Dottergelbes Flechtenbärchen
Dottergelbes Flechtenbärchen | ||||||||||||
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Dottergelbes Flechtenbärchen (Eilema sororcula) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Eilema sororcula | ||||||||||||
(Hufnagel, 1766) |
Das Dottergelbe Flechtenbärchen oder der Frühlings-Flechtenbär (Eilema sororcula) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Unterfamilie der Bärenspinner (Arctiinae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 27 bis 30 Millimetern. Ihre Vorder- und Hinterflügel sind kräftig dottergelb bis blassgelb gefärbt, selten sind sie fast weiß. Die Unterseite der Vorderflügel sind mittig etwas dunkel gefärbt. Die Spitze der Vorderflügel (Apex) ist rundlicher als die der ähnlichen Arten. Die Beine sind grau bis dunkelgrau, die Facettenaugen sind tief schwarz.
Die Raupen sind schwarz, grau und weiß gemustert und haben am zweiten Segment, in der Mitte des Körpers und kurz vor dem Hinterleibsende jeweils ein Segment, dessen Rücken dunkler gefärbt ist. Auf jedem Segment sitzt am Rücken links und rechts je eine rötlich-braune Warze. Sie haben lange graue, nicht allzu dicht wachsende Haare.
Ähnliche Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ockergelbes Flechtenbärchen (Eilema palliatella)
- Blassstirniges Flechtenbärchen (Eilema pygmaeola)
- Dunkelstirniges Flechtenbärchen (Eilema lutarella)
Vorkommen und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiere kommen in Süd- und Mitteleuropa außer in Griechenland, nördlich bis Mittelengland und Südschweden vor. Sie leben an warmen Waldrändern, in Auwäldern und an lichten Stellen in Eichen-, Buchen- und Laubmischwäldern. Sie meiden dicht verwachsene Baumbestände. Sie sind vielerorts selten geworden und empfindliche Bioindikatoren.[1]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Flug- und Raupenzeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Falter fliegen in einer Generation von Mai bis Juni. Die Raupen findet man von Juli bis September.[2]
Nahrung der Raupen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Raupen ernähren sich von Flechten, die auf verschiedenen Arten von Laubbäumen wachsen, seltener von jenen auf Nadelbäumen.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Raupen verpuppen sich im Herbst und überwintern als Puppe in einem bräunlichen Gespinst, bevor sie im darauf folgenden Frühling als fertige Imago schlüpfen.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gerfried Deschka, Josef Wimmer, Die Schmetterlingsfauna der Kreuzmauer, Beitr. Naturk. Oberösterreichs, 2000
- ↑ Manfred Koch: Wir bestimmen Schmetterlinge. Band 2: Bären, Spinner, Schwärmer und Bohrer Deutschlands. 2., erweiterte Auflage. Neumann, Radebeul/Berlin 1964, DNB 452481929, S. 72f.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Josef Weidemann, Jochen Köhler: Nachtfalter. Spinner und Schwärmer. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1996, ISBN 3-89440-128-1.
- Manfred Koch: Wir bestimmen Schmetterlinge. Band 2: Bären, Spinner, Schwärmer und Bohrer Deutschlands. 2., erweiterte Auflage. Neumann, Radebeul/Berlin 1964, DNB 452481929.
- Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Band 5, Nachtfalter III (Sesiidae, Arctiidae, Noctuidae), S. 237–240; Ulmer Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-8001-3481-0