Mädchen der Gewalt Genitalverstümmelung aussetzen und 2) sich nicht an die UN-Menschenrechtskonventionen halten, sowie zudem noch immer dieser irrelevante und nach WP:Q nicht tragbare patenmaedchen-Seite als Quelle benannt wird - inakzeptabel. -- Achim Raschka 21:54, 3. Dez. 2009 (CET)
- 1. Achim, darf ich Dich daran erinnern, dass die Formulierung "Im Zusammenhang mit der Kritik, nach der tausende World Vision-Patenmädchen der Gewalt der Beschneidung weiblicher Genitalien (Genitalverstümmelung) überlassen werden"...von DIR selbst stammt? Also, ich dachte Du wärst d'accord damit, what's the problem?
2. Die Aussage bezgl. der UN Kinderrechtskonvention trifft keine Aussage darüber, dass sich die Organisationen per se nicht an die Konvention halten würden, sondern dass der Schutz vor Gentialverstümmelung den Mädchen laut UN Kinderrechtskonvention zusteht. Dein Einwand ist insofern sachlich unbegründet.
Die patenmädchen-Seite ist insofern relevant, als dass sie für den Aspekt, welche Forderungen gestellt werden, als Quelle dient. Ich sehe hier auf Wikipedia Quellen als "valide" akzeptiert, die z.B. lediglich Blogs von Einzelpersonen sind. Vor diesem Hintergrund dürfte die Seite eines Bündnis, dem mehrere anerkannte Organisationen angehören, mindestens als "valide Quelle" gelten.
Die Zahlen sind nicht "spekulativ", sondern Größen, deren Ermittlung zum einen genau verifizierbar ist (http://www.patenmaedchen.de/PDF/400000_Patenmaedchen.pdf), die auf der Grundlage des zur Verfügung stehenden zugänglichen Materials (Geschäftsbericht von World Vision) in schlüssiger Weise beruhen und im Zusammenhang mit der Aussage, dass der Schutz dieser Kinder in den Förderkriterien nicht verankert ist, korrekt ist. Gedankenleser 22:35, 3. Dez. 2009 (CET)
- die Zahlen sind spekulativ und haben mir von Beginn an Bauchschmerzen verursacht. --tecolótl 22:01, 3. Dez. 2009 (CET)
- Ich denke die Zahlen sind nur ein kleiner Nebenaspekt. Es geht gerade vorzugsweise darum, oder die Kritik überhaupt ausführlich in dem Artikel dargestellt werden soll. -- Widescreen ® 10:10, 4. Dez. 2009 (CET)
- die Zahlen sind spekulativ und haben mir von Beginn an Bauchschmerzen verursacht. --tecolótl 22:01, 3. Dez. 2009 (CET)
- und da nähern wir uns ja wieder dem Problem. Ich hatte schon mal angemerkt, das es hier um eine Grundsatzdiskussion über die EZ geht, und damit über die verschiedenen Ansätze. Soll man mit Bedingungen vor Ort arbeiten, oder einen partizipativen Ansatz durchführen. Damit zu der "Kritik", unter der WV und die anderen Orgas hier steht, muss man doch dann sagen, das es keine "Kritik" im engeren & weiteren Sinne ist, sondern eine, wie oben genannt, Grundsatzfrage. Wie soll man damit dann umgehen? Nur nochmal: soll Wikipedia eher eine Kritikdatenbank werden? Denn ist es doch klar, wenn die schon häufig genannte TaskForce & die Kampagnenmitglieder dann als Artikel bei Wikipedia geschrieben werden, auch wieder, dann von anderer Seite, diese "Kritik" angefügt wird. Macht das dann noch Sinn? Was ist eigentlich die weiterbringende Information? Die "Kritik", die meiner Meinung nach keine ist, oder der andere Ansatz, der im Artikel genannt werden kann (aber wahrscheinlich sogar im Bereich Entwicklungszusammenarbeit). --tecolótl 19:51, 4. Dez. 2009 (CET)
- Ich verfolge diese Diskussion schon eine Weile und habe nun doch einige Anmerkungen und Fragen.
Wenn ich die Beiträge richtig verstanden habe, wirft Gedankenleser den Patenschaftsorganisationen vor, FGM zu dulden und damit ihrer Fürsorgepflicht nicht nachzukommen, da sie nicht alle Möglichkeiten nutzen, um die Patenmädchen (warum eigentlich nur diese und nicht alle anderen auch?) davor zu schützen. Laut Kaneohe und Gitarrenfreund führen die Patenschaftsorganisationen jedoch vielfältige Projekte gegen FGM durch und setzten sich dafür ein, dass die Mädchen geschützt werden. Das zeigt, dass sie die weibliche Genitalverstümmelung keinesfalls hinnehmen.
Also geht es anscheinend doch darum, dass die Methode des Bündnisses angewandt werden soll – womit man wieder bei der Methodendiskussion ist, auch wenn Gedankenleser dies ablehnt.
Das Interagency Statement Interagency Statement verschiedener UN Institutionen macht auf Seite 13 deutlich, dass erfolgreiche Arbeit gegen weibliche Genitalverstümmelung drei große Bereiche umfassen muss: a) multisektorale Aktivitäten, b) auf Nachhaltigkeit ausgerichtete und c) gemeindegeleitete Maßnahmen. Die Wirksamkeit dieser Vorgehensweise zeigt zum Beispiel eine Studie von Unicef im SudanUnicef in Sudan Was ich so auf den Webseiten der Patenschaftsorganisationen gelesen habe, trifft das auf die Arbeitsweise der Patenschaftsorganisationen zu (siehe World Vision[19] und Kindernothilfe [20] und Plan International [21]).
Gedankenleser verweist auf die Kritik des Bündnisses an der Arbeit der Patenschaftsorganisationen, aber was haben die Bündnisorganisationen denn selber an Erfolgen zum Schutz betroffener Mädchen aufzuweisen? Ich habe im Netz keine entsprechende Evaluierung gefunden, auch nicht bezüglich des schon in der Diskussion erwähnten Projekts von Tabu. Es ist natürlich sehr leicht Kritik an anderen zu üben und einfache Lösungen vorzuschlagen – sich im Alltag mit seinen Komplexitäten und Unwägbarkeiten zu bewähren, ist aber eine andere Sache. Warum versucht das Bündnis denn nicht selber Mittel einzuwerben und dies in extern nachweisbare Projekterfolge umzusetzen – das würde die Patenschaftsorganisationen doch ganz anders unter Druck setzen, bzw. überzeugen, die vorgeschlagenen „konsequenten Maßnahmen“ zu übernehmen?
Ich mache deshalb folgenden Textvorschlag:
Im Zusammenhang mit Kritik, dass World Vision Patenmädchen weiblicher Genitalverstümmelung aussetztKritik, weist World Vision darauf hin, das sie weibliche Genitalverstümmelung als Kinderrechtsverletzung gemäß der UN Kinderrechtskonvention ablehnt und ebenso wie andere Organisationen in diesen Ländern eine Ziel orientierte "Politik der Aufklärung" verfolgt.Mädchen umfassend in ihren Rechten stärken - Würde afrikanischer Familien achten.. Die Organisation stützt sich dabei auf Thesen, nach denen durch umfangreiche Aufklärung, Enttabuisierung von Themen wie Sexualität und Genitalverstümmelung, sowie eine breite gesellschaftliche Diskussion eine Veränderung des Verhaltens erreicht werden kann.Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung
Ich plädiere dafür die Zahlen herauszunehmen, da selbst die Prävalenzraten für einzelne Länder nur auf Schätzungen beruhen, siehe DHS-Studie[22] und FGM z.B. nicht immer von allen Ethnien, in allen Regionen eines Landes praktiziert wird – eine verlässliche Zahl, wie viele Patenmädchen folglich von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen sind, sehr schwierig zu ermitteln ist. -- Giraffenherz 16:53, 4. Dez. 2009 (CET)
- Hallo Giraffenherz, schön, dass Du Dich jetzt auch an der Diskussion beteiligst. Ich weiß nicht woran es liegt, aber irgendwie wiederholst Du in gewisser Weise die Aussagen/Fragen von kaneohe und Gitarrenfreund. Darum:
a.) zu den unterschiedlichen Aussagen: Schau'mal bitte oben, was Widescreen über die Natur der Kritik zusammengefasst hat, das bringt es m.E. ganz gut auf den Punkt (Stichwort: die einen (Patenschaftsorganisationen, aber auch UNICEF fahren einen "Schmusekurs", der dazu führt dass die Mädchen weiterhin verstümmelt werden, die anderen (Bündnis) kritisieren sie dafür und fordern konsequentere Maßnahmen);
b.) die Aussagen der Studie über die "drei Bereiche" treffen über Möglichkeiten weiterer Maßnahmen keine Aussage. Es steht dort nicht, dass sich die Maßnahmen damit erschöpfen würden und Forderungen wie das Bündnis sie trifft, keinen Effekt hätten. Meine Vermtung: Da ich Forderungen dieser Art im Zusammenhang mit Genitalverstümmelungen durch das Bündnis zum ersten Mal aufgestellt sehe, konnte man sich mit ihnen mangels Kenntnis auch nicht auseinandersetzen. Daher halte ich die Schlussfolgerung, die genannten Bereiche seinen nun DER Maßstab, für zumindest verfrüht.
c.) Danke, dass Du mit der UNICEF-Studie zum Sudan einen validen Beleg nennst, der aufzeigt, dass zwar Bemühungen da sind - und der "Aufklärungsansatz" versucht wird - aber dass die bislang zu KEINEN ERGEBNISSEN FüHREN! Aber laut Paris Deklaration kommt es genau auf die Ergebnisse an! D.h. das Ergebnis wäre der tatsächliche Rückgang/das Ende der Verstümmelungen. An DEM Punkt wird es spannend! In der Studie wird belegt, dass sich - was das angestrebte Ergebnis - betrifft, NICHTS geändert hat. Und wir reden hier von 90% Verstümmelungen! "The prevalence of FGM/C in 2006 remains similar to the prevalence rates observed in 2000 (90 per cent) and in 1989-90 (89 per cent). The comparison of prevalence rates across age groups from the 2006 SHHS also confirms this trend: nearly the same percentage of women aged 15- 19 and 35-49 have been cut (86 per cent and 90 per cent respectively), which supports that no significant change has occurred in the practice across the cohort 15 to 49-year-olds." (Seite 4)
Was mir noch auffällt: Die Verstümmelungen bei "highly educated" women sind prozentual höher als bei den Analphabetinnen! "91 per cent of highly-educated women (secondary education or higher) have undergone FGM/C, compared to 88 per cent of uneducated women and 90 per cent of women with primary education only" Seite 4...
Ein Indiz dafür, dass der Ansatz der "Aufklärung und Information" eventuell auf der Fehleinschätzung basiert, die Menschen seien ungebildet und unwissend und müssten deshalb aufgeklärt werden....
Hinweise darauf, die Forderungen des Bündnis nicht fußen könnten, fehlen hingegen völlig...
d.) Ich finde, einem Bündnis von Organisationen, das einen Lösungsansatz speziell für Patenschaftsorganisationen erarbeitet hat (der im übrigen aber auch von UNICEF umsetzbar wäre - dort auf Projektebene), vorzuschlagen, sie sollten selber Gelder einwerben, finde ich ein bißchen unangemessen, denn es heißt auf der Patenmaedchen-Seite, dass "dass dieses Recht zu garantieren ist, und zwar im Hinblick auf die Verantwortung gegenüber den Patenmädchen, aber auch gegenüber Ihnen als Spender/innen, denen die Organisationen zur größtmöglich effizienten Investition der Gelder verpflichtet sind."
Das bedeutet, dass sich das Bündnis offensichtlich dafür einsetzt, dass die enormen Summen, die World Vision, Plan und die anderen Organisationen einnehmen, effizient eingesetzt werden. Wenn man so will, nehmen die also eher eine Position von "Charity Watch" ein schauen genauer hin, was mit eingeworbenem Geld passiert.
e.) Zu Deinem Vorschlag: Danke dafür, aber ich finde es unausgewogen, die Kritik gar nicht darzustellen, sondern nur in einem Halbsatz zu erwähnen und dann drei Sätze zur Gegenposition zu sagen...
Zu Deiner Aussage:
"Ich plädiere dafür die Zahlen herauszunehmen, da selbst die Prävalenzraten für einzelne Länder nur auf Schätzungen beruhen, siehe DHS-Studie[23] und FGM z.B. nicht immer von allen Ethnien, in allen Regionen eines Landes praktiziert wird – eine verlässliche Zahl, wie viele Patenmädchen folglich von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen sind, sehr schwierig zu ermitteln ist."
merke ich an: Die Zahlen die ein DHS - oder anderer Report über "die Prävalenzzahlen angibt, spielte bei der Eruierung der Zahlen gar keine Rolle - es ist insofern irrelevant, ob die DHS-Zahlen auf Schätzungen beruhen! Die Angaben der Patenmädchen-Kampagne beruhen laut Quelle auf einer Auswertung der zugänglichen Informationen zur Anzahl der Patenkinder. Und da kein einziges dieser Kinder vor Genitalverstümmelung geschützt wird (z.B. durch Verankerung des Schutzes in den Förderkriterien) entspricht die Aussage, dass bis zu xxx Mädchen der Verstümmelung überlassen werden, der Tatsache Gedankenleser 22:17, 4. Dez. 2009 (CET)
Gedankenleser 17:56, 4. Dez. 2009 (CET)
Werbeanzeigen
Solche gehören nicht in neutrale, enzyklopädische Artikel. Was kommt als nächstes die Kontonummer? … blunt. 13:41, 4. Dez. 2009 (CET)
- Die "Werbeanzeige" illustriert den Abschnitt PR, indem sie PR der Organisation darstellt - das Bild ist damit vollkommen konform mit der Illustrationsrichtline der Wikipedia und hat nada mit Werbung zu tun. -- Achim Raschka 13:58, 4. Dez. 2009 (CET)
- Achim, sorry, aber was du da machst ist Werbung und nichts anderes. Du verstößt damit sowohl gegen WP:WWNI als auch WP:NPOV. Willst du beim Media Markt auch ne Werbeanzeige platzieren? Natürlich ist eine eingebundene Werbeanzeige Werbung. Dir scheint es doch sehr an Neutralität zu fehlen.
- Die "Prominenten" mit Bild darzustellen ist genauso nur Effekthascherei, ohne irgendeinen enzyklopädischen Bezug. … blunt. 14:03, 4. Dez. 2009 (CET)
- Ist es dir möglich, auf der inhaltlichen Ebene zu bleiben, danke. Natürlich halte ich die Illustration eines Abschnittes, der sich beim Media-Markt mit PR- und Werbung beschäftigt durch eine reale Werbeanzeige für angemessen - ebenso wie ich mir vorstellen könnte, dass dein VW-Bus-Artikel über eine eintsprechde Anzeige illustriert werden könnte. In der Regel haben wir die Möglichkeit aufgrund fehlenden Materials allerdings nicht.
- Inwieweit du bei der inhaltlichen Bebilderung WWNI verletzt siehst wird entsprechend dein Geheminis bleiben, ebenso wie ich nicht wirklich nachvollziehen kann, was an der Bilddarstellung der Prominenten gegen WP:B verstossen sollte - wobei ich als Autor gern zugebe, dass ich über verbotene Einbundungsmethoden nicht sonderlich informiert bin. Die Darstellungsform ist mir erstmalig im englichsprachigen Artikel en:Ecology begegnet und ich habe sie - als bessere Gallery-Darstellung für Ökologie übernommen und zeitgleich auch hier eingebaut.
- Zu dem peruansichen Patenkind und auch zu den Siegeln gehe ich mit dir konform - wobei ich insbesondere letztere für Artikel ohne sonstige Bebilderung durchaus für legitim halte. -- Achim Raschka 14:10, 4. Dez. 2009 (CET)
- Fuer den ausfuehrlichen Abschnitt zum Thema PR passt ein Anzeigenbeispiel zur Illustration m.E. wunderbar. Irgendwelche Promi-Bildchen dagegen sind im Kontext des Artikels m.E. aber absolut ueberfluessiger Schnickschnack. Was die Abbildung von Guetesiegeln anbelangt - oh Gott, bloss nicht, das stinkt geradezu nach Werbung. Gruss --Juesch 14:19, 4. Dez. 2009 (CET)
- Ich glaube nicht, dass ich hier ernsthaft WP:WWNI zitieren muss. Punkt 3 von dort sollte bekannt sein.
- Werbung ist nicht unsere Aufgabe und auch nicht die Sammlung von Werbeanzeigen. Zumal die Anzeige auch noch mit einer völlig abweichenden Unterschrift versehen war. Durch die undistanzierte Einbindung der Anzeige übernehmen wir deren Aussagen, was sich mit dem neutralen POV nicht verträgt. Aus gutem Grund haben wir auch sonst in Artikeln keine Werbeplakate.
- Was genau soll die Anzeige den illustrieren? Wenn es nur darum geht darzustellen wie das Design der Anzeige aussieht bringt das enzyklopädisch nicht viel erhöht aber den Wiedererkennungswert beim Leser. Das nächste Mal wenn er eine solche Anzeige wo anders sieht wird er sich viel schneller erinnern „Ach, das war doch World Vision!“
- Nein, Werbeanzeigen bringen einer Enzyklopädie ein Problem mit der Neutralität und gehören noch nicht mal in den Artikel Werbeanzeige. In diesem Sinne, aus Freude am Fahren, … blunt. 14:47, 4. Dez. 2009 (CET)
Dritte Meinung: Eine Werbeanzeige könnte man dann in einem Artikel über eine Organisation behandeln, wenn sie Gegenstand besonderer öffentlicher Aufmerksamkeit wurde, was durch unabhängige Quellen zu belegen wäre. Spontan fiele mir z.B. die Benetton-Kontroverse Anfang der neunziger Jahre ein. Aber ein 08/15-Werbeplakat als schmückendes Beiwerk? Nein. Gruß, Stefan64 15:09, 4. Dez. 2009 (CET)
- ACK. Ein ganz gutes Beispiel für relevante Werbung von NPOs wäre imho der PETAsche Holocaustvergleich oder die I'd rather go naked, than wear fur, die beide ziemliche Wellen geschlagen haben.-goiken 15:49, 4. Dez. 2009 (CET)
weitere DM, kopiert von --Streifengrasmaus 15:22, 4. Dez. 2009 (CET):
Absolutes No-Go. Keine Artikelverbesserung, kein Informationsgewinn, keine neutrale Informatiosdarstellung. --Tusculum 15:06, 4. Dez. 2009 (CET)
- As I said: Es handelt sich um eine Illustration der PR- und Werbestrategien im entsprechenden genau so benannten Abschnitt des Artikels - und damti ist das Bild kein schmückendes Beiwerk und erst recht keine Werbeeinblendung, wie blunt. hier zu unterstellen versucht, sondern inhaltliche Ergänzung. Wenn der Konsens bezieht, dass dies nicht gewünscht wird, kann ich das akzeptieren - dann aber bitte auf der korrekten Grundlage. -- Achim Raschka 15:23, 4. Dez. 2009 (CET)
- Bei vollem AGF für Achim, dessen Darstellung ich auch für nachvollziehbar halte, wäre ich persönlich auf Grund der Gefahr, dies als Schleichwerbung zu verstehen auch gegen eine Darstellung von Werbeplakaten in Artikeln, außer wenn diese wie von Stefan dargestellt eigene Relevanz haben. -- Cymothoa Reden? Bewerten 15:26, 4. Dez. 2009 (CET)
Ack Stefan64. Wie würde der Fall betrachtet werden, wenn es nicht um eine Werbestrategie von World Vision ginge, sondern um eine von Daimler? Bin ziemlich skeptisch bei sowas. Eher weglassen. Giro Diskussion 15:34, 4. Dez. 2009 (CET)
- 3M: Sollte ich das richtig verstanden haben, so ist das Argument der Befürworter des Werbeanzeigenbildes, dass es gezeigt werden muss, damit man sieht, wie ein Werbeanzeigenbild aussieht. Das reicht nicht als Argument. Wirklich jedes Wirtschaftsunternehmen müsste dann mit Werbung illustriert werden. Ich halte es für nicht angemessen, Werbung abzubilden, solange der Artikel nicht genau diese Werbung im Lemma hat. Was ich noch zu bedenken geben möchte: im Artikel sind derzeit 5 Bilder (4 Fotos + 1 Karte). Alle Bilder sind von der PR-Agentur von WV zu Werbezwecken produziert worden. Diese Bilder geben nicht neutral wieder, wie WV Hilfsgüter verteilt, sonstwie hilft oder heilt. Gut möglich, dass die ausgeladenen Säcke auf dem einen Bild 10 m hinter dem Bild auf einen Lastwagen aufgeladen werden, der dann nicht zum Lager mit den Notleidenden, sondern in die andere Richtung fährt. Der Alltag beim Verteilen ist schon etwas anders und der Konkurrenzkampf dieser Organisationen ist hart, weshalb mit Hochglanzbildern und der schönen Welt, die sie zeigen, gegengesteuert werden muss. Daher würde ich vorschlagen, mit PR-Material grundsätzlich etwas kritischer umzugehen. Das ist doch hier ein Lexikon und nicht... -- Bertramz 16:27, 4. Dez. 2009 (CET)
- Nochmal WP:3M: Keine Wiedergabe von Werbeplakaten als Beispiel dafür, wie das Unternehmen/die Organisation so wirbt. Die Gründe wurden bereits genannt: fehlende Objektivität, fehlende Distanz zur Eigendarstellung, Verletzung von NPOV. --Snevern 19:49, 4. Dez. 2009 (CET)
Entfernung von kritik
Warum wurde dies: Mehrere Autoren sehen konkrete Hinweise für Verbindungen der Organisation in die US-amerikanische Außenpolitik bis zumindest in die 1970er Jahre hinein.<ref> vgl. die ausführliche Darstellung in Josef Braml, Karsten D. Voigt, ''Amerika, Gott und die Welt. George W. Bushs Außenpolitik auf christlich-rechter Basis'', Matthes&Seitz Berlin; 2005, ISBN 3882218541.</ref> gestern ohne begründung entfernt? Gruß--ot 07:22, 27. Okt. 2009 (CET)
- Gesetz den Fall, dass diese Aussage korrekt sein sollte - welchen Wert hat sie abseits von Verschwörungstheorien? Ich sehe zumindest keinen, der eine Aufnahme in den Artikel rechtfertigen könnte. -- Achim Raschka 08:27, 27. Okt. 2009 (CET)
- mir ging es hauptsächlich um die fehlende begründung. Gruß--ot 08:34, 27. Okt. 2009 (CET)
Im Kritik-Teil wird u.a. bemängelt, dass World Vision nach dem Tsunami Spenden nicht schnell genug investiert hätte. Natürlich geht es darum, schnelle Hilfe zu leisten. In einem zweiten Schritt geht es aber um den möglichst effektiven Einsatz der Mittel, ähnlich wie in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Die Arbeit nach dem Tsunami ist übrigens weitgehend abgeschlossen, wie dieser Link zeigt: http://www.wvasiapacific.org/media-releases/three-years-on.html --BerlinWind 18:12, 8. Dez. 2009 (CET)
- Vielleicht findest Du einen guten Weg, diesen Gedankengang mit passendem Einzelnachweis in den Text einzuarbeiten? Aber bitte möglichst Theoriefindung vermeiden, auch wenn es offensichtlich erscheint, dass die effiziente Verwendung von 100 MIllionen US$ auch Planung erfordert. Gruß --Enemenemu 18:38, 11. Dez. 2009 (CET)
Liebe/r Enemenemu, herzlichen Dank für die sehr konstruktive Kritik. Ein Problem im Bereich Katastrophenhilfe / langfristige Entwicklungszusammenarbeit ist der Übergang, der zwischen beiden Phasen liegt. Diese Phase ist sehr sensibel und braucht eine Menge Planung und strategische Überlegungen und zwar gemeinsam mit allen Bevölkerungsgruppen. Am Beginn einer Katastrophe steht in der Regel viel Geld zur Verfügung, dass natürlich auch dazu dient, sehr schnell den Opfern helfen zu können. Problematisch wird es, wenn der langfristig Wiederaufbau beginnt. Das ist in etwa nach 6 Monaten der Fall. Dann ist die akute Phase vorbei und man muss dafür sorgen, dass beispielsweise Fischer, Bauern etc. eine neue Lebensgrundlage bekommen, um sich langfristig selbst helfen zu können. Dann muss auch mit dem Wiederaufbau, mit Infrastrukturmaßnahmen und dem Bau von Häusern begonnen werden. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die langfristige Entwicklungszusammenarbeit. Ich werde mal recherchieren, ob es im Netz dazu sachdienliche Links gibt. Eigentlich gehört dieser Punkt entweder zum Wikipedia-Artikel "Entwicklungszusammenarbeit" oder zum Punkt "Humanitäre Nothilfe". Diese beiden Artikel sind noch nicht befriedigend bearbeitet. Sobald ich Zeit habe, möchte ich mich an diese beiden Artikel setzen. Beim Artikel "Entwicklungszusammenarbeit" fehlt z.B. völlig der Unterpunkt "langfristige Entwicklungszusammenarbeit von Nichtregierungsorganisationen (NRO)". Diese funktioniert völlig anders, als die EZ-Arbeit von staatlicher Seite. Gerade vor dem Hintergrund der ständigen Kritik an der Entwicklungszusammenarbeit wäre es wichtig, dass der oben genannte Artikel schnell bearbeitet wird. Kritiker der EZ-Arbeit werfen gerne die staatliche und die NRO-Arbeit in einen Topf. Übrigens macht Dambisa Moyo das auch. Ihr Buch wird daher von mehreren Wissenschaftlern kritisiert, sogar von ihrem Professor. Allerdings sind wie immer zu diesen Themen die Meinungen geteilt. Hab jetzt leider keine Zeit mehr - heute ist Kindergeburtstag (Hilfe!) - aber ich würde mich freuen, wenn Du Lust und Zeit hättest, an den beiden Artikel mit zu arbeiten. Gruss --BerlinWind 11:06, 12. Dez. 2009 (CET)
"Anwaltschaftsarbeit"
Was soll das sein? Die Anwaltschaft ist die Gesamtheit der Anwälte. Die Anwaltschaftsarbeit wäre demnach die Arbeit der Anwaltschaft. Trotz jahrzehntelanger Zugehörigkeit habe ich den Begriff nie gehört. Der Duden kennt ihn auch nicht.
