Diskussion:Zorn (Adelsgeschlecht)
Müllenheim- und Zorn-Staden
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Alte Version: "Die Namen Riplin (Rüpel) und Zorn lassen sich vermutlich auf eine heftige Gemütsart hindeuten, die auch in zahlreichen Fehden zum Austrag kam. Die heftigste war das Geschell vom 20. Mai 1332, einem blutigen Straßenkampf der Zorn mit einer anderen bedeutenden Adelspartei der Stadt Straßburg, den Müllenheim, in der sieben Edelleute der Zornschen Partei gefallen sind. Wegen der Rivalität der beiden Familien erhielt das Rathaus extra zwei Eingänge, einen für die Müllenheim und einen für die Zorn. Auch die beiden Ufer der Ill wurden nach diesen Familien benannt, das Quai Müllenheim und das Quai Zorn. Bis in das 18. Jahrhundert haben die Zorn im Straßburger Stadtrat eine hervorragende Rolle gespielt. In der Stadt und der Umgebung besaßen sie ausgedehnten Landbesitz und waren vornehm verschwägert."
Neue Version: "Die Namen Riplin (Rüpel) und Zorn lassen sich vermutlich auf eine heftige Gemütsart hindeuten, die auch in zahlreichen Fehden zum Austrag kam. Die heftigste war wohl das sogenannte Geschell der Zorn und Müllenheim[1] vom 20. Mai 1332,[2] einem blutigen Straßenkampf mit der anderen bedeutenden Adelspartei der Stadt Straßburg, den Müllenheim, in der sieben Edelleute der Zorn'schen Partei gefallen sind. Wegen der Rivalität der beiden Familien erhielt das Rathaus extra zwei Eingänge, einen für die Müllenheim und einen für die Zorn. Bis in das 19. Jahrhundert haben die beiden Geschlechter im Straßburger Stadtrat eine hervorragende Rolle gespielt und so brachte der Ratsherr Hermann von Müllenheim im Jahr 1881 zusammen mit anderen durch, dass im Stadtviertel Neustadt, dem sogenannten "deutschen Viertel", die beiden Ufer der nördlichen Straßburger Ill-Insel St. Helena, von der prostestantischen St. Paul-Kirche an der südlichen Spitze ausgehend, jeweils Müllenheim-Staden (französisch Quai Müllenheim)[3], bzw. Zorn-Staden (französisch Quai Zorn)[4] benannt werden. In der Stadt und der Umgebung besaßen sie ausgedehnten Landbesitz und waren vornehm verschwägert."
- ↑ Das [sic!] „Geschelle“ ist erwähnt in Johann Andreas Schmellers Bayerischem Wörterbuch: „Das Geschelle, Uneinigkeit, Parteywuth bei Königshofen“ und es bedeutet offenbar eine Uneinigkeit bzw. einen Streit zwischen zwei Parteien. Dass das Geschell der Zorn und Müllenheim ein feststehender Begriff ist, zeigt eine Ausgabe der Chronik des Jakob Twinger von Königshofen von 1698 (Die älteste Teutsche sowol allgemeine als insonderheit Elsassische und Straßburgische Chronicke/ Von Jacob von Koenigshoven/ Priestern in Straßburg, S. 782 f.), worin erwähnt wird: „Wegen des in Anno 1332 in der Brandgassen zwischen den beiden Adel. Geschlechten Mülnheim und Zorn vorgangenen Geschölls.“ (Ein paar Zeilen darüber steht „Von Innerlichen Geschell Adelicher Geschlechter zu Straßburg“. Offenbar wurde damals noch „Geschell“ und „Geschöll“ ohne Unterschied gebraucht, eben synonym (sogar auf derselben Buchseite)). Somit ist auch klar, dass Schmeller sich mit seinem Verweis „Parteywuth bei Königshofen“ (Königshofen als Autor, nicht als ein örtlicher Bezug!) direkt auf den Namen des in Jacob von Königshofens Chronik erwähnten Ereignisses bezieht.
- ↑ Ludwig Spach: Bertold von Buchegg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 529–531.
- ↑ Alle Informationen zum Müllenheim-Staden/Quai Müllenheim
- ↑ Alle Informationen zum Zorn-Staden/Quai Zorn
-- 2001:7E8:C0BE:1901:F4CF:3F00:3C00:DF2 18:10, 5. Okt. 2015 (CEST)
- archi-wiki.org ist keine reputable belegstelle. jegliche inhaltliche ergänzungen lassen quellen vermissen. die "geschelle"-geschichte war/ist schon im müllenheim-artikel absolut grenzwertig. --JD {æ} 18:17, 5. Okt. 2015 (CEST)