Emanuel Kemper

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Emanuel Kemper (1928)
Plakette in der Lübecker Jakobikirche zur Erinnerung an das 50-jährige Jubiläum Kempers als Organist (1922)
Typisches Firmenschild, wie es sich an den Spieltischen zahlreicher Kemper-Orgeln findet

Emanuel Philipp Kemper, ursprünglich Emanuel Kempper (* 14. Juni 1844 in Lübeck; † 10. Mai 1933 ebenda) war ein deutscher Organist und Orgelbauer und Begründer des Familienbetriebs E. Kemper & Sohn in Lübeck. Das Orgelbauunternehmen erwarb sich zu Lebzeiten des Firmengründers einen geachteten Ruf in der Erhaltung und Restaurierung von Barockorgeln, speziell denen im Alten Land. Nach 1945 entwickelte sich das Geschäftsfeld mit unzähligen Neubauten explosionsartig. Von den einst erbauten 1000 Opera an Nachkriegsinstrumenten existieren in der Nordkirche heute noch etwa 100 Orgeln, darunter das seinerzeit größte Instrument in der Lübecker Marienkirche.

Emanuel (Philipp) Kemper

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Emanuel (Philipp) Kemper war der Sohn des Musiklehrers Adolf Kemper. Er erlernte nach dem Besuch der Lübecker Domschule den Beruf des Tischlers. Anschließend erfolgte eine Orgelbaulehre bei der dänischen Firma Marcussen & Søn. Im Orgelspiel und in der Harmonielehre erhielt er Unterricht durch den Jakobi-Organisten Johann Jochim Diedrich Stiehl und den Organisten der Reformierten Kirche, Konrad Geibel, den Bruder von Emanuel Geibel. Die eigene Firma wurde im Jahr 1868 begründet.[1] Da er in diesem Zuge die Orgelbaufirma von Theodor Vogt übernahm, wurde ihm die Verantwortung fast aller Orgeln Lübecks übertragen. Von 1872 bis zum Jahresende 1930 wirkte er als Nachfolger Stiehls zugleich als Organist an der Lübecker Jakobikirche, wo Hugo Distler sein Nachfolger wurde.

Karl (Reinhold) Kemper

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Sein Sohn Karl (Reinhold) Kemper (* 1880 in Lübeck; † 1956 ebenda) übernahm im Jahr 1910 das Unternehmen und führte es unter dem Namen E. Kemper & Sohn. Er führte die mechanische Schleiflade wieder ein und wurde als bedeutender Vertreter der Orgelbewegung bekannt.[1] Seine Restaurierungen von Barockorgeln in den 1920er und 1930er Jahren hatten Vorbildcharakter für einen verantwortlichen Umgang mit dem Material, so zum Beispiel bei der Instandsetzung der Orgel in Altenbruch (1925) unter Beratung von Hans Henny Jahnn.[2] 1919 erfuhr der Betrieb eine Erweiterung.

1929 eröffnete Kemper eine Filiale in Bartenstein in Ostpreußen, in der Werner Renkewitz mitarbeitete.[3] Sie schuf bedeutende Umbauten im Frauenburger Dom (1935) und in der Danziger Marienkirche (1935/38), in denen sie jeweils die Chororgel mit der Hauptorgel durch elektrische Leitungen verband, in Danzig auf 120 Register. In Königsberg baute sie 1943 die größte Orgel Ostpreußens.

Einzelne Orgeln von E. Kemper & Sohn wurden bis nach Schweden, Luxemburg, den Mittelrhein und Rom geliefert.

Emanuel (Magnus) Kemper

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Der Enkel Emanuel (Magnus) Kemper (* 1906 in Apenrade; † 1978 in Lübeck)[4] beschränkte sich wieder auf Norddeutschland und den Mittelrhein.[5] Die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs brachten eine hohe Nachfrage nach Neubauten. Seine neuen Instrumente werden aus der heutigen Perspektive oft kritisch gesehen.[6] Einige Orgeln wiesen bereits nach kurzer Zeit erhebliche Mängel auf und wurden nach wenigen Jahrzehnten wieder abgerissen oder nach Ost- und Ostmitteleuropa weiterverkauft.[7][8] [9]