Der Artikel erklärt uns, was World Vision darunter versteht - aber das ist kein feststehender Begriff, mit dem eine Enzyklopädie das Wirken einer Organisation beschreibt. Soweit ich sehe, ist das ein von World Vision selbst geprägter Begriff (ich lasse mich gern eines besseren belehren - aber es gibt keinen WP-Artikel dazu, und in google stößt man in erster Linie auf WV). Wenn es unbedingt drin bleiben soll, dann beschreibt man die Tätigkeit von WV und erwähnt, dass Word Vision das als "Anwaltschaftsarbeit" bezeichnet. --Snevern 19:59, 4. Dez. 2009 (CET)
- der Begriff stammt von der Website WV [24], allerdings haben da verschiedene Orgas auch immer "ihre" Begrifflichkeit. --tecolótl 20:26, 4. Dez. 2009 (CET)
- "Anwaltschaftsarbeit" ist m.E. lediglich eine Abwandlung von "Anwaltschaft". Dieser Begriff wiederum ist die Übersetzung von "Advocacy" und in der EZ-Szene seit ca. 5 Jahren absolut geläufig (im Sinne von "Lobbyarbeit" mit einem speziellen EZ-Ziel, gerechtere Welt etc...). Vgl. z.B. [25]. Allerdings scheint World Vision eine der wenigen Organisationen zu sein, die das Wort mit dem Zusatz "...arbeit" verwendet. Über die Gründe kann ich nur spekulieren, vielleicht wollte man Verwechslungen mit Anwälten vermeiden? hth -- Kaneohe 09:07, 7. Dez. 2009 (CET)
- Danke Kaneohe, das war wirklich weiterführend. Die Internetseite, die ja nichts mit World Vision zu tun hat, belegt, dass der Begriff auch außerhalb dieser Organisation verwendet wird und keine organisationseigene Erfindung ist. Den Zusatz "-arbeit" halte ich da nicht für wesentlich. --Snevern 11:02, 7. Dez. 2009 (CET)
- Hmm, warum wurde es dann trotzdem in "Lobbyarbeit" umbenannt? Selbst innerhalb der Wikipedia taucht der Begriff "Anwaltschaft" als Fachbegriff für entwicklungspolitische Bildungs- und Lobbyarbeit auf (vgl. [26]). -- Kaneohe 16:14, 7. Dez. 2009 (CET)
- Warum es trotzdem umbenannt wurde, ist leicht erklärt: deine Antwort kam erst später, bis dahin lag nur die von Tecolótl vor. Ich habe kein Problem damit, den Begriff wieder im Artikel zu haben - allerdings richtet sich der Artikel an die Allgemeinheit, mithin an Laien, die mit Begriffen aus der Entwicklungszusammenarbeit ohne Erklärung nichts anfangen können (so wie ich). Also lässt man's entweder einfach bei Lobbyarbeit (was ja wohl auch nicht falsch ist) und weist (wie im Artikel geschehen) drauf hin, dass das als Anwaltschaftsarbeit bezeichnet wird - oder man nimmt den Begriff Anwaltschaftsarbeit wieder rein und erklärt, was damit gemeint ist. Geht beides. --Snevern 17:17, 7. Dez. 2009 (CET)
P.S.: Es ist natürlich wenig hilfreich, wenn der Begriff in einem Artikel auftaucht, den man nur findet, wenn man schon weiß, um was es geht. Gibt man stattdessen Anwaltschaftsarbeit ein, findet man nichts (außer WW), und bei Anwaltschaft stößt man eben auf Rechtsanwalt. Aber in der Tat ist auch der Artikel zur "Globalen Verantwortung" ein (weiterer) Beleg für die übliche Verwendung. Wäre zu überlegen, ob man nicht eine BKL basteln sollte. --Snevern 17:21, 7. Dez. 2009 (CET)
- Also "Anwaltschaftsarbeit" ist in der Tat nicht sehr gängig. Zu Anwaltschaft: Ich erinnere mich daran, dass ich den Begriff vor ein paar Jahren als deutsche Übersetzung von "Advocacy" selbst gewöhnungsbedürftig empfunden habe. Also: Aus meiner Sicht ist Lobbyarbeit auch ok. Gruß, -- Kaneohe 14:56, 8. Dez. 2009 (CET)
- ich denke, dass man aber feststehende Begriffe nicht ändern sollte. Den Vorschlag, diesen dann zu erklären, finde ich viel besser. Ansonsten verwirrt es doch auch nur, wenn jemand auf die Homepage schaut. --tecolótl 12:06, 14. Dez. 2009 (CET)
- hab den Begriff wieder geändert und Nachweise und Erläuterungen hinzugefügt. Sollte jetzt besser sein. --tecolótl 12:38, 16. Dez. 2009 (CET)
Spendensigel
"Zwischenzeitlich wurde World Vision Deutschland e.V. allerdings in die Liste der mehr als 250 mit dem DZI-Spendensiegel versehenen Organisationen aufgenommen.[43]" das Wort "zwischenzeitlich" hat mich zunächst zu der fälschlichen Annahme verleitet, dass World Vision das Spendensigel zur Zeit nicht mehr hat. Warum also "zwischenzeitlich"? Ist "vorübergehend" gemeint? --94.218.183.90 11:41, 12. Dez. 2009 (CET)
- Offenbar ist "inzwischen" gemeint. --Snevern 12:33, 14. Dez. 2009 (CET)
Standort 4 Kritik
Hallo, kann einer mal sagen, warum der Punkt Kritik an 4. Stelle sich befindet. In anderen Artikel ist der Kritikpunkt am Ende. Wenn kein Einspruch kommt, werde ich es dann dahin verschieben. --tecolótl 10:03, 22. Dez. 2009 (CET)
- ich hab den Abschnitt jetzt verschoben. --tecolótl 22:11, 23. Dez. 2009 (CET)
sonstiges
1) Die Sätze "1998 wurde berichtet, dass 11,6 % der Spendengelder in die Werbung flossen, und ebenfalls 11,6 % der Spendengelder für die Verwaltung aufgewendet werden.[45] Branchentypisch sind etwa 5 % für beide Posten." im Abschnitt 4.1.3 machen mir vom Verständnis her Probleme. Zunächst wird ein Satz aus einem Artikel des Spiegels, und nicht wie angegeben aus der Süddeutschen, verwendet und dieser in einen nicht belegten Zusammenhang mit "Branchentypisch" gebracht. Woher kommt dies? Welche Branche? Waren auch 1998 schon die Werte von 5% üblich? Ich denke ein Beleg würde helfen, der sich dann auch auf die vorherigen Satz "1998" bezieht. Ansonsten gehe ich eher von einer baldigen Streichung aus...aber vielleicht weiß jemand mehr, oder hat einen Vorschlag? --tecolótl 09:31, 29. Dez. 2009 (CET)
2) # ↑ Christine Brinck: "Entwicklungshilfe: Kontra Bono". Die Zeit, 31. Mai 2009, abgerufen am 4. Dezember 2009. Der Einzelnachweis steht in Zusammenhang mit "Nach dem Tsunami vom 26. Dezember 2004 hatte World Vision 100 Millionen US-Dollar an Spendengeldern gesammelt, neun Monate später aber erst ein Viertel davon für die Bedürftigen ausgegeben. Als mögliche Gründe werden schlechtes Management, institutionelle Ineffizienz oder das Fehlen eines lokalen Bezugs aufgeführt.[59]" Das stimmt irgendwie nicht überein. Die Autorin Moyo stellt es als Frage dar, die nicht weiter belegt wird. Kann jemand da aushelfen? Ansonsten eine Überarbeitung notwendig. --tecolótl 18:33, 30. Dez. 2009 (CET)
3) # ↑ In der Steuererklärung von "The Fellowship", ein Teil des Netzwerks von "The Family", wird World Vision als Schwesterorganisation bezeichnet. Siehe Steuerklärung: The Fellowship Foundation für 2001; publiziert von Economic Research Institute [1]. Kann jemand mit der Seite aushelfen? Ansonsten ist der Einzelnachweis schwer zu gebrauchen. --tecolótl 09:43, 31. Dez. 2009 (CET)
- Wo ist das Problem? Der Link zum PDF liefert einen Anhang zur Steuererklaerung von "The Fellowship" der auf der Webpage von Economic Research Institute gehostet wird. Steuererklaerungen von non-profit organizations sind in den USA oeffentlich zugaenglich, also soweit nichts besonderes. In dieser Erklaerung weist The Fellowship einen Zuschuss zu World Vision aus und gibt in dem Feld Relationship "Schwesterorganisation" an. Das eine Beziehung zwischen beiden besteht kannst Du uebrigens auch bei Jeff Sharlet "The Family" nachlesen, wobei besonders auf die Person Richard Halverston, Mitbegruender und Board-Mitglied von World Vision und gleichzeitig auch Top-Anwaerter auf die Nachfolge von Vereide innerhalb von The Family, eingegangen wird. -- Emp2 00:57, 1. Jan. 2010 (CET)
- ich hab mal die Seite nachgetragen; auch bei einem PDF Dokument kann man dies nämlich tun. Erleichtert doch die Arbeit. Ob allerdings eine Beziehung aufgrund einer Zuwendung zu erkennen ist....??? Und gleichzeitig: an wen: WV USA? WVI? Dann müsste die Zuwendung doch auch als Eingang bei WV zu finden sein? --tecolótl 10:22, 2. Jan. 2010 (CET)
- Ich sehe auch keinen großen Aussagewert - es wurden 250$ weben 9/11 überwiesen
- Der Hauptpunkt ist auch die Angabe "sister organization" und nicht der Grund und die Hoehe des Zuschusses --Emp2 18:55, 10. Jan. 2010 (CET)
4) Hei ber hatte schon darauf hingewiesen, dass "↑ Anna Kölling (2008): Weibliche Genitalverstümmelung im Diskurs - Exemplarische Analysen zu Erscheinungsformen, Begründungsmustern und Bekämpfungsstrategien. Berlin, Lit Verlag" keine Seitenangabe hat. Wer immer das eingetragen hat, sollte das nachholen. Auch bin ich mir bei einer schnellen Durchsicht des Buches nicht sicher, ob es hier Sinn macht, da der Fokus auf Ägypten liegt und von einer Kritik an World Vision etc nicht die Rede ist. --tecolótl 12:44, 31. Dez. 2009 (CET)
- hab ich jetzt gelöscht. Ägypten ist das Forschungsland; WV wird nicht erwähnt. --tecolótl 20:45, 18. Jan. 2010 (CET)
5) Die Angabe "Das Wirken von World Vision wurde oft, besonders im Hinblick auf das Wirken in Lateinamerika sowie in Asien, als eng verknüpft mit den außenpolitischen Interessen der USA kritisiert. Skeptisch wird zum Beispiel die starke Unterstützung gesehen, welche World Vision für ihr Wirken in Kambodscha und Vietnam durch USAID während des Vietnamkriegs erhielt, weswegen World Vision, deren Gründer R.Pierce z,B, durch Kampagnen in China aktiv dem Kommunismus entgegenwirken wollte, auch als ein Produkt des Kalten Krieges genannt wird. Die katholische Menschenrechtsorganisation Pax Christi nannte World Vision im Hinblick auf deren Wirken in Ecuador als ein "Trojanisches Pferd" der US-Außenpolitik. Beklagt wurde dort auch die Diskrepanz zwischen Worten und Taten, da die Gruppe sich zwar christlich und nicht evangelikal nennen würden, sie ihre Hilfe aber ausschließlich durch evangelikale Führerverbreite[74]." führt doch bestimmt eine Jahreszahl an, oder? Danke für die fehlende Info, die hoffentlich noch eingefügt wird. Einen guten Rutsch ins Neue Jahr! --tecolótl 22:58, 31. Dez. 2009 (CET)
- Welches Datum willst Du denn? Das Datum der Kritik? Die Kritik wurde wiederholt von verschiedenen Leuten geaussert. Die im Artikel angegebene (David Stoll) stammt von 1990. Ahnliche Aussagen findet sich auch bei Jeff Sharlet (2008) und vielen anderen. --Emp2 00:57, 1. Jan. 2010 (CET)
- nun, bezieht sich die "Kritik" auf die jeweiligen Kriegszeiten, oder dauert die Kritik bis heute an? Wäre interessant. --tecolótl 13:55, 5. Jan. 2010 (CET)
- Der Soziologe James F. Petras hat in "The New Development Politics: The Age of Empire Building and New Social Movements" (2003) Organisationen wie World Vision als eng verknuepft mit den aussenpolitischen Interessen des Westens kritisiert. Diese Kritik haelt also an. Dazu tragen auch enge personelle Beziehungen zwische World Vision und USAID bei. Z.B. war Andrew Natsios 2001-2005 Chef von USAID und vorher (1993-1998) Vizepraesident von Worldvision und hat in seiner Amtszeit ausdrucklich die Position vertreten, dass von der US-Regierung gesponserte Hilforganisationen "an arm of the U.S. government" seien. Eine andere Verbindung zwischen USAID und World Vision, Brady Anderson, (ehemaliges Board Mitglied von World Vision und von 19990-2001 bei USAID) hat uebrigens explizit darauf hingewiesen, dass World Vision einer der groessten Nahrungsmittel-Versorger ist, und dass das meiste davon von der US-Regierung stammt. Eine andere Frage ist, inwieweit World Vision direkt mit dem US-Militaer oder gar dem CIA zusammen arbeitete, wie es ihnen manchmal (z.B. waehrend des Vietnamkrieges) vorgeworfen wurde. Zumindest heute versuchen World Vision und andere Hilforganisationen hier eine Distanz zu demonstrieren [27]. --Emp2 04:07, 9. Jan. 2010 (CET)
- nun, bezieht sich die "Kritik" auf die jeweiligen Kriegszeiten, oder dauert die Kritik bis heute an? Wäre interessant. --tecolótl 13:55, 5. Jan. 2010 (CET)
6) Nachfrage: Sharlet, Jeff: The Family, S. 186. Die historische Verknüpfung wird aufgrund dieses Satzes/Abschnittes gesehen? "Abram’s religion was sleek and powerful, an aerodynamic update on the clumsy bombs dropped by fundamentalism’s old angry ranters. Two of Abram’s “field representatives,” Dr. Bob Pierce and J. Edwin Orr—both to achieve fame of their own as major twentieth-century revivalists—coached young Billy Graham in the mores and manners of overseas operations and educated society...." Nicht das ich da was falsch verstehe... --tecolótl 10:24, 10. Jan. 2010 (CET)
- Habe ich oben schon erwaehnt, die Hauptperson ist Richard Halverston, der beide Organisationen mit aufgebaut hat und in beiden eine zentrale Rolle spielte und inhaltlich sehr exakt mit The Familie uebereinstimmte; schliesslich wollte er ja auch Nachfolger von Vereide werden. Der von dir erwaehnte Satz zeigt nur zusaetzlich, dass auch zwischen den Gruendern von World Vision (Bob Pierce) und The Family (Abram Vereide) eine enge Zusammenarbeit herrschte. Aber wir koennen das ganze auch im Abschnitt "Geschichte" erwaehnen. Dort waere etwas mehr Platz und man koennte das etwas naeher und exakter beschreiben als nur in einem einzigen Satz in der Einleitung.--Emp2 18:55, 10. Jan. 2010 (CET)
- nun, ich denke bei dem Sachstand ist es doch so, dass du eher eine Prosopographie bevorzugst, hier aber die Organisation im Vordergrund steht. Wenn also, wie ich es mal sagen will, Männerfreundschaft, plötzlich relevant für die Organisation World Vision sein sollte, dann würde es in den Geschichtsteil gehören. Aber selbst davon bin ich nicht überzeugt. Das Werk "The Family" bezieht sich ja auf the Family; World Vision wird zunächst nur einmal überhaupt genannt. Es gehört, wenn, dann in die einzelnen Viten der genannten Personen - und eigentlich auch nur, dass sie sich kannten und mehr oder weniger Beziehungen untereinander hatten. Mehr kann ich da erstmal nicht herauslesen. Jemand noch eine Meinung? --tecolótl 20:54, 11. Jan. 2010 (CET)
- Es wird dort dargestellt, dass Richard Halverston in beiden Organisationen eine zentrale Funktionaers-Stellung inne hatte, dass ist weit mehr als nur eine Maennerfreundschaft. Es steht dort z.B. auch, dass er seine Erfahrung bei dem internationalen Aufbau der einen Organisation zur Internationalisierung der anderen verwendet hat; das ist sicher relevant. Der Name "World Vision" wird nur einmald direkt genannt, aber es wird oefter eindeutig auf diese Organisation Bezug genommen. Ich denke, dass der Satz so wie er jetzt drin steht gerechtfertigt ist. Habe aber wie gesagt nichts dagegen, das in den Geschichtsteil zu verschieben und in zwei drei Saetzen detailierter darzu stellen. Der Geschichtsteil macht momentan sowieso den Eindruck einer Erweiterung der Homepage von World Vision und muss sicher ueberarbeitet werden um wenigstens ein bisschen ausgewogen zu sein. Ich gebe dir insofern recht als Sharlet sich auf "The Family" konzentriert und deswegen nicht als einzige zusatzlichte Quelle dienen sollte. Als weitere Quelle schlage ich "David Stoll, Is Latin America Turning Protestant?: The Politics of Evangelical Growth (University of California Press, 1990)," vor. Ist eine serioese akademische Quelle und hat ein eigenes Kapitel ueber "The Development of World Vision" (und noch eines speziell ueber World Vision in Ecuador). Da koennte man auch das was ich bisher schon in den Abschnitt "Kritik" geschrieben habe einbauen. Gruss --Emp2 01:27, 12. Jan. 2010 (CET)
- das wäre doch machbar, will sagen, es in den Geschichtsteil einzubauen. Als Vorschlag würde ich sagen, dass dann ein Teil 2.1 mit dem Titel "World Vision unter Pierce" (oder so ähnlich) eingebaut wird. Jetzt ist eindeutig Institutionsgeschichte im Vordergrund und das dann sinnvoll einzubauen halte ich für falsch. Ein weiterer Punkt, der vielleicht vorher gemacht werden sollte, ist die Beziehung in den einzelnen Lemmas herauszuarbeiten, Halverston, Pierce etc. Die "Kritik" dass der Geschichtsteil eine Erweiterung der Homepage darstellt, widerspreche ich, da es fast unmöglich ist (und das gilt für sehr sehr viele Ngo´s) Zugang zu den Archiven zu erhalten. Eine weiterführende historische Aufarbeitung fehlt eigentlich bei fast allen Organisitionen (also: Themen für Diplomarbeiten etc sind gegeben). Aber, ja, eine Einarbeitung in den Geschichtsteil (the Family + Ecuador) halte ich für fruchtbarer als wie es sich im Moment darstellt. Dennoch: insgesamt stehe ich beiden von dir genannten Werken kritisch gegenüber, aber auch da lass ich mich gerne mit der Zeit überzeugen. Leider bin ich jetzt erstmal für die nächsten Tagen nicht da...bis dahin. --tecolótl 15:47, 14. Jan. 2010 (CET)
- nun, ich denke bei dem Sachstand ist es doch so, dass du eher eine Prosopographie bevorzugst, hier aber die Organisation im Vordergrund steht. Wenn also, wie ich es mal sagen will, Männerfreundschaft, plötzlich relevant für die Organisation World Vision sein sollte, dann würde es in den Geschichtsteil gehören. Aber selbst davon bin ich nicht überzeugt. Das Werk "The Family" bezieht sich ja auf the Family; World Vision wird zunächst nur einmal überhaupt genannt. Es gehört, wenn, dann in die einzelnen Viten der genannten Personen - und eigentlich auch nur, dass sie sich kannten und mehr oder weniger Beziehungen untereinander hatten. Mehr kann ich da erstmal nicht herauslesen. Jemand noch eine Meinung? --tecolótl 20:54, 11. Jan. 2010 (CET)
- Habe ich oben schon erwaehnt, die Hauptperson ist Richard Halverston, der beide Organisationen mit aufgebaut hat und in beiden eine zentrale Rolle spielte und inhaltlich sehr exakt mit The Familie uebereinstimmte; schliesslich wollte er ja auch Nachfolger von Vereide werden. Der von dir erwaehnte Satz zeigt nur zusaetzlich, dass auch zwischen den Gruendern von World Vision (Bob Pierce) und The Family (Abram Vereide) eine enge Zusammenarbeit herrschte. Aber wir koennen das ganze auch im Abschnitt "Geschichte" erwaehnen. Dort waere etwas mehr Platz und man koennte das etwas naeher und exakter beschreiben als nur in einem einzigen Satz in der Einleitung.--Emp2 18:55, 10. Jan. 2010 (CET)
Neutralität 03.12.09
Wie ich oben bereits darstelle, sind die Zahlen nicht spekulativ, sondern geschätzt. Mehr kann man nicht verlangen in Infrastrukturell wenig erschlossenen Gebieten. Dann bemerke ich, dass die Kritik mit dem Verweis auf die Zahlen und einigen Kritikpunkten vollständig abgelehnt wird. Warum? Die Kritik ist hart, die Organisation hat aber auch einige Unterstützung. Derzeit liest es sich so, als wenn die Kritik bereits ausgeräumt wäre, und WV sich mit der langfristigen Aufklärung ihrer gänzlich entledigt hätte. Allein wenn ich mir diese Diskussion ansehe, komme ich da zu einem anderen Schluss. Vor allem wird die Kritik gar nicht ausführlich erwähnt. Sondern angeschnitten und gleich widerlegt. Wusste gar nicht dass das hier so üblich ist?
- "Im Zusammenhang mit der Kritik, nach der World Vision-Patenmädchen der Gewalt der Beschneidung weiblicher Genitalien (Genitalverstümmelung) überlassen werden[18] weist World Vision darauf hin, das sie ebenso wie andere Organisationen in diesen Ländern eine Zielorientierte "Politik der Aufklärung" verfolgen.[19] Die Organisation stützt sich dabei auf Thesen, nach denen durch umfangreiche Aufklärung, Enttabuisierung von Themen wie Sexualität und Genitalverstümmelung, sowie eine breite gesellschaftliche Diskussion eine Veränderung des Verhaltens erreicht werden kann.[20] World Vision verfolgt den Weg der Aufklärung und der gemeinsamen Lösung mit den Familien und der Bevölkerung als Versuch, Genitalverstümmelungen zu verringern.Dem gegenüber steht die Forderung nach umfassendem, nachhaltigem und messbarem Schutz der Patenkinder, der ihnen gemäß UN Kinderrechtskonvention zusteht."
Darum erhält dieser Abschnitt von mir erst mal eine Neutralitätswarung. Ich denke das ist hier durchaus so üblich? -- Widescreen ® 22:26, 3. Dez. 2009 (CET)
- dann hab ich die Warnung auch mal an die richtige Stelle verschoben. Ich denke das ist durchaus so richtig? --tecolótl 01:34, 4. Dez. 2009 (CET)
- Der Text der hier zitierten Passage wird weiter oben diskutiert [28]. Überschrift allerdings irreführend, daher dieser Hinweis. Gruß, -- Kaneohe 16:12, 4. Dez. 2009 (CET)
- Hinweis
Da sich jetzt länger nicht mehr hier geäußert wurde: Ich habe den Artikel nun auf das beschränkt, was in reputablen, verbreiteten journalistischen Quellen konkret zu World Vision zu finden ist (in Ermangelung bekannter wissenschaftlicher Quellen). Vieles, was hier geäußert wurde, mag zutreffen, letztlich sollten wir aber den Artikel auf dem fußen lassen, wofür wir konkrete reputable Quellen haben, vgl. WP:BLG, WP:TF. Das "Bündnis zum Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung" bzw. die Taskforce haben wurden von zwei Artikeln erwähnt und es gab eine Studie einer NGO zur Genitalbeschneiung, die im Auftrag eines Europaabgeordneten erstellt wurde und die World Visions Maßnahmen erwähnt. Ich zitiere sie mit etwas Bauchschmerzen. Sollte die Presse das Thema weiter aufgreifen kann der Abschnitt natürlich entsprechend erweitert werden. --Hei_ber 21:36, 23. Jan. 2010 (CET)
Tabula rasa
Da wir auf die gegenwärtige Weise schwerlich weiterkommen sollten wir die Diskussion zum Thema Genitaverstümmelung evtl. nochmal von vorn und sachlich beginnen. Folgende Punkte sollten meiner Meinung nach geklärt werden:
- Ist die "Taskforce" bzw. das Aktionsbündnis hinreichend relevant für eine Aufnahme in die Artikel? Bislang kann ich diese Relevanz nur erahnen (GB-Stiftung ist ein Indiz, Welt-Artikel evtl. ein weiteres)
- Sind die Kritikpunkte haltbar und in welcher Form sollten sie hier kommuniziert werden?
- Auf welcher Basis stehen die Zahlen und sind die in irgendeiner Weise tragbar?
- Stehen die Aufklärungsbemühungen und die Kommunikation der Patenschaftsorganisationen den UN-Menaschenrechtsforderungen nach Unversehrtheit entgegen (wie behauptet) oder sind es nciht vielmehr die kulturellen Praktiken, die das tun?
- Inwieweit können "Maßnahmen", die von einer Organisation vorgeschlagen werden, irgendetwas ändern? Bislang sehe ich nur unumgesetzte Vorschläge des Aktionsbündnisses, die via neokolonialistischem Druck Kulturveränderungen erzwingen sollen und die in der Praxis keinerlei Relevanz haben. Im Gegenteil widersprechen sie sowohl den Erfahrungen der Organisationen wie auch bsp. der Studie von Terre des femmes.
Diskussion ist eröffnet. -- Achim Raschka 08:31, 24. Nov. 2009 (CET)
Derzeitiger Stand:
Im Zusammenhang mit der Kritik, nach der World Vision-Patenmädchen der Gewalt der Beschneidung weiblicher Genitalien (Genitalverstümmelung) überlassen werden[1] weist World Vision darauf hin, das sie ebenso wie andere Organisationen in diesen Ländern eine Zielorientierte "Politik der Aufklärung" verfolgen.[2] Die Organisation stützt sich dabei auf Thesen, nach denen durch umfangreiche Aufklärung, Enttabuisierung von Themen wie Sexualität und Genitalverstümmelung, sowie eine breite gesellschaftliche Diskussion eine Veränderung des Verhaltens erreicht werden kann.[3] Insgesamt betreut die Organisation bis zu 33.000 in 9 Ländern, in denen entsprechende Beschneidungen vorkommen. World Vision verfolgt den Weg der Aufklärung und der gemeinsamen Lösung mit den Familien und der Bevölkerung als Versuch, Genitalverstümmelungen zu verringern.Dem gegenüber steht die Forderung nach umfassendem, nachhaltigem und messbarem Schutz der Patenkinder, der ihnen gemäß UN Kinderrechtskonvention zusteht.
- Belege
- ↑ Darstellung des kritisierten Problems
- ↑ World Vision: Mädchen umfassend in ihren Rechten stärken - Würde afrikanischer Familien achten. Pressemitteilung vom 16.09.2009.
- ↑ Terre des femmes e.V.: Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung (FGM = Female Genital Mutilation). Studie im Auftrag des Europäischen Parlaments, Oktober 2005.
Sowohl dieser Artikel wie auch Plan International ist jetzt für eine Woche gesperrt - genug Zeit, um hier gemeinsam eine konsensfähige Version zu basteln. -- Achim Raschka 08:42, 24. Nov. 2009 (CET)
- Eine ganz neue und vor allem an Sachlichkeit orientierte Diskussion und - hoffentlich - Erarbeitung eines Konsenses halte ich für eine gute Idee. Hier ein paar erste Antworten/Anmerkungen/Gedanken zu den o.g. Punkten:
- Hinreichende Relevanz des "Bündnisses": Es ging und geht m.E. gar nicht um die Aufnahme des "Bündnisses" ín den Artikel, sondern darum, die Fakten und Tatsachen, die das Bündnis recherchiert und aufgedeckt hat - und die ihrerseits eine Relevanz in Bezug auf die Arbeit der Organisationen Plan International und World Vision haben und eine Seite dieser Organisationen aufzeigen, die bislang überhaupt nicht erwähnt wurde, darzustellen. Ist es nicht so, dass es hier um eine vielschichtige, differenzierte Darstellung geht - und dass die Kritik das Bild schlichtweg abrundet - und deshalb auch in einem gewissen Umfang formuliert werden muss. Und zwar so, dass sie für die LeserInnen zumindest verständlich wird? Unter welchen konkreten Voraussetzungen sehen Sie denn eine Relevanz konkret gegeben, und nicht nur "erahnt", bzw. aus welchem Grund reichen Ihnen GB und die Welt (die sogar mehrfach über die Verstümmelungs-Duldung berichtet hat, 2007 und 2009, siehe Quellen bei Plan International) nicht aus? Bevor ich Ihnen weitere Quellen nenne, wäre es schön, diese Frage beantwortet zu sehen.
- Wenn Sie fragen, ob die Kritikpunkte haltbar sind, stelle ich zunächst eine Gegenfrage, um sicherzugehen Ihre Frage genau zu verstehen: Bei welchen konkreten Kritikpunkten zweifeln Sie an einer Haltbarkeit - und warum?
- Die Zahlen basieren - laut Quelle [1] auf der Auswertung der Angaben der Organisationen über die Anzahl der von ihnen vermittelten Patenkinder in den jeweiligen Ländern (bis 95% Verstümmelungsrate) und der realistischen Einschätzung, dass mindestens die Hälfte der Patenkinder Mädchen sind. Die Aussage, dass diese Kinder schutzlos der Verstümmelung überlassen werden, basiert auf der Tatsache der gravierenden und z.T. flächendeckenden Verstümmelung von Mädchen in den relevanten Ländern einerseits - und auf den Recherche-Ergebnissen des Bündnisses über die Aktivitäten der Organisationen in bezug auf den Schutz der Kinder, die wie folgt zusammengefasst werden müssen: [2] Die Tatsache, dass die Patenmädchen keinen Schutz vor Genitalverstümmelung durch die Patenorganisationen erhalten, kann von jeder/m durch konkrete Nachfrage bei den Organisationen überprüft werden - ein Anruf oder eine Mail genügt. Ich erlaube mir außerdem folgende Überlegung: Der Image-Schaden, den die Informationen über die VerstümmelungsDuldung für die Organisationen bedeuten kann - legt nahe, dass die Organisationen, wären die Aussagen der Kampagne auch nur ansatzweise von der Wahrheit entfernt, längst rechtliche Schritte - zumindest eine Unterlassungsklage - eingeleitet hätten. Oder? Die Tatsache, dass die Kampagne immer noch online ist - und die Medien (zuletzt das "Diplomatische Magazin") immer wieder die Fakten, Aussagen und Hintergründe der Kampagne aufgreifen können,OHNE dass die Organisationen auch nur den Versuch unternommen haben, die Duldung der Verstümmelung zu leugnen oder zu widerlegen - untermauert m.E. die Haltbarkeit der Zahlen und Fakten...
- Nicht die "Aufklärungsbemühungen" (es sind in der Tat lediglich Bemühungen, die i.d.R. ohne Erfolg enden) der Organisationen stehen in Widerspruch den Rechten der Kinder (gem. UN Kinderrechtskonvention, sondern die Tatsache, dass die Organisationen es unterlassen, den Schutz dieser Rechte aktiv einzufordern, festzuschreiben und zu überprüfen - und diese Rechtsverletzungen somit durch die Unterlassung von Schutz - an ganz konkreten Kindern, für die sie aufgrund des Patensystems eine Fürsorgepflicht haben - dulden. Dass Genitalverstümmelungen an sich gegen jegliche UN- oder innerafrikanische Menschen- oder Kinderrechtskonvention verstoßen, steht außer Frage. Die Duldung durch Unterlassung von Schutz steht dem grundsätzlichen Verstoß jedoch in nichts nach.
- Zur letzten Frage besteht vorab Klärungsbedarf: Aus welchen Grund sollten Maßnahmen, die von einem multinationalen Bündnis von MenschenrechtsexpertInnen, dem u.a. auch EntwicklungspolitologInnen und ProjektleiterInnen angehören(siehe [3] und vor allem Menschen, die in den Ländern aufgewachsen sind und über Genitalverstümmelung aus eigener Erfahrung sprechen müssen, NICHT IRGENDETWAS ändern können?
Worauf gründen Sie Ihre persönliche Wertung, es handele sich dabei um "neokolonialen Druck"? Wie begründen Sie Ihre Aussage, die Forderungen hätten "keine praktische Relevanz"? Inwieweit stellt der Widerspruch zu den Aussagen der Organisationen - die in vorhersehbarer Weise ihre Duldung rechtfertigen - und ihrerseits keine Erfolge vorzuweisen, dafür aber tausende verstümmelteKindern - ein Problem dar? Danke für Klärung, --GedankenleserGedankenleser 14:43, 24. Nov. 2009 (CET)
- Quellen
Hallo Gedankenleser, nur als kurze Rückmeldung: Da ich im Moment ziemlich dicht bin (arbeitstechnisch; weiß zufällig jemand, wie teuer die Produktion von Erdgas- und Braunkohlebasiertem Synthesegas ist?) werde ich mich erst am Wochenende erneut intensiver um das Thema kümmern können - ich bitte entsprechend um Geduld, antworten werde ich auf jeden Fall. Wäre schön, wenn auch tecolotl eneso wie weitere Beobachter ein paar Takte hinterlassen. Gruß -- Achim Raschka 11:50, 26. Nov. 2009 (CET)
Hallo,.... Gedankenleser schreibt: "Bevor ich Ihnen weitere Quellen nenne, wäre es schön, diese Frage beantwortet zu sehen." Ich würde sehr gerne weitere Quellen lesen. Und vielleicht sollte man die Fragen von Achim auch versuchen zu beantworten, bevor dann eine Gegenfrage gestellt wird (an Gedankenleser gerichtet). Werde mich aber auch erst in den nächsten Tagen mit einbringen können. --tecolótl 12:36, 26. Nov. 2009 (CET)
Hallo Herr Raschka - alles klar und danke für die Rückmeldung. Habe leider keinen blassen Schimmer wegen der braunkohlebasierten Synthesegas-Geschichte ;-) Wochenende hört sich gut an - ich bin derzeit nämlich auch ziemlich busy - werde aber evtl. morgen den Entwurf konkret bearbeiten, damit die Diskussion am "praktischen Beispiel" weitergehen kann.
An Tecolotl: Fragen, die keine Interpretationen ermöglichen, habe ich direkt beantwortet.Die Gegenfragen habe ich gestellt, um a.) sicherzugehen, die Frage auch wirklich zu verstehen und b.) den Kern des Problems erfassen zu können, der hinter der Frage steht. Denn: Ich finde es wichtig, den Austausch zielführend zu führen - und deshalb im Vorfeld so weit wie möglich Quellen von Missverständnis auszuräumen - und nicht zuletzt die Antworten so präzise formulieren zu können, dass sie nicht am eigentlichen Anliegen vorbei gehen, d.h. ich möchte nicht v e r s u c h e n, die Fragen zu beantworten, sondern sie tatsächlich beantworten. --GedankenleserGedankenleser 15:19, 26. Nov. 2009 (CET)
- weitere Quellen bleibst du aber jetzt noch schuldig, oder? --tecolótl 16:11, 26. Nov. 2009 (CET)
- Nein. Eine Auswahl ist hier zu finden: [1]
und ich habe noch eine gefunden, ganz aktuell im Diplomatischen Magazin [2] Ach ja - Martin Umbach gehört auch zu dem Bündnis...
Vielleicht bist DU ja so nett und gibst eine Definition über die Merkmale, die zur Bewertung "Relevanz" führen. führen. Danke --GedankenleserGedankenleser 00:39, 27. Nov. 2009 (CET)
- Quellen
Ich finde die Diskussion ja höchst spannend, aber wie ich es richtig verstehe,geht es doch um eine Auseinandersetzung, WIE, also mit welchen Methoden weibliche Beschneidung bekämpft werden kann, oder sehe ich das falsch. Warum findet diese Auseinandersetzung dann nicht unter dem Wikipedia-Eintrag "weibliche Beschneidung" statt? Die Patenschaftsorganisationen arbeiten doch zu dem Thema, können es auf ihren Webseiten beweisen und sogar Erfolge vorweisen. Offenbar ist man sich in der Sache, DASS Genitalverstümmelung bekämpft werden muss, durchaus einig. Schade, dass die Task Force ihre Energie und offenbar auch viel Geld nicht dafür verwendet, in der Sache an einem Strang zu ziehen.Im übrigen, in welchen Ländern ist die Task Force denn tätig, um diese fürchterliche Menschenrechtsverletzung zu beenden? --BerlinWind (17:39, 27. Nov. 2009 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Hallo,
gleich vorab: Bei allem Respekt vor den Bräuchen und Traditionen anderer Kulturen ist Genitalverstümmelung (FGM) sicher als schwere Menschenrechtsverletzung einzustufen, die gar nicht genug geächtet werden kann. Daher finde ich es auch sehr begrüßenswert, dass es in Deutschland Initiativen gibt, die sich gegen diesen unsäglichen Brauch richten. ABER: Die hier zitierte Kampagne „Patenmädchen“ mit der Initiatorin Ines Laufer hat dazu einen Weg gewählt, der für den Kampf gegen FGM im Resultat kontraproduktiv ist. Auch die hier zur Diskussion gestellte Kritik basiert auf Annahmen, irrelevanten Informationsquellen und sachlich falschen Tatsachenbehauptungen.
- In seiner ursprünglichen Kritik-Version, die sich jetzt immer noch im Kindernothilfe-Artikel findet, schreibt der Nutzer „Gedankenleser“, dass internationale Menschenrechtsorganisationen die Hilfswerke Plan, Kindernothilfe und World Vision kritisieren. Mit „Menschenrechtsorganisationen“ sind aber offensichtlich nur die verhältnismäßig kleinen deutschen Vereine gemeint, die sich zur Kampagne „Bündnis zum Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung“ zusammengeschlossen haben und von denen der überwiegende Teil anscheinend weder fundierte Expertise im Bereich FGM hat noch Projekte in Ländern durchführt, in denen FGM verbreitet ist. Bei der zitierten „Giordano-Bruno-Stiftung“ etwa taucht das Thema auf der Webseite – abgesehen von einer Info zur Kampagnenbeteiligung – nicht einmal auf.[29]. Die Formulierung „Internationale Menschenrechtsorganisationen kritisieren…“ ist daher zumindest irreführend, wenn nicht tendenziös.
- Organisationen und Netzwerke, die sich tatsächlich auf FGM spezialisiert haben und Expertise in den betroffenen Ländern aufgebaut haben, z.B. die Organisationen innerhalb des Bündnisses INTEGRA (u.a. GTZ, KfW, DED, Amnesty!), teilen die Kritik der Patenmädchen-Kampagne nicht. [30].
- Gedankenleser schreibt, dass die Organisationen Plan, Kindernothilfe und World Vision FGM dulden. Das ist falsch. Alle drei Organisationen bewerten FGM als Menschenrechtsverletzung, wie z.B. in einem gemeinsamen Statement der Organisationen zu den Vorwürfen der Patenmädchen-Kampagne zu lesen ist. [31]. Alle drei Organisationen führen daher in Ländern, in denen FGM verbreitet ist, Projekte gegen FGM durch, hier Beispiele der Organisation World Vision: [32] und [33]
- Die kritische Passage von Gedankenleser impliziert, dass der Ansatz, den die Organisationen Plan, Kindernothilfe und World Vision verfolgen – z.B. Aufklärung und Entwicklung alternativer Initiationsriten – keinen Erfolg bringt. Das ist falsch. So zeigt z.B. eine Evaluierung eines FGM-Projektes der Kindernothilfe, dass die Anzahl verstümmelter Mädchen signifikant reduziert werden konnte. [34]
- Gedankenleser schreibt, dass Mädchen in betroffenen Ländern „mit konsequenten Maßnahmen“ sicher geschützt werden könnten. Wenn man auf „Patenmaedchen.de“ nachliest, welche Maßnahmen gemeint sind, stellt man schnell fest, dass es im Kern darum geht, in Gebieten, in denen FGM praktiziert wird, keine Entwicklungsarbeit mehr zu leisten. Die Argumentation ist völlig paradox, denn es werden doch mehr und nicht weniger Mädchen beschnitten, wenn sich die Hilfswerke auch noch aus den betroffenen Regionen zurückziehen. Außerdem müssten die Hilfswerke in der Praxis Kindern Aufbaunahrung, Bildung etc. versagen, wenn die die Entscheidungsträger in Dörfern nicht formell von FGM distanzieren oder Familien in Einzelfällen eben doch FGM-Praktiken durchführen. Die Mädchen würden also doppelt bestraft: Es würden keine Projekte gegen FGM durchgeführt und es würde auch keine Entwicklungsarbeit geleistet.
- Hinter der Kampagne verbirgt sich ein Menschenbild, dass aus einer entwicklungspolitischen Perspektive äußerst fragwürdig ist. Gedankenleser zitiert in seiner Textpassage im Wikipedia-Artikel das BMZ. Dort hat aber die „Erklärung von Paris“ [35] Gültigkeit, die den Grundgedanken des „Bündnisses zum Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung“ diametral entgegengesetzt ist. Die Menschen in Entwicklungsländern werden dort nämlich als Partner mit Eigenverantwortung gesehen und nicht als Subjekte, die man nur genügend unter Druck setzen muss. So kann man keine Einstellungen ändern und das Problem FGM daher nicht nachhaltig bekämpfen. Der Ansatz widerspricht außerdem allen internationalen Standards, denen sich auch die Organisationen Plan, Kindernothilfe und World Vision unterworfen haben (SPHERE, Deklaration von Accra etc., vgl. [36] ). Wenn man sich das vor Augen führt, wird klar, warum die Initiatorin der Kampagne, Ines Laufer, in zahlreichen Blogs als „rassistisch“ und die Kampagne selbst für den Kampf gegen FGM als kontraproduktiv angesehen wird (z.B. in diesem offenen Leserbrief afrikanischer Ärzte an die Süddeutsche Zeitung [37]).
- Die Argumentation von „Gedankenleser“, dass die Annahmen der Kampagne aber doch begründet sein müssten, weil sich die beschuldigten Organisationen sonst bestimmt juristisch gewehrt hätten, ist zwar grober Unfug, lässt aber Schlüsse darauf zu, worum es bei dem Text-Abschnitt in den Wikipedia-Artikeln geht: Es hat sehr stark den Anschein, als solle Wikipedia benutzt werden, um die Organisationen mit einem „Image-Schaden, den die Informationen über die Verstümmelungs-Duldung für die Organisationen bedeuten kann“ (siehe oben) unter Druck zu setzen. Das widerspricht NPOV, und Wikipedia ist imho auch keine Kampagnenplattform.
- Die Kampagne ist populistisch in dem Sinne, dass natürlich jeder Leser erstmal mit dem Ziel übereinstimmt, dass FGM bekämpft werden muss. Das Menschenbild, das sich aber hinter dem besonderen Ansatz von patenmaedchen.de verbirgt, wird erst bei genauem Hinsehen deutlich. Vor diesem Hintergrund ist nicht auszuschließen, dass auch zukünftig Medien („Emma“, „Sächsischer entwicklungspolitischer Rundbrief“) die Kampagne aufgreifen. Dass diese Erwähnungen dann als Quelle für Kritik in den Wikipedia-Artikeln genannt werden, widerspricht dem Wikipedia-Verständnis von zuverlässigen Informationsquellen. Gerade bei einem so komplexen Thema wie FGM sollte gelten: „Daher sind grundsätzlich wissenschaftliche Informationsquellen, insbesondere Standardwerke und Review-Artikel, die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen“ [38].
Fazit: Verdrehte Tatsachen, ein fragwürdiges Menschenbild und die Tatsache, dass Wikipedia hier als Plattform genutzt wird, um Organisationen unter Druck zu setzen, lassen starke Zweifel daran aufkommen, ob der Abschnitt überhaupt in einer Enzyklopädie gut aufgehoben ist. Ich plädiere dafür den Absatz hier ersatzlos zu streichen, die Frage nach der besten Methode zur Bekämpfung von FGM hierher zu verlagern und ggf. einen neuen Wikipedia-Artikel zum „Bündnis zum Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung“ anzulegen, wo dessen Arbeit hinreichend dargestellt werden kann. Gruß, --Kaneohe 21:14, 27. Nov. 2009 (CET) ____________________________
- Hallo BerlinWind: Bei der hiesigen Diskussion um die Kritik an den Patenorganisationen bezgl. der Duldung von Genitalverstümmelungen geht es NICHT darum, ob und wie Genitalverstümmelungen grundsätzlich zu bekämpfen sind. Es geht vielmehr darum, dass die Organisationen WorldVision, Plan International, Kindernothilfe u.a. hunderttausende Mädchen, die sie zum Zweck der Spendenakquise vermarkten, durch die Unterlassung von konkretem Schutz der Verstümmelung überlassen. (siehe http://www.patenmaedchen.de/PDF/400000_Patenmaedchen.pdf). Die dadurch nachweisliche Verletzung ihrer konkreten Fürsorgepflicht (vgl. Deutscher Spendenrat: http://www.spendenrat.de/index.php?sachspenden_patenschaften) macht die Problematik so spezifisch, dass sie tatsächlich HIERHER gehört: Es gilt, genau diesen Aspekt der Arbeit der Organisationen zu beleuchten und darzustellen - für die Menschen, die sich über die Arbeit der Organisationen informieren wollen und sich bei der Lektüre des hiesigen Artikels ein differenziertes Bild machen wollen. Dass die Organisationen (in vergleichsweise extrem geringem) Umfang "an dem Thema" arbeiten - aber übrigens die "Erfolge", die sie vorgeben zu haben, weder mit Evaluationen noch Studien, geschweige denn wirklichen Untersuchungen belegen können/wollen, macht die Tatsache, dass sie hunderttausende Mädchen - mit denen sie jährlich Millionen einnehmen - verstümmeln lassen, nicht weniger kritikwürdig und muss deshalb thematisiert werden. Denn - und das ist in der Tat etwas völlig neues - sie könnten sie sicher schützen (vgl. http://www.patenmaedchen.de/die_loesung.html). Patenmädchen NICHT vor der - um es mit Deinen Worten zu sagen "fürchterlichen Menschenrechtsverletzung" zu schützen, verletzt nicht zuletzt das Vertrauen der SpenderInnen/Menschen, denen suggeriert wird, mit ihrem Geld ermögliche man den Kindern ein besseres Leben. Darum noch einmal: Das Thema gehört HIERHER. Wenn ich diese Patenmädchen-Geschichte richtig verstehe, wird hier zum ersten Mal eine Lösung aufgezeigt, mit der alle Patenkinder geschützt werden können. Und zwar ohne großen Aufwand und fast keine Investitionen. Das ist m.E. einmalig. Außerdem: Fällt Dir auf, dass gerade AfrikanerInnen diese Forderungen unterstützen? Die sind in diesen Ländern (Kenia, Senegal, Mali, Burkina Faso) aufgewachsen - und kennen sich demnach bestens aus - und sie können schlüssig begründen, warum diese Forderungen funktionieren werden.
Was die TaskForce angeht, wirst Du sicher - wenn Du Google befragst - Antworten finden, aber ich weise Dich darauf hin, dass die Forderungen zum Schutz der Patenmädchen von einem breiten Bündnis von Organisationen ausgehen, nicht von der TaskForce (siehe http://www.patenmaedchen.de/ueber_uns.html), was die Bedeutung der TaskForce per se deutlich mindern dürfte...--GedankenleserGedankenleser 22:25, 27. Nov. 2009 (CET)
neuer ArtikelVorschlag:
Ich schlage vor, tatsächlich einen neuen Absatz aufzumachen, weil es um die Darstellung einer eigenständigen Problematik geht:
Hallo,
Achim Raschka hatte diese Diskussion eröffnet mit der Frage nach der Relevanz der task force, bzw des Bündnisses zum Thema FGM. Dazu kann ich auch etwas beitragen. 1. Möglicherweise ist nicht allen hier bekannt, dass die taskforce die Aufnahme bei integra ohne Erfolg beantragt hat. 2. Auch ist das Tischtuch zwischen terre des femmes und Ines Laufer m.W. seit Jahren zerschnitten. Die Auseinandersetzung rund um die Person Laufer ist in diesem Zusammenhang durchaus zu rechtfertigen, Gedankenleser, weil Laufer Initiatorin und neben Frau Schwarz Sprachrohr und Haupt-Akteurin des Bündnisses ist. Fazit: In den einschlägigen Fachkreisen werden sie niemanden finden, der die Position von Laufer & Co unterstützt. --Gitarrenfreund 16:09, 28. Nov. 2009 (CET)
Hallo, bei meiner Recherche nach Sister Fa bin ich auf folgendes Interview mit ihr gestoßen...(siehe: http://www.laut.de/vorlaut/feature/22091/index.htm). In Bezug auf die Bekämpfung von FGM bezieht sie sich darin auf Terre des Femmes. --BerlinWind 10:30, 29. Nov. 2009 (CET)
Diesen Abschnitt habe ich nun auf verbreitete journalistische Quellen und - ausnahmsweise - ein Gutachten einer Nichtregierungsorganisation beschränkt. Die Eigendarstellung von Worldvision, genauso wie externe Webseiten anderer Organisationen sind nur bedingt geeignet, darauf einen enzyklopädischen Artikel zu fußen. Die Kampagne des "Bündnis gegen Genitalverstümmelung bei Mädchen" scheint es noch nicht in die Medien gebracht zu haben, solange das nicht der Fall ist kann es m. E. bei der jetzigen Knappheit bleiben. --Hei_ber 21:36, 23. Jan. 2010 (CET)
DZI zum Patenschaftsmodel
Problem ist das die zitierten Passagen vom DZI in diesem Abschnitt => http://de.wikipedia.org/wiki/World_Vision#Patenschaften generell sich auf das Modell der Patenschaften bezieht und nich auf die Patenschaft wie sie bei World Vision betrieben wird. Hier das Orginal => http://www.dzi.de/downloads/Patenschaften_DZI-Spenden-Tipps.pdf Dadurch wird etwas vermengt und es entsteht der Eindruck das die Passagen vom DZI sich auf WV beziehen, was sie einfach nicht tun. (nicht signierter Beitrag von 89.204.137.68 (Diskussion | Beiträge) 02:32, 23. Apr. 2010 (CEST))
Kritik an World Vision
Im Zusammenhang mit der Kritik, nach der tausende World Vision-Patenmädchen der Gewalt der Beschneidung weiblicher Genitalien (Genitalverstümmelung) überlassen werden[1] weist World Vision darauf hin, das sie ebenso wie andere Organisationen in diesen Ländern eine "Politik der Aufklärung" verfolgen.[2] Die Organisation stützt sich dabei auf Thesen, nach denen durch Aufklärung, Enttabuisierung von Themen wie Sexualität und Genitalverstümmelung, sowie eine breite gesellschaftliche Diskussion eine Veränderung des Verhaltens erreicht werden kann.[3] Die Kritik basiert auf dem Verständnis, dass Patenorganisationen wie WorldVision eine besondere Fürsorgepflicht gegenüber den Patenkindern zu erfüllen haben [4] und sie deshalb umfassenden, nachhaltigen und messbaren Schutz der Patenmädchen vor Genitalverstümmelung gemäß UN Kinderrechtskonvention sicherzustellen haben [5]. Allein World Vision Deutschland vermittelt rund 33.000 Patenmädchen in 9 Ländern (z.B. Äthiopien, Kenia, Mali und Mauretanien), deren Schutz vor Genitalverstümmelung bislang nicht in den Förderkriterien verankert ist. (Stand November 2009) --GedankenleserGedankenleser 22:25, 27. Nov. 2009 (CET)
- Quellen
- ↑ Darstellung des kritisierten Problems
- ↑ World Vision: Mädchen umfassend in ihren Rechten stärken - Würde afrikanischer Familien achten. Pressemitteilung vom 16.09.2009.
- ↑ Terre des femmes e.V.: Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung (FGM = Female Genital Mutilation). Studie im Auftrag des Europäischen Parlaments, Oktober 2005.
- ↑ Deutscher Spendenrat: "Außerdem hat die Patenschaftsorganisation eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Kind"
- ↑ Darstellung des Lösungsansatzes
_____________
- Konkret zur Einfügung eines eigenen Kritikabschnitts: In Wikipedia-Artiekln wird grundsätzlich versucht, eine dem neutralen Standpunkt entsprechende Version eines Artiekls zu erreichen. Ein expliziter Abschnitt "Kritik" steht diesem Ziel entgegen - Gründe hierfür können u.a. unter Benutzer:Fossa/Kritik und Benutzer:Karsten11/Kritik in Artikeln nachgelesen werden - prinzipiell gilt, dass Kritikanteile den jeweiligen inhaltlichen Punkten zuzuordnen sind, aus dem Grunde hatte ich den Kritikabschnitt auch inhaltlich in die Arbeit von World Vision und Plan International integriert. Diesem Punkt ist entsprechend eine deutliche Absage zu erteilen. -- Achim Raschka 17:47, 29. Nov. 2009 (CET)
zu den Anmerkungen von Kaneohe:
- Die im ersten Absatz aufgestellten Behauptungen: "Die hier zitierte Kampagne „Patenmädchen“ mit der Initiatorin Ines Laufer hat dazu einen Weg gewählt, der für den Kampf gegen FGM im Resultat kontraproduktiv ist. Auch die hier zur Diskussion gestellte Kritik basiert auf Annahmen, irrelevanten Informationsquellen und sachlich falschen Tatsachenbehauptungen." sind emotionalisierte, subjektive Wertungen, die haltlos und unbegründet sind. Außerdem entsteht - aufgrund der fortgesetzten persönlichen Nennung von Laufer der Eindruck, hier bestehe ein emotionaler, wie auch immer gearteter Interessenkonflikt mit einer einzelnen Person, der im Kontext mit der hiesigen Diskussion jedoch irrelevant ist. Kanohe nutzt diese Plattform offensichtlich, um seinem persönlichen Problem mit einer einzelnen Person (Laufer) Luft zu machen. Das hat hier aber nichts zu suchen... Zu den konkreten Inhalten Kaneohe's
- Die Thematisierung der Duldung von Genitalverstümmelungen an Patenmädchen folgt keinem Einzelinteresse (wie behauptet dem von Ines Laufer), sondern einem Bündnis aus Organisationen, die z.T. seit mehr als einem Jahrzehnt Projekte zur Beendigung von Genitalverstümmelung betreuen (Ákifra e.V., TABU e.V.m WADI e.V.)und tatsächlich internationaler Organisationen, wie Human RightsServices (Norwegen) und Mashua Voice for the Voiceless (Dallas/USA, Initiative der Kenianerin Lucy Mashua, die gleichzeitig die Schirmherrschaft für die Kampagne übernommen hat). Die Behauptung von Kaneohe ist demnach faktisch falsch. Die Giordano Bruno Stiftung setzt mit ihrem Bekenntnis zu dem konkreten Anliegen zum Schutz von Patenmädchen (als humanistische Organisation)ein klares Zeichen und hat sich bereits mehrfach mit Genitalverstümmelungen in der Öffentlichkeit auseinandergesetzt und klare Forderungen vertreten .</ref>[ http://www.giordano-bruno-stiftung.de/Archiv/taetigkeitsbericht08.pdf GBS Giordano Bruno Stiftung unterstützt die Themaisierung von Genitalverstümmelungen im Irak ]</ref>, [1]
- Die Aussage von Kanohe, dass "Organisationen und Netzwerke, die sich tatsächlich auf FGM spezialisiert haben und Expertise in den betroffenen Ländern aufgebaut haben, z.B. die Organisationen innerhalb des Bündnisses INTEGRA (u.a. KfW, DED, Amnesty!)" die Kritik der Patenmädchenkampagne nicht teilen, ist FALSCH: Die genannten Organisationen haben sich mit dieser völlig neuartigen Kritik noch gar nicht auseinandergesetzt, d.h. sie haben überhaupt keine Meinung zu der Kritik geäußert - was keineswegs heißt, dass sie sie nicht teilen würden... Wie ProjektleiterInnen der GTZ berichten, ist jedoch die Knüpfung der Vergabe von Geldern an die Einhaltung konkreter Menschenrechte ein zunehmender Bestandteil morderner Entwicklungspolitik (z.B. Vergabe von Krediten in Bangladesh an die Forderung, von frühen Zwangsverheiratungen abzusehen).
- Die Aussage, dass die genannten Organisationen Genitalverstümmelungen an mehreren hunderttausend Patenmädchen DULDEN ist RICHTIG! Denn: Die (im übrigen nur teilweise) von den Organisationen formulierte Wertung als Menschenrechtsverletzung bedeutet NICHT, dass die Organisationen bereit sind, die Patenmädchen vor dieser Gewalt zu schützen. Es ist hier eine massive Diskrepanz zwischen Wort und Tat ersichtlich. Wenn die Organisationen die Verstümmelung als Menschenrechtsverletzung benennen, ist es umso kritik- und fragwürdiger, dass sie sich für den Schutz der Mädchen keineswegs einsetzen: [2]
- Die wenigen sogenannten Evaluierungen der Erfolge (und die genannte "Studie" von Kindernothilfe ist übrigens die EINZIGE (!), die abrufbar ist), die von Kaneohe zitiert werden, halten einer objektiven Überprügung NICHT stand, da sie NICHT auf der Untersuchung der tatsächlichen Situation beruhen - das werden Sie bei Anfrage bei Kindernothilfe bestätigt sehen. Sämtliche Behauptungen, insbesondere von Plan International, über mehr als fragwürdige Erfolge, können NICHT mit Belegen bestätigt werden. Das kann jede/r durch einen Anruf/Mail bei Plan & Co. überprüfen.
- Kaneohe hat die Lösung zum umfassenden, messbaren Schutz der Patenmädchen entweder nicht gelesen oder nicht verstanden! Die Aussage "Die Mädchen würden also doppelt bestraft: Es würden keine Projekte gegen FGM durchgeführt und es würde auch keine Entwicklungsarbeit geleistet." ist eine offensichtlich wilde Interpretation, die jeder Grundlage entbehrt! Die Lösung, die zum Schutz der Patenkinder vor Gewalt wie Genitalverstümmelung erarbeitet wurde, siehe [3] beinhaltet die gezielte Zusammenarbeit mit und Förderung der lokalen Initiativen, die sich für ein Ende der Verstümmelungen in den Ländern einsetzen und wurde darüber hinaus von afrikanischen AktivistInnen lokaler Intiativen als "genial" bewertet. Da ohnehin die Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten begrenzt sind, fordert die Kampagne eine absolut logische Konsequenz, nämlich die Verteilung der limitierten Mittel ausschließlich an jene Gemeinden, bei denen "Aufbaunahrung, Bildung etc" am effizientesten investiert werden, d.h. an jene Gemeinden, die auf die vorsätzliche Schädigung und Verstümmelung ihrer weiblichen Mitglieder verzichten. Die bisherige Politik der Organisationen muss demzufolge als "völlig paradox" bewertet werden. Das Ergebnis, d.h. Gemeinden, die sich trotz enormer Investitionen nicht entwickeln können, sind der Beweis dieses Paradoxons.
- Kaneohe's Behauptung, die Forderungen zum Schutz von Patenmädchen vor Genitalverstümmelungen stünden stünden der "Erklärung von Paris" diametral entgegen, ist FALSCH! Denn der Ansatz zum Schutz von Patenmäschen vor Genitalverstümmelung erkennt besonders die Eigenverantwortung der Menschen - insbesondere der Entscheidungsträger an - und ermöglicht den Dialog und die Verhandlung "auf Augenhöhe". Die Entscheider werden vor eine faire Wahl gestellt, die ihnen die Möglichkeit realer Wahl gibt - und nicht "Druck ausübt". Es steht ihnen völlig frei, eine Entscheidung zugunsten oder gegen die Verstümmelung und somit für oder gegen eine Förderung zu treffen. Die Erkenntnisse der modernen Entwicklungshilfe, die vor allem das BMZ und die GTZ seit einigen Jahren auch nach außen kommunizieren, nämlich das "ohne die Einhaltung der Menschenrechte keine nachhaltige Entwicklung möglich ist" [4] untermauern die Wichtigkeit, die Vergabe von Geldern an die Einhaltung der Menschenrechte zu knüpfen. Auch der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke, forderte z.B. in diesem Jahr vehement, die Zahlung von Entwicklungshilfe ggfls. einzustellen, wenn mit der Verletzung von Menschenrechten nicht die grundlegende Voraussetzung für Entwicklung gegeben ist [5]
Auch wenn ich mich wiederhole: Die Bezugnahme auf Laufer ist hier irrelavent, da die Kritik von einem BÜNDNIS u.a. auch von AfrikanerInnen (wie Kucy Mashua/Kenia, Sister Fa/Senegal, Bafing Kul/Mali) formuliert wird und NICHT von einer einzelnen Person. Meiner Recherche nach gibt es KEINE "zahlreichen Blogs" die Laufer als "rassistisch" darstellen - wenngleich das hier unerheblich sein dürfte, außer äußerst fargwürdigen und keineswegs validen "Blogs" wie Politblogger, dessen Seriosität mehr als fraglich ist. Kaneohe's Behauptung,"die Kampagne selbst werde für den Kampf gegen FGM als kontraproduktiv angesehen" (z.B. in diesem offenen Leserbrief afrikanischer Ärzte an die Süddeutsche Zeitung [39]) ist FALSCH, da eine solche Aussage nirgendwo exisitiert und sich die zitierte Quelle überhaupt nicht mit dem hiesigen Problem, d.h. dem Schutz der Patenmädchen durch Patenorgenisationen wie WorldVision, Plan International etc. befasst. Die Aussage ist eine subjektive, unbegründete und irrelevante Meinung.
- Welches "Menschenbild, das sich aber hinter dem besonderen Ansatz von patenmaedchen.de verbirgt", wird denn bei genauem Hinsehen deutlich? Diese Antwort verschweigt Kaneohe geflissentlich - aber es ist auch unerheblich. Denn die Tatsache, dass tausende Patenmädchen der Verstümmelung überlassen werden, ist eine belegbare TATSACHE, die hier schlichtweg thematisiert gehört, denn sie beschreibt einen Teil der Arbeit von WorldVision & Co. Die Behauptung von Kaneohe, die Kampagne "sei populistisch" in dem Sinne, "dass natürlich jeder Leser erstmal mit dem Ziel übereinstimmt, dass FGM bekämpft werden muss", ist natürlich reine persönliche Interptretation, die nichts mit der Realität zu tun hat. Denn: Es geht bei der Kritik zu keinem Zeitpunkt darum, DASS Genitalverstümmelungen bekämpft werden müssen, sondern darum WIE konkret die Patenmädchen geschützt werden können. Die genannten Quellen (EMMA, WELT etc) setzen sich sowohl mit der Position der Organisationen als auch der KritikerInnen objektiv auseinander und dürften demnach durchaus als "valide Quellen" gelten.
- Der Gedanke an das strafrechtliche Eingreifen der Organisationen im Fall falscher Behauptungen war KEINE Argumentation, sondern nur ein Gedankenfragment, ein Denk-Anstoß, über dessen Berechtigung sich jede/r eine eigene Meinung bilden sollte - und sollte auch lediglich als solcher gesehen werden. Dieser Gedanke hat keine Wertung vorgenommen und hat lediglich objektiv beschrieben, dass ein rechtliches Eingreifen der Organisationen naheliegend und schlüssig wäre, sollten mit den benannten Fakten falsche Informationen verbreitet werden.
Fazit: Kaneohe wirkt durch seine permanente Personenbezogenheit auf Laufer (obwohl es um die hier gar nicht geht) fragwürdig in seiner Intention und nicht neutral an der Diskussion interessiert. Seine Behauptung, hier würden "Tatsachen verdreht" ist nicht haltbar, da eine schlüssige Begründung fehlt. Der Beitrag zur "Krititk an World Vision" und an den anderen Organisationen dient keineswegs dazu "die Organisationen unter Druck zu setzen" (dafür dürfte Wikipedia grundsätzlich das falsche Medium sein), sondern den LeserInnen ein differenziertes Bild über die Arbeitsweise der Organisationen zu vermitteln. Daher mein Vorschlag, ihn unbedingt HIER zu belassen (siehe auch Antwort an BerlinWind). Parallel dazu einen eigenständigen Artikel zum "Bündnis zum Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung" zu schreiben, könnte eventuell Sinn machen, wobei fraglich wäre, ob genügend Relevanz dafür gegeben sei. Denn es geht hier nicht darum, diese "Bündnis" darzustellen, sondern die Fakten, die es eruiert hat - und die belegbar und nachweislich - aufzeigen, dass WorldVision, Plan International u.a. die Patenmädchen der Genitalverstümmelung überlassen.
--GedankenleserGedankenleser 01:32, 28. Nov. 2009 (CET)
- Quellen
- ↑ GBS Giordano Bruno Stiftung setzt sich für die Forderungen des InterAfricanCommitée ein
- ↑ [6]
- ↑ [7]
- ↑ [8]
- ↑ [9]
Lieber Gedankenleser,
auch die erneute komplette Verdrehung der Tatsachen zeugt leider davon, dass es hier nicht um eine neutrale Diskussion geht, die dazu führen soll, dass der Artikel den Wikipedia-Richtlinien entspricht. Du behauptest, die Arbeit der kritisierten Organisationen sei wirkungslos. Ich verlinke eine Studie, die das Gegenteil beweist. Du behauptest die Evaluierungen halten einer "objektiven Überprüfung nicht stand". Gut, auf diesem Niveau können wir uns die Dikussion sparen.
Gruß, -- Kaneohe 14:53, 28. Nov. 2009 (CET)
Nachtrag: Ich muss zugeben, dass mich eine Aussage von Gedankenleser doch sehr neugierig gemacht hat: "Die genannten Organisationen [INTEGRA mit KfW, GTZ, Amnesty] haben sich mit dieser völlig neuartigen Kritik noch gar nicht auseinandergesetzt". Meiner Meinung nach beruht diese Einschätzung auf einer verzerrten Realitätswahrnehmung, aber wir können ja einfach mal bei INTEGRA nachfragen. In diesem Zusammenhang: "Gitarrenfreund" schreibt: "Möglicherweise ist nicht allen hier bekannt, dass die taskforce die Aufnahme bei integra ohne Erfolg beantragt hat." Das wäre für mich ein ziemliches K.O.-Kriterium, weil es zeigen würde, wie sehr "Gedankenleser" hier Tatsachen verdreht. ABER: Ich kann zu einer Ablehnung der Aufnahme bei INTEGRA nichts im Netz finden... gibt es dazu Quellen?
Gruß, -- Kaneohe 17:01, 28. Nov. 2009 (CET)
- Quellen
Dieser Abschnitt "Nach dem Tsunami vom 26. Dezember 2004 hatte World Vision 100 Millionen US-Dollar an Spendengeldern gesammelt, neun Monate später aber erst ein Viertel davon für die Bedürftigen ausgegeben. Als mögliche Gründe werden schlechtes Management, institutionelle Ineffizienz oder das Fehlen eines lokalen Bezugs aufgeführt." ist irreführend. Siehe auch: [40]
Gründe: a. bei einer Katastrophe geht es in einem ersten Schritt darum, schnell zu helfen, in einem zweiten Schritt geht es um den Wiederaufbau, der längere Zeit in Anspruch nimmt. b. Der zweite Satz ist eine Vermutung der Buchautorin Dambisa Moyo. --BerlinWind 14:24, 11. Dez. 2009 (CET)
- siehe meine Antwort hier. Der Unterpunkt Kritik gibt eine Übersicht der zu World Vision geäußerten Kritik mit den jeweiligen Einzelnachweisen. Wertung der Einzelnachweise an der Person erscheint mir grenzwertig (WP:TF?). Habe mich aber zugegebenermaßen noch nicht näher mit den Werken von Dambisa Moyo befasst, um dazu eine Meinung zu haben. Gruß -- Enemenemu 18:56, 11. Dez. 2009 (CET)
Ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass es sich in dem oben genannten Abschnitt (Zitat Dambisa Moyo) um eine Vermutung handelt, die von Frau Moyo in einem Zeitungsinterview genannt wurde. Der Abschnitt in dem Kapitel "Kritik" sollte daher entfernt werden, da er irreführend ist. Ich habe noch einen älteren Link gefunden, in dem World Vision kurz nach dem Tsunami selbst auf diese Kritik eingeht. [41] Es kann doch nicht darum gehen, möglichst schnell alle Spendengelder auszugeben, sondern nach einer ersten Phase der Nothilfe, sollte es um gut überlegte und nachhaltige Aufbaumaßnahmen gehen, die gut geplant sein sollten. [[--BerlinWind 11:40, 21. Apr. 2010 (CEST)]]
Neutralität
wenn schon der Punkt angesprochen wurde: "Hallo BerlinWind, eine kleine Anmerkung in eigener Sache - bitte um Entschuldigung, falles es ein bißchen vom Inhalt des Artikels abweicht: Wenn Sie WVI-Pate sind, ist zu hoffen, dass Sie kein Mädchen in einem der 9 Länder fördern, in denen WVI arbeitet, OHNE die Mädchen vor Genitalverstümmelung zu schützen...Ihr Patenkind würde vergeblich auf Schutz hoffen. Es gibt umfamgreiche Dokumentationen, die die Duldungspolitik von WVI über mehr als 10 Jahre, einschließlich des Todes von Patenmädchen aufgrund der Verstümmelung - bestätigen...Wenn Sie möchten, sende ich die Ihnen gerne zu. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass es keinerlei Studien darüber gibt, dass die Verstümmelungen NUR durch Aufklärung und Information etc. zu beenden sei. Im Gegenteil: die Evaluationen bestätigen die weitgehende Wirkungslosigkeit dieser Unterfangen - während die Kinder weiterhin massenweise verstümmelt werden...Das sind nichts als Thesen und Rechtfertigungen von Untätigkeit. UND: Diese Thesen werden mit der www.patenmaedchen.de - Kampagne widerlegt und infrage gestellt...Beste Grüße → Gedankenleser". Lieber Gedankenleser, Du bist absolut nicht neutral und versucht durch diese Kommentare auf persönlichen Disks weitere Personen zu beeinflussen. --tecolótl 09:02, 28. Nov. 2009 (CET) ___
> Lieber Gedankenleser, Du bist absolut nicht neutral
Dem kann ich mich nur anschließen. Mein Eindruck, dass Wikipedia hier als Kampagnenplattform missbraucht werden soll, hat sich durch die erneuten Kommentare von "Gedankenleser" bestätigt. Schade, denn das Anliegen ist ja eigentlich ein Gutes. -- Kaneohe 14:56, 28. Nov. 2009 (CET)
- Kaneohe, wie ich weiter oben bereits gründlich belegt habe, verdrehen SIE die Tatsachen und stellen unsachliche und unbelegte Behauptungen in den Raum. BITTE halten Sie sich an die Regeln sachlicher Diskussion, d.h. argumentieren Sie sachlich und belegen Sie Ihre Aussagen mit relevanten (!) Quellen!
Versuch einer Beantwortung der Eingangs gestellten Fragen
Hallo an alle. Die Diskussion scheint mehr und mehr in Argumente und Gegenargumente etc abzudriften und uns von den Eingangs gestellten Fragen in so weit zu entfernen, als das die jeweiligen Antworten der Autoren die jeweilige Position klar herausgearbeitet haben. D.h. es sind 2 Seiten hier; 1. die Organisationen, die auf Dialog und partizipative Methoden im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit setzen, und 2. die Kampagne/Aktionsbündnis, die Entwicklungszusammenarbeit mit ganz klaren Bedingungen und Forderungen im Vorfeld an mögliche "Empfänger" richtet. Hierbei handelt es sich, meiner Meinung nach, um eine Grundsatzfrage, die wenn ich mich auf BerlinWind beziehen darf, vielleicht nicht hier hin gehört - dennoch interessant ist. Das Ziel, die Verhinderung von Genitalverstümmelung haben beide Seiten gemein, nur die Methoden sind extrem unterschiedlich.
- Kommentar: "Die Diskussion scheint mehr und mehr in Argumente und Gegenargumente etc abzudriften"...
Genau das macht Diskussion aus! Wobei es hier eben NICHT darum geht - wie Técolotl behauptet, WIE und mit WELCHEN Methoden Genitalverstümmelungen zu bekämpfen sind, sondern darum, dass die Arbeit von World Vision (& Plan & CO.) - so wie sie JETZT praktiziert wird, mit der Verstümmelunge tausender Patenmädchen einhergeht und insofern mit berechtigter Kritik konfrontiert wird - deren Darstellung zu einem differenzierten Bild von World Vision führt und deshlab HIER erwähnt gehört.-- Gedankenleser 17:50, 29. Nov. 2009 (CET)
Meine Versuche der Beantwortung der Fragen, die von Achim aufgeworfen wurden, mögen dem einen oder anderen banal klingen, und auch Kopfschütteln verursachen; sind aber mein Versuch mit, hoffentlich, gesundem Menschenverstand, eine Deeskalation der Diskussion zu bewirken und Beispiele aus anderen Bereichen zu liefern. Im folgenden werde ich kurz die Frage (Stichworte) von Achim wiederholen und dann meine Ansichten und Antworten liefern:
1. "Taskforce" bzw. das Aktionsbündnis hinreichend relevant für eine Aufnahme in die Artikel Antwort: Nein. Warum? a) Weil es sich zunächst um eine Kampagne handelt, die unter Berücksichtigung der Wikipedia Richtlinien, einen eigenes Lemma produzieren sollte. b) ein jetzt banales Bespiel: wenn Autohersteller XXX ein neues angeblich besseres Auto produziert, wird dies bestimmt nicht im Lemma von Autohersteller YYY erscheinen. Es würde doch jedem einleuchten, dass der Autohersteller XXX sein neues Auto in seinem Lemma hervorhebt....und vielleicht wird der ein oder andere es auch "unlauterer Wettbewerb" nennen, aber bestimmt wäre eine solche Vorgehensweise für Wikipedianer/Innen fragwürdig, c) es wird wahrscheinlich eine Vielzahl von Kampagnen etc geben, die vom Prinzip die genannten Organisation WV etc. kritisieren. Werden die dann auch alle aufgenommen?
- Kommentar: Es geht NICHT um die Aufnahme eines Aktionsbünsnisses oder der TaskForce in diesen Artikel, sondern um die Darstellung von Fakten (Genitalverstümmelung an tausenden Patenmädchen), die DIREKTE Relevanz für die Darstellung der Arbeit und Beschreibung von World Vision haben! Dass diese Fakten im Rahmen einer Kampagne zum ersten Mal öffentlich gemacht werden, ändert NICHTS an der Relevanz der Fakten! Der Vergleich mit den "Autoherstellern" ist nicht nur BANAL, sondern NICHT schlüssig: das "Bündnis" wäre - da es in seiner Arbeitsweise NICHT mit World Vision verglichen werden kann (und somit kein anderer "Autohersteller" wäre) - eher mit dem TÜV zu vergleichen, der die Qualität der Arbeit genauer unter die Lupe nimmt.Es geht hier NICHT grundsätzlich um die Diskussion, welche Ansätze "angeblich besser" wären - sondern um die konkrete Kritik an der Verstümmelung der Patenkinder, die von WorldVision, Plan International & Co vermittelt werden. Diese Kritik hat - soweit ich das erkennen kann - für das beschriebene Bündnis keinerlei monetären oder sonstwelchen individuellen Vorteil - weshalb auch der Vergleich mit dem "unlauteren Wettbewerb" hinfällig ist.
"es wird wahrscheinlich eine Vielzahl von Kampagnen etc geben, die vom Prinzip die genannten Organisation WV etc. kritisieren" .... Welche sollten das sein? Ich habe recherchiert und keine gefunden! Dennoch denke ich, dass gerade Kritik HIEHER gehört, da es um eine neutrale, differenzierte Darstellung geht. Ich habe den Eindruck - wie schon an anderer Stelle geäußert Tecolotl nutze WIKIPEDIA als Werbeplattform für WorldVision und setze sich deshalb vehement dafür ein, Kritik - so fundiert und berechtigt sie auch sein mag - nicht zulassen zu wollen. Dies entspricht jedoch NICHT dem Neutralitätsgebot! -- Gedankenleser 17:50, 29. Nov. 2009 (CET)
2. Kritikpunkte haltbar (a) und in welcher Form sollten sie hier kommuniziert werden (b). Antwort: a) haltbar? Nein. Warum? Weil WV und die anderen ein anderes Prinzip der Entwicklungszusammenarbeit verfolgen, wird es auch immer welche geben, die dieses kritisieren (ob berechtigt oder unberechtigt steht zu Beginn nicht zur Debatte). Genauso könnte also WV hingehen und in die anderen Lemmaartikel Kritik einbauen. Wikipedia wäre dann nur noch eine Kritikdatenbank, nicht aber eine neutrale Enzyklopädie. Daneben hat Kanoehe dargestellt dass Aufklärung Wirkung zeigt; Gedankenleser verneint dies. Wem also glauben? b) kommunzieren? bedingt und nur in einem ganz ganz engen Rahmen. Warum? Weil bisher der Punkt der Aufklärungsarbeit im Artikel fehlte. Dies wäre auch NUR herauszuarbeiten, dass WV sich der Aufklärung und partizipativen Methoden verschreibt. Das fehlte bisher, und ich denke, ein Aspekt, der dann in den Artikel einfließen kann.
