Doppelter Melonenapfel
Doppelte Melonenapfel | |
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Synonyme | Doppelmelone, Doppelter Prinzenapfel |
Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | Norddeutschland[1] |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Apfelsorten |
Der Doppelte Melonenapfel, auch als Doppelter Prinzenapfel bezeichnet, ist eine alte norddeutsche Apfelsorte. Er ist eine triploide Kreuzung aus Prinzenapfel als Mutter- und einer unbekannten Vatersorte.[2] Der Namensteil „doppelt“ bezieht sich auf die bedeutend größeren Äpfel, die ein Schweizer Obstbauexperte 1913 als „die grösste uns bekannte Frucht“ bezeichnete.[2] Es existieren viele noch gebräuchliche Lokalbezeichnungen, wie Hasenkopf und Walzenapfel, die auch für den Prinzenapfel verwendet werden.
Baum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Baum zeigt in der Jugend schwaches Wachstum, später stärker wachsend, bildet er dünne lange Triebe. Er bevorzugt Gebirgs- und Seeklima. Er blüht spät, aber lang und ist gegen schlechte Wettereinflüsse widerstandsfähig. Die Sorte ist hauptsächlich für Hoch- und Halbstämme empfehlenswert und kann sehr alt werden. Die Sorte bekommt etwas Obstbaumkrebs.
Frucht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Frucht ist groß, etwa 80 mm breit und hoch. Die Form der Frucht ist länglich- hochgebaut, walzenförmig auch mal rundlicher. Die Fruchtschale ist glatt, gelb/rot gestreift und gefleckt. Das Fruchtfleisch ist gelblichweiß, fein locker und mürbe. Der Geschmack ist feinsäuerlich, ohne besonderes Aroma. Die Frucht hält auf dem Lager 4 Wochen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landeshauptstadt Potsdam (Hrsg.): Obstatlas der Russischen Kolonie Alexandrowka in Potsdam. Ein pomologischer Führer. Landeshauptstadt Potsdam, Potsdam 2012, ISBN 978-3-9812145-4-3, S. 82.
- ↑ a b c David Szalatnay, Andrea Frei: Wie aus einem deutschen Prinzen ein schöner Engländer wurde. In: Schweizerische Zeitschrift für Obst- und Weinbau. Nr. 15, 2009, S. 11–13, (online).