Emanuel Reinhold Kemper

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1974 übernahm sein Sohn Emanuel Reinhold Kemper (* 8. Januar 1947 in Lübeck; † 10. November 2007 in Lübeck) das Unternehmen Lübecker Orgelbau GmbH (E. Kemper), das vier Jahre später insolvent wurde.[10][5] 1978 gründete er es als E. Kemper Lübecker Orgelbau erneut, 1981 mit seiner Mutter Ella Kemper dann als Kemper E. u. E. Orgelbau. Es führte einige Reparaturen und Umbauten an Orgeln durch.[11]

Werkliste (Auswahl)

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Die Größe der Instrumente wird in der fünften Spalte durch die Anzahl der Manuale und die Anzahl der klingenden Register in der sechsten Spalte angezeigt. Ein großes „P“ steht für ein selbstständiges Pedal. Verlorene Orgeln sind kursiv gesetzt.

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1903 Lübeck Aula der Ernestinenschule II/P 9 1956 ausgebaut und über Kemper an die Zionskirche in Hamburg (SELK) verkauft, dort 1982 abgebrochen, die Fassade heute in der Herz-Jesu-Kirche (Düsseldorf-Derendorf)
1903 Lübeck Aula des Schullehrerseminarhauses
I 8 acht Stimmen
1904/1905 Lübeck-Genin St. Georg
II/P 15 1976 durch Martin Bober ersetzt
1916 Lübeck Aegidienkirche
III/P 47 1916 Neubau hinter historischem Prospekt; 1939/40 von Karl Kemper eingreifend umgebaut, 1982 ersetzt → Orgel der Aegidienkirche (Lübeck)
1930/1931 Nordhausen St. Jacobi III/P 38 Kirche und Orgel wurden bei der Bombardierung Nordhausens im Zweiten Weltkrieg zerstört
1931 Frauenburg (Frombork) Dom
V/P 66 Orgel
1935 Gizycko Ev. Kirche II/P 27 [12]
1937 Halbau (Iłowa), Oberlausitz Christus-König-Kirche III/P 28 [13]
1937/1938 Berlin-Spandau Evangelisches Johannesstift, Kirche IV/P 44 auch für Kirchenmusikschule, 1968 durch Walcker-Orgel ersetzt
1938 Hamburg-Fuhlsbüttel St. Lukas
III/P 34 erste vollmechanische Orgel mit drei Manualen in Norddeutschland nach der Orgelbewegung; 1996 ersetzt[14]
1938 Schierke Bergkirche Schierke II/P 14 Unter Verwendung von Teilen der Vorgängerorgel (Reubke 1881)[15]
um 1938 Danzig Marienkirche II/P 32 Chororgel, verbunden mit Hauptorgel zu 120 Registern, 1945 zerstört → Orgel[16]
1939 Berlin-Spandau Stiftskirche St. Johannes IV/P 57 1963 ersetzt
1941 Loitz, Vorpommern St.-Marien-Kirche III/P 36
1942 Königsberg, Ostpreußen Königin-Luise-Gedächtnis-Kirche III/P 49 Orgel ging in den Nachkriegswirren verloren.
1943 Königsberg, Ostpreußen Altstädtische Kirche V/P 71 1944/1945 zerstört
1948 Burg auf Fehmarn St. Nikolai Im historischen Barockgehäuse; die Kemper-Orgel besaß ausschließlich Prospektpfeifen aus Kupfer (!); 1975 ersetzt durch Neubau Kleuker unter Verwendung der kupfernen Prospektpfeifen in den Pedaltürmen.