- Kommenatar: Noch einmal: Es geht hier NICHT um die Diskussion der Prinzipien der Entwicklungszusammenarbeit - sondern um FAKTEN, die a.) haltbar sind, da sie von den Organisationen selbst bestätigt und nicht widerlegt werden können. Diese Fakten lauten: mehrere tausend Patenmädchen (Zahlen: zwischen 15.500 von Kindernothilfe bis 240.000 bie Plan International) - für die die Patenorganisationen laut Deutschem Spendenrat eine FÜRSORGEPFLICHT (!) innehaben: "Außerdem hat die Patenschaftsorganisation eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Kind", Quelle: http://www.spendenrat.de/index.php?sachspenden_patenschaften Der Anspruch der NEUTRALITÄT gebietet es, Kritik ebenso wie Positives zu skizzieren! Aber wie schon mehrmals wiederholt: Ich vermute, Tecolotl will den WVI Artikel als "Werbeartikel" - jenseits von Neutralität halten.-- Gedankenleser 18:17, 29. Nov. 2009 (CET)
3. Basis stehen die Zahlen und sind die in irgendeiner Weise tragbar. Antwort: da die Zahlen selbst von der Kampagne Annahmen sind, ist meiner Meinung nach keine Tragfähigkeit für Wikipedia gegeben.
- Kommen
4. Aufklärungsbemühungen und die Kommunikation der Patenschaftsorganisationen den UN-Menschenrechtsforderungen nach Unversehrtheit entgegen oder vielmehr die kulturellen Praktiken, die das tun. Antwort: ich denke, die Aufklärungsbemühungen stehen den UN-Menschenrechtsforderungen nicht entgegen, sondern versuchen mit der Politik der kleinen Schritte, Änderungen zu bewirken, die nachhaltig sind. Die deutsche EZ setzt ebenso auf Dialog, oder sind alle Organisationen schon aus China raus? Eine Zielformulierung der Kampagne sollte daher sein, in den Dialog mit den Patenschaftsorganisation zu treten, und nicht Wikipedia dafür zu nutzen. Gremien-, Lobbyarbeit in den jeweiligen EZ-Foren ist notwendig.
- Kommentar: Wie schon an anderer Stelle betont: Nicht die Aufklärungsbemühungen stehen der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen entgegen, sondern die DULDUNG der Organisationen bezgl. der Genitalverstümmelungen an den Patenkindern! - und damit nachweisliche Zuwiderhandlung gegen die FÜRSORGEPFLICHT! -- Gedankenleser 19:52, 29. Nov. 2009 (CET)
5. "Maßnahmen", die von einer Organisation vorgeschlagen werden, irgendetwas ändern? Antwort: Nein. Warum? Ein Vorschlag bewirkt noch keine Änderung; auch hier: nur im Dialog mit den Organisationen vor Ort möglich. Eine flächendeckende Änderung der Tradition Genitalverstümmelung kann auch nur im Dialog mit allen Partizipanten nachhaltig und generationenübergreifend funktionieren.
- Kommentar: NICHT der VORSCHLAG bewirkt Veränderungen - sondern dessen UMSETZUNG! Und diese UMSETZUNG ist von afrikanischen ExpertInnen bereits im Vorfeld mehr als positiv bewertet worden.
"Eine flächendeckende Änderung der Tradition Genitalverstümmelung kann auch nur im Dialog mit allen Partizipanten nachhaltig und generationenübergreifend funktionieren." - Dies ist eine haltlose Behauptung, deren Beleg Tecolotls schuldig bleibt! -- Gedankenleser 19:52, 29. Nov. 2009 (CET)
Fazit: Streichung der von Gedankenleser bewirkten Änderungen. Herausarbeiten des partizipativen Ansatzes der Organisationen. Das herausarbeiten, was die Organisationen machen, nicht das, was diese nicht machen. Es muss klar sein, dass keine Organisation alles machen kann (ob jetzt EZ, Wirtschaft, Politik etc...), aber man an einer ständigen Verbesserung arbeiten muss und die Durchsetzung der Menschenrechte ein ständiges Ziel darstellen muss.
- "Das herausarbeiten, was die Organisationen machen, nicht das, was diese nicht machen."...Kommentar: Wenn das, was eine Organisation wie World Vision NICHT macht, nämlich in diesem Fall die Patenkinder, für die sie eine Fürsorgepflicht (!) innehat, vor Gewalt wie Genitalverstümmelung zu schützen - muss diese Tatsache erwähnt werden, da sie ein differenziertes Bild der Organisation skizziert!-- Gedankenleser 19:52, 29. Nov. 2009 (CET)
so, das waren meine Gedanken und Antworten. Von meinem Prinzip Subjekt-Prädikat-Objekt Antworten (kurz und knackig) ein wenig entfernt. --tecolótl 14:11, 29. Nov. 2009 (CET) Hallo,
Achim Raschka hatte diese Diskussion eröffnet mit der Frage nach der Relevanz der task force, bzw des Bündnisses zum Thema FGM. Dazu kann ich auch etwas beitragen. 1. Möglicherweise ist nicht allen hier bekannt, dass die taskforce die Aufnahme bei integra ohne Erfolg beantragt hat. 2. Auch ist das Tischtuch zwischen terre des femmes und Ines Laufer m.W. seit Jahren zerschnitten. Die Auseinandersetzung rund um die Person Laufer ist in diesem Zusammenhang durchaus zu rechtfertigen, Gedankenleser, weil Laufer Initiatorin und neben Frau Schwarz Sprachrohr und Haupt-Akteurin des Bündnisses ist. Fazit: In den einschlägigen Fachkreisen werden sie niemanden finden, der die Position von Laufer & Co unterstützt. --Gitarrenfreund 16:09, 28. Nov. 2009 (CET)
- Hallo Gitarrenfreund: Ich habe nirgends Informationen über eine Ablehnung der TaskForce bei INTEGRA finden können - geben Sie bitte eine Quelle an? Aber selbst wenn es so wäre, ändert dies m.E. nichts an der Relevanz der Fakten, deren Aufarbeitung hier zur Diskussion steht, schließlich ist es kein Artikel über die task force - sondern über World Vision und Plan International und darüber, dass die Organisationen die Patenkinder nicht vor der Verstümmelunge schützen, bzw. Ansätze verfolgen, welche bislang die Verstümmelung der einzelnen Kinder dulden - die wie ich schon mehrmals formuliert und mit Quelle belegt habe - worauf hier niemend eingehen will - der Fürsorgepflicht der Organisationen unterliegen. Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass Laufer hier dafür instrumentalisiert wird, um die sachliche Diskussion - die von Achim Raschka angeregt wurde - zu sprengen. Denn noch einmal: Es geht nicht um Laufer oder die TaskForce - auch wenn sie - da haben Sie Recht als Sprachrohr der Kampagne zitiert wird, siehe hier: http://pajamasmedia.com/phyllischesler/2009/09/29/toleranceracism-newspeak-vs-truthspeak-about-fgm/ - sondern um Tatsachen, die mit World Vision & Co zu tun haben, und die belegt sind. Ich habe übrigens kein ein Statement der genannten Organisationen gefunden, in dem sie den genannten Zahlen über die Mädchen, deren Verstümmelung geduldet wird, widersprochen hätten. Hm...Was Laufer & TERRE DES FEMMES angeht, gibt es im Netz ein m.E. interssantes SchriftstücK: http://www.taskforcefgm.de/TDF_Ines_Laufer.pdf , das vor allem TERRE DES FEMMES in ein kritisches Licht rückt..." In den einschlägigen Fachkreisen werden sie niemanden finden, der die Position von Laufer & Co unterstützt" ist eine - unsachliche - Behauptung, die zu beweisen wäre...Abgesehen von "einschlägigen Fachkreisen" (wen immer Sie damit meinen), weist eine repräsentative Umfrage unter Lesern der WELT darauf hin, dass die Idee, über die Vergabe von Geldern "Druck" auszuüben immerhin von 88% begrüßt wird. (Quelle: http://www.welt.de/politik/ausland/article4554517/So-brutal-werden-Frauen-verstuemmelt.html) -- Gedankenleser 17:19, 29. Nov. 2009 (CET)
Hallo, bei meiner Recherche nach Sister Fa bin ich auf folgendes Interview mit ihr gestoßen...(siehe: http://www.laut.de/vorlaut/feature/22091/index.htm). In Bezug auf die Bekämpfung von FGM bezieht sie sich darin auf Terre des Femmes. --BerlinWind 10:30, 29. Nov. 2009 (CET)
- Das Interview ist am 08. September erschienen. Wenige Tage später, am 18. September, ist folgender Bericht über die Aktivisten der Patenmädchen Schutz-Kampagne erschienen http://hpd.de/node/7746 in dem es heißt: "Und auch die Hip-Hop-Queen Sista Fa aus dem Senegal unterstützt das Projekt." und auf der Seite der Kampagne http://www.patenmaedchen.de/PDF/SisterFa_deutsch.pdf und in der WELT stand: "Mittlerweile ist Fatou als "Sister Fa" in ihrer westafrikanischen Heimat eine gefeierte Rap-Musikerin. Sie bricht Tabus, denn sie singt auch über die Genitalverstümmelung. Und sie redet darüber, dass all die Entwicklungshelfer in ihrem Land nichts bewirken. Deshalb macht Fatou in Deutschland bei einer neuen Kampagne mit, die seit heute mangelnden Schutz von Mädchen in Patenkind-Programmen anprangert." (Quelle: http://www.welt.de/politik/ausland/article4554517/So-brutal-werden-Frauen-verstuemmelt.html) Der Bezug auf terre des femmes tut ihrem Einsatz für den Schutz der patenkinder also keinen Abbruch.-- Gedankenleser 17:19, 29. Nov. 2009 (CET)
Lieber Gedankenleser,
auch die erneute komplette Verdrehung der Tatsachen zeugt leider davon, dass es hier nicht um eine neutrale Diskussion geht, die dazu führen soll, dass der Artikel den Wikipedia-Richtlinien entspricht. Du behauptest, die Arbeit der kritisierten Organisationen sei wirkungslos. Ich verlinke eine Studie, die das Gegenteil beweist. Du behauptest die Evaluierungen halten einer "objektiven Überprüfung nicht stand". Gut, auf diesem Niveau können wir uns die Dikussion sparen.
Gruß, -- Kaneohe 14:53, 28. Nov. 2009 (CET)
- Es ist bedauerlich, dass Kaneohe kein einziges sachliches Argument auf die o.g. Informationen abgibt - die m.E. belegt haben, dass ER SELBST die Tatsachen in maniplativer Weise verdreht (siehe Behauptung, die "Kampagne selbst werde für den Kampf gegen FGM als kontraproduktiv angesehen" - wobei sich die angegebene Quelle überhaupt nicht mit der Kampagne befasste; siehe Behauptung, andere Organisationen teilten die Kritik der Kampagne nicht - Für diese Behauptung fehlt jeglicher Beleg). Den Beleg seiner persönlichen und unsachlichen Behauptung, ICH würde Tatsachen verdrehen, bleibt Kaneohe schuldig. Sämtliche von mir angegebenen Informationen sind sachlich begründet und mit Quellen belegt. Es ist übrigens per se unmöglich eine "neutrale" Diskussion zu führen, da es bei einer Disskussion IMMER um die Darstellung von Standpunkten geht. Eine qualitativ gute Diskussion zu führen bedeutet jedoch, die Argumente sachlich vorzutragen und zu belegen. Das ZIEL der hiesigen Diskusission ist es, einen NEUTRALEN Artikel zu verfassen! Beides sollte nicht verwechselt werden - Der Artikelvorschlag, den ich gemacht habe, ist m.E. neutral, denn er gibt sowohl Fakten wieder (Gegenstand der Kritik; belegbare Zahl) als auch zwei gegenüberstehende Positionen.
Last but not least: Ich habe nicht BEHAUPTET, dass die von Kindernothilfe gegebenen Evaluationen keiner objektiven Prüfung standhalten, sondern ich habe diese Aussage BEGRÜNDET.
-- Gedankenleser 17:19, 29. Nov. 2009 (CET)
Nachtrag: Ich muss zugeben, dass mich eine Aussage von Gedankenleser doch sehr neugierig gemacht hat: "Die genannten Organisationen [INTEGRA mit KfW, GTZ, Amnesty] haben sich mit dieser völlig neuartigen Kritik noch gar nicht auseinandergesetzt". Meiner Meinung nach beruht diese Einschätzung auf einer verzerrten Realitätswahrnehmung, aber wir können ja einfach mal bei INTEGRA nachfragen. In diesem Zusammenhang: "Gitarrenfreund" schreibt: "Möglicherweise ist nicht allen hier bekannt, dass die taskforce die Aufnahme bei integra ohne Erfolg beantragt hat." Das wäre für mich ein ziemliches K.O.-Kriterium, weil es zeigen würde, wie sehr "Gedankenleser" hier Tatsachen verdreht. ABER: Ich kann zu einer Ablehnung der Aufnahme bei INTEGRA nichts im Netz finden... gibt es dazu Quellen?Gruß, -- Kaneohe 17:01, 28. Nov. 2009 (CET)
Die Aussage: "Die genannten Organisationen [INTEGRA mit KfW, GTZ, Amnesty] haben sich mit dieser völlig neuartigen Kritik noch gar nicht auseinandergesetzt". beruht auf einer Tatsache: Von keiner der genannten Organisationen ist ein Statement dazu zu lesen oder ein Hinweis, dass sie in irgendeiner Form auf die Kritik an den Organisationen eingegangen wären. Insofern gibt es an keiner Stelle den Anlass zu der Vermutung, die Organisationen hätten sich damit befasst - geschweige denn, lehnten diese ab! D.h. die von Kaneohe aufgestellte Behauptung, "Organisationen und Netzwerke, die sich tatsächlich auf FGM spezialisiert haben und Expertise in den betroffenen Ländern aufgebaut haben, z.B. die Organisationen innerhalb des Bündnisses INTEGRA (u.a. GTZ, KfW, DED, Amnesty!), teilen die Kritik der Patenmädchen-Kampagne nicht. [42]" entspringt allenfalls Ihrer eigenen verzerrten Realitätswahrnehmung. Es sei darauf hingewiesen, dass INTEGRA Plan International vertritt - eine der Organisationen, an der aufgrund ihrer Verstümmelungsduldung an den Patenkindern Kritik geübt wird und insofern eine gewisse Befangenheit nicht ausgeschlossen wäre (wobei das lediglich eine persönliche Vermutung meinerseits ist) Kaneohe's Aussage: "Möglicherweise ist nicht allen hier bekannt, dass die taskforce die Aufnahme bei integra ohne Erfolg beantragt hat." Das wäre für mich ein ziemliches K.O.-Kriterium, weil es zeigen würde, wie sehr "Gedankenleser" hier Tatsachen verdreht" fehlt jeglicher schlüssige Zusammenhang. -- Gedankenleser 17:19, 29. Nov. 2009 (CET)
Neutralität
wenn schon der Punkt angesprochen wurde: "Hallo BerlinWind, eine kleine Anmerkung in eigener Sache - bitte um Entschuldigung, falles es ein bißchen vom Inhalt des Artikels abweicht: Wenn Sie WVI-Pate sind, ist zu hoffen, dass Sie kein Mädchen in einem der 9 Länder fördern, in denen WVI arbeitet, OHNE die Mädchen vor Genitalverstümmelung zu schützen...Ihr Patenkind würde vergeblich auf Schutz hoffen. Es gibt umfamgreiche Dokumentationen, die die Duldungspolitik von WVI über mehr als 10 Jahre, einschließlich des Todes von Patenmädchen aufgrund der Verstümmelung - bestätigen...Wenn Sie möchten, sende ich die Ihnen gerne zu. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass es keinerlei Studien darüber gibt, dass die Verstümmelungen NUR durch Aufklärung und Information etc. zu beenden sei. Im Gegenteil: die Evaluationen bestätigen die weitgehende Wirkungslosigkeit dieser Unterfangen - während die Kinder weiterhin massenweise verstümmelt werden...Das sind nichts als Thesen und Rechtfertigungen von Untätigkeit. UND: Diese Thesen werden mit der www.patenmaedchen.de - Kampagne widerlegt und infrage gestellt...Beste Grüße → Gedankenleser". Lieber Gedankenleser, Du bist absolut nicht neutral und versucht durch diese Kommentare auf persönlichen Disks weitere Personen zu beeinflussen. --tecolótl 09:02, 28. Nov. 2009 (CET)
- Tecolotl's Aussage, Ich (Gedankenleser) sei nicht neutral und versuche, "Personen zu beeinflussen" widerspreche ich. Zuvor stelle ich fest, dass SIE, Tecolotl, auf meine sachlichen Argumente, Belege und Informationen NICHT eingehen wollen oder können - und dies offensichtlich mit persönlichen Unterstellungen (d.h. ich sei nicht neutral) zu kompensieren versuchen. Ein solches Vorgehen halte ich im Rahmen einer sachlichen Diuskussion - wie sie von Achim Raschka angeregt wurde - für völlig fehl am Platz. Ich vermute, dass es SIE, Tecolotl, schlichtweg stört, IHREN World Vision-Beitrag, den Sie über lange Zeit quasi im "Alleingang" verfasst haben, durch meine aktuellen Änderungen, die belegte Tatsachen aufgreifen und dazu führen, ein differenziertes Bild der Arbeit der Organisation zu skizzieren - und die Ihnen offensichtlich nicht gefallen - ergänzt zu sehen. Die Frage nach der Neutralität sollte man deshalb in erster Line IHNEN stellen: Vielleicht arbeiten Sie ja für WorldVision oder werden dafür bezahlt, den Artikel "von Kritik sauber zu halten" - mit allen Mitteln - wenn NICHT auf der Grundlage sachlicher Diskussion, dann mit persönlichen Unterstellungen. Meine sachlichen, begründeten Argumente und Arbeit an einer neutralen Formulierung des Artikels - siehe mein Vorschlag oben - belegen, dass Ihre Unterstellung haltlos ist. Meine Anmerkungen an den User BerlinWind (die ich eindeutig als "Anmerkung in eigener Sache" und NICHT als "neutralen Diskussionsbeitrag" gekennzeichnet habe - gründen vor allem darauf, dass sich BerlinWind als WVI-Pate zu erkennen gegeben hat (was übrigens SEINE Neutralität fraglich macht) und ich ihm die Möglichkeit eröffnet habe, bei Interesse weitere Informationen zukommen zu lassen, die ihn als "Paten" interessieren könnten. Mein Versuch war es demnach NICHT, wie von Tecolotl behauptet - irgend jemand zu beeinflussen - sondern das persönliche Desk als Kommunikationskanal für weitere Informationen zu nutzen. -- Gedankenleser 17:19, 29. Nov. 2009 (CET)
> Lieber Gedankenleser, Du bist absolut nicht neutral
Dem kann ich mich nur anschließen. Mein Eindruck, dass Wikipedia hier als Kampagnenplattform missbraucht werden soll, hat sich durch die erneuten Kommentare von "Gedankenleser" bestätigt. Schade, denn das Anliegen ist ja eigentlich ein Gutes. -- Kaneohe 14:56, 28. Nov. 2009 (CET)
- Kaneohe - sachliches Argumentieren scheint NICHT Ihre Stärke zu sein - dafür aber umso mehr, unhaltbare Aussagen in den Raum zu stellen: Ich kann an keiner Stelle erkennen, dass Wikipedia als "Kapmpagnenplattform" dienen soll, denn es geht NICHT um die Darstellung einer Kampagne, sondern um eine Tatsache, d.h. die Verstümmelung tausender Patenmädchen - die für die Beschreibung von WorldVision relevant ist und bislang fehlt, und die dazu dient, ein objektives, d.h. differenziertes Bild über die Organisation (und auch PLAN International etc.) zu vermitteln. Ich denke, dass die von Kanoehe und Tecolotl an den Tag gelegten Bemühungen, diese Kritik auf keinen Fall zuzulassen, ihrerseits für MANGELNDE NEUTRALITÄT und spricht.
Wie schon einmal gesagt: Ich halte den ArtikelAbschnitt "Kritik an World Vision" (der für die anderen Organisationen mit anderen Zahlen und evtl weiteren Quellen - wie der Welt-Artkel 2007 zu PLAN - für neutral und an den Fakten und Tatsachen orientiert: -- Gedankenleser 17:19, 29. Nov. 2009 (CET)
- Antwort zu einem separaten Kritikabschnitt siehe oben - zusammenfessend: prinzipiell gilt in der Wikipedia, dass Kritikanteile den jeweiligen inhaltlichen Punkten zuzuordnen sind, aus dem Grunde hatte ich den Kritikabschnitt auch inhaltlich in die Arbeit von World Vision und Plan International integriert. Diesem Punkt ist entsprechend eine deutliche Absage zu erteilen. -- Achim Raschka 17:47, 29. Nov. 2009 (CET)
Relevanz der Kritik und patenmaedchen.de / Fazit für den Artikel
An dieser Stelle versuche ich mal zu extrahieren, wie die Relevanz der Kritik und der Website, die hier als Quelle genommen wird, im Wikipedia-Kontext einzuordnen ist - dabei beziehe ich mich auch auf die hier stattgefundenen Äußerungen:
- die Kritik an WV, PI u.a. bezüglich der Akzeptanz von Genitalverstümmelung existiert - entsprechend ist sie auch als solche im Artieklabschnitt enthalten: Im Zusammenhang mit der Kritik, nach der World Vision-Patenmädchen der Gewalt der Beschneidung weiblicher Genitalien (Genitalverstümmelung) überlassen werden,
- die Relevanz der Website patenmaedchen.de ist für die Wikipedia nur extrem grenzwertig (deshalb ist sie als Link/Referenz zur Kritik angegeben) - die Resonanz, die die Website auf ihrer Presseseite angibt besteht mit Ausnahme Welt, Emma und Deutschlandfunk ausschließlich aus Pressemitteilungen, aufgegriffenen Pressemitteilungen und Blogbeiträgen - und selbst die wenigen brauchbaren journalistischen Beiträge zitieren grenzwertige Inhalte der Kampagne, die keinerlei Maßstäbe der Quellen-Relevanz in der Wikipedia erfüllen (siehe dazu WP:Q); insgesamt ist die Resonanz für eine solch breit angelegte und aggressive Kampagne aus meiner Sicht erschreckend gering (über meine Person als irrelevantem WP-Autor findet sich substanziell mehr in Presse und Netz).
- Kommentar: Herr Raschka, Sie haben W&V vergessen, sowie das FrontPage Magazine und Phyllis Chesler - und das Diplomatische Magazin.
"insgesamt ist die Resonanz für eine solch breit angelegte und aggressive Kampagne aus meiner Sicht erschreckend gering (über meine Person als irrelevantem WP-Autor findet sich substanziell mehr in Presse und Netz"
...Kommentar: Bitte bleiben Sie sachlich, Herr Raschka - 90% dessen, was im Netz über SIE zu finden ist, sind eigene Wiki-Artikel, Blog-Beiträge etc., die sei seit mehreren JAHREN verfassen. Übrigens: Gibt es einen bestimmten Grund, dass Sie ihn Ihrem vor wenigen Tagen verfassten Artikel über Sisiter FA unterschlagen haben, dass sie die "Kampagne zum Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung" unterstützt? Nun: Die Präsenz im Netz, dass die genannten Organisationen Genitalverstümmelungen dulden, - gerade mal zwei Monate nachdem sie bekannt geworden sind, sollten Sie bitte nicht mit Ihrer Person vergleichen.-- Gedankenleser 19:52, 29. Nov. 2009 (CET)
- Aufbauend auf der Feststellung, dass die Kampagne im Rahmen von Wikipedia die Relevanz eindeutig nicht erfüllt gilt natürlich auch, dass die Aussagen dieser Kampagne, die keinerlei wissenschaftlichen Standards nach WP:Q genügen nur als irrelevante Aussagen einer beliebigen Interessensgruppe betrachtet werden können - und aus dem Grunde natürlich nicht in einen WP-Artikel gehören. Das bezieht sich sowohl auf die Zahlen, die diese Gruppe spekulativ in die Runde wirft wie auch auf die "Maßnahmen" (aus der Luft gegriffene Kopfgeburten ohne praktische Relevanz) und die Behauptungen der fehlenden Wirksamkeit der Aufklärungsmaßnahmen - vollkommen unabhängig davon, ob diese Thesen auch von Pressevertretern aufgenommen und in Artikel verwurstet wurden.
- Kommentar: Wie bereits ganz zu Beginn der hiesigen Diskussion verlassen Sie, Herr Raschka, den Pfad der sachlichen Argumentation und werten - ohne zu begründen. Die Fakten und Zahlen oder Gegenthesen zu denen der Organisationen, sind weder spekulativ noch "aus der Luft gegriffen". Mit Ihrer Unsachlichkeit und Ihrer offen an den Tag gelegte Emotionalität disqualifizieren Sie sich m.E. als "objektiven und neutralen" Beteiligten, der eine Entscheidung über diesen Artikel (als Sichter) zu fällen hätte.-- Gedankenleser 19:52, 29. Nov. 2009 (CET)
Was bleibt? - genau das, was im Artikel steht: Es gibt Kritik, es gibt eine Antwort auf die Kritik und es gibt belegte Maßnahmen der Organisationen in Form von Aufklärung und Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. Aus den Gründen sehe ich auch nach dieser Diskussion keinerlei Gründe, mehr als das Bestehende in die Artikel aufzunehmen. Bestätigt wird diese Schlußfolgerung vor allem durch die dezidierte Darstellung von Benutzer:Kaneohe. In den Stellungnahmen von Benutzer:Gedankenleser sehe ich dagegen keinerlei Fortschritt - er hantiert noch immer mit Behauptungen, die er als Tatsachen auf der Basis der als irrelevant einzustufenden Kampagne darstellen möchte - zum einen bezüglich der Zahlen und insbesondere bezüglich der "Maßnahmen". That's it -- Achim Raschka 18:10, 29. Nov. 2009 (CET)
- Kommentar:
"Bestätigt wird diese Schlußfolgerung vor allem durch die dezidierte Darstellung von Benutzer:Kaneohe". Herr Raschka, Ihre Beurteilung der haltlosen Behauptungen des Users Kaneohe - deren Haltlosigkeit ich mit Quellen BELEGT habe - als "dezidierte Darstellung" - während Sie meine (Gedankenleser) sachlich begründeten und mit Quellen belegten Argumente als "Behauptungen" abtun, lässt Zweifel an Ihrem objektiven Urteilsvermögen aufkommen. Deshalb halte ich eine grundsätzliche Prüfung der hier besprochenen Problematik durch einen neutralen Vermittlungsausschuss für angemessen.
Faziz: Ich habe mehrfach einen neutralen und sachlichen Artikelvorschlag formuliert, auf den in dieser Diskussion hier NIEMAND eingegangen ist. Der Vermittlungsausschuss sollte nun entscheiden:
Im Zusammenhang mit der Kritik, nach der tausende World Vision-Patenmädchen der Gewalt der Beschneidung weiblicher Genitalien (Genitalverstümmelung) überlassen werden[1] weist World Vision darauf hin, das sie ebenso wie andere Organisationen in diesen Ländern eine "Politik der Aufklärung" verfolgen.[2] Die Organisation stützt sich dabei auf Thesen, nach denen durch Aufklärung, Enttabuisierung von Themen wie Sexualität und Genitalverstümmelung, sowie eine breite gesellschaftliche Diskussion eine Veränderung des Verhaltens erreicht werden kann.[3] Die Kritik basiert auf dem Verständnis, dass Patenorganisationen wie WorldVision eine besondere Fürsorgepflicht gegenüber den Patenkindern zu erfüllen haben [4] und sie deshalb umfassenden, nachhaltigen und messbaren Schutz der Patenmädchen vor Genitalverstümmelung gemäß UN Kinderrechtskonvention sicherzustellen haben [5]. Allein World Vision Deutschland vermittelt rund 33.000 Patenmädchen in 9 Ländern (z.B. Äthiopien, Kenia, Mali und Mauretanien), deren Schutz vor Genitalverstümmelung bislang nicht in den Förderkriterien verankert ist. (Stand November 2009) --GedankenleserGedankenleser 22:25, 27. Nov. 2009 (CET)
- Quellen
- ↑ Darstellung des kritisierten Problems
- ↑ World Vision: Mädchen umfassend in ihren Rechten stärken - Würde afrikanischer Familien achten. Pressemitteilung vom 16.09.2009.
- ↑ Terre des femmes e.V.: Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung (FGM = Female Genital Mutilation). Studie im Auftrag des Europäischen Parlaments, Oktober 2005.
- ↑ Deutscher Spendenrat: "Außerdem hat die Patenschaftsorganisation eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Kind"
- ↑ Darstellung des Lösungsansatzes
-- Gedankenleser 19:52, 29. Nov. 2009 (CET)
Natürlich kann gerne noch eine weitere Meinung eingeholt werden - ein Vermittlungsausschuß ist eine andere Instanz. Es ändert allerdings nichts daran, dass die Behauptungen auf grenzwertigen bis irrelevanten Quellen beruhen. In dem Formulierungsvorschlag sind die Nachweise 1 und 5, die die Kritik und vor allem die "Maßnahmen" belegen sollen, Hirngeburten aus der oben umfassend dargestellten Kampagne - sie selbst können nicht als Quellen herhalten, da sie nicht durch valide Quellen belegt sind sondern schlicht einfach behauptet werden. Die Zahlen sind weiterhin gar nciht belegt sondern ebenfalls erdacht. Die Referenzen 2-4 dagegen sind als Quellen valide, nur belegen sie nicht die Kritik sondern zum einen die Position von WV zur Problematik, die Position von Terre des Femme, die dieser sehr nahe kommt und die Strategie der Organisationen unterschützt sowie die allgemeine Position des Spendenrats zur Fürsorgepflicht, die aber mit dieser Problematik nur im (nicht stattfindenden) übertragenden Sinne zu tun hat. Alles was bleibt ist - wie oben von mir dargestellt - eine Kritikexistenz mit extrem zweifelhaftem Hintergrund, die in der Wikipedia nicht stattzufinden hat. Dass du sowohl mir wie oben auch allen anderen Teilnehmern der Diskussion Befangenheit vorwirfst und nur dich als zweifelsfrei neutral einstufst, ist für die Darstellung ziemlich wurscht - es macht die Argumentation und den Inhalt nicht besser. -- Achim Raschka 20:04, 29. Nov. 2009 (CET)
- Ihre Beurteilung der "Validität" von Quellen halte ich für fraglich: Die subjektive Meinung in Form einer Pressemitteilung (Ref. 2) - die noch nicht einmal von der Presse aufgegriffen wurde - halten Sie tatsächlich für valide? Die Position von TERRE DES FEMMES (Ref 4) beinhaltet lediglich Thesen, die vielleicht 2005 in Ermangelung an Alternativen (wie den Gegenthesen aus Ref. 5) unhinterfragt aufgestellt wurden: Es sind Thesen, die im übrigen insofern irrelavant sind, als dass sie sich mit der hier besprochen Problematik - nämlich der Duldung von Genitalverstümmelungen an Patenkindern, für die die Organisationen eine Fürsorgepflicht innehaben - überhaupt nicht befassen! Was mich wirklch erstaunt ist die Tatsache, dass Sie, Herr Raschka, kein einziges sachliches Argument vorbringen, sondern sich auf reine Wertungen beschränken. Und genau DAS ist es doch, was hier nicht stattfinden sollte.
Noch einmal: Was die Zahlen angeht: Die Angaben in deren Quelle zeigen, dass sie sorgfältig recherchiert wurden.-- Gedankenleser 20:56, 29. Nov. 2009 (CET)
- erstmal möchte ich mich für die Diskussion und die Zusammenfassung bei Achim bedanken. Man sieht daran, dass ein solche Diskussion schwierig ist, und ja, wenn Gedankenleser einen Vermittlungsausschuss benötigt...adelante. --tecolótl 20:24, 29. Nov. 2009 (CET)
- Ich habe erstmal um eine neutrale dritte Meinung gebeten: hier - Vermittlungsausschuss können wir später immer noch spielen. -- Achim Raschka 20:31, 29. Nov. 2009 (CET)
- Die Anfrage einer Dritten Meinung sehe ich grundsätzlich auch als sinnvoll an. Aber ich denke, sie hätte sachbezogen gestellt werden sollen - und NICHT auf eine persönliche Unterstellung reduziert sein ("man on a mission" will "fragwürdige Kampagne etablieren"), wie von Achim Raschka formuliert wurde...Ich habe mich - wie an mehreren Stellen bekräftigt - um folgendes bemüht: "Das ZIEL der hiesigen Diskussion ist es, einen NEUTRALEN Artikel zu verfassen! ... - Der Artikelvorschlag, den ich gemacht habe, ist m.E. neutral, denn er gibt sowohl Fakten wieder (Gegenstand der Kritik; belegbare Zahl) als auch zwei gegenüberstehende Positionen" (siehe Antwort an Kaneohe weiter oben). -- Gedankenleser 21:46, 29. Nov. 2009 (CET)
- Du meinst, genauso "sachbezogen" wie deine Anfrage beim Diderot-Club? Ich finde es sehr spannend, wie ein "Neuling" den direkten Weg dorthin findet, aber sei's drum (ich bin übrigens kein Admin). Ich habe meine Anfrage ganz bewusst so gestallt, dass klar ist, das auch ich in diesem Fall befangen bin - und um neutrale Auswerter der Diskussion gebeten -- Achim Raschka 21:54, 29. Nov. 2009 (CET)
- In Ordnung, dann sind wir jetzt per DU, Achim. Meine Frage an den Diderot-Club um Hilfe beim Anruf eines neutralen Vermittlungsausschusses ist tatsächlich "sachbezogen" und gründet auf meiner Einschätzung, dass dort erfahrene Autoren "unterwegs" sind, die mir - als Neuling, in der Tat - behilflich sein könnten. Was ist überhaupt so komisch daran, dass ein Neuling wie ICH den Weg in den Diderot-Club findet? Ich erkläre es Dir, Achim: Der Diderot-Club hat MICH gefunden. Und dort lese ich (unter "Zusammenwirken Nova Institut – Fundraising Akademie – Achim Raschka") über DEINE Seminarangebote an Organisationen, die die "Überzeugung potentieller Spender" zum Ziel hat, wörtlich ( "Sie erlernen Grundlagen und Fortgeschrittenen-Wissen, um Ihre Einträge einerseits so sachlich und korrekt zu verändern, wie Wikiedia es verlangt, ihn zugleich aber auch inhaltlich und visuell überzeugend für Ihre potentiellen Spender zu gestalten." ), d.h. im Klartext: Wie kann Wikipedia dazu verwendet werden, als Werbeseite die "potentiellen Spender" überzeugen"!!! Achim - jetzt VERSTEHE ich Deine tatsächliche Befangenheit in ihrem Kontext! Wie sieht es denn aus, wenn Du Deine potentiellen Kunden noch nicht einmal selbst von unbequemer Kritik - die in der Tat NICHT dazu geeignet ist, Spender zu werben - "befreien" kannst? Und ich verstehe Deine hoch-emotionale, unsachliche Beteiligung an der Diskussion um die hier geäußerte Kritik: Es ging Dir offensichtlich NIE um eine sachliche Klärung, sondern darum, unbequeme Tatsachen und Fakten (wie die von mir hervorgebrachte Kritik) zu Deinem eigenen geschäftlichen Vorteil möglichst zu verbannen. Wenn hier also jemand ein "Man on a mission" ist, dann DU, Achim. Mir dies zu unterstellen, werte ich als klassische Projektion -- Gedankenleser 22:54, 29. Nov. 2009 (CET)
- Meine Motivation kannst du oben nachlesen, unter Diskussion:World_Vision#.C3.9Cberarbeitungen - ziemlich offen und direkt, einen Hehl aus meiner Befangenheit zum Thema habe ich nie gemacht (wobei die von den Diderots dargestellten Kurse zwar angekündigt aber aus Mangel an Interesse potenzieller Kunden nie stattgefunden haben, iss also nüscht mit Seminarkunden); was du oder iorgendwelche Diddls für einen "Klartext" aus der Ankündigung ziehst ist ziemlich schnuppe. Wie ich allerdings bereits dargestellt habe ist es vollkommen latte, wer hier aus welchem POV welchen Standpunkt vertritt - relevant ist schlicht der Inhalt und es bleibt dabei, dass du bis jetzt weder nachweisen konntest, dass diese Kampagne und ihre Forderungen und "Maßnahmen" in irgendeiner Weise relevant sind, noch auf welcher brauchbaren Datenbasis die Zahlen erhoben sind (die Hochrechnung auf der Basis des Jahresberichtes von WV und PI malgenommen mit 90% Beschneidungsrate ist - weiterhin aus meiner Sicht - eben keine solide Basis sondern schlichte Spekulation einer irrelevanten Kampagne) - es gibt also weiterhin gar keine Fakten von deiner Seite sondern nur schwammige Spekulationen und Behauptungen ohne brauchbare Basis. Wir sind also noch immer dort, wo wir diese Debatte begonnen haben und damit bleibt das gezogene Fazit genau das, was da steht. -- Achim Raschka 23:33, 29. Nov. 2009 (CET)
- In Ordnung, dann sind wir jetzt per DU, Achim. Meine Frage an den Diderot-Club um Hilfe beim Anruf eines neutralen Vermittlungsausschusses ist tatsächlich "sachbezogen" und gründet auf meiner Einschätzung, dass dort erfahrene Autoren "unterwegs" sind, die mir - als Neuling, in der Tat - behilflich sein könnten. Was ist überhaupt so komisch daran, dass ein Neuling wie ICH den Weg in den Diderot-Club findet? Ich erkläre es Dir, Achim: Der Diderot-Club hat MICH gefunden. Und dort lese ich (unter "Zusammenwirken Nova Institut – Fundraising Akademie – Achim Raschka") über DEINE Seminarangebote an Organisationen, die die "Überzeugung potentieller Spender" zum Ziel hat, wörtlich ( "Sie erlernen Grundlagen und Fortgeschrittenen-Wissen, um Ihre Einträge einerseits so sachlich und korrekt zu verändern, wie Wikiedia es verlangt, ihn zugleich aber auch inhaltlich und visuell überzeugend für Ihre potentiellen Spender zu gestalten." ), d.h. im Klartext: Wie kann Wikipedia dazu verwendet werden, als Werbeseite die "potentiellen Spender" überzeugen"!!! Achim - jetzt VERSTEHE ich Deine tatsächliche Befangenheit in ihrem Kontext! Wie sieht es denn aus, wenn Du Deine potentiellen Kunden noch nicht einmal selbst von unbequemer Kritik - die in der Tat NICHT dazu geeignet ist, Spender zu werben - "befreien" kannst? Und ich verstehe Deine hoch-emotionale, unsachliche Beteiligung an der Diskussion um die hier geäußerte Kritik: Es ging Dir offensichtlich NIE um eine sachliche Klärung, sondern darum, unbequeme Tatsachen und Fakten (wie die von mir hervorgebrachte Kritik) zu Deinem eigenen geschäftlichen Vorteil möglichst zu verbannen. Wenn hier also jemand ein "Man on a mission" ist, dann DU, Achim. Mir dies zu unterstellen, werte ich als klassische Projektion -- Gedankenleser 22:54, 29. Nov. 2009 (CET)
- Ganz ehrlich, Achim, MIR ist es latte - um bei Deinem "sachlich-dienlichen" Vokabular zu bleiben - ob diese Seminare stattgefunden haben oder nicht - oder stattfinden werden oder nicht, aber fakt ist, dass die Beseitigung von Kritik auf dieser Seite und der von Plan dem angekündigten - und von Dir zu vermittelnden - Anliegen ("Überzeugung potentieller Spender") dienlich ist! Ich habe bereits ziemlich früh vorgeschlagen, einen Vermittlungsausschuss einzuschalten, um die Problematik zu klären, woraufhin DU eine "sachliche Diskussion" vorgeschlagen hast - diese jedoch nicht geführt hast, sondern ausschließlich mit persönlichen Abwertungen und Unterstellungen hantierst - und somit gegen die Diskussionsregel "Sei sachlich und freundlich" handelst. Ich dachte, Du seist ein "alter Hase" hier? Auf meine ernsthaft gestellten Fragen - was Relevanz etc. betrifft - hast Du nicht einmal geantwortet. Wenn ich mir die Diskussion anschaue, so habe ich mit Fakten und Begründungen die Behauptungen besonders bezgl. der Irrelavanz der Gegenthese (d.h. der Maßnahmen, die von den Kritikern gefordert werden) widerlegt, weshalb mich Deine fortgesetzte Behauptung, es handele sich um "irrelevante Kritik" nicht nachvollziehen kann. Die Zahlen, die den Inhalt der Kritik bilden, sind ebenfalls keine Spekulation - sie wurden auch nicht "malgenommen" mit irgendeiner Verstümmelungsrate, zumindest lässt sich das aus der Quelle nicht erkennen. Der Richtigkeit dieser Zahlen widersprechen noch nicht einmal die Organisationen selbst. ÜBERHAUPT: soweit es um die Zahlen geht, weicht MEIN Vorschlag von DEINEM bereits "gesichteten" nur darin ab, dass deutlich gemacht wird, dass sich diese Zahlen nur auf WorldVision Deutschland beziehen - und nicht insgesamt. Wie gesagt, Deine Behauptung, die Kritik basiere auf einer "irrelevanten Kampagne" teile ich nicht, ist aber - wenn ich es richtig verstehe, Dein Haupt-Problem - und ich denke, dass hier tatsächlich neutrale Dritte, ggfls ein Vermittlungsausschuss urteilen sollten und auch darüber, ob und inwieweit DEIN unsachliches und unbegründetes Fazit das Maß der Dinge sein kann -- Gedankenleser 00:41, 30. Nov. 2009 (CET)
- Noch mal zu Deiner Motivation, Achim. Du schreibst: "Ich wurde von Dritten, die World Vision nahe stehen und gerne an diesem Artikel arbeiten würden, angesprochen auf den aktuellen Zusatnd des Artikels und gebeten, als wikipedianischer Koordinator mit ihnen sowie den bisherigen Autoren des Artikels gemeinsam einen ausgewogenen und auch fairen Artikel zu bauen." Heißt das, Du engagierst Dich im Sinn und Interesse dieser "Dritten, die World Vision sehr nahe stehen" dafür, in deren Sinne besonders die Kritik an der Organisation fernzuhalten? Es fällt stark auf, dass Du zu keinem vorherigen Zeitpunkt die Diskussion so unsachlich und abwertend geführt hast wie in der Auseinandersetzung um die hiesige Kritik und ich habe gesehen, dass Du bereits an anderer Stelle zur Löschung von Kritik an WVI beigetragen hast. Vielleicht haben Dich diese "Dritten" ja gebeten, die Seite SO umzugestalten, dass sie "potentielle Spender" überzeugt, d.h. als reine WerbeSeite funktioniert - wie Du es in Seminaren auch anderen Organisationen vermitteln willst? Die von mir geäußerte - relevante - Kritik steht dem selbstverständlich entgegen. -- Gedankenleser 01:25, 30. Nov. 2009 (CET)
Weiteres Vorgehen: Neutrale Meinung zum Taskforce von INTEGRA
Die Diskussion hat hier leider einseitig einen sehr destruktiven Verlauf genommen, was ich persönlich (!) darauf zurückführe, dass der Nutzer „Gedankenleser“ alle eigenen Meinungsäußerungen für „neutral und belegt“ hält, die Einschätzungen aller anderen Diskussionsteilnehmer aber für unsachlich. Auf jeden Fall kommen wir so nicht weiter. Daher mein Vorschlag: Gedankenleser hat ja eine zentrale These aufgestellt, die eindeutig überprüfbar ist:
„Die genannten Organisationen [Integra mit GTZ, DED, Amnesty International, KfW, Misereor etc.] haben sich mit dieser völlig neuartigen Kritik noch gar nicht auseinandergesetzt, (…) was keineswegs heißt, dass sie sie nicht teilen würden...“.
Ok, dann fragen wir doch einfach bei INTEGRA nach. Wenn sich INTEGRA tatsächlich der Kritik und den Forderungen von „Taskforce“ anschließt, dann wäre ein Hinweis in Wikipedia sicher angebracht, da bei INTEGRA Organisationen zusammengeschlossen sind, deren Expertise im Bereich FGM wohl über jeden Zweifel erhaben ist (im Gegensatz zur „Giordano Bruno Stiftung“). Wenn es aber stimmt, dass INTEGRA die Kritik und Forderungen des „Taskforce“ gründlich geprüft und den Antrag auf Aufnahme abgelehnt hat, dann würde dies eindeutig beweisen, dass „Gedankenleser“ hier bewusst Lügen verbreitet, um Wikipedia als Kampagnenplattform zu nutzen. Wenn "Gedankenleser" jetzt jedoch auch noch INTEGRA als befangen oder nicht neutral ablehnt, disqualifiziert er sich selbst für die weitere Dikussion, da wir schwerlich ein Statement von einem Netzwerk mit mehr Expertise bekommen können...
Gruß, -- Kaneohe 10:24, 30. Nov. 2009 (CET)
- Kaneohe, meine Anmerkung, dass INTEGRA ggfls. befangen sein könnte, habe ich damit begründet, dass bei INTEGRA u.a. der Verein Plan International International vertreten ist, der für seine Duldung von Genitalverstümmelungen Anlass zu der Kritik gegeben hat. Leuchtet doch ein, oder? Eine Auseinandersetzung oder Diskussion innerhalb von INTEGRA über die Duldung von Genitalverstümmelungen an Patenmädchen und den Forderungen des "Bündnis" - NICHT der TaskForce - hat in der Tat bislang nicht stattgefunden. Das können Sie sich gerne bestätigen lassen. Und ich bitte Sie, Suggestionen bezgl. "bewusster Lügen" zu unterlassen, da ich mehrmals belegt habe, dass Sie Ihrerseits manipulative Falschaussagen getätigt haben, wie eben die Aussage, die o.g. Organisationen "teilten die Kritik nicht", wofür Sie bislang jeglichen Beleg schuldig geblieben sind. Gedankenleser 11:00, 30. Nov. 2009 (CET)
- "Leuchtet doch ein, oder?" Nein, das leuchtet in keiner Weise ein. Willst Du hier tatsächlich suggerieren, dass INTEGRA, ein Bündnis aus 24 Organisationen, sich gegen eine Aufnahme des "Taskforce" aussprechen würde, nur weil Plan dort Mitglied ist? Damit würdest Du zugeben, dass Du eine neutrale Meinung von Experten hier nicht akzeptierst. "da ich mehrmals belegt habe" -- Das siehst nur Du so und es wird nicht wahrer, indem Du es gebetsmühlenartig wiederholst. "die o.g. Organisationen teilten die Kritik nicht" -- Genau deshalb schlage ich ja vor, bei INTEGRA nachzufragen, denn dieses Bündnis kann ohne jeden Zweifel die hier benötigte Expertenmeinung beisteuern.
- Noch etwas: Nach wie vor ist es für mich sehr relevant, dass der "Taskforce" mit den Anschuldigungen gegen Hilfswerke den ZWEITEN vermeintlich "effektiven" Ansatz präsentiert, Genitalverstümmelung zu bekämpfen. Der erste Versuch ist vorm Oberlandesgericht Karlsruhe gescheitert und wurde wiederholt als "rassistisch" gebrandmarkt.[43]. In diesem Zusammenhang wird klar, warum Du verhindern willst, dass in dieser Diskussion der Name "Ines Laufer", immerhin Initiatorin der Kampagne, auftaucht.
- Die INTEGRA-Frage möchte ich aber an dieser Stelle noch einmal zuspitzen: Bist Du bereit eine Stellungnahme von INTEGRA als Einschätzung zu akzeptieren oder nicht? -- Kaneohe 11:33, 30. Nov. 2009 (CET)
- Wie ich bereits sagte, halte ich eine Befangenheit von INTEGRA bei der Beurteilung der Kritik an der Verstümmelungs Duldung durch u.a. das INTEGRA-Mitglied Plan International für naheliegend. Ich will darüber hinaus "nicht verhindern, dass der Name Ines Laufer hier auftaucht", sondern ich angemahnt, sie nicht dafür zu instrumentalisieren, von der sachlichen Diskussion abzulenken. Denn wie eindeutig ersichtlich ist, werden die Forderungen zum Schutz der Patenkinder von einem breiten Bündnis und afrikanischen Menschen unterstützt. Ansonsten halte ich es nach wie vor für angemessen, einen Vermittlungsausschuss einzuschalten, der dann auch entscheiden soll, inwieweit eine - bislang übrigens nirgends auffindbare - Stellungnahme von INTEGRA, die auch PLAN International vertreten, von Relevanz sein kann. Gedankenleser 12:28, 30. Nov. 2009 (CET)
- Noch etwas zu Kaneoe's Mischung von "Äpfeln" und "Birnen", denn der genannte "Ansatz der TaskForce",der vor dem OLG gescheitert sei - hat mit dem hier besprochenen Problem - nämlich der Kritik an der Duldung von Genitalverstümmelungen nichts zu tun. Eine Diskussion, ob und was - vor allem von wem - als "rassistisch gebrandmarkt" wird, würde m.E. ein Feld aufmachen, das sich von der Diskussion um die hier besprochene Problematik entfernen würde. Gedankenleser 12:48, 30. Nov. 2009 (CET)
- Wie ich bereits sagte, halte ich eine Befangenheit von INTEGRA bei der Beurteilung der Kritik an der Verstümmelungs Duldung durch u.a. das INTEGRA-Mitglied Plan International für naheliegend. Ich will darüber hinaus "nicht verhindern, dass der Name Ines Laufer hier auftaucht", sondern ich angemahnt, sie nicht dafür zu instrumentalisieren, von der sachlichen Diskussion abzulenken. Denn wie eindeutig ersichtlich ist, werden die Forderungen zum Schutz der Patenkinder von einem breiten Bündnis und afrikanischen Menschen unterstützt. Ansonsten halte ich es nach wie vor für angemessen, einen Vermittlungsausschuss einzuschalten, der dann auch entscheiden soll, inwieweit eine - bislang übrigens nirgends auffindbare - Stellungnahme von INTEGRA, die auch PLAN International vertreten, von Relevanz sein kann. Gedankenleser 12:28, 30. Nov. 2009 (CET)
"...das sich von der Diskussion um die hier besprochene Problematik entfernen würde" -- Das sehe ich anders, und zwar aus drei Gründen.
- 1. Es geht hier um den gleichen Initiator.
- 2. Das Ziel (FGM) war das gleiche, nur die Kampagne unterschiedlich.
- 3. Das Menschenbild, das das in der ersten Kampagne zum Ausdruck kam, scheint mir auch für die Bewertung der zweiten Kampagne relevant. Zu diesem letzten Punkt möchte ich noch etwas schreiben, weil Du mir oben vorwirfst, dass ich das nicht ausführe. Es ist doch so, dass die Menschen in Afrika FGM nicht aus Sadismus durchführen, sondern damit Gründe verbunden sind, die auf der Einstellungsebene zu suchen sind, z.B. medizinische Mythen, religiöse Fehlinterpretationen oder schlicht Tradition.[44] Diese Probleme können nur dadurch gelöst werden, das man sie auf der Einstellungsebene bekämpft, durch Aufklärung! Sicher ist es sehr sinnvoll, dass FGM in vielen betroffenen Ländern inzwischen auch strafrechtlich geahndet wird, aber das alleine ist keine Lösung für das Problem (FGM wird ja auch nicht in staatlichen Krankenhäusern durchgeführt...), weil sich die Einstellungen dadurch nicht ändern (auch die Prohibition hat den Alkoholkonsum nicht beseitigt). Dass Aufklärung der ein effektiver Weg zur Bekämpfung von FGM ist, scheint Konsens bei allen INTEGRA-Organisationen und sogar bei Terres des Femmes, dem früheren Arbeitsgeber von Ines Laufer.[45]. Dieser Ansatz wird offenbar lediglich von den Organisationen im Taskforce nicht mitgetragen, weil der Taskforce ein anderes Menschenbild hat. Statt auf Aufklärung und Vernunft der lokalen Bevölkerung zu setzen, sollen die Menschen hier unter Druck gesetzt werden, was impliziert, dass in Arika niemand weiß, dass FGM bekämft werden muss. Genau die gleiche Vorstellung kam auch in der ersten Kampagne zum Ausdruck, vgl. hierzu nochmal die Einschätzung afrikanischer Ärzte im Leserbrief an die Süddeutsche: "Einige Aktivistinnen verneinen die Fähigkeit von Afrikanern zu lernen und zu verstehen und betrachten unsere kultursensible Betrachtungsweise als 'Illusion'. Diese Aussagen wurden von Frau Ines Laufer persönlich uns gegenüber geäußert. Diese Haltung ist nicht nur rassistisch, sondern auch verletzend. Die überwältigende Mehrheit, der in Deutschland lebenden Afrikaner, auch medizinische Fachkräfte wie wir, setzen sich für eine Überzeugungsarbeit von den Zielgruppen ein."[46]
Vor diesem Hintergrund denke ich schon, dass man die Arbeit vom Taskforce insgesamt sehen muss, um ein vollständiges oder zumindes besseres Bild zu erhalten. ABER: Wir sind hier schon wieder mitten in der Diskussion, die hier eigentlich an falscher Stelle geführt wird. Ich plädiere nach wie vor dafür, ein unabhängiges Urteil der Experten von Integra zu hören. Und nochmal: Wenn Du die, lieber Gedankenleser, tatsächlich auch für befangen hältst, dann ist der weitere Austausch von Argumenten mit hoher Wahrscheinlichkeit sinnlos. -- Kaneohe 14:21, 30. Nov. 2009 (CET)
- Genitalverstümmelungen mit Alkoholkonsum zu vergleichen, wirft die Frage auf, welches Menschenbild Du eigentlich vertrittst, Kaneohe. Wie ich bereits mehrfach erwähnt habe: Keine der von Dir genannten Organisationen hat sich bislang mit auch nur einem Satz zu der besonderen Tatsache geäußert, dass die Patenkinder - für die die Organisationen eine konkrete Fürsorgepflicht innehaben - keinen Schutz vor der Verstümmelung erhalten. Warum diese Organisationen sich damit bisher offensichtlich nicht beschäftigt haben, sollte man sie einmal fragen. Zumindest habe ich bei meiner intensiven Recherche nichts finden können. Wenn ich mir die WebSeite der TaskForce (www.taskforcefgm.de) genau anschaue, finde ich NICHTS von einem Menschenbild, das dem oben genannten (Verneinung der Fähigkeit zu lernen, rassistische Haltung etc.) annähernd entspricht, sondern es wird immer wieder der Schutz der Kinder betont. Was daran "rassistisch" sein soll? Hm. Tatsächlich scheint Laufer zu polarisieren und auf der WebSeite ist der von Dir beschriebene Fall auch themasitiert: http://www.taskforcefgm.de/jointerklaerung.html und es sieht so aus, dass die so alleine gar nicht dastehen: So schreibt z.B. Rüdiger Nehberg: "Die wörtlichen Zitate der von ihrem Autor Bernd Dörries angegriffenen Ines Laufer (Task Force) entsprechen in jeder Hinsicht unseren Erfahrungen und der Wirklichkeit vor Ort. Wer sie deshalb als „selbsternannte Retterin“ verhöhnt, disqualifiziert sich als parteiisch und inkompetent..." (http://www.target-human-rights.com/HP-00_aktuelles/index.php?p=sn06022009)
Du behauptest, "Statt auf Aufklärung und Vernunft der lokalen Bevölkerung zu setzen, sollen die Menschen hier unter Druck gesetzt werden". Darauf bin ich weiter oben bereits eingegangen, erinnere Dich aber gerne noch einmal: "Kaneohe hat die Lösung zum umfassenden, messbaren Schutz der Patenmädchen entweder nicht gelesen oder nicht verstanden! Die Aussage "Die Mädchen würden also doppelt bestraft: Es würden keine Projekte gegen FGM durchgeführt und es würde auch keine Entwicklungsarbeit geleistet." ist eine offensichtlich wilde Interpretation, die jeder Grundlage entbehrt! Die Lösung, die zum Schutz der Patenkinder vor Gewalt wie Genitalverstümmelung erarbeitet wurde, siehe [1] beinhaltet die gezielte Zusammenarbeit mit und Förderung der lokalen Initiativen, die sich für ein Ende der Verstümmelungen in den Ländern einsetzen und wurde darüber hinaus von afrikanischen AktivistInnen lokaler Intiativen als "genial" bewertet. Da ohnehin die Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten begrenzt sind, fordert die Kampagne eine absolut logische Konsequenz, nämlich die Verteilung der limitierten Mittel ausschließlich an jene Gemeinden, bei denen "Aufbaunahrung, Bildung etc" am effizientesten investiert werden, d.h. an jene Gemeinden, die auf die vorsätzliche Schädigung und Verstümmelung ihrer weiblichen Mitglieder verzichten. Die bisherige Politik der Organisationen muss demzufolge als "völlig paradox" bewertet werden. Das Ergebnis, d.h. Gemeinden, die sich trotz enormer Investitionen nicht entwickeln können, sind der Beweis dieses Paradoxons. " Ich bekräftige meinen Vorschlag, einen neutralen Vermittlungsausschuss einzuschalten, auch wenn es um die Behandlung der Frage geht, ob INTEGRA als Netzwerk tatsächlich geeignet ist, eine neutrale Beurteilung der Kritik an der Verstümmelungg der Patenkinder zu äußern, da sich diese Kritik u.a. gegen das INTEGRA-Mitglied Plan International richtet.Gedankenleser 14:53, 30. Nov. 2009 (CET)
- "Genitalverstümmelungen mit Alkoholkonsum zu vergleichen" -- habe ich nicht getan. Bitte nochmal genau lesen und nicht wieder polemisch die Fakten verdrehen. Hier geht es um die Wirksamkeit von Gesetzen versus Einstellungsänderungen. Zu Integra: Es ist die Stelle mit der größten Exptertise von der wir eine Stellungnahme erwarten können. Plan ist nur eines von 24 Mitgliedern, darunter sogar halbstaatliche Organisationen, die sich sicher nicht von der Einschätzung einer NGO beeinflussen lassen dürften. Auf jeden Fall ist von dort ein fachlich fundierteres Statement zu erwarten als von Rüdiger Nehberg = ; ) Nicht missverstehen: Ich finde das Engagement von Rüdiger Nehberg super, aber es ist hier in der Diskussion eine weitere Einzelstimme, obwohl wir m.E. mal ein fundiertes Statement von einem Netzwerk wie INTEGRA brauchen, das ja viele Einzelstimmen zu einem Konsens zusammenführt (genau das, was wir hier brauchen...).
- Es gibt noch einen zweiten Punkt, zu dem eine neutrale Experteneinschätzung interessant wäre. Du, Gedankenleser, argumentierst ja, dass die Patenschaftsorganisationen eine Fürsorgepflicht für die Patenkinder übernehmen und verweist dabei auf den Spendenrat. Dort kann ich aber bislang nichts finden, was sich so interpretieren ließe, wie Du es tust. Bei der Seite, auf die Du verlinkst, scheint es lediglich um eine Fürsorgepflicht bei Besuchen von Paten zu gehen. Eine Patenschaft ist ja nicht mit einer Adoption vergleichbar, sodass doch auch die Hilfswerke, die Patenschaften vermitteln, keine Fürsorgepflicht im Sinne eines Sorgerecht o.Ä. übertragen bekommen, oder? -- Kaneohe 15:17, 30. Nov. 2009 (CET)
- Die Aussage auf der Seite des Spendenrates lautet: " Außerdem hat die Patenschaftsorganisation eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Kind: Daraus folgt, dass vor einem persönlichen Kontakt das Kind intensiv vorbereitet und betreut werden muß"...und weiter "Auch ist es im Interesse der Kinder, diese vor Pädophilen zu beschützen" (http://www.spendenrat.de/index.php?sachspenden_patenschaften). Die erste Aussage lautet, DASS die Organisationen eine Fürsorgepflicht gegenüber den Kindern haben. Diese ist bereits dann zu erfüllen, wenn Paten das Kind besuchen wollen - und beinhaltet den Schutz vor "Pädophilen". Es ist NICHT ersichtlich, dass die ursprüngliche Aussage,d.h. die Organisationen haben eine Fürsorgepflicht inne, damit erschöpft ist. Sicher geht es hier nicht um eine Fürsorgepflicht im Sinne des Sorgerechts - sondern eher um eine moralische Fürsorgepflicht. Und genau genommen: Wenn von den Kindern schon "Aufregung" wie der Besuch eines Paten im Zuge dieser Fürsorgepflicht ferngehalten werden soll, warum sollten die Organisationen von genau dieser Fürsorgepflicht befreit sein, wenn es um den Schutz vor einer so massiven Misshandlung wie Genitalverstümmelung geht?Im Gegensatz zu der Aussage zur Fürsorgepflicht habe ich übrigens KEINE Quelle gefunden, in der den Organisationen das explizite RECHT eingeräumt würde, den Schutz vor Gewalt Verstümmelung der Patenkinder zu unterlassen.Gedankenleser 19:00, 30. Nov. 2009 (CET)
- Also wieder nur persönliche Interpretationen, Ableitungen etc., die sich über die Quelle nciht belegen lassen - der Schluss und auch die Beweisumkehr sind schlicht nicht zulässig. -- Achim Raschka 19:04, 30. Nov. 2009 (CET)
- Die Aussage auf der Seite des Spendenrates lautet: " Außerdem hat die Patenschaftsorganisation eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Kind: Daraus folgt, dass vor einem persönlichen Kontakt das Kind intensiv vorbereitet und betreut werden muß"...und weiter "Auch ist es im Interesse der Kinder, diese vor Pädophilen zu beschützen" (http://www.spendenrat.de/index.php?sachspenden_patenschaften). Die erste Aussage lautet, DASS die Organisationen eine Fürsorgepflicht gegenüber den Kindern haben. Diese ist bereits dann zu erfüllen, wenn Paten das Kind besuchen wollen - und beinhaltet den Schutz vor "Pädophilen". Es ist NICHT ersichtlich, dass die ursprüngliche Aussage,d.h. die Organisationen haben eine Fürsorgepflicht inne, damit erschöpft ist. Sicher geht es hier nicht um eine Fürsorgepflicht im Sinne des Sorgerechts - sondern eher um eine moralische Fürsorgepflicht. Und genau genommen: Wenn von den Kindern schon "Aufregung" wie der Besuch eines Paten im Zuge dieser Fürsorgepflicht ferngehalten werden soll, warum sollten die Organisationen von genau dieser Fürsorgepflicht befreit sein, wenn es um den Schutz vor einer so massiven Misshandlung wie Genitalverstümmelung geht?Im Gegensatz zu der Aussage zur Fürsorgepflicht habe ich übrigens KEINE Quelle gefunden, in der den Organisationen das explizite RECHT eingeräumt würde, den Schutz vor Gewalt Verstümmelung der Patenkinder zu unterlassen.Gedankenleser 19:00, 30. Nov. 2009 (CET)
- Nur nochmals rein formal: ein Vermittlungsausschuß (WP:VA)ist ein Ausschuß, in dem persönliche Differenzen - inhaltliche Differenzen werden nicht über einen Vermittlungsausschuß sondern über eine Diskussion wie diese zu einem Konsens geführt. Ist das nicht möglich wird über WP:3M eine nach Möglichkeit neutrale Person hinzugezogen, eine weitere Option bei nicht eindeutigem Konsens ist die Möglichkeit eines kleinen Meinungsbildes unter den Beteiligten.
- Den einzigen Weg, den wir hier momentan ausser Warten auf eine dritte Meinung haben ist im Extremfall eine Diskussion über jeden einzelnen Satz bzw. jeden einzelnen als Fakt dargestellten Punkt des strittigen Absatzes bis wir im Konsens (oder im Extremfall über Mehrheiten) einen brauchbaren Abschnitt haben. -- Achim Raschka 16:09, 30. Nov. 2009 (CET)
Liebe Diskussionsteilnehmer,
die hier geführte Diskussion führt meines Erachtens am Ziel vorbei und führt nicht dazu, dass es zu einem möglichst sachlichen Eintrag kommt.
- Dazu eine Frage: Was konkret findest Du an der letzten Version des Eintrags (weiter oben) eventuell nicht sachlich? Gedankenleser 23:28, 1. Dez. 2009 (CET)
a. Die Frage ist - und worum es offenbar allen Diskussionsteilnehmern hier geht - was ist das eigentliche Ziel? FGM nachhaltig zu bekämpfen, oder?!
- Danke für Deinen Beitrag, BerlinWind. Da ich derjenige war, der den Kritik-Artikel aufgemacht hat, erlaube ich mir einige Anmerkungen und Nachfragen. Ich denke, dass es manchen aureicht, "FGM nachhaltig zu bekämpfen" - was aber lediglich eine Bemühung schildert jedoch kein Ergebnis. Als ein Ziel gemäß Paris-Declaration (weiter unten) sehe ich etwas anderes - ein wirkliches Ergebnis: Die wirkliche Beendigung von Genitalverstümmelungen - und um es konkret auf die Organisationen wie World Vision, Plan International etc.zu übertragen: den Schutz der Patenmädchen, ihre Unversehrtheit. DAS ist m.E. ein Ziel. (nicht signierter Beitrag von Gedankenleser (Diskussion | Beiträge) 21:51, 1. Dez. 2009 (CET))
b. Wie kann das erreicht werden? Erster Adressat, um bestehende Gesetze um- und durchzusetzen sind doch die Regierungen und in
zweiter Linie die Meinungsführer einer Gesellschaft. Insofern macht Rüdiger Nehberg es mit seiner Organisation Target genau richtig. Er hat es geschafft, Religionsführer dazu zu bewegen, ein Beschneidungsverbot auszusprechen und dafür auch viel Lob geerntet.
- BerlinWind, ich sehe hier zwei Paar Schuhe. Das eine sind die Regierungen, die für die Legislative und Exekutive zuständig sind, sowie die Meinungsführer, die entscheiden können, ob sie etwas verändern oder alles beim Alten lassen wollen. Dass sie selbstverständlich eine wichtige Rolle spielen, heißt aber NICHT, dass nicht auch Entwicklungshilfeorganisationen (wie World Vision,PLAN usw) eine enorme Verantwortung dafür innehaben, was in ihren Projektgebieten - bzw. konkret mit den Patenkindern geschieht. Und wenn die Organisationen - so wie es jetzt der Fall ist - NICHT alle Möglichkeiten ausschöpfen, die sie haben, um in ihren Projektgebieten die Kinder zu schützen, dann sind SIE mit dafür verantwortlich, wenn die Kinder verstümmelt werden. Die Arbeit von Rüdiger Nehberg kann mit World Vision und Plan gar nicht verglichen werden, da keine Patenkinder vermittelt, für die er eine Fürsorgepflicht innehätte. Gedankenleser 00:26, 2. Dez. 2009 (CET)
Es wäre doch fantastisch, wenn die Task Force ihre Energie und Finanzen nutzen würde, mit den im Bereich FGM tätigen Organisationen zu kooperieren und ihrerseits politischen Druck / Überzeugungsarbeit auf Regierungen und Meinungsführer auszuüben, um diese fürchterliche Praxis zu beenden. (Da könnte sicher mehr erreicht werden, als sich hier gegenseitig fertig zu machen.)
- Erstmal verstehe ich nicht ganz, was Du mit "sich gegenseitig fertigmachen" meinst? Vielleicht beschreibst Du das mal näher? Wenn ich mir den obenstehenden Beitrag zur Kritik anschaue (ich meine wirklich nur den Kritik-Artikel, die Diskussion war streckenweise extrem unsachlich, wie ich finde), sehe ich dort eine sachliche Kritik skizziert, die m.E. brechechtigt ist, denn sie basiert auf der Erkenntnis, dass die Organisationen ihren Möglichkeiten und ihrer Verantwortung eben NICHT gerecht werden, d.h. dass sie die Kinder der Verstümmelung überlassen, obwohl sie aufgrund ihrer besonderen Arbeitsweise (Patenkind) Möglichkeiten hätten (siehe Patenmaedchen-Seite), die zumal von langjährigen afrikanischen Aktivistinnen als realisierbar und sogar "genial" eingeschätzt werden. Und wie ich schon weiter oben gesagt habe: eine Verantwortung haben NICHT nur die Regierungen und Meinungsführer, sondern auch die Organisationen. Und zwar deshalb, weil sie die Möglichkeiten haben. Was Du Dir bezgl der TaskForce vorstellst, kannst du denen ja mal vorschlagen Gedankenleser 22:27, 1. Dez. 2009 (CET)
c. NRO sind aus meiner Sicht die falschen Ansprechpartner für die Forderungen der Task Force, da sie nur im Rahmen der oben angesprochenen
internationalen Richtlinien agieren können.
