Einebenenanordnung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Einebenenmast)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Einebenenanordnung ist eine Anordnung aller Leiterseile auf einem Hochspannungsmasten in einer Ebene. Die Einebenenanordnung führt zu einer niedrigen Bauhöhe der Maste, verbunden mit einer großen Trassenbreite. Sie wird für Freileitungen von Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungen (HGÜ) und Bahnstromleitungen fast immer und von Drehstrom-Hochspannungs-Übertragungen (DHÜ) dann verwendet, wenn die Masten nicht zu hoch sein dürfen.[1] Der Nachteil dieser Anordnung ist eine schlechtere Abdeckung durch das Blitzschutzseil.[2]

Von einem Einebenenmasten spricht man, wenn der Freileitungsmast nur 1 oder 2 Systeme in der Einebenenanordnung trägt. Es gibt auch Tonnenmasten mit Einebenenanordnung, diese tragen bis zu 6 Systeme.[1]

Während in den alten Bundesländern der Donaumast vorherrscht, ist der Einebenenmast in den neuen Bundesländern der häufigste Mast, oft auch ohne Blitzschutzseil und mit erst kurz vor den Enden spitz auslaufenden Traversen.[3]

Abgewandelte Formen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Rudolf Busch: Elektrotechnik und Elektronik: für Maschinenbauer und Verfahrenstechniker. 6. erw. und überarb. Auflage. Vieweg + Teubner, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8348-0998-8, S. 336 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Commons: Einebenenanordnung – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Hans-Peter Tietz: Systeme der Ver- und Entsorgung: Funktionen und räumliche Strukturen. Springer-Verlag, 2007, ISBN 978-3-8351-9070-2, S. 95 (google.de [abgerufen am 2. August 2024]).
  2. F. Kießling, P. Nefzger, U. Kaintzyk: Freileitungen: Planung, Berechnung, Ausführung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-56738-4, S. 17 (google.de [abgerufen am 2. August 2024]).
  3. Klaus Heuck, Klaus-Dieter Dettmann, Detlef Schulz: Elektrische Energieversorgung: Erzeugung, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie für Studium und Praxis. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-8348-2174-4, S. 215 (google.de [abgerufen am 2. August 2024]).