Gespanschaft Dubrovnik-Neretva

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Gespanschaft Dubrovnik-Neretva
Dubrovačko-neretvanska županija
Flagge Wappen
Flagge Wappen
Karte
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Lage der Gespanschaft hervorgehoben
Basisdaten
Staat: Kroatische Flagge Kroatien
Sitz: Dubrovnik
Fläche: 1.781 km²
Einwohner: 113.944 (31. Dezember 2021)
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner je km²
Größte Stadt: Dubrovnik
Telefonvorwahl: 020
ISO 3166-2: HR-19
NUTS3-Code4: HR037
Koordinaten 42° 39′ N, 18° 6′ OKoordinaten: 42° 39′ N, 18° 6′ O
Struktur und Verwaltung
(Stand: 2023)
Städte: 5
Gemeinden: 17
Siedlungen: 231
Gespan: Nikola Dobroslavić (HDZ)
Postanschrift: Gundulićeva poljana 1
20 000 Dubrovnik
Webpräsenz:
Gemeindekarte
Gemeinden der Gespanschaft Gespanschaft Dubrovnik-Neretva
Gemeinden der Gespanschaft Gespanschaft Dubrovnik-Neretva

Die Gespanschaft Dubrovnik-Neretva [ˈdubrɔ̞ːʋniːk ˈnɛrɛtʋa] (kroatisch Dubrovačko-neretvanska županija) ist eine Gespanschaft in der kroatischen Region Dalmatien. Sie hat eine Fläche von 1.781 km² und 113.944 Einwohner (Stand 31. Dezember 2021).[1] Der Verwaltungssitz ist Dubrovnik.

Die Gespanschaft umfasst den südlichsten Teil Dalmatiens um die Stadt Dubrovnik sowie das Gebiet der Neretvamündung, die Halbinsel Pelješac und die Inseln Korčula, Mljet und Lastovo. Im Osten grenzt sie an Bosnien und Herzegowina und im äußersten Südosten an Montenegro.

Das festländische Territorium der Gespanschaft wird durch einen kurzen Küstenabschnitt bei Neum, den zu Bosnien-Herzegowina gehörenden Neum-Korridor, in zwei Teile geteilt. Der südliche Teil um Dubrovnik hat keine direkte Landverbindung zum restlichen kroatischen Staatsterritorium und bildet damit eine Exklave Kroatiens. Seit 2022 ist diese Lücke allerdings durch die Pelješac-Brücke geschlossen.

Das Hinterland der Gespanschaft wird fast ausschließlich von der dünnbesiedelten Kommune Ravno in Bosnien-Herzegowina eingenommen, dessen Gebiet sich als schmaler Korridor von Neum über 50 km bis hinunter fast zur Grenze nach Montenegro erstreckt.

Alterspyramide der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva (Volkszählung 2011)

Zusammensetzung der Bevölkerung der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva nach Ethnien laut Volkszählung von 2021:

Ethnie Anzahl Prozent
Kroatien Kroaten 108.888 94,22 %
Bosnien und Herzegowina Bosniaken 001.601 01,39 %
Serbien Serben 001.433 01,24 %
Albanien Albaner 000.308 00,27 %
Montenegro Montenegriner 000.204 00,18 %
Slowenien Slowenen 000.126 00,11 %

Städte und Gemeinden

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Die Gespanschaft Dubrovnik-Neretva ist in 5 Städte und 17 Gemeinden gegliedert. Diese werden nachstehend jeweils mit der Einwohnerzahl zur Zeit der Volkszählung von 2021 aufgeführt.[2]

Stadt Einw.
Dubrovnik 41.562
Korčula 05.415
Metković 15.235
Opuzen 02.838
Ploče 08.220
Gemeinde Einw.
Blato 3.330
Dubrovačko primorje 1.636
Janjina 0.522
Konavle* 8.607
Kula Norinska 1.414
Lastovo 0.748
Lumbarda 1.209
Mljet 1.062
Orebić 3.705
Pojezerje 0.943
Slivno 2.046
Smokvica 0.868
Ston 2.491
Trpanj 0.683
Vela Luka 3.772
Zažablje 0.553
Župa dubrovačka 8.705

* Die Gemeinde Konavle umfasst mehrere kleinere Siedlungen südlich von Dubrovnik. Ein Ort namens „Konavle“ existiert in diesem Sinne nicht.

Im November 2005 wurden vorbereitende Arbeiten für die längste Brücke Kroatiens (2300 m) begonnen, die eine Umgehung des bosnisch-herzegowinischen Territoriums ermöglicht. Die Brücke führt von der Küste südöstlich von Ploče über den Meeresarm Neretva-Kanal (Neretvanski kanal) zur Halbinsel Pelješac. Der Bau der Brücke wurde mehrmals unterbrochen, zuletzt im September 2011 mit nur wenig Budget wieder aufgenommen. Im Juli 2021 erfolgte die Fertigstellung der 550 Millionen Euro teuren Pelješac-Brücke. Die Verkehrsfreigabe war für Sommer 2022 geplant[3] und die Brücke wurde am 26. Juli 2022 eröffnet.[4]

Nach der Unabhängigkeit Kroatiens von Jugoslawien (1991) gibt es nur noch einen schmalen Zugang zur Bucht von Kotor (serbokroatisch Boka kotorska), die seitdem weitgehend in Montenegro liegt. Traditionen dieser Region haben sich jedoch auch in der kroatischen Bevölkerung erhalten. So wird der Hl. Tryphon, ihr Schutzheiliger, von den Seeleuten der Bucht ab dem 3. Februar gefeiert. In den „Boka-Nächten“ treffen sie sich in traditioneller Tracht und tanzen Kolo, einen Reigentanz. Diese Traditionen wurden 2022 in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.[5]

Einzelnachweise

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  1. CENSUS OF POPULATION. Croatian Bureau of Statistics, abgerufen am 12. Juni 2023.
  2. Census. Abgerufen am 11. Juli 2024 (kroatisch).
  3. Andreas Mihm, Wien: Viel Ärger um Riesenprojekt: Chinesen bauen Brücke in Kroatien, die EU zahlt. In: FAZ.NET. 30. Juli 2021, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 26. Dezember 2021]).
  4. Kroatien: Peljesac-Brücke am 26. Juli eröffnet. In: ÖAMTC. Abgerufen am 7. Oktober 2022 (österreichisches Deutsch).
  5. Festivity of Saint Tryphon and the Kolo (chain dance) of Saint Tryphon, traditions of Croats from Boka Kotorska (Bay of Kotor) who live in the Republic of Croatia. UNESCO Intangible Cultural Heritage, 2022, abgerufen am 1. Januar 2024 (englisch).