1949 Halle (Saale) Propsteikirche St. Franziskus und St. Elisabeth V/P 61 Hauptorgel mit 37 und Chororgel mit 24 Registern; 1941 Auftrag, Material bis 1943 angeliefert, aber erst 1949 aufgebaut; von Anfang an schwer mängelbehaftet, Hauptorgel 1964 stillgelegt, Chororgel 1958–1961 von Eule mit eigenem Spieltisch versehen, 1976 an eine Schule in Genthin verkauft.[17]
1949 Lübeck-Eichholz St. Christophorus
II/P 12 Ursprünglich im Gemeindesaal von St. Petri aufgestellt, dann von 1951 bis 1957 in der St.-Jürgen-Kapelle.
1951 Siegen Martinikirche
III/P 39 1985–2003 Umbauten durch Mebold
1951 Hamburg-Harburg St. Maria III/P 38 1969 wurde die Orgel durch die Erbauerfirma vergrößert
1953 Düsseldorf-Bilk Lutherkirche III/P 29 1991 durch einen Neubau der Firma Westenfelder ersetzt
1953 Bad Bentheim St. Johannes der Täufer II/P 24
1953 Baiertal Evangelische Kirche II/P 18
1954 Siegen Nikolaikirche
IV/P 55
1954/1963 Lübeck Neuapostolische Kirche II/P 16 ursprünglich für Neumünster gebaut, 1963 umgesetzt, 1991 kleine Änderung der Disposition
1954 Montabaur St. Peter in Ketten III/P 39 2013 durch eine neue Mühleisen-Orgel ersetzt.
1954 Luxemburg-Weimerskirch St. Martin III/P 40 2004 stillgelegt und durch ein digitales Instrument ersetzt
1954 Hamburg-Volksdorf Kirche am Rockenhof III/P 30 2002 durch einen Neubau der Firma Mühleisen ersetzt aufgrund des vernichtenden Urteils von 1996 „Die Orgel ist Schrott“
1955 Hamburg-Dulsberg Frohbotschaftskirche
III/P 36 1975 und 1983 durch Paschen umgebaut und erweitert; 2015 nach Polen verkauft.
1955 Luxemburg-Limpertsberg Saint-Joseph
IV/P 63 (68) diverse kleiner Umbauten durch Westenfelder und Mayer
1955 Rumbach Christuskirche
II/P 12
1955 Heppenheim (Bergstraße) St. Peter III/P ?? 1997 durch die heutige Wilbrand-Orgel ersetzt.
1955 Mainz-Mombach St.-Nikolaus-Kirche II/P 18
1955 Gütersloh-Spexard St. Bruder Konrad II/P 10
1955 Unna-Hemmerde Evangelische Kirche Hemmerde
II/P 14
1955 Hamburg-Ottensen Kreuzkirche III/P 38 1993 ersetzt.
1955 Lübeck St. Marien III/P 38 Als Totentanzorgel bekannt; bereits 1985 durch die heutige Führer-Orgel ersetzt
1956 Petershagen Dorfkirche I/P 5 [18]
1957 Wiesbaden Markuskirche II/P 18
1956 Berlin-Spandau Nikolaikirche
III/P 44 bei Fertigstellung bedeutendste Nachkriegsorgel Berlins, 1970 Umbau und Neugestaltung des Prospekts, 1995 an die Stadtpfarrkirche Peitz verschenkt, seitdem mehrere Register ausgetauscht[19]
1956 Dortmund Pauluskirche III/P 31 1994 durch eine neue Rieger-Orgel ersetzt
1956 Hamburg-Poppenbüttel Marktkirche Poppenbüttel III/P 36 2006 durch eine neue Rohlf-Orgel ersetzt.
1957 Wiesbaden "Hauptkirche" (Biebrich) II/P 23 (25)
1957 Luxemburg-Bonneweg Maria Königin des Friedens
V/P 77 (85)
1957 Lübeck Friedenskirche