- Frage: Ich verstehe die Aussage nicht. Ich vermute mal, Du meinst die Forderungen, die das Bündnis aufgestellt hat, um die Patenmädchen vor Genitalverstümmelung zu schützen. Also - inwiefern sollen die Organisationen (ich spreche nicht generell von NRO, sondern von Patenschaftsorganisationen wie World Vision und Plan International) für diese Forderungen - die genau auf die Arbeitsweise und die Verantwortung der Paten-Organisationen abgestimmt sind - NICHT die richtigen Ansprechpartner sein? Bitte begründe das doch genau.Gedankenleser 22:36, 1. Dez. 2009 (CET)
Hier ein anderer Auszug aus der Paris – Deklaration:
„Ownership: Die Entwicklungsländer bestimmen selbst über ihren Entwicklungsprozess. Sie übernehmen die Führungsrolle in der Erarbeitung und Umsetzung der Entwicklungszusammenarbeit und haben gleichzeitig mehr Eigenverantwortung“
Das bedeutet für NRO, dass sie verpflichtet sind, mit den Menschen, mit denen sie arbeiten, eng zusammenzuarbeiten, ja ihnen sogar die Leitung in Bezug auf die Arbeit vor Ort zu übergeben. Jahrelang wurden Hilfsorganisationen angegriffen, weil sie nach Gutsherrenart über die Köpfe der Menschen hinweg Entwicklungshilfe leisteten. (Nicht umsonst sagt man heute nicht mehr Entwicklungshilfe, sondern Entwicklungszusammenarbeit.)
- An welcher Stelle siehst Du denn da einen Widerspruch? Ich persönlich kann nämlich keinen erkennen, im Gegenteil. Ich sehe, dass die Forderungen, die von diesem Bündnis zum Schutz vor Genitalverstümmelung ausgearbeitet wurden, damit prima kompatibel sind. Aber bitte, erklär'mir bitte, wo Du evtl. ein Problem siehst.Gedankenleser 22:51, 1. Dez. 2009 (CET)
Von daher stellt sich die Frage, ob NRO überhaupt mit dem Ansatz arbeiten KÖNNEN, wie von der Task Force verlangt.
- Gute Frage. Wie lautet denn Deine Antwort?Gedankenleser 22:51, 1. Dez. 2009 (CET)
d. Den genannten Organisationen Duldung von Genitalverstümmelung vorzuwerfen ist ebenfalls irreführend. Duldung impliziert, die genannten
NRO machen gar nichts, um FGM zu bekämpfen, was nicht der Fall ist. (siehe Studien auf den Web-Seiten der NRO)Maximal könnte man ihnen vorwerfen, dass sie mehr tun könnten. (Allerdings finde ich auch diesen Vorwurf schwer nachprüfbar, da man hierfür sicher finanzielle Mittel und eine Menge Personal benötigt.)
- Der Gegenstand der Kritik lautet: Duldung von Genitalverstümmelungen an den Patenkindern durch Unterlassung von Schutz. Diese Aussage ist so konkret, dass sie keineswegs impliziert, dass die Organisationen "gar nichts machen". Letzteres wäre eine eigenständige Aussage, die m.E. bislang nirgends zu finden war/ist, oder? Die Duldung impliziert vielmehr, dass es Möglichkeiten gibt, die Kinder zu schützen, die nicht genutzt werden. Und das sollte dringend auf den Tisch und thematisiert werden. Eine Frage habe ich mal an Dich, BerlinWind. Hast Du Dir durchgelesen, was dieses Bündnis vorschlägt? Da steht: "Organisationen wie PLAN International e.V., WorldVision e.V., Kindernothilfe und CCF Kinderhilfswerk / ChildFund Deutschland könnten den Schutz der Patenmädchen mit wenig Aufwand und materiellem Einsatz sicherstellen und kontrollieren.Dies erforderte lediglich eine einfache aber konsequente Umgestaltung der Ansätze und Strategien:" (http://www.patenmaedchen.de/die_loesung.html)." Ein eindeutiger Widerspruch zu Deiner Aussage.Gedankenleser 23:01, 1. Dez. 2009 (CET)
Übrigens zeigt dieser Spiegel-Artikel, dass sich die prominenten Kämpferinnen in Sachen FGM auch nicht einig sind, wie FGM nachhaltig bekämpf werden sollte.
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,662478,00.html
- Genau! Und andere wie Ayaan Hirsi Ali oder wieder andere haben noch andere Meinungen. Das ist m.E. ganz normal, aber ich denke, man kann all die Unterschiedlichkeiten auf einen gemeinsamen Nenner runterbrechen: Jede/r hat DAS zu tun, was in seiner Verantwortung und Möglichkeit liegt - und sollte sich darauf konzentrieren, dass die Mädchen wirklich geschützt werden. Tut er es nachweislich nicht, halte ich nachdrückliche Kritik für das Mindeste, was angebracht ist Gedankenleser 23:11, 1. Dez. 2009 (CET)
Anbei auch noch ein aktuelles Zitat von Sister FA (stammt aus einem Interview, dass sie offenbar in Zusammenhang mit ihrem Konzert am 26.11. in Berlin gegeben hat):
„Es ist gut, dass die Leute hier viel darüber sprechen, es haben sich dadurch aber auch Sichtweisen entwickelt, die völlig deplatziert sind. Z. B. die Frauen, die ihre Töchter beschneiden, des Genozids zu bezichtigen, als Killer, als Frauen ohne Herz. Menschen die so etwas sagen, verstehen nicht viel. Sie sehen nur den Akt der Beschneidung an sich, aber nicht den sozialen und kulturellen Aspekt, der damit so stark verbunden ist. Sie sehen nicht, dass den meisten Frauen aufgrund des sozialen Drucks für sie und ihre Töchter keine andere Wahl bleibt. Mit Gesetzen, Verboten oder gar Drohungen kann man da nichts erreichen, man muss den Leuten Alternativen anbieten und sie können immer nur in einer größeren Gemeinschaft der Praxis abschwören, denn nur dann fällt der soziale Druck weg.
Hier der Link: http://www.piranha.de/_records_upload/Interview_Sister_Fa_frauensolidaritaet.org_12_09.pdf)
- Genau das, was sie im letzten Satz sagt, wird von der Patenmaedchen-Kampagne zu 100% umgesetzt - und könnte deshalb eine Rolle spielen, weshalb Sister Fa die Kampagne supported: Es geht darum, Genitalverstümmelungen in überprüfbarer Weise innerhalb einer ganzen Gemeinde zu beenden (http://www.patenmaedchen.de/PDF/25Schritte_zum_Schutz.pdf) und somit den "Druck" mit einem Schritt zu beseitigen. Gedankenleser 23:28, 1. Dez. 2009 (CET)
FAZIT: Würden alle Organisationen, die sich um das Thema FGM kümmern, ihre Kräfte und Finanzen bündeln und an einem Strang ziehen, könnte sicher viel erreicht werden. (BerlinWind)
- Ja, BerlinWind, das könnten sie - wobei ich ja oben zitiert habe, dass es gar keine Frage der Finanzen ist, sondern eine Frage der genauen Zielsetzung und der Umsetzung aller Möglichkeiten, die der Verantwortung entsprechen. Zumindest wollte ich das rausarbeiten - vielleicht ist es mir ja sogar gelungen. Und damit das vielleicht eines Tages möglich wird, sollte neuen, innovativen, schlüssigen Impulsen - als was ich z.B. die Patenmädchen-Forderungen bewerte, eine Chance gegeben werden. Meine persönliche Meinung ist, dass dadurch eine win-win-Situation möglich wäre. Für die Organisationen. Und vor allem für die Mädchen. Gedankenleser 23:52, 1. Dez. 2009 (CET)
Vielleicht würden eine Ortsbesichtigung und Gespräche mit Betroffenen und Experten helfen, einen gemeinsamen Konsens zu finden. --BerlinWind 14:35, 1. Dez. 2009 (CET)
- Sorry, Berlinwind, ich muss gerade lachen, denn ich stelle mir eine "Ortsbesichtigung" wie eine Betriebsbesichtigung mit Helm vor. Aber Spaß beiseite: Vielleicht regst Du so etwas ja mal an.Gedankenleser 00:26, 2. Dez. 2009 (CET)
Fragen
OK, in der Zwischenzeit habe ich noch einige Fragen an Kaneohe bezüglich seiner "dezidierten Darstellung", wie Achim sie bewertet, die sich auf die sachlichen Inhalte von Kaneohe's Aussagen und vor allem die Belege beziehen, die noch fehlen:
1. Du formulierst folgendes: "Die hier zitierte Kampagne „Patenmädchen“ mit der Initiatorin Ines Laufer hat dazu einen Weg gewählt, der für den Kampf gegen FGM im Resultat kontraproduktiv ist". Könntest Du vielleicht erläutern, was konkret an dieser "Patenmädchen" - Kampagne "kontraproduktiv für den Kampf gegen FGM" ist? Ich kann die Aussage so nicht nachvollziehen, und ohne Begründung sieht es eher nach einer willkürlichen Behauptung aus.
2. Kaneohe, Du behauptest, dass das Bündnis, von dem die Kampagne ausgeht - und auf deren Erkenntnisse ich mich in der Kritik beziehe, aus Organisationen besteht, "von denen der überwiegende Teil anscheinend weder fundierte Expertise im Bereich FGM hat noch Projekte in Ländern durchführt"...Wenn ich es richtig sehe, sind das 8 Organisationen, zumindest steht das so auf der www.patenmaedchen.de WebSeite. Der "überwiegende Teil" wären also mindestens 5 Organisationen, die "weder fundierte Expterise im Bereich FGM haben noch Projekte durchführen". Welche Organisationen meinst Du genau und woran machst Du die "fehlende Expertise" fest?
3. Du behauptest: "Organisationen und Netzwerke, die sich tatsächlich auf FGM spezialisiert haben und Expertise in den betroffenen Ländern aufgebaut haben, z.B. die Organisationen innerhalb des Bündnisses INTEGRA (u.a. GTZ, KfW, DED, Amnesty!), teilen die Kritik der Patenmädchen-Kampagne nicht." [47]. Du gibst als Quelle INTEGRA an, die Du aber erst JETZT dazu überhaupt befragen willst und damit einräumst, dass es noch gar keine Äußerung von INTEGRA gibt. Wie kommst Du dann zu dieser Aussage? Bitte gib'doch einen Beleg, eine Quelle an, vielleicht von Amnesty, die Du mit einem "!" versehen hast. Ich möchte Dich außerdem darauf hinweisen, dass ich mit meiner als Widerspruch gegen Deine Aussage formulierten Antwort ergo keine "zentrale These" aufgestellt habe, sondern allenfalls eine "Gegenthese" (soweit man das überhaupt als These bezeichnen kann). Die THESE hast Du aufgestellt. Bitte belege sie.
4. Kaneohe, Du sagstt: "Gedankenleser schreibt, dass die Organisationen Plan, Kindernothilfe und World Vision FGM dulden". Zeigst Du mir bitte, an welcher Stelle ich die Aussage, dass "Plan, Kindernothilfe und World Vision FGM dulden" tätige? Ich habe jett drei Mal rauf- und runtergescrollt, aber ich konnte diesen Satz nicht finden.
5. Du schreibst: "Alle drei Organisationen bewerten FGM als Menschenrechtsverletzung, wie z.B. in einem gemeinsamen Statement der Organisationen zu den Vorwürfen der Patenmädchen-Kampagne zu lesen ist. [48]. Alle drei Organisationen führen daher in Ländern, in denen FGM verbreitet ist, Projekte gegen FGM durch, hier Beispiele der Organisation World Vision..." Ich kann die Relevanz dieser Aussage für die formulierte Kritik: "Im Zusammenhang mit der Kritik, nach der tausende World Vision-Patenmädchen der Gewalt der Beschneidung weiblicher Genitalien (Genitalverstümmelung) überlassen werden..." bzw. auf meine sämtliche vorangegangene Argumentation nicht erkennen, da Du Dich gar nicht auf die Patenmädchen beziehst, was ich jedoch ausschließlich tue. Oder sehe ich da was falsch?
6. Kaneohe schreibt: "Wenn man auf „Patenmaedchen.de“ nachliest, welche Maßnahmen gemeint sind, stellt man schnell fest, dass es im Kern darum geht, in Gebieten, in denen FGM praktiziert wird, keine Entwicklungsarbeit mehr zu leisten. " Ich habe die ganze Seite durchforstet - aber ich konnte diese Aussage nicht bestätigt finden. Wo finde ich denn diese Ausasge? Das gleiche trifft für die Aussage "Die Mädchen würden also doppelt bestraft: Es würden keine Projekte gegen FGM durchgeführt und es würde auch keine Entwicklungsarbeit geleistet." Wo finde ich den Beleg für diese Aussage?
7. Kaneohe, Du sagst: "Hinter der Kampagne verbirgt sich ein Menschenbild, dass aus einer entwicklungspolitischen Perspektive äußerst fragwürdig ist" und an anderer Stelle: "Das Menschenbild, das sich aber hinter dem besonderen Ansatz von patenmaedchen.de verbirgt, wird erst bei genauem Hinsehen deutlich." Was für ein Menschenbild meinst Du denn genau und erläuterst Du bitte, welche "entwicklungspolitische Perspektive" Du meinst? Das ist so irgendwie schwammig und nicht nachvollziehbar. Offensichtlich meinst Du ein ganz bestimmtes Menschenbild - aber welches?
8. Du schreibst: "Dort hat aber die „Erklärung von Paris“ [49] Gültigkeit, die den Grundgedanken des „Bündnisses zum Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung“ diametral entgegengesetzt ist." Zunächst interessiert mich, welchem konkreten Grundgedanken diese Erklärung entgegenstehen soll? Und was genau in der Erklärung steht diesem Grundgedanken entgegen?
Ich sehe übrigens die Kamopagne voll und ganz einem der wichtigsten Punkte der "Erklärung von Paris" entsprechend: "Die Maßnahmen sollen auf Ergebnisse ausgerichtet sein ("Managing for Results"). Das heißt, die Geber lassen sich an den Ergebnissen ihres entwicklungspolitischen Handelns messen (zum Beispiel Verringerung der Analphabetenquote) und nicht an den erbrachten Leistungen (zum Beispiel 10 Millionen Euro für neue Schulen)."...Übertragen auf Genitalverstümmelung heißt das: "die Geber lassen sich an den Ergebnissen ihres entwicklungspolitischen Handelns messen (zum Beispiel Schutz der Mädchen vor Genitalverstümmelung) und nicht an den erbrachten Leistungen (zum Beispiel 10 Millionen Euro für Kampagnen)...Und die Aussage, die in der Kampagne formuliert wird: "Die Gemeinschaft verpflichtet sich damit, diese Kinder -- und alle anderen Mädchen in dem Dorf -- unversehrt aufwachsen zu lassen. Der Gesundheitszustand der Patenkinder wird jedes Jahr für einen Patenbericht geprüft. Dabei wird auch geprüft, ob die Bedingung, keine Verstümmelungen durchzu-führen, auch wirklich eingehalten wird, d.h. es wird ein Instrumentarium geschaffen, um den Erfolg wirklich messen zu können." (http://www.patenmaedchen.de/PDF/25Schritte_zum_Schutz.pdf) bedeutet: Messbarkeit an Ergebnissen.
9. Kaneohe, Du meinst, dass "die Kampagne selbst für den Kampf gegen FGM als kontraproduktiv angesehen wird (z.B. in diesem offenen Leserbrief afrikanischer Ärzte an die Süddeutsche Zeitung [50])." Wie ich schon einmal erwähnt habe, kann ich in der von Dir genannten Quelle überhaupt keinen Bezug zu der Kampagne finden. Erklärst Du bitte, wie Du das meinst - oder habe ich was übersehen?
10. Kaneohe, Du schreibst: "Die Kampagne ist populistisch in dem Sinne, dass natürlich jeder Leser erstmal mit dem Ziel übereinstimmt, dass FGM bekämpft werden muss..." Was genau ist denn an dieser Kampagne populistisch im Zusammenhang mit der Lesermeinung? Das erschließt sich mir nicht. Kannst Du das bitte erläutern?
und weiter schreibst Du:
Es..."ist nicht auszuschließen, dass auch zukünftig Medien („Emma“, „Sächsischer entwicklungspolitischer Rundbrief“) die Kampagne aufgreifen. Dass diese Erwähnungen dann als Quelle für Kritik in den Wikipedia-Artikeln genannt werden, widerspricht dem Wikipedia-Verständnis von zuverlässigen Informationsquellen. Gerade bei einem so komplexen Thema wie FGM sollte gelten: „Daher sind grundsätzlich wissenschaftliche Informationsquellen, insbesondere Standardwerke und Review-Artikel, die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen“ ... Welche wissenschaftlichen "Standardwerke" zum Lemma "Genitalverstümmelung" meinst Du denn konkret? Ehrlich, ich kann für "Genitalverstümmelung" gar keinen eigenen klassischen "Fachbereich" erkennen, aber Du klärst mich sicher darüber auf.
Danke. Gedankenleser 06:21, 1. Dez. 2009 (CET)
Lieber Gedankenleser, Deine Fragen beantworte ich selbstverständlich gerne, aber bitte gib mir etwas Zeit. Ich versuche, das heute Abend zu erledigen. BTW: Habe auch die INTEGRA-Anfrage noch nicht geschafft, hoffe aber auf ein offenes Auskunftsverhalten, da ja auch Organisationen dabei sind, die in ziemlichem Umfang Steuermittel bekommen. Gruß, -- Kaneohe 12:11, 1. Dez. 2009 (CET)
Alles klar, nimm Dir Zeit - läuft ja alles nicht weg hier. Gruß,217.83.131.165 16:50, 1. Dez. 2009 (CET)
Ok, hier meine Einschätzung zu Deinen Fragen, ich hoffe, das ist einigermaßen nachvollziehbar, ich habe momentan ein echtes Zeitproblem.
1. Warum ist der Ansatz kontraproduktiv? Aus mehreren Gründen (siehe auch unten Punkt 10):
- Die Kampagne ruft Spender dazu auf, ihre Hilfe einzustellen, wenn Patenmädchen nicht 100%-ig vor FGM geschützt werden, obwohl die Initiatoren wissen müssten, dass ein 100%-iger Schutz höchstens durch Adoption der Kinder zu erreichen wäre. Nicht durch Förderkriterien, nicht durch Projekte, nicht durch Androhung von Entzug der Entwicklungshilfe. Die Organisationen lassen sicher mit sich reden, wie man noch mehr zum Schutz der von Mädchen erreichen kann, aber dies lässt sich nicht mit einem Grabenkampf unter NGOs „durchdrücken“.
- Hallo Kaneohe, danke erstmal für Deine Ausführungen. Ein paar kurze Anmerkungen, da auch ich nicht viel Zeit habe: Wenn ich das richtig sehe, ruft die Kampagne zuallererst Spender (bzw. überhaupt Leute) auf, eine Forderung an die Organisationen zu formulieren - die Forderung, den Verzicht auf die Verstümmelung aktiv einzufordern und in den Förderkriterien festzuschreiben - und bietet denjenigen, die eine Patenschaft haben an, dieser Forderung durch eine - vorläufige Kündigung noch mehr Nachdruck zu verleihen, was ich für absolut legitim halte, da es:
- "Deshalb fordere ich Sie nachdrücklich auf, die Einhaltung der grundlegendsten Kinderrechte und insbesondere den Verzicht auf Gewalt wie Genitalverstümmelungen in den Förderkriterien von PLAN International explizit festzuschreiben und von den Entscheidungsträgern der jeweiligen Gemeinden aktiv einzufordern.
- Ich fordere Sie auf, Spendengelder und andere Mittel ausschließlich in jene Gemeinden zu investieren, die zur Einhaltung dieser Kriterien – und somit zur Entwicklung – wirklich bereit sind. Ich fordere Sie auf, dafür Sorge zu tragen, dass ab sofort kein Patenmädchen mehr verstümmelt wird!"(http://www.patenmaedchen.de/petition_plan.php)
- Inwieweit damit "ein 100%-iger Schutz" erreicht werden könnte, sollte in der Praxis eruiert werden. Aber selbst unter Annahme, dass dem nicht so wäre, rechtfertigt das in keiner Weise, dass die Organisationen den Schutz der Mädchen NICHT einfordern und in ihren Förderkriterien verankern wollen: Der Kern des aktuellen Problems besteht darin, dass die Organisationen GAR KEINEN SCHUTZ gewähren, obwohl sie es könnten - und genau das ist der Vorwurf, Deshalb die Kritik, die ich nach wie vor als genau hierher gehörig sehe, da es um die tatsächliche Arbeit der Organisation World Vision, Plan usw. geht. Gedankenleser 12:40, 2. Dez. 2009 (CET)
- Die Kampagne basiert auf der Grundaussage, dass Patenschaftsorganisationen FGM dulden (Patenmaedchen.de: „Duldungspolitik“, vgl. [51], was sachlich falsch ist, denn wenn die Organisationen FGM dulden würden, hätten sie keine Projekte dagegen (siehe auch Punkt 5). Diese Falschaussage wird aber gegenüber Spendern, Medien und auf Wikipedia verbreitet (vgl. ebd.), um die Organisationen unter Druck zu setzen (in diesem Zusammenhang finde ich auch Deinen Eintrag auf der Diskussionsseite von „BerlinWind“ grenzwertig).
- Der Gedanke, eine Distanzierung von FGM in den Förderkriterien zu verankern, ist nicht zu Ende gedacht. Was passiert, wenn in einem Gebiet, das sich formell von FGM distanziert, bei einer der permanenten Genitaluntersuchungen, die alle weiblichen Patenkinder über sich ergehen lassen müssten, ein Fall von FGM auftaucht? Die Hilfsorganisation müsste sich aus dem Gebiet zurückziehen, sodass die Kinder und Patenkinder doppelt bestraft wären (Belege bei Punkt 6).
- Der Grundansatz der Kampagne basiert ja darauf, in Communities mit FGM keine Entwicklungsarbeit zu leisten (= „Förderkriterien“). Damit ist die Grundaussage gegenüber den Menschen in diesen Communities: „Wenn Ihr Euch nicht von FGM distanziert, dann gibt es auch keine Hilfe“. Dabei wird aber nicht berücksichtigt, dass die Menschen ihre Kinder nicht einer Verstümmelung überlassen, weil die von einer Community verordnet wird, sondern weil sie sich selbst (= Einstellungsebene) einen Nutzen davon versprechen (auch das ist bereits alles oben ausgeführt, vgl. auch [52]). Daher müssen sich die Einstellungen ändern, was aber nicht durch Förderkriterien, sondern v.a. durch Aufklärung gelingen kann. Dieser Aspekt wird von allen Organisationen betont, die bei INTEGRA dabei sind, ebenso wie bei Terre des Femmes etc. etc. Bei Patenmaedchen.de ist dieser Aspekt völlig unterbelichtet und taucht nur 1x im Zusammenhang mit lokalen NGOs auf (immerhin scheint man an dieser einen Stelle anzuerkennen, dass es auch in Afrika Menschen gibt, die verstehen, dass FGM eine Menschenrechtsverletzung ist).
2. „Welche Organisationen meinst Du genau und woran machst Du die ‚fehlende Expertise‘ fest?“ Ich bestreite nicht, dass sich die Bündnisorganisationen mit FGM als Menschenrechtsverletzung auseinandergesetzt haben. Meine Aussage bezieht sich darauf, dass der überwiegende Teil der Bündnispartner (>4) keine eigenen Entwicklungsprojekte in den von FGM betroffenen Ländern implementiert und damit auch nicht einschätzen kann, ob die propagierten „einfachen Lösungen“ umgesetzt werden können, wenn man wie Kindernothilfe, Plan und World Vision mit ganzen Regionen – vergleichbar einem deutschen Landkreis – zusammenarbeitet.
3. Welche Organisationen teilen den Ansatz von Taskforce? Also ich habe bei keiner der INTEGRA-Organisationen einen Hinweis dazu gefunden, dass sie sich der Kritik von Taskforce anschließen. Wenn man aber nach den empfohlenen Maßnahmen fragt, scheinen sich die Ansätze auszuschließen (konditionale Vergabe von Fördermitteln versus Aufklärung). Der Nutzer „Gitarrenfreund“ schreibt hier, dass die Aufnahme von Taskforce bei INTEGRA abgelehnt wurde, was – je nach Begründung der Ablehnung – auch Implikationen für die Bewertung der weiteren Arbeit des Taskforce haben würde. Vorausgesetzt natürlich, die Ablehnung hat tatsächlich stattgefunden.
An diesem Punkt bitte ich Dich: Lass uns ein Statement von INTEGRA einholen, um zu sehen, wie die Kampagne von den INTEGRA-Organisationen bewertet wird.
Noch etwas: Die konditionale Vergabe von Fördermitteln ist in der EZ ja nichts Neues, wurde m.W. beim BMZ schon 1996 eingeführt. ABER: Diese Maßnahme greift v.a. da, wo Menschenrechtsverletzungen von staatlichen Akteuren durchgeführt werden, NICHT wenn Privatpersonen sie begehen, weil sie mit bestimmten Traditionen falsche Vorstellungen verbinden (wie bei FGM).
4. Zum „Dulden“, siehe meine Bemerkung oben. Du zitierst hier Patenmaedchen.de, dort ist explizit von „Duldungspolitik“ die Rede (Link oben, siehe auch Punkt 5).
5. Die Differenzierung zwischen „dulden“ und „überlassen“ ist in diesem Fall rein akademisch. Wenn die Organisationen weibliche Patenkinder der Verstümmelung „überlassen“ würden, hätten sie keine Projekte dagegen. Sie verfolgen aber offenbar alle einen Ansatz bei der Bekämpfung von FGM, der eben nicht dem von „Taskforce" vorgeschlagenen entspricht. Dieser Ansatz basiert, so wie ich es lese, v.a. auf Aufklärung aber auch auf Entwicklung alternativer Initiationsriten, verzichtet aber – sicher bewusst – auf die konditionale Mittelvergabe. Diese Maßnahmen scheinen im Einklang mit den Empfehlungen von INTEGRA zu stehen. Plan ist dort ja sogar, wie Du bereits mehrfach bemerkt hast, Mitglied.
6. Zu FGM und Entwicklungsarbeit: "Ich habe die ganze Seite durchforstet - aber ich konnte diese Aussage nicht bestätigt finden“. Der Hinweis steht eigentlich ziemlich deutlich in dem Kerndokument „Schritte zum Schutz“: „…müssen die Patenorganisationen die Konsequenzen ziehen und auf Unterstützung verzichten“.[53]. Also: Wenn Fälle von FGM in einer Community auftreten (wie viele eigentlich?) müssten die Hilfsorganisationen ihre Arbeit dort einstellen, wenn sie die Empfehlung von Taskforce umsetzen. Auch die nächste Entwicklung ist dann klar: Kinder (v.a. Mädchen) in dem (ehemaligen) Projektgebiet werden doppelt bestraft: Das Ritual der Verstümmelung wird überhaupt nicht mehr bekämpft und Entwicklungsarbeit findet auch nicht mehr statt. Wenn Du das NICHT einleuchtend findest, dann habe ich eine Gegenfrage: Was sollte nach Deiner Einschätzung passieren, wenn in einem Gebiet, in dem sich der Community-Chef offiziell von FGM distanziert, doch Fälle auftauchen, FGM also im privaten häuslichen Umfeld – da, wo es auch jetzt stattfindet – weiter praktiziert wird?
7. Menschenbild: Dazu ist oben aus meiner Sicht bereits alles gesagt. Aber auch Punkt 9 ist in diesem Zusammenhang relevant.
8. „Und was genau in der Erklärung steht diesem Grundgedanken entgegen?“ Dass keine „Ownership“ bei den Menschen in den Entwicklungsländern liegt, weil keine Einstellungsänderungen bewirkt werden. Eine Distanzierung von FGM kann rein formal erfolgen, obwohl FGM weiter praktiziert wird. Diesen offensichtlichen Fehler im Kampagnenansatz versucht „TaskForce“ mit einer unrealistischen Forderung zu korrigieren: NGOs müssen alle weiblichen Patenkinder ständigen Genitaluntersuchungen unterziehen. Ich glaube nicht, ob das rechtlich in den einzelnen Ländern durchsetzbar wäre. Wir sprechen hier über nicht-staatliche Akteure und in vielen Fällen über einen islamisch geprägten kulturellen Kontext. Und wenn dann ein Mädchen dabei ist, dass doch beschnitten wurde? Dann sind wir wieder bei Punkt 6….
9. „ Du meinst, dass "die Kampagne selbst für den Kampf gegen FGM als kontraproduktiv angesehen wird“ – die Frage wurde unter 1 schon mal gestellt (siehe oben). Bei dem Hinweis auf den Leserbrief afrikanischer Ärzte geht es um die Taskforce-Initiatorin Ines Laufer, deren Wirken auch bei der Bewertung der Patenmädchen-Kampagne berücksichtigt werden muss, weil es Parallelen gibt. Auch hier wurde ja – im Gegensatz zur Aufklärungsarbeit –ein vermeintlich effizienterer Ansatz zur Bekämpfung von FGM präsentiert, den die zitierten Ärzte eben so bewerteten: "Einige Aktivistinnen verneinen die Fähigkeit von Afrikanern zu lernen und zu verstehen und betrachten unsere kultursensible Betrachtungsweise als 'Illusion'. Diese Aussagen wurden von Frau Ines Laufer persönlich uns gegenüber geäußert. Diese Haltung ist nicht nur rassistisch, sondern auch verletzend. Die überwältigende Mehrheit, der in Deutschland lebenden Afrikaner, auch medizinische Fachkräfte wie wir, setzen sich für eine Überzeugungsarbeit von den Zielgruppen ein."[54]. Da sehe ich durchaus starke Parallelen zu der „neuen“ TaskForce-Kampagne, zumal die Initiatorin, Ines Laufer, ja auch die gleiche ist.
10. „Populistisch“? Damit meine ich, dass natürlich jeder – wahrscheinlich auch alle Diskussionsteilnehmer hier – darin übereinstimmen, dass FGM abgeschafft werden muss. ABER: Die massiven Schwächen der Patenmädchen-Kampagne (siehe oben) offenbaren sich erst bei näherem Hinsehen. Dazu gehört für mich ganz stark, dass Organisationen unter Druck gesetzt werden sollen, um den Ansatz der Taskforce zur Bekämpfung von FGM zu übernehmen.
Zum "Fachbereich" FGM: „Ehrlich, ich kann für "Genitalverstümmelung" gar keinen eigenen klassischen 'Fachbereich' erkennen, aber Du klärst mich sicher darüber auf“ – Sehr gerne. Versuch es mal hier: [55] Noch etwas: Der Hinweis zu den Quellen stammt nicht von mir, sondern von hier: WP:Q ...ist also nicht meine persönliche Meinung.
Und jetzt? Wenn ich mir meine eigenen Antworten ansehe, habe ich das Gefühl, dass ich das meiste weiter oben mit anderen Formulierungen schon mal geschrieben habe. Daher glaube ich nicht, dass es viel Sinn ergibt, die Fragen, etwas anders formuliert, noch einmal zu beantworten. Bitte, lieber Gedankenleser, interpretiere es nicht als Zustimmung, wenn ich die gleichen Fragen nicht noch einmal so detailliert beantworten kann.
Mein Resümee an dieser Stelle: Die Patenschaftsorganisationen schreiben alle, dass sie FGM als Menschenrechtsverletzung sehen und dokumentieren ihre eigene Projektarbeit in diesem Bereich, die den Empfehlungen von INTEGRA (Aufklärung...) zu folgen scheint. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Patenschaftsorganisationen sich einem konstruktiven Diaolog darüber, wie man FGM noch besser bekämpfen kann, verschließen. ABER: Hand aufs Herz, lieber Fedankenleser, glaubst Du, dass man hiermit [56] einen konstruktiven Dialog einleiten kann? Nein! Das führt zu Grabenkämpfen unter NGOs und schadet damit letztendlich den Menschen die Hilfe benötigen. Daher: Kontraporoduktiv!
Noch etwas: Ich bin nach wie vor überzeugt, dass das Grundverständnis, das Patenschaftsorganisationen eine Fürsorgepflicht haben, wie Du es hier interpretierst, eine Fehlinterpretation einer Aussage vom Spendenrat ist. Mal praktisch gefragt: Ein Vater schlägt im Projektgebiet der Patenschaftsorganisationen sein Kind, was strafrechtlich nach den Gesetzen des Landes NICHT relevant ist. Was sollen die Organisationen dann machen? Sie vermitteln keine Adoptionen und haben kein Vormundschafts- oder Sorgerecht!
M.E. muss sich jedes Hilfswerk berechtigter Kritik stellen und auf der World Vision-Seite steht ja auch die eine oder andere kritische Passage. Bei dem Einwurf zur Patenmädchen-Kampagne sehe ich es nach wie vor so, dass Wikipedia als Kampagnenplattform benutzt werden soll, Zahlen auf Schätzungen basieren, die Quellenlage problematisch und die ganze Kampagne absolut fragwürdig ist. Wenn es tatsächlich stimmt, dass die Aufnahme von Taskforce bei INTEGRA abgelehnt wurde und man sich dort evtl. auch schon mit der Patenmädchen-Kampagne auseinandergesetzt hat, dann wären das für mich weitere gewichtige Argumente, die kritische Passage mit der Patenmädchen-Argumentation bei Plan, Kindernothilfe und World Vision NICHT zu platzieren.
Meine Vorschläge: Eigener Wikipedia-Artikel zum TaskForce, Diskussion um die Methoden zur Bekämpfung von FGM beim relevanten Wikipedia-Artikel [57].
Gruß, --Kaneohe 10:17, 2. Dez. 2009 (CET) _________________
Hallo an alle Teilnehmer,
obwohl die Diskussion hier immer größeren Umfang annimmt, schalte ich mich jetzt auch noch mal mit einigen Fragen an gedankenleser ein. Diese beziehen sich sehr konkret auf die geäußerten Kritik an den Patenschaftsorganisationen. Da heißt es ja, dass „Patenmädchen der Genitalverstümmelung überlassen werden, obwohl sie nach Auffassung der Organisationen mit konsequenten Maßnahmen sicher geschützt werden könnten.“ Diese „Maßnahmen“ werden bei www.patenmaedchen.de näher erläutert. Da heißt es: „Die Entscheider treffen eine Entscheidung für die Gemeinschaft: Wenn sie darauf bestehen, weiterhin die Kinder ihrer Gemeinde zu verstümmeln, müssen die Patenorganisationen die Konsequenzen ziehen und auf Unterstützung verzichten – und zwar aus Verantwortungsbewusstsein gegenüber den künftigen Patenkindern und PatInnen/SpenderInnen.“[58]
Dazu folgende Fragen
1. Ab wann wird den Gemeinden die finanzielle Unterstützung entzogen? Wenn ein Mädchen verstümmelt wird oder erst bei fünf oder zehn? Wie sähen die Argumente für die entsprechende Zahl aus? Die Beendigung der Arbeit heißt ja auch die Bestrafung derjenigen, die sich an die Abmachung halten – wie verhindern Sie, dass dies zu gewalttätigen Übergriffen zwischen Befürwortern und Gegnern von FGM führt?
