Leucostele chiloensis

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Leucostele chiloensis

Leucostele chiloensis

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Trichocereeae
Gattung: Leucostele
Art: Leucostele chiloensis
Wissenschaftlicher Name
Leucostele chiloensis
(Colla) Schlumpb.

Leucostele chiloensis ist eine Pflanzenart in der Gattung Leucostele aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton chiloensis verweist auf die Insel Chiloé, von der man fälschlicherweise annahm, dass die Art dort verbreitet sei.[1] Ein spanischer Trivialname ist „Quisco“.

Leucostele chiloensis wächst meist baumförmig, mit an oder nahe der Basis kandelaberartig verzweigenden, aufrechten, kräftigen und bis zu 8 Meter langen Trieben. Die Triebe sind zylindrisch, erreichen Durchmesser von 10 bis 12 Zentimeter und besitzen 16 bis 17, meist niedrige und breite, deutlich gehöckerte Rippen. Die braun gespitzten, hellgelben Dornen werden später grau. Der gerade, abstehende Mitteldorn ist 4 bis 7 (selten bis 20) Zentimeter lang. Die seitlich ausstrahlenden 8 bis 12 Randdornen werden 1 bis 2 Zentimeter oder länger.

Die trichterförmigen, weißen Blüten öffnen sich am Tag. Sie werden bis zu 14 Zentimeter lang. Die kugelförmigen, grünen Früchte sind essbar.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung

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Leucostele chiloensis ist vom Norden bis in den Süden von Zentral-Chile verbreitet, wo sie in küstennahen Gebieten sowie Tälern und Vorbergen der Anden bis in Höhenlagen von 1800 Metern wächst.

Die Erstbeschreibung als Cactus chiloensis wurde 1826 von Luigi Colla veröffentlicht.[2] Boris O. Schlumpberger stellte die Art 2012 in die Gattung Leucostele.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Cereus chiloensis (Colla) DC. (1828), Echinocereus chiloensis (Colla) Console & Lem. (1864), Trichocereus chiloensis (Colla) Britton & Rose (1920) und Echinopsis chiloensis (Colla) H.Friedrich & G.D.Rowley (1974).

Es werden folgende Unterarten unterschieden:[4]

  • Leucostele chiloensis subsp. chiloensis
  • Leucostele chiloensis subsp. australis (F.Ritter) Schlumpb.
  • Leucostele chiloensis subsp. eburneus (Phil. ex K.Schum.) Schlumpb.
  • Leucostele chiloensis subsp. panhoplites (K.Schum.) Schlumpb.

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[5]

Einzelnachweise

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  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2004, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 46.
  2. Hortus Ripulensis seu enumeratio plantarum quae ripulis coluntu. Anhang 2, 1826, S. 342 (online).
  3. Boris O. Schlumpberger: New combinations in the Echinopsis alliance. In: Cactaceae Systematics Initiatives. Band 28, 2012, S. 29.
  4. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 178–179 (doi:10.3372/wi.51.51208).
  5. Echinopsis chiloensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Walter, H.E., Faundez, L., Guerrero, P. & Saldivia, P., 2011. Abgerufen am 28. Februar 2014.
Commons: Leucostele chiloensis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien