Diskussion:Zandt (Denkendorf)

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Setarkos4 in Abschnitt Zandt. Quellen usw.
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Zandt. Quellen usw.

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Hallo, ich bin in Schönbrunn aufgewachsen und habe zu Zandt/Schönbrunn folgende Anmerkungen [Orginaltest mit Nummern / Anmerkungen a), b) usw]. Für alle Hinweise bin ich dankbar. Gruß --Setarkos4 23:04, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

  • 1. Die erstmalige Erwähnung von Zandt geht in das Jahr 1245 zurück: In dieser Zeit soll ein adeliges Geschlecht hier seinen Sitz gehabt haben / Quelle?
  • 2. In der Auseinandersetzung um das Hirschberger Erbe wurde die Hofmark (Zandt) 1305 dem Hochstift Eichstätt zugesprochen und als Burgstall (= Burgstelle) bezeichnet.
    • a) Quelle?
    • b) Im Rahmen der genannten Auseinandersetzungen wurden 122 Dörfer dem Hochstift Eichstätt zugesprochen: Gibt es einen Beleg dafür, daß Zandt dabei war?
    • c) Gibt es irgendwo ein Liste dieser 122 Dörfer?
  • 3. 1306 erhielt Ritter Otto von Zandt und sein Sohn vom Eichstätter Bischof einen Hof zu Burglehen und Leibgeding.
    • a) Quelle?
    • b) Um welchen Hof geht es hier. Der einzige Bezug zu Zandt ist der Name des Ritters. Der kann aber viele Höfe gehabt bzw. zu Burglehen bekommen haben
    • c) Woraus ergibt sich, daß hier von Zandt bei Denkendorf die Rede ist? Es gibt insgesamt 4 Zandt/Zant in der weiteren Umgebung (Zandt Gemeinde Denkendorf, Zandt bei Ansbach, Zandt bei Cham, Zandt bei Amberg – Der Name Zantner soll in Verbindung zu Zandt/Amberg stehen)
    • d) Zu den verschiedenen Familien vgl: www.spital.de/archiv/reihen/web_zant.pdf -
  • 4. 1347 wurde dieser an Ulrich von Abensberg weitergegeben.
    • a) Quelle?
    • b) Siehe 3., es ist unklar um welches Zandt es geht.
  • 5. Aus dem Jahr 1428 ist bekannt, dass Wilhelm Leninger die Hofmark an das Benediktinerkloster Plankstetten verkaufte.
    • a) Quelle?
    • b) Siehe 3., es ist unklar um welches Zandt es geht.
  • 6. In der Zeit um 1430 gehörte Zandt zum Schlossgut Schönbrunn.
    • a) Quelle?
    • b) Siehe 3., es ist unklar um welches Zandt es geht.
    • c) Schönbrunn hieß bis zur zweiten Hälfte des 19. Jh. „Prunn“ oder „Brunn“
  • 7. In den Jahren von 1472 bis 1519 waren die Zandter Lehnsträger der Herren von Heideck.
    • a) Quelle?
    • b) Siehe 3., es ist unklar um welches Zandt es geht.
  • 8. 1572 wurde die Hofmark mit 30 Untertanen an den Herrn von "Brunn" (= Prunn) verkauft.
    • a) Quelle?
    • b) Es gibt verschiedene Brunn/Prunn. Ist gesichert, daß es sich um das heutige Schönbrunn bei Denkendorf handelt.
  • 9. Von da an war man Hofmark von Georg David Wegmacher, dem damaligen Besitzer des Gutes Schönbrunn.
    • a) Quelle?
    • b) Gibt es genauere Informationen zur Funktion von Wegmacher (War er Lehensnehmer oder hatte er eine Amtsfunktion wie z.B. Kastner, Pfleger etc.)
    • c) Wenn ich richtig informiert bin bezieht sich der Begriff „Hofmark“ nicht auf eine Person sondern auf einen geografischen Begriff. Sonst müsste man bei jedem „Besitzwechsel“ den Namen der Hofmark ändern?
  • 10. 1632 während des Dreißigjährigen Krieges wurde der kleine Ort von den brandschatzenden und plündernden Schweden arg in Mitleidenschaft gezogen.
    • a) Quelle?
    • b) Ich kenne nur allgemeine Aussagen darüber, daß die Schweden nach 1632 im Hochstift Eichstätt ihr Unwesen trieben. Gibt es konkrete Hinweise dafür, daß sie in Zandt und Umgebung waren?
  • 11. Rund zweihundert Jahre später, im Jahre 1814, wurden die Hofmark und das Gut Schönbrunn unter dem neuen Besitzer Baron Carl Ernst von Gravenreuth (er hatte Zandt und Prunn von Thomas Joseph Freiherr von Pechmann erstanden) zu einem Ortsgericht zu Prunn vereinigt, das auch die damaligen Einzelhöfe Riedberg und Ochsenweid umschloß. Infolge dieser Neubildung kam Zandt aus dem Landgericht Riedenburg zum Landgericht Ingolstadt.
