Domenico Carlone

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Domenico Carlone: Das Palais Abensperg-Traun nach einem Stich von Salomon Kleiner
Außenansicht von Schloss Petronell
Domenico Carlone: Die Amalienburg in der Wiener Hofburg. 1660–1666.
Leopoldinischer Trakt der Wiener Hofburg, beherbergt die Arbeitsräume des Österreichischen Bundespräsidenten

Domenico Carlone (auch Dominicus oder Dominico Carlon oder Carloni oder Carlano oder Corlan oder Corton; * um 1615 in Scaria; † 26. Januar 1679 in Wien) war ein italienischer Baumeister und Stuckateur aus der Künstlerfamilie Carlone.

Domenico Carlone wurde als Sohn von Lukas Carlone geboren, Silvestro und Carlo Martino waren seine Brüder. Bei seiner Heirat mit Barbara Tötscher im Jahre 1639 in Graz wurde er als gelernter Maurer und Stuckateur, in Wien 1645 als Maurerpolier und seit 1646 als Meister, später als Baumeister und Hofmaurermeister bezeichnet, spätestens seit 1671 gehörte er der Zunft an. Um das Jahr 1654 oder 1655 erwarb er von den Erben des Pietro Maino Maderno Grundbesitz in Wien an der Laimgrube.[1] Aus seiner ersten und einer weiteren Ehe gingen zwischen 1656 und 1667 die drei Söhne Michael, Carlo und Antonio hervor.

Im persönlichen Umfeld von Carlone befanden sich bekannte Personen der damaligen Zeit, darunter der Architekt Giovanni Pietro Tencalla, der Bildhauer Simone Allio aus Scaria, der Stuckateur Domenico Piazoll und der Maurermeister Jakob Spacio.

  • Zusammen mit Carlo Martino errichtete er von 1660 bis 1666 die Amalienburg und nach Unterlagen von Filiberto Lucchese den Leopoldinischen Trakt der Hofburg. Auch der vergrößerte Wiederaufbau nach dem Brand von 1668 stand unter seiner Leitung. In diesem Zusammenhang entstand auch ein Verbindungsgebäude zwischen der Alten Burg und der Amalienburg der Hofburg, für den Carlone als Bauführer mitverantwortlich war. Bereits 1660 hatte sich sein Bruder Silvestro für einen Pauschalbetrag zur Ausführung von Bauarbeiten bis zum Dach verpflichtet, er war ab 1666 an den Bauarbeiten mitbeteiligt. Die Steinmetzarbeiten leitete Ambrosius Ferrethi aus Kaisersteinbruch.

Der kaiserliche Steinbruch

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Vor allem tragende Architekturteile wurden aus härtestem Kaiserstein gearbeitet, so ist eine intensive Zusammenarbeit mit Kaisersteinbrucher Meistern dokumentiert.[2]

Beispiele

Einzelnachweise

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  1. Biographie zu Domenico Carlone von Patrizia Menin, Oktober 2002, bei ArtistiItalianiAustria, abgerufen am 7. März 2016
  2. (Auswahl) Kaiserstein: Carlone-Bauten, Carlone Domenico, Schloß Petronell, Schloß Ober St. Veit, Leopoldinischer Trakt, Ambrosius Petruzzy, Pietro Maino Maderno, Mathias Lorentisch, Ambrosius Regondi, Giorgio Regondi, Ambrosius Ferrethi, Camillo Rezi. In: Helmuth Furch, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. Band 2 I–Z. Index: Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch, Bruckneudorf-Kaisersteinbruch 2004.