2. Ihre „Maßnahmen“ sehen weiterhin vor, dass für den Fall, dass Familien weiterhin ihre Töchter verstümmeln, die Organisationen ihre Arbeit einstellen sollen. Wie sollen diese Fragen der Opfer von Genitalverstümmelung beantworten, warum sie sie in so einer Situation allein lassen und sie nicht mehr bei der Wahrnehmung ihrer anderen Rechte auf Bildung, auf Partizipation, auf Schutz vor weiteren Gewalttaten unterstützen? Haben verstümmelte Mädchen keine Rechte mehr? Bei Tabu e.V., Mitglied im Bündnis WHOA, heißt es dazu: „Eltern, die ihre Mädchen in der CAFGEM-Schule anmelden, müssen unterschreiben, dass sie FGM nicht unterworfen werden. Falls dies nicht eingehalten wird, müssen die Kinder als Konsequenz diese Schule verlassen. Ein konkreter Anfang zum Schutz der Mädchen wurde hiermit umgesetzt.“[59]
3. Welche Auswertungen der Erfahrungen mit der von ihnen vorgeschlagenen Methode liegen bereits vor – wurde die Arbeit von CAFGEM auf ihren Erfolg hin schon evaluiert und ihre Wirksamkeit mit anderen Ansätzen verglichen?
4. Die Patenschaftsorganisationen stützen sich - wie andere seriöse Akteure der Entwicklungszusammenarbeit auch - in ihrer Arbeit gegen FGM auf die Erfahrungen und Strategien der lokalen Partner. Bisher hat m.W. keine dieser lokalen Partnerorganisation ihre Vorschläge vorgebracht. Warum sollen die Patenschaftsorganisationen nicht weiterhin deren erfolgreiche Ansätze und Erfahrungen unterstützen, sondern plötzlich die Vorschläge des Bündnisses einsetzen, die diese Vorschläge aber nicht mit weitreichender Praxiserfahrung stützen kann? Die von ihnen angeführten Unterstützer - ob sie nun aus Afrika kommen oder nicht -, gedankenleser, sind doch gar keine Akteure im Bereich FGM?
Viele Grüße,--Gitarrenfreund 12:22, 2. Dez. 2009 (CET)
- Also ich muss sagen, dass ich mir genau diese Fragen auch schon gestellt habe. Die einzige Antwort ist, die Praktik der Genitalverstümmelung klar nicht zu unterstützen. Hier wäre es natürlich sinnvoller, Prämien für nicht verstümmelte Mädchen zu zahlen, anstatt verstümmelte Mädchen in die Schule zu schicken. Ich denke, es geht vor allem um die Gewichtung die Hilfsorganisationen in der Art ihrer Hilfe sehen. Sie sehen es als wichtiger an, dass Mädchen in die Schule gehen, anstatt dass sie nicht verstümmelt werden. Eine Tolerierung dadurch, dass man diese Praktiken auch noch unterstützt, ist aber auch wirklich sehr hinterfragenswert. Andererseits kann auch Bildung einen erheblichen Einfluss auf die nächste Generation ausüben. Es dauert halt nur ein wenig länger, dass die Veränderung wirksam wird. Jahrhundertealte Traditionen kann man nicht immer mit der Brechstange aus den Köpfen schlagen, auch wenn es notwendig ist. Aber über die Art von Hilfen in betroffenen Gebieten gibt es nun mal Kritik, die von einer durchaus einflussreichen Kampagne getätigt wurde (Radiospot etc.). Darum ist sie in dem Artikel klar zum Ausdruck zu bringen, damit jeder Leser, aber auch potentielle Spender überlegen können, ob sie ihr Geld nicht lieber an Amnesty spenden.
- Dann stelle ich mir die Frage, in welchem Abschnitt der Diskussion denn im Konsens entschieden wurde, dass die Zahlen , 30000 in 9 Ländern, als spekulativ anzusehen sind? Die habe ich nämlich nicht gefunden. -- Widescreen ® 21:52, 2. Dez. 2009 (CET)
- Zum ersten Teil deiner Ausführungen: Schön, dass du eine Meinung hast, nur ist die vollkommen irrelevant für den Artikel - dass grundsätzlich Kritik existiert und wie darauf geantwortet wurde steht (entsprechend ihrer Relevanz als Erwähnung) im Artikel, welche Basis diese Kritik hat kannst du in der hier stattgefundenen Diskussion nachlesen. Ebenfalls nachlesen kannst du hier, dass die Zahlen eine reine Spekulation der patenmaedchen-Initiatoren ist - eine validierbare Basis für diese Zahlen konnte bislang nicht erbracht werden. -- Achim Raschka 22:21, 2. Dez. 2009 (CET)
- Interessant, dass Achim mich hier über neutrale Darstellungen aufklärt. Ich dachte die Zahlen würden ursprünglich von WV stammen, und zwar die Anzahl der unterstützen Mädchen in Gebieten, in denen Genitalverstümmelung üblich sind? -- Widescreen ® 22:27, 2. Dez. 2009 (CET)
- Zum ersten Teil deiner Ausführungen: Schön, dass du eine Meinung hast, nur ist die vollkommen irrelevant für den Artikel - dass grundsätzlich Kritik existiert und wie darauf geantwortet wurde steht (entsprechend ihrer Relevanz als Erwähnung) im Artikel, welche Basis diese Kritik hat kannst du in der hier stattgefundenen Diskussion nachlesen. Ebenfalls nachlesen kannst du hier, dass die Zahlen eine reine Spekulation der patenmaedchen-Initiatoren ist - eine validierbare Basis für diese Zahlen konnte bislang nicht erbracht werden. -- Achim Raschka 22:21, 2. Dez. 2009 (CET)
- Hallo Achim und Widescreen, ganz kurz meine Einschätzung zu den Zahlen. Streng genommen ist das Problem gar nicht die Schätzung an sich, sondern die Schlussfolgerung. Hier geht es übrigens, Widescreen, nicht um Zahlen von World Vision, sondern gleichermaßen bei Plan, Kindernothilfe, CCF etc. um die Frage wie viele Patenkinder es in von GFM betroffenen Ländern ungefähr gibt. Diese Zahl wird dann durch 2 geteilt (Schätzung: 50% Mädchen), und so gelangt TaskForce zu der Aussage: Die Organisation XY überlässt (!) XY weibliche Patenkinder der Genitalverstümmelung. Das eigentliche Problem ist also gar nicht die Schätzung, sondern die falsche Schlussfolgerung. Nochmal: Wenn die Organisationen die Patenkinder der Verstümmelung "überlassen" würden, dann hätten sie keine Projekte dagegen (Aufklärung, alternative Initiationsriten, Lobbyarbeit zur Durchsetzung einer strafrechtlichen Verfolgung). Als Beispiel habe ich oben auf ein Projekt der Kindernothilfe verwiesen [60], das m.W. vom BMZ finanziert wurde. Auch bei den anderen Organisationen scheint der Kampf gegen FGM ein großes Thema zu sein, und daher glaube ich, dass sie einen konstruktiven Dialog zur Verbesserung (!) der Bekämpfung von FGM nicht ablehnen würden. ABER (nochmal) So [61] leitet man imho keinen konstruktiven Dialog ein. Gruß, -- Kaneohe 10:36, 3. Dez. 2009 (CET)
- Ach so! Also müsste es dann korrekter Weise heißen, dass insgesamt ca, 30.000 Mädchen in 9 Ländern betroffen sind, es sich dabei aber nur um eine Schätzung handelt. Das es projekte gibt, die möglicherweise viel effektiver mit Verstümmelungen umgehen, und hier eine gewisse Dringlichkeit herrscht, ist doch offensichtlich ein guter und tragfähiger Kritikpunkt, der von einer durchaus ernsten und aufmerksamkeitserregenden Initiative gestellt wurde. Das WV (mit Plan habe ich mich noch nicht näher beschäftigt) gar nichts gegen die Misshandlungen tut, ist aber offensichlich auch nicht richtig. Sorry, ich habe die Quelle hierfür nicht gefunden. --Trollfix ® aka Widescreen ® 13:14, 3. Dez. 2009 (CET)
Studien von WV
- Vorsicht, meiner Meinung nach enthält diese Interpretation wieder Thesen, für die es keine stichhaltigen Hinweise gibt. Du schreibst: "Das es Projekte gibt, die möglicherweise viel effektiver mit Verstümmelungen umgehen", dazu gibt es aber keine fachlich relevanten Studien o.Ä. Belegt ist aber die Aussage, dass der derzeitige Ansatz der hier beschuldigten Patenschaftsorganisationen zur Bekämpfung von FGM tatsächlich effektiv ist [62]. "Sorry, ich habe die Quelle hierfür nicht gefunden" - kein Problem, steht weiter oben (Beispiel World Vision): [63] und [64]. Sorry, ich habe mich oben offenbar sehr missverständlich ausgerdückt: Mit dem Satz "daher glaube ich, dass sie einen konstruktiven Dialog zur Verbesserung (!) der Bekämpfung von FGM nicht ablehnen würden" wollte ich nicht sagen, dass ich weiß, dass es einen besseren Ansatz gibt. Aber: Dialog zwischen NGOs zur Verbesserung der Arbeit kann wahrscheinlich nie schaden. Deshalb finde ich es eben auch so schade, wenn sich NGOs gegenseitig mit völlig destruktiven PR-Kampagnen piesacken, wie es bei der Patenmädchen-Kampagne der Fall ist. --Kaneohe 15:15, 3. Dez. 2009 (CET)
- Studien? Also Du meinst Studien aus dem Fachbereich Entwicklungshilfeforschung? Wo gibt es denn Studien, dass das Patenprojekt hilfreich sind, außer Zahlen, die von den Projekten selber erhoben und veröffentlich werden? Da ist die Einschätzung von einem Zusammenschluss vieler Organisationen aber schon maßgeblich. Studien? Interessanter Ansatz! --Trollfix ® 14:57, 3. Dez. 2009 (CET)
- "Da ist die Einschätzung von einem Zusammenschluss vieler Organisationen aber schon maßgeblich." -- Stimmt genau, da gebe ich Dir Recht! Genau deshalb halte ich die Einschätzung von INTEGRA (siehe unten) für sehr relevant. Zu den Studien: M.E. bezieht sich mein Link oben auf eine Evaluierung eines Projektes, das mit Mitteln des BMZ durchgeführt wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das BMZ weiter Mittel an Organisationen vergeben würde, deren Ansatz entweder keinen Erfolg bringt oder deren Evaluierungen methodisch fraglich sind. Ich bin sogar ziemlich sicher, dass das im BMZ ziemlich kritisch geprüft wird -- deshalb hat das Ministerium ja über 600 Bedienstete. --Kaneohe 15:15, 3. Dez. 2009 (CET)
- Kaneohe: Was mir bei dem erfolgreich "evaluierten", mit Mitteln des BMZ finanzierten Projekts, das Du als erfolgreiches Beispiel genannt hast [65], auffällt: Die Evaluierung ist methodisch überhaupt nicht nachvollziehbar! Es wird überhaupt nicht ersichtlich, auf welche Weise die Evaluierung des Ergebnisses durchgeführt wurde. So, wie es dort steht, sieht es nach einer beliebigen Behauptung aus. Dort könnte man jede Zahl hinschreiben, die man will - denn eine genaue Erklärung, WIE die Zahl zustande kommt, fehlt. Vielleicht sollte man beim BMZ, bei dem Deines Erachtens nach "ziemlich kritisch geprüft wird" nachfragen, ob hier wirklich genau geprüft wurde. Und man sollte bei der Kindernothilfe m.E. gezielt nachfragen. Vielleicht haben die ja nur vergessen, die Methode und das genaue Vorgehen bei der Evaluierung reinzuschreiben und reichen diese Informationen nach. Gedankenleser 02:31, 4. Dez. 2009 (CET)
jetzt wird sogar auch das BMZ hinterfragt. Nicht schlecht. Aber dann stell doch die Anfrage an das BMZ & Kindernothilfe selbst, wenn Du Zweifel über deren Methoden der Evaluation hast? --tecolótl 02:42, 4. Dez. 2009 (CET)
- Warum sollte nicht auch das BMZ hinterfragt werden? Gerade weil es das BMZ ist, sollte man doch nachvollziehbare Informationen bekommen. Und ich habe nur festgestellt, dass die Evaluierung so, wie sie präsentiert ist, nicht nachvollziehbar ist. Wenn Du das anders siehst, bzw. irgendwo die Methodik erkennen kannst, sag es mir bitte. Vielleicht habe ich es einfach übersehen.Gedankenleser 03:16, 4. Dez. 2009 (CET)
- Also ich denke zu den Studien, dass sie sehr deutlich darstellen, dass WV nicht nichts gegen FGM tun. In Äthiopien. Maßnahmen waren vor allem Aufklärung, Minikredite an BeschneiderInnen und Zusammenarbeit mit Regierungsgruppen. Die Vorschläge der Gruppen, die sich stärker gegen die FGM wehren wollen: Bevorzugung von Personen und Dorfgemeinschaften, die sich gegen die Praxis der FGM entschieden haben durch personengebundene Zuwendungen und Entwicklungsprojekte für die Dorfgemeinschaft. Verbunden mit einer klaren Ächtung. Wenn ich das mal so zusammenfassen darf.
- Zu den Studien kommen mir spontan einige Fragen [66]: Die Befragungen wurde in der 7/8 und 9/10 High-School durchgeführt. FGM ist am häufigsten zwischen dem 4 und 12 Lebenjahr. Wieviele betroffene Mädchen der ländlichen Bevölkerung erreichen eigentlich die 7/8 bzw. 9/10 High-Schoolklasse? Also wie viele Mädchen werden von den Maßnahmen eigentlich erreicht? Die kritischen Organisationen verweisen auf Erfolge der von ihr vorgeschlagenen Maßnahmen in Burkina Faso. Darum ist meine Frage auch, was eigentlich an den vorgeschlagenen Maßnahmen unstimmig ist, so dass WV und andere, diese nicht annehmen können? -- Widescreen ® 07:53, 4. Dez. 2009 (CET)
- Warum sollte nicht auch das BMZ hinterfragt werden? Gerade weil es das BMZ ist, sollte man doch nachvollziehbare Informationen bekommen. Und ich habe nur festgestellt, dass die Evaluierung so, wie sie präsentiert ist, nicht nachvollziehbar ist. Wenn Du das anders siehst, bzw. irgendwo die Methodik erkennen kannst, sag es mir bitte. Vielleicht habe ich es einfach übersehen.Gedankenleser 03:16, 4. Dez. 2009 (CET)
- Ich finde, Widescreen hat absolut Recht mit seiner Einschätzung, dass die Organisationen "nicht nichts" tun, wie die Studien belegen. Es werden ja genügend Maßnahmen geschildert. Dennoch bleibt mein Anspruch, die Evaluierung, d.h. das Ergebnis zu hinterfragen, im Raum stehen...Ich hatte Tecolotl gefragt, ob er eine Methodik erkennen kann - und ich evtl. etwas übersehen habe - da ich keine erkennen kann, habe aber bisher keine Antwort bekommen. Aber - wie schon weiter oben im Zusammenhang mit der Paris-Deklaration geschildert - müssen sich die "Geber an den Ergebnissen messen lassen" und nicht an dem Aufwand, den sie betrieben haben! Aus diesem Grunde interessiert mich eben besonders das dargestellte Ergebnis, das für mich nicht nachvollziehbar ist, da jede Angabe darüber, wie es eruiert wurde, fehlt. Gedankenleser 15:14, 4. Dez. 2009 (CET)
- dann nicht lange schnacken...BMZ von Dir anfragen und los gehts! --tecolótl 08:54, 4. Dez. 2009 (CET)
- Wenn ich eine beschönigte und diplomatisch hoch korrekte Antwort erhalten möchte, die obendrein die Bemühungen des BMZ in der Frage FGM als vorbildlich darstellt, würde ich mich natürlich an allererster Stelle an das BMZ wenden. -- Widescreen ® 10:06, 4. Dez. 2009 (CET)
- Wenn du weder bei den Beteiligten (Kindernothilfe, äthiopische Kirche) noch bei dem staatlichen Geldgeber nachfaregn möchtest resp. deren Antwort nicht akzeptierst wirst du keine Antworten auf deine Fragen erhalten. Da jedoch deine persönliche philosophische Beschäftigung und Wertung für die WP irrelevant sind, drehst du dich damit wieder im Kreis. Vielleicht fragst du mal UNICEF, Amnesty International, Terre des femme, die WHO oder wen auch immer du als kompetente Quelle akzeptierst um eine Stellungnahme (natürlich incl. zitierbarer Veröffentlichung). -- Achim Raschka 10:15, 4. Dez. 2009 (CET)
- Und genau darum geht es. Es gibt - zumindest habe ich bislang keine gefunden - keine zitierbare Veröffentlichung, die diesen Part klärt. Du verlässt Dich hier, m.M.n., zu sehr auf die Behauptungen von WV, die ebenfalls nichts zitierbares auf den Weg gebracht haben. Unter zitierbar verstehe ich übrigens: Veröffentlichung in einem Fachbuch oder Fachmagazin. In so fern diskutieren wir hier eh über Einschätzungen. WV schätzt das so ein, die Kindernothilfe so, und Patenmädchen etwas anders. Diese Einschätzungen stehen allesamt auf irgendwelchen Websits, die obendrein noch von den Apologeten der jeweiligen Einschätzung betrieben werden. Trotzdem würden mich noch die (zitierbaren) Gründe interessieren, warum denn die Vorschläge von der Patenmädchen-Organisation abgelehnt werden? Vielleicht gibt es hierfür ja bedeutende und nachvollziehbare Gründe? -- Widescreen ® 10:36, 4. Dez. 2009 (CET)
- Wenn du weder bei den Beteiligten (Kindernothilfe, äthiopische Kirche) noch bei dem staatlichen Geldgeber nachfaregn möchtest resp. deren Antwort nicht akzeptierst wirst du keine Antworten auf deine Fragen erhalten. Da jedoch deine persönliche philosophische Beschäftigung und Wertung für die WP irrelevant sind, drehst du dich damit wieder im Kreis. Vielleicht fragst du mal UNICEF, Amnesty International, Terre des femme, die WHO oder wen auch immer du als kompetente Quelle akzeptierst um eine Stellungnahme (natürlich incl. zitierbarer Veröffentlichung). -- Achim Raschka 10:15, 4. Dez. 2009 (CET)
- Wenn ich eine beschönigte und diplomatisch hoch korrekte Antwort erhalten möchte, die obendrein die Bemühungen des BMZ in der Frage FGM als vorbildlich darstellt, würde ich mich natürlich an allererster Stelle an das BMZ wenden. -- Widescreen ® 10:06, 4. Dez. 2009 (CET)
9.8. Einschätzung von Experten zur Relevanz der Kritik
Liebe Diskussionsteilnehmer, seit gestern ist es amtlich. Wie aus einem offiziellen Brief des Integra-Netzwerkes hervorgeht, hat die TaskForce von Ines Laufer, Initiatorin und Sprachrohr des Bündnnisses WHOA und Absender der zur Debatte stehenden Kritik, bereits im Januar 2009 die Aufnahme in dem Fach-Netzwerk beantragt. Ohne Erfolg! Ein ganz eindeutiges Votum dafür, dass die Positionen von Laufer&Co KEINEN Rückhalt in der Fachcommunity zum Thema haben. Nur, um die Bedeutung noch einmal herauszuarbeiten: Integra ist das zentrale Experten-Netzwerk zum Thema FGM in Deutschland, unter den 24 (!) Organisationen sind u.a. Unicef, Misereor, die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (gtz) sowie der Deutsche Entwikcklungsdienst (DED) vertreten. Auch die hier angegriffene Patenschaftsorganisation Plan arbeitet dort mit.[67]
Integra hat sich darüberhinaus eindeutig zu der hier vorgebrachten Kritik an den Patenschaftsorganisationen verhalten. In dem Brief heißt es: "Die Sprecherschaft von INTEGRA kann sich den generellen Anschuldigungen der "Patenmädchen"-Kampagne nicht anschließen." Der Brief ist als pdf auf der Website der Kindernothilfe hinterlegt:[68]. Was muss hier noch alles zusammengetragen werden, um die nicht belegbare Kritik an der FGM-Arbeit der Patenschaftsorganisationen aus dieser neutralen Enzyklopädie herauszunehmen? Viele Grüße, --Gitarrenfreund 12:36, 3. Dez. 2009 (CET)
- Ich schreib das mal hierhin, es bezieht sich aber auch auf die Frage von Kaneohe, einen Absatz darüber. Zu dem Integra-Netzwerk gehören auch die Kfw-Bankengruppe. Darüber hinaus ist die Kritik halt von außerhalb der etablierten Organisationen. Ich sehe da keinen Grund, das nicht als Kritikpunkt anzusehen. Genannt werden muss es auf jeden Fall. Der Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung hingegen liest sich wie das Who is Who der deutschen Wissenschaft. Die finden das offensichtlich überzeugend, was die Task-Force und Patenmädchen von sich geben. -- Widescreen ® 17:56, 3. Dez. 2009 (CET)
- Was bei der Lösch-Aktion wg. Namens-Nennung untergegangen war, will ich noch einmal hinzufügen: Die Aussage dass sich INTEGRA in dem Brief "eindeutig zu der Kritik an den Patenschaftsorganisationen verhalten hätte", ist so nicht richtig. Richtig ist: Zwei einzlne Personen, d.h. die "Sprecher von Misereor und Lebendige Kommunikation" haben diese Ausasge - nicht näher begründet oder erläutert - verfasst. Das Netzwerk Integra wird sich erst im Januar erstmals mit der Kritik befassen. Bis dahin sollte kein Bezug auf Integra als Ntzwerk im Zusammenhang mit den Forderungen/der Kritik des Bündnis erwähnt werden. Gedankenleser 01:19, 4. Dez. 2009 (CET)
- stimmt, sind auch eine Unmenge von EZlern im Beirat - die kennen sich aus. Und was ist die Funktion eines Beirates... --tecolótl 20:16, 3. Dez. 2009 (CET)
- Du meinst, die haben genau so viel Ahnung wie die Mitarbeiter der Kfw-Bankengruppe? Du merkst, wir könnten hier noch unendlich so weitermachen. Dadurch wird die Kritik aber nicht ausgehebelt. Genannt werden muss sie, dafür ist sie zu speziell auf Patenorganisationen gerichtet. Es gibt offensichtlich zwei verschiedene Ansichten:
- Die etablierte, diplomatische Sicht des langsamen Veränderns der Lebensbedingungen der betroffenen Mädchen, denen sich sogar UNICEF anschließen kann.
- Die etwas radikalere Sicht, die eine schnellere Veränderung herbeiführen will.
- Die 2. werfen nun den 1. vor, dass sie die radikalen, und auch offensichtlich funktionieren Einflussnahmen nicht nutzten, und einen Schmuskurs fahren. Damit würden sie die Mädchen bewusst in dem Elend belassen, in das Jährlich mehrere Mio. Mädchen gestürzt werden. Na, wenn das keine Kritik ist, weiß ich es auch nicht. -- Widescreen ® 21:54, 3. Dez. 2009 (CET)
- Du meinst, die haben genau so viel Ahnung wie die Mitarbeiter der Kfw-Bankengruppe? Du merkst, wir könnten hier noch unendlich so weitermachen. Dadurch wird die Kritik aber nicht ausgehebelt. Genannt werden muss sie, dafür ist sie zu speziell auf Patenorganisationen gerichtet. Es gibt offensichtlich zwei verschiedene Ansichten:
- stimmt, sind auch eine Unmenge von EZlern im Beirat - die kennen sich aus. Und was ist die Funktion eines Beirates... --tecolótl 20:16, 3. Dez. 2009 (CET)
Hallo Widescreen,
genau die von Ihnen genannten zwei Punkte sind der Knackpunkt!!
(Wie kann man möglichst effektiv und schnell weibliche Genitalverstümmelung in einem Gebiet, in dem die Praxis sehr verbreitet ist, beenden.)
Task Force sagt, dass geht nur mit Druck.
Die Patenorganisationen argumentieren, das ginge so nicht, da sie in den Gebieten MIT den Menschen arbeiteten, also partnerschaftlich und auf Augenhöhe. Mit Hilfe von Aufklärungskampagnen, Unterrichtung und Einbeziehung aller Meinungsführer und gesellschaftlichen Gruppen soll eine Einstellungsänderung und dann eine Verhaltensänderung erreicht werden.
EntwicklungsZUSAMMENarbeit, die mit Hilfe von Druck und Repressalien arbeitet, (die Einstellung aller anderen Maßnahmen wie Ernährungssicherung, Gesundheitsversorgung, Maßnahmen zur Steigerung des Familieneinkommens wie Mikrokredite, Beratung von Bauern, Aufklärung in Bezug auf Menschen, Frauen- und Kinderrecht, Bildung etc. etc. – wäre so eine Drohung) KANN von den Patenorganisationen NICHT durchgeführt werden, da sie sonst gegen internationale Vereinbarungen (wie z.B. der Paris-Deklaration, Sphere, Do no Harm etc.), verstoßen würden. In diesen Vereinbarungen wird ein partnerschaftliches Verhalten mit den Menschen in den Ländern des Südens festgeschrieben.
In der Vergangenheit – und viele Kritiker der Entwicklungszusammenarbeit machen es heute noch – wurde NGOs ja gerade vorgeworfen, sie würden nicht partnerschaftlich handeln und darum viel Schaden anrichten. Nun machen sie das Gegenteil und nun ist es auch wieder nicht richtig.
Ein ganz wichtiger Faktor in der Diskussion ist auch die Frage der „Fürsorgepflicht“. Die Task Force wirft den genannten Organisationen ja vor, sie würden ihrer Fürsorgepflicht nicht nachkommen. NGOs können keine Fürsorgepflicht haben. Die haben die Eltern und in zweiter Linie der Staat. Wenn also der Staat Gesetze erlässt, ist er dafür verantwortlich, diese mit "Gewalt" und Repressalien umzusetzen. Die NGOs sind hier der falsche Ansprechpartner.
Die Patenorganisationen BEWEISEN auch in den verschiedenen Evaluierungsberichten (siehe u.a. Kindernothilfe), die auf den jeweiligen Internet-Seiten nachzulesen sind, dass sie mit ihrer Arbeit Erfolg haben.
Die Task Force bleibt diesen Beweis bisher schuldig.
Übrigens gibt es für die Vorgehensweise der Patenorganisationen sehr viele unabhängige Studien ( Terre des Femmes, GTZ, UNICEF, etc. - wurden hier als Quellen auch schon mal aufgeführt), die alle ein Vorgehen präferieren, dass mit Aufklärung, Ausbilung und Einbeziehung von Meinungsführern und allen gesellschaftlichen Gruppen einhergeht. --BerlinWind 12:55, 4. Dez. 2009 (CET)
- Also von Druck und Repressalien ist ja gar nicht die Rede. Es werden ganz einfach nur die Dorfgemeinschaften und Einzelpersonen gefördert, die überprüfbar mit der FGM aufhören. Lt. der Task Force und Patenmädchen.de ist dies sehr viel versprechend. Dann könnte man die Frage stellen, warum die Herangehensweise von WV u.a. nicht dem angepasst wird? Warum werden die Maßnahmen denn nicht wenigstens diskutiert? Klar, die Task Force und Patenmädchen.de machen da ne Menge Druck. Sie sehen es als wichtigstes Ziel, so schnell wie möglich die FGM in den Gebieten der Patenschaftsorganisationen zu stoppen. Das kann ich nachvollziehen. Jedes Jahr kommen Millionen Mädchen hinzu, die irreversibel verstümmelt wurden. Da frage ich mich, was würden diese Patenorganisationen machen wenn jedes Jahr Millionen Jungen der Penis zur Hälfte amputiert würde? Wahrscheinlich wären dort schon längst die Vereinten Nationen einmarschiert. Es geht also ganz klar um die Gewichtung. Wie wichtig ist die Vagina von Mio. von Mädchen? -- Widescreen ® 13:42, 4. Dez. 2009 (CET)
Lieber Widescreen, Du sagst "Es werden ganz einfach nur die Dorfgemeinschaften und Einzelpersonen gefördert, die überprüfbar (also medizinische Zwangsuntersuchung, oder wie soll das gehen?) mit der FGM aufhören...."
Dazu einige Fragen bzw. Anmerkungen:
a. Was passiert in Gegenden, in denen die Hilfsorganisationen schon tätig sind und nachweislich auch Erfolge vorweisen können, wie z.B. Rückgang der Befürwortung von FGM, weniger junge Mädchen sind beschnitten? Sollen die genannten Organisationen dort sofort aufhören zu arbeiten, also ALLE bereits angelaufenen Maßnahmen (Gesundheitsprogramme, Aufklärungsprogramme, Bildung, landwirtschaftliche Beratung, etc.) einstellen? Und wenn ja, wie lange sollen die Maßnahmen eingestellt bleiben - wenn noch 10 Mädchen beschnitten werden, wenn noch ein Mädchen beschnitten wird? Was passiert mit den Mädchen, die beschnitten sind und eine Schule von Plan, WV, Kindernothilfe oder CCF besuchen - werden die alle der Schule verwiesen?
b. Vielleicht sollte man sich auch noch mal Gedanken über den SINN von EntwicklungsZUSAMMENarbeit machen. Nach meinem Verständnis geht es doch dabei um die Veränderungen von negativen Zuständen zum Positiven (wie Armutsbekämpfung, Bekämpfung von Wassermangel, mangelhafte Schulbildung etc.) Wenn die genannten Organisationen also nur dort arbeiten dürften (nach Meinung der Task Force), wo es kein FGM mehr gibt, könnten bzw. bräuchten sie zu FGM keine Programme mehr entwickeln. Das ist ja dann nicht mehr nötig, da sich die Organisationen nur Länder und Gegenden aussuchen müssten, in denen FGM keine Rolle mehr spielt. Wie sollten sich die Organisationen Ihrer Meinung nach gegenüber den Menschen verhalten, die FGM praktizieren? (nur zur Erinnerung: die Organisationen dürfen ja nach Meinung der Task Force in den Gegenden, in denen FGM praktiziert wird, nicht arbeiten - folglich auch keine Aufklärungsarbeit leisten)
c. Alle hier genannten Organisationen erkennen die UN-Kinderrechtskonvention und die Menschenrechte als Grundlage ihrer Arbeit an. Insofern sind gesonderte Richtlinien zum Thema FGM überflüssig.
d. Zum Begriff Duldung....Begriffsdefinition nach Wikipedia: das Gewährenlassen der Handlung oder Haltung anderer. Übertragen auf das Thema Genitalverstümmelung würde es bedeuten, die Mitarbeiter stehen daneben, schauen zu, wie ein Mädchen beschnitten wird und tun nichts. Das ist nicht der Fall, wie oben schon mal erwähnt. Anhand der Maßnahmen, Studien und Evaluationsberichte kann man sehen, dass die Organisationen gegen FGM vorgehen. Also triff der Begriff m.E. nicht zu.
e. und noch mal zur Erinnerung - es gibt zahlreiche Studien (auch unabhängige, siehe oben), die ein Vorgehen gegen FGM empfehlen, wie es die genannten Organisationen durchführen. --BerlinWind 15:28, 4. Dez. 2009 (CET)
- Was mir bei BerlinWind massiv auffällt ist, dass immer nur die "TaskForce" zitiert wird, obwohl es um die Forderungen eines weitaus größeren Bündnis geht. Und diese Forderungen gerade auch von afrikanischen Unterstützern getragen werden, wie aus den Interviews auf der WebSeite (http://www.patenmaedchen.de/index.html) hevorgeht. Ich finde, man sollte das berücksichtigen und nicht immer nur auf die TaskForce abstellen.
a.) Aufklärung vs. Druck: Ich glaube, es dreht sich in der Tat einiges um die Frage "Wie kann man möglichst effektiv und schnell weibliche Genitalverstümmelung in einem Gebiet, in dem die Praxis sehr verbreitet ist, beenden" - ich denke, um diese Frage dreht sich einiges - stelle ich folgendes fest: Deine Aussage, die Kritiker der Patenschaftsorganisationen meinen, es gehe nur "mit Druck", ist nicht richtig. BerlinWind - ich habe Dich schon einmal gefragt, ob Du Dir den Lösungsvorschlag (http://www.patenmaedchen.de/PDF/25Schritte_zum_Schutz.pdf) wirklich durchgelesen hast? Bitte tu'das doch einmal. Das erleichtert den informierten Austausch enorm. Im ersten Schritt steht nämlich, dass es um die Förderung von Aufklärung/Information geht: "Das Geld...fließt direkt in die Aufklärungs- und Informationsarbeit, die von den lokalen Initiativen geleistet wird, um die Vorarbeit für den 2. Schritt zu leisten".
Im zweiten Schritt geht es genau genommen um ein "Angebot auf Augenhöhe": Diejenigen, die für ihre Gemeinschaft das Sagen haben (Dorf- und Clanchefs etc)können eine freie Entscheidung treffen, ob sie gefördert werden wollen oder nicht und sich an die entsprechenden Konditionen (d.h. Verzicht auf Genitalverstümmelung) halten wollen oder nicht. Von "Drohung oder Repressalien" kann ergo keine Rede sein. Im Gegenteil: Die Anforderung des "Ownership-Anspruchs" der Paris Deklaration wird zu 100% erfüllt: "Die Entwicklungsländer bestimmen selbst über ihren Entwicklungsprozess." - diejenigen, die für ihre Gemeinschaft entscheiden, fällen eine Entscheidung, ob und welcher Entwicklungsprozess stattfindet.
Ein solches Angebot ist meines Erachtens tatsächlich neuartig und ich habe bislang keine Quellen finden können, die begründet widerlegen, dass dieser Ansatz höchsteffektiv wäre, so wie das Bündnis prognostiziert.