    • a) Quellen?
    • b) Zu Gravenreuth: Er hatte nach Wikipedia von 1807 bis 1817 die Funktion eines bayerischen Generalkommissärs mit verschiedenen Aufgaben inne. Er war so etwas wie ein heutiger Regierungspräsident u.a. auch im ehemaligen Bistum Eichstädt nach der Säkularisation. Wenn an ihn Rechte an Brunn und Zandt übergegangen sind, dann hatte dies vermutlich damit zu tun, daß er in die Rechte des Hochstifts Eichstätt als Amtsträger eintrat, wie er dies vermutlich auch bei vielen anderen Dörfern getan hat. Es wäre hier wie auch an anderer Stelle die Frage: Wer war in welcher Funktion vor Ort verantwortlich administrativ und ökonomisch?
    • c) Von Pechmann/Bechmann: Sind die wirklich bei dieser Gelegenheit ausgeschieden als Lehens- und Gerichtsherr vor Ort?
    • d) Vereinigung zu einem Ortsgericht: Wenn ich richtig informiert bin, dann wurde im Feudalismus die sog. Niedrige Gerichtsbarkeit im Rahmen der Hofmark ausgeübt. Wenn es 1814 im Verhältnis von Brunn/Prunn und Zandt ein Ortsgericht zu vereinen gab, dann könnte dies andeuten, daß vorher beide Orte je unterschiedlichen Hofmarken zugehörten bzw. solche Hofmarken konstituierten.
    • e) Ochsenweid: Diesen Ort gibt es zweimal in der Chamer Gegend (Ochsenweid bei 93491 Stamsried und Ochsenweid bei 93449 Waldmünchen). Deswegen erneut die Frage, „welches Zandt/Zant“?
    • f) Riedberg: Wo soll das liegen? Nichts gefunden!!!
  • 12. Am 16. August 1817 kaufte der Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt, Eugène de Beauharnais, die altbayerische Hofmark Zandt vom Nachbesitzer Clement Graf von Leyden ab.
    • a) Quelle?
    • b) Eugène de Beauharnais: Stiefsohn Napoleons und Schwiegersohen vom Bayr. König Max Joseph wurde mit einem Teil des Bistums Eichstätt bedacht und zum Herzog ernannt. Nach meinen Informationen hat er Brunn/Zandt separat dazu gekauft. Beide Orte waren also in dem großen Packet noch nicht enthalten.
    • c) Nachbesitzer Clement Graf von Leyden: Nach dem Text hier müsste von Leyden von Gravenreuht gekauft haben. Wenn der aber als Verkäufer ausfällt (s.o.), dann hat vermutlich von Pechmann an von Leyden verkauft. Oder war von Leyden irgend eine Beamter der vor Ort Befugnisse im Rahmen der Regierung des von Gravenreuth ausübte?
  • 13. In früheren Jahren waren in Zandt einmal Krugbäcker ansässig, die sich ihre Werkstoffe aus der "Tegelgrube" oder aus der "Hoffnerlehmgrube" beschafften. Einige dieser gebrannten Schüsseln und Wasserflaschen sind auch noch heute noch zum Teil gut erhalten. Weiterhin ist bekannt, dass in Zandt bis ins 19. Jahrhundert Kohlenmeiler brannten. Davon zeugen heute noch alte Flur- bzw. Straßennamen wie Kohlbrunnen und Kohlplatte. Mit der Verarbeitung von Jurakalkplatten begann 1907 ein Industriezweig, der vielen Menschen zu Brot und Arbeit verhalf und heute noch tätig ist.
    • a) Quelle?
    • b) Nach meiner zu Schönbrunn gab es folgende Dorfindustrie:
      • Sägewerk (Schels / Einzelhof zwischen Schönbrunn und Zandt),
      • Glaserei (am nördlichen Ortsrand von Schönbrunn / das Feld dort war in den 50er Jahren noch voll von Glasscherben)
      • Brauerei: Der Baron von Seefried (vermutlich) besaß jede Menge Gasthäuser (bzw. war mit ihnen vertraglich verbunden)
  • 14. Das Zandter Schloss, das Ritter Otto von Zandt gehörte, lag nördlich von Zandt auf einer Felsenkuppe, Schlossberg genannt. Der Burggraben, der an der Nordseite zu erkennen war, wurde 1973 im Zuge der Kanalisation zugeschüttet.
    • a) Quelle?
    • b) Zandter Schloß: Eine Verwechslung mit Zandt / Cham? Dort gibt es ein Schloß. Möglicherweise geht es um eine Burg (s.o. 3. Burglehen). Nur: Wo soll denn die gestanden haben?