II/P 16 1974 Umsetzung in neue Kirche
1957 Hamburg-Barmbek St. Sophien III/P 36 1990 ersetzt.
1957 Lübeck St. Thomas II/P 12 1982 durch die heutige Kleuker-Orgel ersetzt
1958 Hameln St. Augustinus III/P 36
1959 Estebrügge St. Martini III/P 35 Neubau hinter historischem Prospekt von Arp Schnitger (1702)
1959 Hamburg-Hamm Dreifaltigkeitskirche II/P 1983 durch die Fa. Lötzerich umgebaut und auf 26 Register auf drei Manualen und einem Pedal erweitert[20]
≈ 1958 Kälberau Wallfahrtskirche Maria zum rauhen Wind
II/P 21 2012 wurde eine gebrauchte Zweitorgel angeschafft, die 1960 von der Firma Ott für die Schlosskirche Bonn erbaut worden war. Seitdem wird die Kemper Orgel seltener genutzt, befindet sich aber immer noch im alten Kirchenteil der Wallfahrtskirche.
≈ 1959 Bürstadt St. Peter
II/P 23
≈ 1960 Danzig Dom zu Oliva
II/P 17 2003 von Jerzy Kukla installiert
1960 Bürstadt St. Michael II/P ?? 2005 durch die heutige Eisenbarth-Orgel ersetzt.
1960 Mainz Mainzer Dom
VI/P 104 (113) Mehrteilige Orgelanlage unter weitgehender Verwendung der alten viermanualigen Orgel von Klais (1928); Wird zurzeit durch einen Neubau ersetzt.
1960 Lübeck Johanneum
Die Orgel wurde 2001 abgerissen, der Spieltisch befindet sich im Mecklenburgischen Orgelmuseum in Malchow.
1960 Marx, Russland Kirche Christus König II/P 23 ursprünglich in Johanniskirche Nassau, 1980 von Hugo Mayer umgebaut, 2016 abgebaut, 2018 in Marx eingeweiht[21][22]
1960/1968 Hamburg Hauptkirche Sankt Jacobi
IV/P 68 Der Neubau von 1960 (III/P/45) wurde von Kemper 1968 erweitert.[23]
1961 Lauenburg/Elbe Maria-Magdalenen-Kirche III/P 32
1961 Bad Oldesloe Peter-Paul-Kirche III/P 38 2006 durch eine neue Mühleisen-Orgel ersetzt und an die Pfarrei Christkönig in Rzeszów (Polen) verkauft.
1961/1966 Hamburg-Wilhelmsburg St. Bonifatius II/P 22
1961 Hamburg-Osdorf Simeonskirche II/P 22
1962 Köln Herz-Jesu-Kirche
III/P 35
1962 Glückstadt Stadtkirche III/P 30 2019 nach Pasvalys (Litauen) verkauft.
1962 Jastrzębia Góra Kirche Ignatius von Loyola IV/P 74 ursprünglich für Hauptkirche St. Katharinen zu Hamburg gebaut, 2008 abgebaut und nach Polen verkauft
1962 Dortmund-Hörde Lutherkirche II/P 24
1963 Ingelheim am Rhein Burgkirche II/P 30 Hinter historischem Prospekt der Gebr. Stumm (1755) → Orgel der Burgkirche (Ingelheim)
1963 Koblenz Rhein-Mosel-Halle IV/P 71 zu ihrer Zeit eine der größten Profanorgeln Deutschlands; restauriert durch Hugo Mayer
1963 Westerland St. Nicolai III/P 33
1963 Hamburg-Wandsbek Kreuzkirche III/P 34
1963 Hamburg-Altengamme St. Nicolai II/P 19 Im historischen Gehäuse von Johann Dietrich Busch (1752)
1964 Vallendar Vinzenz Pallotti University III/P 46 Erweiterung und Umsetzung der Kemper-Orgel aus dem Jahr 1955 (III/O/37). Einige Stahlhuth-Register von 1910 wurden wiederverwendet.