BerlinWind, Du sagst, dass es in der Vergangenheit Kritik gegeben hätte, dass Organisationen "nicht partnerschaftlich" arbeiten würden. Auf welche Bereiche der EZ bezieht sich diese Aussage? Kannst Du evtl. auch Quellen dieser Ausasge liefern? Meine These ist: Es ging bei dieser Kritik nie darum, dass die EZ sich mit aller Konsequenz für die Einhaltung der Menschenrechte allgemein eingesetzt hätte, geschweige denn für wirklichen Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung. Aber genau das ist der Knackpunkt: der m.E. falsch verstandene und fehl-interpretierte "partnerschaftliche Ansatz", der bisher diejenigen fördert und unterstützt, die an den Verstümmelungen festhalten, führt unterm Strich zu dem "Gewährenlassen der Handlung" (d.h. Verstümmelung) = Duldung (der Verstümmelungen). Aus diesem Grunde finde ich diese Formulierung äußerst präzise. Wenn sich ein "partnerschaftlicher Ansatz", so wie ihn World Vision interpretiert, gegen den Schutz von Kindern vor einer brutalen Misshandlung richtet, bwz. diesen Schutz behindert, ist es meiner Meinung nach eh'allerhöchste Zeit, hier was grundsätzlich zu hinterfragen.
b.) Du sprichst von den "Beweisen" des "erfolgreichen Ansatzes", den Du benannt hast, der "eine Einstellungsänderung und dann eine Verhaltensänderung erreichen soll". SOLL! Das ist gut gesagt, auch wenn diese Aussage wie ein Zitat aus den gängigen Werbeflyern der Organisationen klingt. Es SOLL eine Änderung erreicht werden. Die Frage ist: Erreicht dieser Ansatz das TASTÄCHLICH? Und dazu kann ich - so gut wie nichts - finden. Wie ich bereits angesprochen habe: Bei der als "Beweis" zitierten "Kindernothilfe-Studie" fehlt eine nachvollziehbare Evaluierung des Ergebnisses. Das ist also m.E. noch lange kein BEWEIS, sondern erstmal eine Behauptung.
Dann meinst Du, das Bündnis habe bisher keine BEWEISE geliefert. Selbstverständlich NICHT! Denn wenn Du Dir die Forderungen anschaust, dann sind die speziell für die Patenorganisationen bestimmt. Das heißt, DIE müssen den Beweis in die eine oder andere Richtung antreten. Das Bündnis vermittelt keine Patenschaften, d.h. nutzt dieses Prinzip nicht als Einnahmequelle und ist deshalb auch nicht in der Beweispflicht.
Zu Punkt b) Gedankenleser, ehrlich gesagt fällt es mir schwer, auf deine absurden Vorwürfe überhaupt noch sachlich zu antworten. Du lässt hier nichts gelten, keine Argumente, keine Zahlen, keine Evaluierungen. Damit diese wirren Behauptungen aber nicht einfach so in diesem öffentlichen Diskussionspanel stehen bleiben, sei für alle anderen Mitleserinnen folgendes klargestellt: Eine Rückfrage bei der Kindernothilfe zur Methode der Evaluierung aus Äthiopien[69] hat folgendes ergeben: 1.) Die beiden äthiopischen Gutachterinnen sind per Ausschreibung gefunden worden. Sie sind unabhängig und gehören weder zur KHC noch zur Kindernothilfe. 2.) Die Evaluierung entspricht den fünf DAC-Standards der OECD. 3.) Das Ergebnis, wonach die Verstümmelungsrate im Projektgebiet von 62 auf 25 Prozent gesenkt werden konnte, ist durch Befragungen und Fokus-Gruppen erhoben worden, und zwar in Gesprächen mit Mädchen selbst, Regierungsvertretern, traditionellen und religiösen Führern sowie Ex-Beschneiderinnen, die aufgrund des Projektes nun einen anderen Beschäftigung nachgehen. Das entspricht absolut den Standards, wer das nicht glaubt, bitte einfach mal schlau machen. Und nein Gedankenleser, die Patenschaftsorganisationen werden auch künfig keine gynäkologischen Zwangsuntersuchungen gegen den Willen der Mädchen und/ oder der Eltern durchführen, um dieses Ergebnis "zu beweisen."--Gitarrenfreund 13:33, 8. Dez. 2009 (CET)
- Lieber Gitarrenfreund, ich bitte Dich doch sehr, meine Ausführungen nicht gleich als "wirre Behauptungen" abzuwerten, denn sie haben in Wirklichkeit Hand und Fuß.
Danke Dir, dass Du die Kindernothilfe-Sudie noch einmal zitierst, die eignet sich wirklich prima, um meine Aussage zu begründen, dass die die Ergebnisse nicht nachvollziehbar und vor allem nicht belegt sind, was meine Schlussfolgerung stützt, es seien lediglich Behauptungen, basierend auf verfehlter Evaluation: Ich habe übrigens noch ein weiteres Dokument gefunden, in der die Kindernotilfe den "Evaluationsprozess" etwas näher skizziert: http://www.kindernothilfe.de/multimedia/KNH/Downloads/Jahresberichte/Evaluierung__Projekte_auf_dem_Pr%C3%BCfstand.pdf Eins vorweg: Im Zweifelsfall - gerade wenn es um die Gesundheit und das Leben von Kindern geht - zählen NICHT bürokratische Standards sondern nachgewiesene Ergebnisse:
Du schreibst: Die Ermittlung des Ergebnisses (Rückgang der Verstümmelungen auf 25%, was immerhin ein Viertel aller Mädchen ist) basiere auf "Befragungen und Fokus-Gruppen erhoben worden, und zwar in Gesprächen mit Mädchen selbst, Regierungsvertretern, traditionellen und religiösen Führern sowie Ex-Beschneiderinnen, die aufgrund des Projektes nun einen anderen Beschäftigung nachgehen" Und die GTZ/das BMZ hat das so akzeptiert und "abgenommen"? Sollte das so sein, müssen wir tatsächlich dort mal nachhaken.
DENN: Gerade den Mitarbeitern der GTZ ist die Unzulänglichkeit dieser Methode (Befragungen) - spätestens seit 2002, d.h. seit sieben Jahren (!) bekannt, die mehrfach auf dem internationalen Experten-Meeting "on Methodological Issues for FGC Research" des Population Councils erläutert und belegt wurde, an dem drei GTZ-Mitarbeiter teilgenommen haben: Quelle: http://www.popcouncil.org/pdfs/frontiers/nairobi_fgcmtg.pdf
Folgendes sind die - m.E. logischen und nachvollziehbaren - beiden Schlüssel-Ergebnisse der diversen Studien, die beim Meeting des Population-Council vorgestellt wurden:
1. Gesetze, öffentliche Deklarationen etc. beeinflussen in so massiver Weise das Auskunftsverhalten der Menschen über FGM (Anm. so wie bie jeder anderen Straftat, die vorher legal, jetzt verboten ist, das ist ein ganz normaler Prozess) (S. 13), dass z.B. die Tatsache, Genitalverstümmelung unterworfen worden zu sein, plötzlich von mehr als 60% der Opfer geleugnet wird, obwohl sie tatsächlich verstümmelt wurden!(S. 15). Das Einführen von Gesetzen und/oder eine gesellschaftliche Änderung der Einstellung zu Genitalverstümmelungen (Anm.: von legitim zu geächtet)führt dazu, dass die Opfer ihre Verstümmelung gegenüber den Interviewern nicht enthüllen wollen (S. 24) Je länger und intensiver Aktivitäten gegen FGM durchgeführt werden, umso mehr geben die Frauen falsche Aussagen über die Verstümmelungnen an(Anm.: d.h. nur die Aussage ändert sich, aber nicht der wahrheitsgemäße, verstümmelte Zustand) (S.25). Manchmal geben die Befragten einfach nur diejenige Antwort, von der sie denken, dass der Interviewer sie hören will. (S.28) Wenn Genitalverstümmelung für illegal erklärt wird, kann man NIE sicher sein, eine ehrliche Antwort zu erhalten. (S.25) Auch wenn es um die Aussagen von Eltern geht, ob sie ihre Töchter vertümmelt haben/lassen wollen, geben das rund 60% weniger an, wenn sie über die Strafbarkeit informiert sind (unabhängig davon, was sie tatsächlich tun).(S.25)
Konsequenz:
2. Sobald es irgendwelche Gründe gibt, dass es für die Befragten Nachteile haben könnte, die Wahrheit über die eigene Verstümmelung zu sagen (z.B. weil es Gesetze gibt, Legitimität nicht mehr vorhanden), dann müssen die Selbstauskünfte in Frage gestellt werden - und Wege gefunden werden, das Ergebnis zu bestätigen! (S. 27). Um nachzuprüfen, ob die Angaben über Genitalverstümmelung wahrheitsegmäß sind - besonders dann, wenn Gesetze erlassen wurden, ist eine "klinische Untersuchung" erforderlich! (S.15). Es ist UNMÖGLICH, die Antwort einer Person, ob sie verstümmelt wurde oder nicht als richtig zu bestätigen, OHNE eine Begutachtung des Genitalbereichs durchzuführen! (S.23)
Wie Du siehst, habe ich Deinen Rat befolgt, Gitarrenfreund, und mich schlau gemacht. Mit dem Ergebnis, dass die Forderung der Patenmädchen-Kampagne, die Unversehrtheit der Mädchen durch medizinische Untersuchungen regelmäßig zu überprüfen, von Erfahrungen und Empfehlungen von Experten der Entwicklungszusammenarbeit gestützt wird.
Während andererseits der von Kindernothilfe, World Vision, Plan International, TERRE DES FEMMES etc. begangene Verzicht auf eine solche Untersuchung auf Grundlage der o.g. Erfahrungswerte mit ziemlicher Genauigkeit zu falschen, d.h. verzerrten, ungeprüften, beliebigen Ergebnissen führen muss einschließlich der von Dir genannten Kindernothilfe-Studie.
Diese Informationen sind nicht "neu", sondern mehr als 7 Jahre alt. Die Frage, weshalb bislang offenbar niemand wirklich nachgefragt oder genauer hingeschaut hat, werden wir hier sicher nicht klären können. Spannend ist es allemal.
Fazit: Die Bestätigung von Aussagen über Genitalverstümmelungen kann nur über eine klinische Úntersuchung erfolgen und ist gerade bei der End-Evaluierung eines Projekts unverzichtbar, da durch evtl. erlassene Gesetze und "offizielle Opposition" gegenüber Genitalverstümmelungen mit mehr als 60% falschen Aussagen gerechnet werden muss, was durch Studien belegt ist. Die Evaluierung von Ergebnissen allein durch Befragungen führt zu einer Verfälschung des Ergebnisses. Sollte diese Arbeitsweise tatsächlich den "Standards" entsprechen, müssen diese hinterfragt und überarbeitet werden, d.h. an die praktischen Anforderungen angepasst werden.
Da bisher in sämtlichen Evaluierungen auf die klinische/medizinische Überprüfung der Selbstauskünfte verzichtet wurde, muss von einem nicht-verifizierten Ergebnis gesprochen werden mit einer vorhersebar sehr hohen Fehlerquote.
Es steht den Patenschaftsorganisationen - oder anderen Organisationen wie UNICEF - selbstverständlich frei, auch weiterhin auf eine Überprüfung der Ergebnisse durch medizinische Untersuchungen zu verzichten. Nur müssen sie sich dann auf zunehmende Kritik, unangenehme Fragen und u.U. Konsequenzen einstellen, wenn sie weiterhin ihre Glaubhaftigkeit auf diese Weise untergraben.
Noch zwei Anmerkungen zu den m.E. interessanten Aussagen des Kindernothilfe-Dokuments "Projekte auf dem Prüfstein". Dort steht als "Ergebnis":
- "Durch die Arbeit des Projekts werden weniger Mädchen ab 14 Jahren beschnitten"...Anmerkung dazu: Es wurden auch VOR dem Projekt so gut wie keine Mädchen ab 14 Jahren verstümmelt, das das Verstümmelungsalter wesentlich jünger ist und die meisten mit 14 bereits verstümmelt SIND, d.h. die Aussage ist Mogelpackung Nummer 1.
- "Befragungen ergaben, das sich fast ein Drittel der Mädchen der Verstümmelung verweigern". Wieder irrelevante Mogelpackung Nummer 2, denn das Einverständnis oder Weigerung eines Kindes spielt die Ausübung der Verstümmelung keinerlei Rolle, denn es sind die Familienoberhäupter und/oder der zukünftige "Ehe-"Mann/dessen Familie, die entscheiden, ob das Mädchen der Verstümmelung unterworfen wird. Das Opfer hat grundsäztlich KEIN Mitspracherecht bei dieser Entscheidung. Es ist davon auszugehen, dass diese Mädchen, sollten ihre Familie oder der zukünftige Besitzer auf der Verstümmelung bestehen, zwangsverstümmelt wurden.
- "In fünf Distrikten fanden im Jahr 2004 keine offiziellen" Verstümmelungs"Feiern" mehr statt ist Mogelpackung Nummer 3: Denn 2004 wurde in Äthiopien das Strafrecht hinsichtlich der Verstümmelungen verschärft, sodass natürlich KEINE offiziellen Verstümmelungen zu erwarten sind/waren. (Ich weiß, der Vergleich ist ein bißchen daneben, aber ich bringe ihn trotzdem. Diese Aussage klingt so, als stellte man fest: Nach dem Verbot von Alkohol hat es keine öffentlichen Besäufnisse gegeben). Aber jedem ist klar, was stattdessen geschieht: Die Verstümmelungen gehen weiter - nur jenseits der "offiziellen Präsentation"...
Ich glaube, das ist erst mal genug Lese Stoff.
Gedankenleser 00:17, 9. Dez. 2009 (CET)
c.) Nochmal zum Thema Fürsorgepflicht: Der Spendenrat schreibt eindeutig: "Außerdem haben die Patenschaftsorganisationen eine Fürsorgepflicht für das Kind. daraus folgt..." Das ist eine klare Aussage - und wenn sich das Bündnis darauf beruft, interpretiert es nicht, wie Kaneohe vermutet hatte, sondern übernimmt 1:1 die Aussage. (Anmerkung: Dass der Spendenrat den Verweis auf die Fürsorgepflicht ausgerechntet dazu nutzt, um Paten von einem "Besuch bei den Kindern abzuraten", drängt in mir den Verdacht auf, dass das Spendenrats-Vorstandsmitglied "World Vision" seinen Einfluss geltend gemacht haben könnte, um die Paten zu beeinflussen, sich besser kein Bild von der Situation vor Ort machen zu wollen.) Natürlich liegt die Sorgepflicht bei den Eltern und ggfls. auch beim Staat - aber wenn Organisationen direkten Einfluss auf die Gemeinde, die Familie, das Kind nehmen mit ihrer Arbeit/ihren Finanzen - und vor allem, wenn den Spendern gesagt wird, dass die Organisation dafür sorgt, dass es dem Kind besser geht, es gesund aufwachsen und sich entwickeln kann - dann können sich die Organisationen eben NICHT mit dem Verweis, sie hätten keine Fürsorgepflicht - aus der Verantwortung stehlen und an den Kindern die Verstümmelung gewähren lassen = dulden! Das funktioniert so nicht! Wer A sagt, muss auch B sagen, bzw. wer mit den Kindern Gelder einfährt, muss auch die Verantwortung übernehmen, wenn sich herausstellt, dass an den Kindern schlimmste Gewalt geduldet wird.
d.) "Alle hier genannten Organisationen erkennen die UN-Kinderrechtskonvention und die Menschenrechte als Grundlage ihrer Arbeit an. Insofern sind gesonderte Richtlinien zum Thema FGM überflüssig"... Wenn die bisherigen Richtlinien ausreichten, gäbe es keine tausenden verstümmelter Mädchen.Oder? Wenn sie Organisationen wie Du sagst - die UN-Kinderrechtskonvention und Menschenrechte als Grundlage ihrer Arbeit anerkennen, stellt sich die Frage, weshalb sie dann nicht danach handeln? Warum fordern sie dann von den Empfängern NICHT ein, dass sie nach diesen Prinzipien handeln und auf die Verstümmelungen verzichten? Das Verstehe ich nicht! Eine Diskrepanz zwischen Wort und Tat?
Gedankenleser 16:33, 4. Dez. 2009 (CET)
- Medizinische Zwangsuntersuchungen. So ein Quatsch! Sorry. Wenn ich so etwas schon lese. Wer Förderung möchte, wird sich gerne freiwillig untersuchen lassen. Zumal die ärztliche Versorgung häufig auch mangelhaft ist. -- Widescreen ® 18:02, 4. Dez. 2009 (CET)
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- Gedankenleser schreibt unter a.): „Im zweiten Schritt geht es genau genommen um ein "Angebot auf Augenhöhe": Diejenigen, die für ihre Gemeinschaft das Sagen haben (Dorf- und Clanchefs etc) können eine freie Entscheidung treffen, ob sie gefördert werden wollen oder nicht“
Mir ist nicht klar, worin sich dies denn nun von der Arbeitsweise der Patenschaftsorganisationen unterscheidet, denn das scheint ja genau das zu sein, was sie machen: im ersten Schritt aufklären, informieren und weiterbilden, dann im zweiten Schritt entscheiden sich die Gemeinden gegen die Fortführung der weiblichen Genitalverstümmelung [70]. So arbeiten auch andere Organisationen wie z.B. Terre des Femmes[71] oder die GTZ[72] -- Giraffenherz 17:05, 7. Dez. 2009 (CET)
- Hallo Giraffenherz, es sieht so aus, als ob du den Ansatz von www.patenmaedchen.de nicht gelesen hättest. Denn da wird der Unterschied deutlich: Es geht darum, den Verzicht auf die Verstümmelungen AKTIV einzufordern und zur Voraussetzung für Förderung zu machen und die Einhaltung zu überprüfen, was bis dato überhaupt nicht stattfindet, d.h. es werden jene Entscheider gefördert, die ihre Kinder weiterhin verstümmeln wollen. Aber gut, dass Du Bang'r Nooma erwähnst via Link zu Terre des femmes. Die Präsidentin dieser Organisation war eine der ersten afrikanischen Experten, die den Ansatz von Patenmaedchen.de als hervorragend bewertet hat: "Als eine der ersten Expertinnen wurde im Mai 2008 Rakieta Poyga um eine Prognose der Umsetzbarkeit und Wirksamkeit dieser Neuerungen gebeten. Sie ist die Präsidentin der Organisation Bangr’Nooma in Burkina Faso. Ihre Organisation kann auf mehr als 10 Jahre Erfahrung und intensive Bemühungen für ein Ende der Verstümmelungspraxis in Burkina Faso zurückblicken: Sie hält diese neue Strategie nicht nur für realisierbar, sondern für „genial“ und „lebensrettend“...Quelle: http://www.patenmaedchen.de/die_loesung.html
Aktive Einforderung und verifizierbare Kontrolle sind die Grundlagen der neuen Ansätze und unterscheiden sich damit von allen genannten, d.h. Plan International, die noch nicht einmal überprüfen, ob eine solche evtl. Erklärung auch eingehalten wird. Gedankenleser 01:49, 8. Dez. 2009 (CET)
- Hallo Gedankenleser, das Innovative an dem Ansatz ist also die „aktive Einforderung und verifizierbare Kontrolle“. Wer soll denn diese Kontrollen durchführen? Wie oft sollen sie durchgeführt werden? Geschieht dies mit dem Einverständnis der Eltern? Was ist, wenn die Eltern sich dagegen aussprechen?
Zu der Aussage von Rakieta Poyga: Arbeitet die Organisation aus Burkina Faso denn mit dieser Methode? Welche Erfolge haben sie damit?
Mir scheint doch zunehmend, dass das Bündnis mit seiner Kampagne nur den eigenen Ansatz gelten lässt, ohne dass dieser sich aber in der Praxis schon bewährt hat. Damit ist also auch noch nicht sichergestellt, ob dieser Weg funktioniert. Auch wenn das Bündnis also nur Lobbyarbeit betreibt, sollten ihre Ideen doch nachweislich und belegbar funktionieren. Die einzige Kritik, die für den Absatz auf der Artikelseite bleibt, ist deshalb meines Erachtens, dass die Patenschaftsorganisationen aufgefordert werden sollten, sich noch stärker für den Schutz der Patenmädchen vor Genitalverstümmelung einzusetzen. -- Giraffenherz 12:47, 8. Dez. 2009 (CET)
- Bewährt haben? Wer sagt denn, dass der richtige Weg derjenige ist, den bspw. World Vision eingeschlagen haben? Wer sagt, dass dieser Weg sich bewährt hat? Wer will beweisen, dass dies ein effektiver Weg ist. Immer noch werden Millionen Mädchen jährlich verstümmelt. Ist es nicht so, dass hier schlicht zwei unterschiedliche Modelle zugrunde liegen, der eine der die Gewichtung klar auf die allgemeine EZ legt, der andere den Schwerpunkt auf die Genitalverstümmelung. Man stelle sich vor, jedes Jahr würde Millionen von Jungen der Penis zu hälfte amputiert. Genitalverstümmelung von Mädchen mit hoher Todesrate was ebenfalls Millionen von Mädchen betrifft, soll da nicht die Priorität haben? Die Organisationen sagen: Die Unversehrtheit des Lebens und der Gesundheit der Patenmädchen steht an erster Stelle. Erst danach ist wichtig, dass sie auch Schulbildung bekommen. Beide Wege haben ihre Berechtigung denke ich. Nur kann man nicht so mir nichts dir nichts die Kritik abwerten, als wäre sie völlig konfuses gerede. Das ist sie nämlich nicht. Patenmädchen etc. fordern, dass mehr Aufmerksamkeit auf die Genitalverstümmelung gelegt wird. Sie schlagen ein Veränderung der Vorgehensweise vor. Mehr nicht. Das muss man eigentlich nicht abwerten. --Trollfix ® 14:58, 8. Dez. 2009 (CET)
- Lieber Trollfix, die meisten Organisationen arbeiten schon seit Jahren wie World Vision mit ähnlichen Methoden (siehe die mannigfachen Links in dieser Diskussion zu UNICEF, GTZ, Terres des Femmes, etc.), also ganz falsch können diese Arbeitsansätze nicht sein, denn all diese Institutionen begleiten ihre Arbeit mit Studien und Evaluationen (auch hier gibt es schon eine Menge Links). Die Diskussion um die Methode sollte deshalb auf der Seite zu Genitalverstümmelung geführt werden und nicht bei den Patenschaftsorganisationen.
Deshalb interessiert es mich auch, warum die Fragen, die Gitarrenfreund weiter oben zu dem Ansatz des Bündnisses gestellt hat, nie beantwortet wurden. Sie scheinen doch zentral für eine Bewertung des neuen Ansatzes zu sein. -- Giraffenherz 15:42, 8. Dez. 2009 (CET)
- Also erst mal, Trollfix ist mein Zweitaccount. Dann muss ich sagen, dass ich mir nicht sicher bin, welcher Weg denn nun der richtige ist. Mit meinem wenigen Wissen, sehe ich sowohl eine Berechtigung für die eine als auch für die andere Position. Es geht hier auch nicht darum zu entscheiden, welcher Weg denn nun der richtige ist, es geht darum darzustellen, was diese Vereine, und es sind durchaus gewichtige darunter, zu World Vision zu sagen haben. Ich denke, vor allem auch, da die Kritik direkt gegen World Vision gerichtet ist, dass sie durchaus genannt werden sollte. Es geht ja konkret darum, dass World Vision nach Ansicht der Kritiker nicht genug gegen die FGM tut. Ich sehe keinen bislang keinen Grund, warum das nicht erwähnt werden sollte. Die ganzen Studien, ich habe mir die von der Kindernothilfe genauer angesehen, überzeugen mich recht wenig (s.o.). Veröffentlicht werden sie auf den Internetauftritten der jeweiligen Spendenorganisation. Niemand überprüft deren Objektivität. Auch habe ich bei einer Recherche im Fachbüchern ähnliche Kritikpunkte gefunden, wie sie Patenmädchen erhebt: Die Maßnahmen sind zweifelhaft und verfehlen oft ihr Ziel. Ich finde, man sollte die Kritik von Patenmädchen objektiv darstellen. Nur darum geht es. -- Widescreen ® 17:25, 8. Dez. 2009 (CET)
- Hallo Trollfix, Deinen Gedanken zur "Objektivität" bei der Prüfung sämtlicher der genannten Studien greife ich einmal auf - auch wenn ich Dir zustimme, dass es bei der Kritik, die hier dargestellt werden soll, von Anfang an gar nicht um eine Debatte über den "richtigen Weg" ging, sondern darum, dass eine bestimmte Tatsache (Verstümmelungs-Duldung an bis zu 33.000 World-Vision-Deutschland-Patenmädchen durch Unterlassung von konkretem Schutz) erst in jüngster Zeit erstmals aufgedeckt und thematisiert wurde. Diejenigen, die die Kritik äußern - und zwar ganz konkret an der Arbeit von WorldVision, Plan International, schlagen aber auch eine konkrete Lösung vor, weshalb ich mich auch sehr dafür einsetze, die Kritik genau HIER zu platzieren (und nicht beim "allgemeinen Thema" Genitalverstümmelung)und den neuen Ansatz einfach darzustellen, neben dem Ansatz der Organisationen. Neutral. Ohne Wertung. So, wie es in Ansätzen schon vorliegt. Ich habe dennoch die Diskussion zum Anlass genommen, um die von einigen Diskussionsteilnehmern hier (Kaneohe, BerlinWind, Tecolotl, Giraffenherz, Gitarrenfreund) viel gelobten "erfolgreichen" Ansätze der Organisationen UNICEF, Plan & Co. - vor allem die Ergebnisse - genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Ergebnis hat mich doch überrascht und zwar aus zwei Gründen: 1. weil sich ein einheitliches Fazit ziehen lässt, 2. weil es mich zutiefst verwundert, dass in der dargebotenen Eintracht Ansätze als "erfolgreich" beezeichnet werden, obwohl es keinerlei valide Belege dafür gibt, und die zudem in der "FGM-Aktivisten-Szene" bereits seit Jahren umstritten sind und infrage gestellt werden!
zu 1.) Keiner der genannten "Erfolgsberichte" beinhaltet eine plausible, nachvollziehbare Evaluierung, d.h. es wird nicht dargelegt, wie eventuelle "Erfolgsmeldungen" (d.h. Rückgang der Verstümmelungen) zustande kommen; die wenigen Hinweise, dass die Ergebnisse auf "Befragungen" basieren, auf "Eindrücken" etc. sind vage, ungenau und legen nahe, dass die Ergennisse sehr spekulativ sind. Das Einzige, was die Berichte belegen ist, dass die Organisationen nicht NICHTs tun. Nur die Ergebnisse fehlen. Und an dieser Stelle müssen sich die Organisationen immer mehr die Frage stellen lassen, weshalb sie den alternativen Ansatz, in dem ja sogar die Nachweisbarkeit des Erfolges enthalten ist, ablehnen bevor sie ihn jemals umgesetzt haben...Ich konnte in der ganzen Diskussion keine schlüssige Antwort auf diese Frage finden. Angesichts der m.E. völlig fehlenden Ergebnisse (d.h. nach wie vor tausende Mädchen verstümmelt) haben sie nämlich gar nichts zu verlieren - aber die Kinder können etwas wesentliches gewinnen.
zu 2.) Bereits 2003 wiesen Nahid Toubia (forscht und publiziert seit mehr als 15 Jahren zum Thema Genitalverstümmelung) und E.H. Sharief kritisch darauf hin, dass die Ansätze, die heute von allen Organisationen als "erfolgreich" verkauft werden, z.B. Fokussierung auf diejenigen, die die Verstümmelung ausführen oder Fokussierung der religiösen Führer unbedingt überdacht werden müssen, da sie sich in der Praxis als äußerst schwach, bzw. problematisch erwiesen haben. Beide riefen schon damals auf, in neue Methoden und vor allem in eine gute Evaluierung der Projekte und zu investieren. Die Hauptzielgruppe müssten diejenigen sein, die unter den verstümmelungen leiden: die Mädchen und Frauen. Quelle: N.F. Toubia, E.H. Sharief; Artikel " Female genital mutilation: have we made progress?". International Journal of Gynecology and Obstetrics 82 (2003) 251–261.... Wenn ich mir das genau anschaue, finden sich die Forderungen der Patenmädchen-Kampagne genau darin wieder, denn es geht um die Mädchen und deren Schutz (=Zielgruppe), es ist eine neue, "experimentelle" Methode und sie enthält bereits die Möglichkeit für korrekte, nachvollziehbare und genaue Evaluierung (regelmäßige Kontrollen)....
Waris Dirie, eine der prominentesten Aktivistinnen gegen Genitalverstümmelung, hält das, was fast alle sog. "erfolgreichen Ansätze" der deutschen Entwicklungshilfeorganisationen (einschließlich GTZ/BMZ) beinhalten, und was auch von Toubia/Sharief kritisch dargestellt wird, nämlich die Vergabe von Geldern und Bildung an die "Beschneiderinnen" gerade heraus "für eine bodenlose Frechheit! Millionen Frauen in Afrika haben kein Einkommen, geschweige denn genug zu essen. Warum sollten gerade die Beschneiderinnen belohnt werden, die so viele Mädchen umgebracht haben?" Waris Dirie: Schmerzenskinder.Ullstein Verlag 2006, Seite 171.
Es sieht so aus, als habe es seitens der Organisationen in den letzten Jahren einen Mangel an Reflexion gegeben. Einen Mangel an "Zuhören". Einen Mangel an "Kritik ernst nehmen."... Wie dem auch sei: Das Bündnis, das die Patenmädchenkampagne ins Leben gerufen hat, bringt die Ergebnisse ans Licht. Und blässt es aber nicht dabei, die Miss-Stände zu benennen, sondern bietet eine Alternative an. Und die ist m.E. genauso würdig, hier genannt zu werden wie das, was die Organisationen tun.
Gedankenleser 21:13, 8. Dez. 2009 (CET)
bitte NICHT wegen nicht "vereinbarungskonformer Namensnennung sperren!
OK, da mir gerade eine Sperre angedroht wurde, falls ich den Namen der Person, die im Interesse einer der genannten Organisation hier tätig ist, wieder einfügen sollte, halte ich es dennoch für interessant die Diskussion, die später unter dem Punk stattfand, wieder einzufügen, ich hoffe, das ist in Ordnung: Gedankenleser 19:40, 3. Dez. 2009 (CET)
Die Diskussion hier ist schon lange nicht mehr neutral und ich sehe kein Ende. So kann es noch die nächsten Jahre weitergehen. Für mich als Leser dieser Debatte bleibt hängen (ohne jeden Satz und jedes Wort auseinander zu nehmen):
a. die Task Force kritisiert Patenschaftsorganisationen, weil sie ihrer Meinung nach nicht genug gegen FGM unternehmen, bzw. mehr tun könnten. (Auch das ist aus der Entfernung m.E. schwer zu beurteilen - man müsste die Verhältnisse vor Ort kennen - und ich kenne sie leider nicht....kennt die Task Force sie?) Die Begriffe Duldung und Überlassung sind m.E. überspitzt und verfälschend, da die genannten Organisationen ja gegen Genitalverstümmelung vorgehen, wie auf den jeweiligen Seiten in diversen Studien, Projektbeschreibungen etc. zu lesen ist - offenbar haben sie damit auch Erfolge.
b. die genannten Organisationen wehren sich gegen die Vorwürfe - verständlicherweise, da sie ja gegen FGM vorgehen...
c. und ich denke nicht, dass diese Form der Diskussion zu einem Ergebnis führen wird.
Übrigens hatte Kaneohe oben einige Fragen gestellt. Wurden die schon beantwortet - es waren einige wichtige Aspekte dabei, z.B. die Frage der Fürsorgepflicht. In der Regel haben in erster Linie die Eltern die Fürsorgepflicht, dann der Staat. NGOs können die m.E. nicht haben, sonst müssten sie ja alle Patenkinder adoptieren.... --BerlinWind 18:31, 3. Dez. 2009 (CET)
- ich schließe mich den An- und Einsichten von BerlinWind an: die Diskussion wird schon länger auf der Persönlichkeitsebene geführt. xxxx.....die Dritte Meinung wäre eigentlich abzuwarten. --tecolótl 18:44, 3. Dez. 2009 (CET)
- Hallo Berlinwind, wenn Du Dir die Diskussion hier von Anfang an anschaust, siehst Du, dass sie noch NIE neutral war, was auch verständlich ist, da mit dem von X veröffentlichten Brief von INTEGRA, der sich auf exakt hier aufgeworfene Fragen bezieht und an den Y adressiert ist, klar wird, dass es um die krampfhafte Wahrung der Geschäftsinteressen geht.
Was ich schade finde ist, dass bei Dir als Leser die Kritik, die ich hier angesprochen habe, in verzerrter Weise "hängenbleiben" will:
a.) Denn die Kritik, die ich formuliert habe, richtet sich nicht auf die "Patenschaftsorganisationen, weil sie ihrer Meinung nach nicht genug gegen FGM unternehmen, bzw. mehr tun könnten.", sondern weil sie die konkreten Patenkinder nicht schützen (wollen). Das ist ein riesiger qualitativer Unterschied, darum nehme ich ihn auseinander, auch wenn Du darum nicht gebeten hast. Es geht nicht darum, "irgendwas zu tun", sondern die Kinder zu schützen, d.h. ein Ergebnis zu erhalten (siehe Paris-Declaration).
Hast Du meine Erläuterung oben gelesen, warum ich den Begriff "DULDUNG" für berechtigt und angemessen halte? Vielleicht nicht, aber zur Erinnerung: Es geht darum, dass die Organisationen nach Aussage des Bündnis zum Schutz der Mädchen es unterlassen, naheliegende Maßnahmen umzusetzen (http://www.patenmaedchen.de/PDF/die_aktuelle_Situation.pdf), d.h. sie versuchen vielleicht etwas, wobei ich bei Gelegenheit die von den Organisationen benannten "Erfolge" genauer unter die Lupe nehmen werde (zumindest ist mir bei der Kindernothilfe schon mal aufgefallen, dass der Evaluationsbericht, auf den sich die Aussagen beziehen, fehlt; aber ohne den handelt es sich m.E. um eine beliebige Behauptung) aber im Grunde, in Bezug auf die einzelnen Patenkinder, DULDEN sie die Verstümmelung.Wiki-Definition: "Duldung ist das Gewährenlassen (Dulden) der Handlungen oder Haltungen Anderer"...d.h. die Aussage ist korrekt, denn die Organisationen lassen die konkrete Handlung (Verstümmelung) an den konkreten Patenkinder gewähren, indem sie den Schutz der Kinder noch nicht einmal einfordern oder in den Förderkriterien festschreiben. Warum eigentlich nicht? Vielleicht kann Gitarrenfreund ja was dazu sagen.
b.) Die Organisationen wehren sich gegen die Vorwürfe, was verständlich ist - nicht, weil sie die Vorwürfe entkräften könnten, sondern weil sie ihre Geschäftsinteressen wahren müssen. Wir dürfen nicht vergessen, dass es hier um ziemlich viel Geld geht, das die Leute jeden Monat brav spenden...
c.) Kaneohe's Ausführungen weiter oben halte auch ich für interessant und habe einiges dazu zu sagen, werde allerdings etwas Zeit benötigen, um darauf einzugehen...Gedankenleser 19:04, 3. Dez. 2009 (CET)