Acid Violet 9
Strukturformel | |||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Acid Violet 9 | ||||||||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||||||||
Summenformel | C34H25N2NaO6S | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung | |||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 612,6 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[3] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
C.I. Acid Violet 9 ist ein Säurefarbstoff aus der Gruppe der Xanthen- und Triphenylmethanfarbstoffe. Es handelt sich um eine lichtempfindliche, säurelabile chemische Verbindung, die sich in Wasser mit violetter Farbe löst.[4]
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Synthese von Acid Violet 9 (5) erfolgt durch Umsetzung von Phthalsäureanhydrid (1) mit Resorcin (2) in Gegenwart von Phosphoroxychlorid zum Dichlorfluoranlacton[5] (3). Die Reaktion dieser Zwischenstufe mit o-Toluidin (4) bei 220 °C in Gegenwart von wasserfreiem Zinkchlorid und anschließender Sulfonierung mit Schwefelsäure (Monohydrat) bei 20 °C liefert das Endprodukt:[6][7]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Acid Violet 9 wurde als Stempelfarbe für Lebensmittel und Lebensmittelverpackungen sowie zum Färben und Bemalen von Eierschalen verwendet. Seit der Umsetzung der EU-Richtlinie 94/36/EG[8] durch die Zusatzstoff-Zulassungsverordnung (ZZulV) ist Acid Violet 9 für diese Verwendung auch in Deutschland nicht mehr zugelassen.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag zu CI 45190 in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 13. November 2021.
- ↑ LGC Standards: Acid Violet 9 | CAS 6252-76-2 | LGC Standards, abgerufen am 22. Januar 2022
- ↑ a b c d Datenblatt Violamine R bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 6. November 2019 (PDF).
- ↑ a b c d Eintrag zu Echtsäureviolett R. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 6. November 2019.
- ↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Dichlorfluoranlacton: CAS-Nr.: 630-88-6, EG-Nr.: 211-147-7, ECHA-InfoCard: 100.010.135, PubChem: 99508, Wikidata: Q73892618.
- ↑ Ernst Bartholomé (Hrsg.): Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie. Band 23: Textilhilfsmittel bis Vulkanfiber. Verlag Chemie, Weinheim 1983, ISBN 978-3-527-20023-8, S. 413.
- ↑ Echtsäureviolett AAR. In: Jürgen Falbe, Manfred Regitz (Hrsg.): RÖMPP Lexikon Chemie. 10. Auflage. Band2: Cm–G. Thieme Verlag, 1996.
- ↑ Richtlinie 94/36/EG über Farbstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen, abgerufen am 7. November 2019