1964 Viernheim St. Michael II/P 23 2015 Restaurierung und optische Umgestaltung durch Orgelbau Hugo Mayer
1964 Lübeck Paul-Gerhardt-Kirche
II/P 16 1999 durch Paschen renoviert und umgebaut[24]
1965 Niendorf (Timmendorfer Strand) St. Petri
II/P 13 ersetzt ein Positiv von Kemper aus dem Jahr 1956, wurde durch eine Ahrend-Orgel (2023) ersetzt[25]
1965 Luxemburg-Limpertsberg St. Joseph IV/P 55
1965 Kiel Konzertsaal am Kieler Schloss
III/P 59
1957–1965 Lübeck Jakobikirche
IV/P 67 Erweiterungsumbau der Großen Orgel; bereits 1935 war durch Kemper eine Restaurierung nach Plänen von Distler und Erich Thienhaus erfolgt → Orgeln der Jakobikirche (Lübeck)
1965 Ingolstadt St. Anton III/P 36 2015 durch einen Neubau ersetzt und nach Bogatynia (Polen)verkauft.
1965 Baiersdorf St. Josef II/P 12
1965 Morsum (Sylt) St. Martin II/P 12
1966 Berlin-Wilmersdorf Kirche am Hohenzollernplatz IV/P 61 1966 wurde nur ein Teilausbau fertiggestellt. Die zwei Manualwerke Schwellpositiv (IV) und Rückpositiv (I) waren noch gänzlich vakant und erhielten 1975 durch Kemper ihre Pfeifen. 1993 fand eine Dispositionsänderung durch Sauer statt.
1966 Hollern St. Mauritius II/P 27 Umbau der Orgel von Arp Schnitger (1690) und Philipp Furtwängler (1858) → Orgel von St. Mauritius (Hollern)
1967 Lübeck-Kücknitz Dreifaltigkeitskirche
II/P 19
1965 Bönnigheim Cyriakuskirche III/P 49 Im historischen neugotischen Gehäuse der Vorgängerorgel von Weigle (1897)
1967/'68 Frankenthal (Pfalz) Lutherkirche II/P 18
1967 Marl Erlöserkirche II/P 24
1968 Lübeck Marienkirche V/P 100 Seinerzeit größte Orgel der Welt mit mechanischer Traktur → Große Orgel der Marienkirche (Lübeck)
1968 Hamburg-Hinschenfelde Emmauskirche II/P 16
1969 Münster St. Aegidii III/P 22 Vollmechanisch; mit Koppelmanual
1969 Lübeck-Dänischburg St.-Paulus-Kapelle I/P 5 Wegen ungünstigen Raumklimas verkauft und gegen ein elektronisches Instrument eingetauscht
1969 Weidenau (Siegen) St. Joseph III/P 40 1991 technischer Neubau durch Mebold unter Verwendung von Pfeifen der Kemper-Orgel.
1970 Lübeck-Moisling Johann-Hinrich-Wichern-Kirche II/P 22 im rechten Winkel gebaut
1970 Medelby St. Matthäus II/P 13 Unter Wiederverwendung von Gehäuse, Prospekt und einiger Register der Vorgängerorgel von Marcussen 1895
1971 Wenden-Gerlingen St. Antonius
II/P 22 Orgel
1971 Vallendar St. Marzellinus und Petrus III/P 39 1998 durch die neue Oberlinger-Orgel ersetzt.
1972 Dortmund St. Bonifatius III/P 26 Vollelektrisch
1972 Obernkirchen St. Josef II/P 17
1972 Rheinbach Pallotti-Kirche III/P 40 Links vom Altarbereich aufgestellt. Kemper baute nur 3 Werke (P, HW, SW). Das mit eingeplante vierte Werk (BW) wurde 1984 von Hugo Mayer ergänzt.

