Eberhard I. (Eppstein)
Eberhard I. von Eppstein (* etwa 1337 in Eppstein[1][2];[3] † zwischen dem 28. Mai 1391 und 16. Oktober 1391[3][4]) war ein Adliger der jüngeren Linie des Hauses Eppstein. Die Eppsteiner, denen im Spätmittelalter der Aufbau einer der bedeutendsten Adelsherrschaften in Hessen gelang und die bereits um 1200 reich begütert in Spessart, Taunus und Wetterau waren, waren als Herren hochadlig und stellten im 13. Jahrhundert gleich vier Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten.[5]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eberhard I. von Eppstein war der Sohn von Gottfried V. von Eppstein und dessen Frau Liutgard von Breuberg.[1][6]
Er war mit folgenden Frauen verheiratet:
- Agnes von Nassau (Heirat im Jahr 1347[3][7][4][8], eine Tochter von Adolf I. von Nassau-Wiesbaden-Idstein)
- Isengard von Ziegenhain (Heirat im Jahr 1356[9][3], eine Tochter von Gottfried VII von Ziegenhain)
- Luitgard von Falkenstein (Heirat nach 1376)[3][10]
Mit seinen Ehefrauen hatte er folgende Kinder:
- aus der Ehe mit Agnes von Nassau:
- Johann von Eppstein (* unbekannt, † nach 1418):[6] Geistlicher, zwischen 1417 und 1418 Domherr im Erzstift Trier[11]
- Elisabeth von Eppstein (* unbekannt, † 1422): verheiratet mit Philipp VIII., Herr von Falkenstein & zu Münzenberg (Hochzeit vor dem 16. Oktober 1380)[6]
- Eberhard von Eppstein (* unbekannt, † 23. April 1382)[10]
- aus der Ehe mit Luitgard von Falkenstein:
- Gottfried VII. von Eppstein (* unbekannt, † 28. Februar 1437)
- Eberhard II. von Eppstein-Königstein[12][6] (* ca. 1380, † zwischen dem 8. Januar 1443 und dem 13. Juli 1443)
Eberhard I. begründete durch seine dritte Ehe mit Luitgard von Falkenstein den Anspruch auf die Falkensteiner Erbschaft, aus der seinen Söhnen (Gottfried VII. und Eberhard II. von Eppstein-Königstein) 1419 das „Butzbacher Drittel“, darunter Königstein und Kransberg, zufiel.[13]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Geisthardt : Eppstein, Herren von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 552 f. (Digitalisat).
- Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1992. ISBN 3-922244-90-4, S. 173, Nr. 968.
- Regina Schäfer: Die Herren von Eppstein – Herrschaftsausübung, Verwaltung und Besitz eines Hochadelsgeschlechts im Spätmittelalter. Historische Kommission für Nassau, 2000. ISBN 3-930221-08-X.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Datensatz auf Gebdas
- Datensatz zu "Eberhard I. von Eppstein" auf "Our Royal, Titled, Noble, and Commoner Ancestors & Cousins"
- Eppstein, Eberhard I. von. Hessische Biografie. (Stand: 20. Juli 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Datensatz auf Geneanet zu Eberhard I. von Eppstein ( vom 21. Juni 2015 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 21. Juni 2015
- ↑ Datensatz auf Genealogie Eberhard zu Eberhard I. von Eppstein ( vom 21. Juni 2015 im Internet Archive), abgerufen am 21. Juni 2015
- ↑ a b c d e Europäische Stammtafeln, von Wilhelm Karl, Prinz zu Isenburg, Vol. XVII, Tafel 24, abgerufen auf der Webseite Our Royal, Titled, Noble, and Commoner Ancestors & Cousins
- ↑ a b Europäische Stammtafeln von Detlev Schwennicke, New Series, Vol. XXVII, Tafel 160, abgerufen auf der Webseite Our Royal, Titled, Noble, and Commoner Ancestors & Cousins
- ↑ Regina Schäfer: Die Herren von Eppstein – Herrschaftsausübung, Verwaltung und Besitz eines Hochadelsgeschlechts im Spätmittelalter, S. 25ff, 2000, ISBN 3-930221-08-X.
- ↑ a b c d Europäische Stammtafeln von Detlev Schwennicke, New Series, Vol. XVII, Tafel 24, abgerufen auf der Webseite Our Royal, Titled, Noble, and Commoner Ancestors & Cousins
- ↑ Europäische Stammtafeln von Detlev Schwennicke, New Series, Vol. I, Tafel 109, abgerufen auf der Webseite Our Royal, Titled, Noble, and Commoner Ancestors & Cousins
- ↑ (Ber.Uk - 231) Heiratsvertrag der Agnes, Tochter des Grafen Adolph von Nassau, mit Werner, Sohn des Grafen Sigfrid von Wittichstein... In: archive.nrw.de. Archiviert vom am 28. September 2022; abgerufen am 28. September 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Europäische Stammtafeln, von Wilhelm Karl, Prinz zu Isenburg, Vol. XVII, Tafel 31, abgerufen auf der Webseite Our Royal, Titled, Noble, and Commoner Ancestors & Cousins
- ↑ a b Europäische Stammtafeln von Detlev Schwennicke, New Series, Vol. XVII, Tafel 27, abgerufen auf der Webseite Our Royal, Titled, Noble, and Commoner Ancestors & Cousins
- ↑ Evangelische Kirchengemeinde Hirzenhain: Die Entscheidung der Herren von Eppstein für Hirzenhain, Teil I ( vom 14. September 2016 im Internet Archive), abgerufen am 18. September 2015
- ↑ Europäische Stammtafeln von Detlev Schwennicke, New Series, Vol. XVII, Tafel 25, abgerufen auf der Webseite Our Royal, Titled, Noble, and Commoner Ancestors & Cousins
- ↑ Informationen zu Eppstein, Eberhard I. von. Hessische Biografie. (Stand: 11. März 2010). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Personendaten | |
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NAME | Eberhard I. |
ALTERNATIVNAMEN | Eberhard I. von Eppstein |
KURZBESCHREIBUNG | Adliger |
GEBURTSDATUM | um 1337 |
GEBURTSORT | Eppstein |
STERBEDATUM | zwischen 28. Mai 1391 und 16. Oktober 1391 |