Drogenagentur der Europäischen Union
Drogenagentur der Europäischen Union EUDA | |
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EUDA-Logo | |
EUDA-Gebäude in Lissabon | |
Englische Bezeichnung | European Union Drugs Agency |
Französische Bezeichnung | Agence de l’Union européenne sur les drogues |
Portugiesische Bezeichnung | Agência da União Europeia sobre Drogas |
Organisationsart | Agentur der Europäischen Union |
Status | Einrichtung des europäischen öffentlichen Rechts mit eigener Rechtspersönlichkeit |
Sitz der Organe | Lissabon, Portugal |
Vorsitz | Alexis Goosdeel |
Gründung | 8. Februar 1993 |
www.euda.europa.eu |
Die Drogenagentur der Europäischen Union (EUDA; englisch European Union Drugs Agency) ist eine Agentur der Europäischen Union mit Sitz in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Sie gibt einen jährlichen Bericht über den Stand der Drogenproblematik in Europa heraus.
Auftrag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ziel des Europäischen Rates bei der Schaffung der damaligen Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD; englisch European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction, EMCDDA) war die „Einrichtung einer Beobachtungsstelle, die objektive, zuverlässige und vergleichbare Informationen zur Verfügung stellt, welche der Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einen Überblick über das Phänomen der Drogen und der Drogensucht und über deren Auswirkungen vermitteln“. Die neuste Rechtsgrundlage von 2023 erweiterte das Mandat der Agentur und benannte sie in Drogenagentur der Europäischen Union um. Die Agentur baut nun ein Europäisches Drogenwarnsystem, ein Europäisches System zur Bewertung der Bedrohungslage und ein Europäisches Netz forensischer und toxikologischer Laboratorien auf.[1]
Rechtsgrundlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die EBDD wurde aufgrund der EWG-Verordnung Nr. 302/93 vom 8. Februar 1993 geschaffen.[2] Am 22. Dezember 1994 wurde die Verordnung geändert.[3] Die Regulierung (EU) 2023/1322 vom 27. Juni 2023 ist die neuste Rechtsgrundlage und ersetzt die Vorherigen.[4]
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vorsitzende des Verwaltungsrates der EUDA ist Laura d’Arrigo, ihr Stellvertreter Franz Pietsch. Direktor des EUDA ist Alexis Goosdeel.
Die EUDA umfasst folgende untergeordnete Dienste:
- Büro des Direktors
- Maßnahmen, bewährte Verfahren und wissenschaftliche Partner
- Angebotsreduzierung und neue Trends
- Muster, Auswirkungen und Datenverwaltung
- Politik, Evaluierung und Inhaltskoordinierung
- Reitox und internationale Zusammenarbeit
- Kommunikation
- Informations- und Kommunikationstechnologien
- Verwaltung
Der nationale Partner der EUDA in Deutschland ist die Deutsche Referenzstelle für die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (englisch)
- EBDD auf der offiziellen Website der Europäischen Union (mehrsprachig)
- Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht. Zusammenfassung der Gesetzgebung. In: EUR-Lex. Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union
- Eintrag der EBDD im IDEA (Amtliches Verzeichnis der EU) (mehrsprachig)
- Offizielle Website der Deutschen Referenzstelle für die EBDD
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ New European Union Drugs Agency starts work with broader mandate | www.euda.europa.eu. Abgerufen am 2. Juli 2024.
- ↑ Verordnung (EWG) Nr. 302/93 des Rates vom 8. Februar 1993 zur Schaffung einer Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, abgerufen am 2. Juni 2013
- ↑ Verordnung (EG) Nr. 3294/94 des Rates vom 22. Dezember 1994 zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 302/93 zur Schaffung einer Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, abgerufen am 2. Juni 2013
- ↑ Regulation - 2023/1322 - EN - EUR-Lex. Abgerufen am 2. Juli 2024 (englisch).
Koordinaten: 38° 42′ 21,3″ N, 9° 8′ 35,4″ W