E.ON Energie Deutschland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von E.ON Energie AG)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
E.ON Energie Deutschland GmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 2013
Sitz München
Leitung Filip Thon (Vorsitzender der Geschäftsführung), Veronika Bunk-Sanderson, Philipp Klenner, Jens Michael Peters, Sandra Rauch, Wolfgang Wirtnik
Mitarbeiterzahl 6.000[1]
Branche Energieversorgungsunternehmen
Website eon.de
Stand: 2021

Die E.ON Energie Deutschland GmbH (EDG) mit Sitz in München ist eine 100-prozentige Tochter der E.ON SE (Essen). E.ON Energie Deutschland ist die Dachgesellschaft des E.ON Vertriebs in Deutschland.

Das Unternehmen entstand in den Jahren 2013 und 2014 infolge der Umstrukturierung des deutschen E.ON Vertriebsgeschäfts. Im Jahr 2013 wurde das Geschäft der E.ON Vertrieb Deutschland GmbH, der E.ON Hanse Vertrieb GmbH, der E.ON Avacon Vertrieb GmbH, der E.ON edis Vertrieb GmbH sowie der E.ON Westfalen Weser Vertrieb GmbH auf die E.ON Energie Deutschland GmbH übertragen. Im Jahr 2014 wurden die E.ON Mitte Vertrieb GmbH und die Stadtwerke Ahrensburg GmbH in das Unternehmen integriert.[2]

Neben RWE, EnBW und Vattenfall gehört die E.ON Energie AG zu den vier großen Stromversorgungsunternehmen in Deutschland und besitzt zahlreiche Beteiligungen an regionalen Energieversorgungsunternehmen (ReVU) in Deutschland. Die wesentlichen Mehrheitsbeteiligungen an ReVU in Deutschland sind: Avacon, Bayernwerk, E.DIS, Hansewerk und Preussenelektra. Die Mehrheitsbeteiligungen bei der TEAG Thüringer Energie, E.ON Westfalen Weser und E.ON Mitte bestehen nicht mehr. Zudem besitzt E.ON Energie Anteile an Unternehmen in den Niederlanden, Frankreich, Ungarn, der Slowakei, Tschechien, der Schweiz, Rumänien und Bulgarien.

Seit Februar 2007 ist das Unternehmen zudem mit der Discounttochter E wie einfach am Markt vertreten. Seit Dezember 2020 besteht ein Beherrschungsvertrag mit dem zweiten Stromdiscounter Eprimo. Eprimo war vorher Teil von RWE bzw. Innogy.

Zur E.ON Energie Deutschland GmbH gehören außerdem die E.ON Energie Dialog GmbH, die E.ON Dialog S.R.L. (Rumänien) sowie die E.ON Energie Österreich GmbH, die den Vertrieb in Österreich verantwortet.[3] Für das Geschäftsfeld Elektromobilität ist die E.ON Drive GmbH zuständig.

Strombeschaffung und -absatz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der E.ON-Konzern erzeugte Strom aus folgenden Quellen:

Der Konzern erzeugte im Jahr 2009 130,4 TWh elektrische Energie zu nachfolgenden Anteilen aus diesen Energieträgern (Eigenerzeugung):

Dies deckt rund 33 % der beschafften elektrischen Energie. Aus Fremdbezug stammen weitere 255,2 TWh (65 %), sowie aus Gemeinschaftskraftwerken 5,4 TWh (1 %).

Abzüglich des Eigenverbrauchs, der Übertragungsverluste (Netzverluste) und Pumpstroms von insgesamt 13,0 TWh wurden 378 TWh abgesetzt.

In Gegenüberstellung dazu bezog die Gesellschaft im Jahre 2020 elektrische Energie zu unterschiedlichen Anteilen aus folgenden Energieträgern (Eigenerzeugung):[4][5]

  • 51,3 % Kohle
  • 25,6 % Kernenergie
  • 12 % Erdgas
  • 9,6 % Erneuerbare Energie mit „Herkunftsnachweisen“
  • 1,5 % Sonstige fossile Energieträger

Es liegt im Geschäftsbericht 2020 sowie 2021 keine nähere Aufteilung der einzelnen Anteile vor.

Der erste Geschäftsführer der E.ON Energie Deutschland GmbH war Rolf Fouchier. Am 1. Februar 2015 trat Robert Hienz als Vorsitzender in die Geschäftsführung der Dachgesellschaft des E.ON Vertriebs in Deutschland ein[6]. Im April 2018 übernahm Victoria Ossadnik. Seit 1. April 2021 ist Filip Thon in dieser Rolle tätig[7].

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. E.ON Deutschland: Willkommen bei E.ON Energie Deutschland. Abgerufen am 7. November 2024.
  2. Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014, E.ON Energie Deutschland GmbH München, abrufbar unter www.bundesanzeiger.de
  3. Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021, E.ON Energie Deutschland GmbH München, abrufbar unter www.bundesanzeiger.de
  4. Strommix: Aus diesen Quellen besteht unser Energiemix. In: eon.de. 2021, abgerufen am 11. August 2022.
  5. E.ON Geschäftsbericht 2021. In: eon.com. 2021, abgerufen am 11. August 2022.
  6. Robert Hienz folgt auf Rolf Fouchier als Mitglied der Geschäftsführung von E.ON Deutschland und CEO von E.ON Energie Deutschland. Abgerufen am 7. November 2024.
  7. Personalie: Filip Thon neuer CEO bei Eon Energie Deutschland. Abgerufen am 7. November 2024.