Dayak-Flughunde

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Dayak-Flughunde
Systematik
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Fledertiere (Chiroptera)
Familie: Flughunde (Pteropodidae)
Unterfamilie: Kurznasenflughunde (Cynopterinae)
Tribus: Balionycterini
Gattung: Dayak-Flughunde
Wissenschaftlicher Name
Dyacopterus
Andersen, 1912

Dayak-Flughunde (Dyacopterus) sind eine Gattung in der Gattungsgruppe der Kurznasenflughunde mit drei Arten, die in Südostasien vorkommen.

Der lange Zeit als einzige Art der Gattung gelistete Gemeine Dayak-Flughund hat eine Kopfrumpflänge von 110 bis 150 mm, eine Schwanzlänge von 13 bis 18 mm, eine Unterarmlänge von 76 bis 92 mm sowie ein Gewicht von 70 bis 100 g.[1] Die 2007 neu beschriebene Art Dyacopterus rickarti ist größer und mit einem Gewicht von 138 bis 148 g schwerer.[2] Das Fell ist auf dem Rücken sowie am Kopf dunkel graubraun bis schwarz, während die Unterseite heller gefärbt ist. Beim Gemeinen Dayak-Flughund besitzt die Schulterregion eine gelbe Schattierung.[1]

Arten und Verbreitung

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Folgende Arten zählen zur Gattung[3]:

Das Verhalten ist hauptsächlich für den Gemeinen Dayak-Flughund bekannt. Vermutlich besitzen die anderen Arten eine ähnliche Lebensweise.

Diese Flughunde halten sich meist in Baumkronen auf und fliegen oberhalb der Wälder, womit sie schwer zu untersuchen sind.[2] Sie bilden am Ruheplatz kleinere Gruppen und sind nachtaktiv. Als Schlafplatz dienen Höhlen oder Baumhöhlen.[1] Bei Männchen des Gemeinen Dayak-Flughundes kommen Drüsen mit Milchfluss vor. Es ist jedoch umstritten, ob diese Milch zur Aufzucht der Jungtiere verwendet wird, oder ob es sich um eine Form von Galaktorrhoe handelt.[1][5] Untersuchte Weibchen von Dyacopterus rickarti waren mit einem Jungtier trächtig.[2] Beim Gemeinen Dayak-Flughund kann ein Wurf aus zwei Nachkommen bestehen.[5]

Dayak-Flughunde sind durch Jagd, Waldrodungen und unkontrollierte Brände bedroht. Die IUCN listet Brooks-Dayak-Flughund als gefährdet (Vulnerable) und den Gemeinen Dayak-Flughund in der Vorwarnliste (Near Threatened). Dyacopterus rickarti wurde noch nicht eingestuft.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Ronald M. Nowak: Dyak Fruit Bat Walker's Mammals of the World. Band 1. S. 288–289, 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
  2. a b c Heaney et al.: Dyacopterus rickarti. In: Synopsis of Philippine Mammals. The Field Museum, Chicago, 2010, abgerufen am 8. Dezember 2017 (englisch).
  3. Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A Taxonomic and Geographic Reference. 3. Auflage. Band 1. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Dyacopterus [abgerufen am 8. Dezember 2017]).
  4. Helgen et al. (2007): TAXONOMY AND NATURAL HISTORY OF THE SOUTHEAST ASIAN FRUIT-BAT GENUS DYACOPTERUS (abstract), Journal of Mammalogy, abgerufen: 8. Dezember 2017.
  5. a b Andre Bourassa: Dyak fruit bat im Animal Diversity Web der University of Michigan Museum of Zoology. Abgerufen: 8. Dezember 2017.
  6. Dyacopterus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Abgerufen am 8. Dezember 2017.