2021 wurde die Orgel nach Pristina verkauft und um Setzer sowie neue Registerdrücker ergänzt.

1972 Lübeck St. Markus II/P 17
1978 Lübeck St. Bonifatius
II/P 14 2006 umgebaut und erweitert auf 17 (+4 Tr.) (Bild) → Orgel
  • Hermann Fischer: 100 Jahre Bund deutscher Orgelbaumeister. Orgelbau-Fachverlag, Lauffen 1991, ISBN 3-921848-18-0.
  • Ralph Nickles: Orgelinventar der Krummhörn und der Stadt Emden. Hauschild Verlag, Bremen 1995, ISBN 3-929902-62-1.
  • Uwe Pape: Orgelbauwerkstätten und Orgelbauer in Deutschland von 1945 bis 2004. Pape Verlag, Berlin 2004.
  • Harald Vogel, Günter Lade, Nicola Borger-Keweloh: Orgeln in Niedersachsen. Hauschild, Bremen 1997, ISBN 3-931785-50-5.
  • Johann Hennings und Wilhelm Stahl: Musikgeschichte Lübecks. Band II: Geistliche Musik. Bärenreiter, Kassel und Basel 1952.
  • Uwe Pape: Kemper. In: Uwe Pape, Wolfram Hackel, Christhard Kirchner (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 4. Berlin, Brandenburg und Umgebung einschließlich Mecklenburg-Vorpommern. Pape Verlag, Berlin 2017. S. 277–279.
  • Werner Renkewitz, Jan Janca, Hermann Fischer: Geschichte der Orgelbaukunst in Ost- und,Westpreußen von 1333 bis 1945. Band II,2. Von Johann Preuß bis E. Kemper & Sohn, Lübeck/Bartenstein. Siebenquart, Köln 2015. S. 612–644.
Commons: Kemper-Orgeln – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Fischer: 100 Jahre Bund deutscher Orgelbaumeister. 1991, S. 221.
  2. Vogel: Orgeln in Niedersachsen. 1995, S. 13, 221.
  3. ausführlich beschrieben in Werner Renkewitz, Jan Janca, Hermann Fischer: Geschichte der Orgelbaukunst in Ost- und Westpreußen von 1333 bis 1944. Band II,2. Von Johann Preuße bis E. Kemper & Sohn, Lübeck/Bartenstein. Siebenquart, Köln 2015. S. 612–642.
  4. Emanuel Kemper im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)Vorlage:BMLO/Wartung/Lokale ID verschieden von Wikidata
  5. a b Fischer: 100 Jahre Bund deutscher Orgelbaumeister. 1991, S. 222.
  6. Lübecks Orgeln müssen saniert werden (Memento vom 28. April 2019 im Internet Archive)
  7. Orgel in Lübeck, Johanneum (von 1960) bereits 2001 abgerissen, die in Nassau, Johanniskirche (von 1960) und Hamburg, St. Katharinen (1962) wegen erheblicher Mängel abgebaut und verkauft. In Hamburg verschwanden 496 von 1020 historischen Barockpfeifen nach Neubau spurlos, Johann Sebastian-Bachs Hamburger Orgeltraum von Matthias Gretzschel, in: Hamburger Abendblatt vom 5. Juni 2013, vierter Absatz, ebenfalls in Eine neue Orgel aus dem Barock. In: Die Welt vom 5. Juni 2013.
  8. Zu den Mängeln in Hamburg Wie Bachs Orgel in ein polnisches Seebad kam. In: Spiegel vom 11. Mai 2008.
  9. Vogel: Orgeln in Niedersachsen. 1995, S. 61, 64, 278.
  10. Douglas E. Bush, Richard Kassel (Hrsg..): The organ. An encyclopedia. Routledge, New York 2006, ISBN 0-415-94174-1, S. 286.
  11. Uwe Pape: Kemper. In: Uwe Pape, Wolfram Hackel, Christhard Kirchner (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 4. Berlin, Brandenburg und Umgebung einschließlich Mecklenburg-Vorpommern. Pape Verlag, Berlin 2017. S. 279.
  12. Johannes Richter: Orgel: Giżycko (Lötzen) – Kościół Ewangelicko-Augsburski (Ev. Pfarrkirche). In: orgel-verzeichnis.de. Abgerufen am 17. März 2024.
  13. Christus-König-Kirche Orgel mit Disposition (polnisch)
  14. Lukas B. (Bölinger32’): Hamburg/Fuhlsbüttel, St. Lukas. In: organindex.de. 4. September 2023, abgerufen am 17. März 2024.
  15. Johannes Richter: Orgel: Wernigerode / Schierke – Bergkirche. In: orgel-verzeichnis.de. Abgerufen am 17. März 2024.
  16. Gdansk (Danzig) – Bazylika Mariacka (St. Marien). Abgerufen am 21. April 2023.
  17. Hans Georg Finken (Hrsg.): Die katholische Propsteikirche St. Franziskus und St. Elisabeth zu Halle (Saale). 1896–1996. Fliegenkopf, Halle 1996, S. 65–68.
  18. Andreas Schmidt: Orgel: Casekow / Luckow-Petershagen – Dorfkirche Petershagen. In: orgel-verzeichnis.de. Abgerufen am 17. März 2024.
  19. Peitz (ev. Kirche) auf orgellandschaftbrandenburg.de, abgerufen am 21. April 2023.
  20. Homepage der Dreifaltigkeitskirche Hamm. Abgerufen am 21. April 2023.
  21. Eine Orgel für Marx An der Wolga, Blog, 2018
  22. Духовой орган (Orgel) Gemeinde Christus König in Marx (russisch)
  23. Orgel in Hamburg, Sankt Jacobi, abgerufen am 21. April 2023.
  24. Dietrich Wölfel: Die wunderbare Welt der Orgel. Lübeck als Orgelstadt. Hrsg.: Dietrich Wölfel. 2., neu überarbeitete und erw. Auflage. Schmidt-Römhild, Lübeck 2004, ISBN 3-7950-1261-9, S. 384.
  25. Wolfgang Reich: Orgel: Timmendorfer Strand / Niendorf – Petrikirche. In: orgel-verzeichnis.de. Abgerufen am 17. März 2024.