Drüsenlose Kugeldistel

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Drüsenlose Kugeldistel

Blütenstand der Drüsenlosen Kugeldistel (Echinops exaltatus)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Carduoideae
Tribus: Cynareae
Gattung: Kugeldisteln (Echinops)
Art: Drüsenlose Kugeldistel
Wissenschaftlicher Name
Echinops exaltatus
Schrad.

Die Drüsenlose Kugeldistel (Echinops exaltatus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kugeldisteln (Echinops) innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Drüsenlose Kugeldistel

Vegetative Merkmale

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Die Drüsenlose Kugeldistel ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die ein Pleiokorm ausbildet und Wuchshöhen von 40 bis 150, selten bis zu 200 Zentimetern erreicht. Der Stängel ist meist einköpfig. Die Laubblätter sind auf der Oberseite drüsenlos und locker steif behaart.

Generative Merkmale

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Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Die Hülle der Einzelkörbchen ist 20 bis 25 Millimeter lang. Die äußeren Hüllblätter sind spitz und rhombisch bis spatelförmig; die mittleren sind schmal lanzettlich und weisen eine lang ausgezogene und nach außen gebogene Spitze auf. Der Gesamtblütenstand hat einen Durchmesser von 4 bis 6 Zentimeter. Die Krone ist blau-grau.

Die Achänen sind 7 bis 8 Millimeter lang und dicht gelblich seidig behaart.[1]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 30.[2]

Die Drüsenlose Kugeldistel kommt in Südosteuropa und Rumänien in Staudenfluren und Waldrändern in der Hügel- und Bergstufe vor. In Mitteleuropa und in Großbritannien kommt die Drüsenlose Kugeldistel eingebürgert vor.[3] Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasst Italien, die Balkanhalbinsel, Bulgarien, Rumänien und die Ukraine.[3]

Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3w (mäßig feucht aber mäßig wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 4 (kollin), Nährstoffzahl N = 4 (nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).[4]

Die Erstbeschreibung von Echinops exaltatus erfolgte 1811 durch Heinrich Adolf Schrader in Hortus Gottingensis seu plantae novae et rariores horti regii botanici ..., 15, Tafel 9.[3]

Die Drüsenlose Kugeldistel wird selten als Zierpflanze genutzt.

  • Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 634.

Einzelnachweise

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  1. Gerhard Wagenitz et al.: Familie Compositae II. S. 810–811. In Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Auflage Band VI, Teil 3, Verlag Paul Parey, Berlin, Hamburg 1987, ISBN 3-489-86020-9.
  2. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 958.
  3. a b c Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). In: W. Greuter, E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. Datenblatt Echinops exaltatus In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  4. Echinops exaltatus Schrad. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 19. April 2023.
Commons: Drüsenlosen Kugeldistel (Echinops exaltatus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien