Diskussion:Zwicker (Kartenspiel)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 146.60.251.8 in Abschnitt Ähnlichkeit / Verwandschaft mit Spielen anderer Länder
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Bei uns zu Hause...

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Wir zu Hause, d.h. meine Eltern und ich, sowie meine beiden Schwestern und einer von meinen Brüder, dazu kommen noch jeweils eine Tante mütterlicher Seits und väterlicher Seits und noch meine Schwägerin. Meine eine Tante und ihr Onkel kennen das auch, können aber nicht richtig spielen bzw. spielen das zu selten, dass es aus meiner Sicht nicht geht.

Wir spielen das wie folgt:

52 Blatt mit 4 Joker, wobei auf den Joker stehen die Werte 15, 18, 20 und 25 drauf. Je nach Kartenspiel, spielen wir auch mit 3 Jokern, je nachdem was für ein Kartenspiel das war. Denn entfällt die 18. Bei Rommekarten sind nur 3 Joker dabei, bei Zwickerkarten, sind 6 dabei und bei Poker sind auch komischer Weise 6 dabei. Aber man kann auch einfache Rommekarten nehmen und spielt mit 3 Jokern. Bei uns ist 25 der höchste Joker, das die 25 mit 14 und 11, oder 13 und 12 umgebaut werden kann. Wir haben auch eine zeitlang mit 30 gespielt, aber dazu braucht man immer einen zweiten Joker, 25+5 oder 18+12, etc. Die 25 kann man gut umbauen, deswegen ist bei uns die 25 der höchste Joker.

In der Regel spielen das mit 4 Leuten, die gegenüberliegenden Macker oder ganz einfach gesagt Partner sind. Bei 3 Spielern spielt jeder für sich und baut auch für sich allein. Bei 4 Leuten kann man auch für den Partner bauen, doern er vorher schon eine Karte gebaut ("angesagt") hat.

Eine Runde entspricht bei uns 4 Spiele bei 4 Spielern, jeder muss einmal Karten geben, dass nennt sich bei uns Hinterhand und nächste Spieler der anfängt hat die Vorhand oder auch Vorderhand.

Karten werden normal gemischt und jeder Spieler bekommt 4 Karten und 8 Karten (bei 4 Jokern) oder 7 Karten (bei 3 Jokern). Dabei ist das egal, ob man zu mit 3 oder 4 Mann spielt.

Der erste Spieler darf nun beginnen und hat die sogenannte Vorhand. Das hat den Vorteil, dass man zu Beginn ja die 8 Karten auf den Tisch findet. Nun darf er durch Addition der Karten die entsprechenden mitnehmen. Einfaches Beispiel, man hat einen König was dem Zahlenwert 14 entspricht, nun darf man alle Kombination von 14 mitnehmen, 14, 13+1 (Ass ist 1 oder 11), 12+2, 11+3, usw. aber auch mit mehreren Karten 4+4+4+2 sind ja auch 14. Was man nicht darf ist, wenn ein Joker mit 25 auf dem Tisch liegt, darf man nicht mit einer 11 die auch auf dem Tisch liegt herunter bauen. Als Spieler versucht man in der Regel so viele Karten wie möglich mitzunehmen. Der nächste Spieler kann nun das mitnehmen, was er auf der Hand hat, wenn er eine 5 hat, kann er eine 5 bzw. 3+2, etc. mitnehmen. Kann er nicht, oder will nicht, denn schmeißt er eine Karte aus. In Regel nimmt man die Karten mit, wenn man aber einen Joker hat und weiß was ein anderer Spieler hoch hat, muss man dies nicht mitnehmen.

Wenn jetzt z.B. die 25 auf dem Tisch liegt, darf man die 25 umbauen, aber nur mit Karten, die man selbst auf der Hand hat. Man kann also wenn man die 14 und 11 auf der Hand hat und man ist dran, auf die 25 z.B. die 11 legen und sagt 14. Denn weißt jeder das derjenige gebaut hat und eine 14 hat. Ein anderer kann diese 14 natürlich auch mitnehmen oder wieder verbauen bzw. 14 +4 sind 18, also dürfte man die auch mit 18 mitnehmen. Allerdings der gebaut hat muss diese Karte mit 14 nehmen, dürfte diese also nicht mit 15, 18, 20 mitnehmen, sondern nur mit der 14. Sein Partner kann nun auch eine 14 bauen, weil die 14 wurden "angesagt". Also darf er auf eine 8 einfach eine 6 legen und "14 für Partner" sagen. Er darf auch die 14 mit nehmen oder auch umbauen, wie jeder andere auch.

Insgesamt wird 3 mal die Karten ausgegeben, bei 3 Leuten werden 4 aufgeben.

Die Hinterhand, also der die Karten gibt, hat den Vorteil das er die letzten Karten bekommen kann. Die letzten Karten bekommt das Team, das zuletzt eine Karte vom Tisch genommen hat. Der Geber hat also die letzte Karte auf der Hand und kann somit die letzte Karte nehmen. Er kann diese auch vorher gebaut haben, Hauptsache er nimmt die letzten Karte vom Tisch und bekommt denn auch die Restlichen. Wobei als letzter kann man seine Karte gebaut haben und der Vorletzte nimmt die mit. Das geht natürlich auch. Welche Karten man hat, darf man vorher nicht sagen, man darf nur durch "bauen" diese bekannt geben ("ansagen") und denn wissen alle dies.

Wenn einer alle Karten vom Tisch nimmt, nennt sich das bei uns Zwick nicht Zwicker wie das Spiel oder wie andere das nennen. Der Zwick wird bei uns durch eine umliegende Karte angezeigt, die keinem Punkt entsprechend. Der nächste kann denn Karte nehmen und muss eine aus schmeißen.

Zu den Punkten... - Zwick = 1 Pkt. - die meisten Karten = 3 Pkt. - Ass(e) = 1 Pkt. - Zehn(en) ausser Karo-Zehn = 1 Pkt. - Karo-Zehn = 3 Punkte - Pik 2 = 2 Pkt. - Joker die Hälfte ihres Wertes, also 15 = 8, 18 = 9, 20 = 10 und 25 = 13 Punkte

In der Regel werden die Punkte gezählt vom Haufen und darauf kommen die Anzahl der Zwicks, deshalb sollten keine Karten die Punkte bringen als Zwick. Wobei das Ansichtssache ist. Wobei wir in der Regel beim spielen auch nicht die Punkte zählen, da wird nur gesagt, wie haben alle 4 Joker, oder wir haben die beiden größten, etc. Im Streitfall zählen wir bzw. gucken wir nach, wenn einer angeben will, das er gewonnen hat.

Wäre froh, wenn jemand den Artikel erweitern könnte. Das oben beschriebene Spiel ist nur eine Variante, die wir in der Familie spielen. Wobei ich kenne keine weiteren, außerhalb der Familie die das spielen.

Bei Fragen einfach fragen. iamhugo20@gmail.com -- 80.187.102.233 20:22, 12. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Faszinierend! Der Artikel beschreibt nur das Spiel ohne Joker wie es auf alle Spielbücher seit Hülsemann (1930) steht. Auch die meisten Internet-Spielregeln beziehen keine Joker ein. Aber wer spielt eigentlich ohne Joker? Die obere Beschreibung ist viel mehr kennzeichend und charakteristisch. Vielen Dank! --Bermicourt (Diskussion) 21:06, 7. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Unsere Variante: Zwickel

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Die Variante die ich kenne heißt "Zwickel" (oder vielleicht "Zwickerl"). Ich habe das Spiel bei meine Großeltern in Hamburg-Othmarschen gelernt; eine Internetquelle die ich mal gefunden habe gab Dithmarschen als Ursprungsort des Spiels an, was bei meiner Großvater gut hinhauen könnte. Ausser Familienmitglieder habe ich keiner getroffen, der das Spiel kennt.

Da meine Großeltern zu zweit wohnten, haben sie den Spiel immer nur zu Zweit gespielt, niemals zu Dritt oder gar zu Viert.

Gespielt haben sie mit Patience-Karten, die früher zwei, später drei Joker enthielten. Bei uns sind die Joker gleichwertig: Spielwert 15, Punktwert 5.

Weitere Punktwerte sind: jeder Ass 1 Punkt; Pik-Zehn 1 Punkt; Pik-Zwei 1 Punkt, Karo-Zehn 3 Punkte. Außerderm jedes Zwickel 1 Punkt, und 3 Bonus-Punkte für derjenige, der über die Hälfte der Karten (28 oder mehr) nimmt.

Alle Karten werden am Anfang verteilt, jeder Spieler bekommt sechs Häufchen zu je vier Karten, und zwischen den Spielern liegen 6 (bei 2 Joker) bzw. 7 (bei 3 Joker) Karten - zuerst die beiden ersten Häufchen, dann die Tischkarten, dann abwechselnd die weitere fünf Häufchen. Erst wenn alle Karten verteilt sind dürfen die Spieler ihre erste vier Karten zu Hand nehmen, und erst wenn die letzte Karten einer Häufchen ausgespielt wurde, darf die Nächste zu Hand genommen werden!

Sonst verläuft das Spiel weitgehend wie oben beschrieben ab. Wer dran ist, nimmt eine Karte aus sein Blatt, und versucht, auf den Tisch liegende Einzelkarten oder Baustaplen zur Wert seiner Karte zusammen zu addieren (auch mehrere, wenn's geht); z.B. mit einer König (14) könnte er ein König, 7+7, 8+6 und 10+4 mitnehmen. Alternative kann er auf eine bestehender Karte oder Baustapel bauen oder abbauen in dem er seine Karte darauflegt und den Endwert ansagt - er muß aber eine entsprechende Karte in der Hand haben; anders wäre geschummelt. Oder er kann die Karte einfach hinlegen.

Die Karten König, Dame, Bube und As habe eine Besonderheit: sie können Spielwert 14 oder 4, bzw. 13 oder 3, 12 oder 2, 11 oder 1 haben. Der Spielwert kann aber festgesetzt werden wenn ein Spieler ein solche Karte hinlegt und den gewüschten Wert ansagt, sowie wenn mit einer diesen Karten an- oder abgebaut wird.

Wer den Tisch räumt, bekommt einen Zwickel, auch wie oben beschrieben.

Am Ende werden die eingenommene Puntke und Kartenanzahl ausgezählt. Aufgepaßt: auch drei Joker einerseits können durch einsammeln alle andere Punktkarten, den Meistkartenbonus und mehrere Zwickels geschlagen werden. Theoretisch. (nicht signierter Beitrag von Dogmatix (Diskussion | Beiträge) 09:02, 4. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Eine sehr interessante Variante, die wir ausprobiert haben. Ich habe ein paar Fragen dazu. Wer spielt zuerst aus? Vermutlich der Nicht-Geber. Kann man auf eine Tischkarte des gleichen Wertes auflegen wobei der Gesamtwert ändert sich nicht? Also kann man eine 7 auf einer weiteren 7 auflegen und "Sieben" sagen? Wie verzeichnet man die gewonnene Punkte? Mit Bleistift und Papier? Oder mit Kreide und Tafel? Oder kriegt man ein Spielpunkt für jede gewonnenes Spiel? Wann wird ein Spiel zu Ende? Spielt man eine bestimmte Zahl von Runden? Oder gibt es ein Punktziel? --Bermicourt (Diskussion) 20:58, 7. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Ähnlichkeit / Verwandschaft mit Spielen anderer Länder

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Ich habe gerade (mit HIlfe der Seite https://www.pagat.com/de/) gefunden, daß Scopa, Casino/Cassino und Zwicker sehr ähnlich sind und alle Fischer-Spiele genannt werden, weil man die offenen Karten 'fischt'. Bei Cassino gibt es einen Spielzug, der im Deutschen 'Kehraus' genannt wird, was ja auch genau die Übersetzung von Scopa wäre. Erwähnen auf der Seite? Wie? --146.60.251.8 14:13, 26. Aug. 2022 (CEST)Beantworten