Museo Ferroviario di Trieste Campo Marzio
Das Eisenbahnmuseum Triest (Museo ferroviario di Trieste Campo Marzio) ist im ehemaligen Staatsbahnhof Stazione di Trieste Campo Marzio (bis 1923 Triest - St. Andrä) untergebracht.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Museum liegt unmittelbar am Hafen Triest im historischen Empfangsgebäude des Bahnhofs Trieste Campo Marzio.
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Empfangsgebäude stammt von dem Architekten Robert Seelig und wurde in den Jahren 1901 bis 1906 von den k.k. Staatsbahnen errichtet. Das architektonisch wertvolle Gebäude war Endpunkt der sogenannten Wocheiner- und Karawankenbahn (ital. Transalpina).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hier endeten und begannen Züge, die Tauernbahn, Pyhrnbahn, Wocheinerbahn und die Karstbahn von Jesenice über Görz (N. Gorica) befuhren. Die Bedeutung der Bahnstrecke stieg ab ihrer Fertigstellung 1906 kontinuierlich an, sank aber mit Errichtung des Eisernen Vorhanges nach 1945, obwohl Jugoslawien ab 1948 zu den Blockfreien Staaten gehörte. Am 31-12-1958 wurde der planmäßige Zugverkehr zum Bahnhof eingestellt.
Am 8. März 1984 wurde in den Räumlichkeiten des Bahnhofes (ehemalige Wartesäle und Bahnhofshalle) das Eisenbahnmuseum eingerichtet.[1] Betreiber des Museums ist der private Verein Associazione Dopolavoro Ferroviario di Trieste, der mit ehrenamtlichen Mitarbeitern und minimalem Budget arbeitet.
Sammlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausgestellt werden Fotografien und Pläne aus allen Epochen der wechselvollen Eisenbahngeschichte Triests und Italiens, darunter eine Uniformensammlung und auch Erinnerungsstücke aus der Gründerzeit der Bahnstrecke Triest–Opicina, der Wocheinerbahn und der Parenzaner-Bahn. Des Weiteren gibt es eine Fachbibliothek und eine Sammlung von Modellen mit Modellbahnanlagen. Andere Abteilungen widmen sich den Signalen und anderen sicherungstechnischen Einrichtungen sowie der Bahnstromversorgung. Im Foyer in der Via Giulio Caesare finden immer wieder Wechselausstellungen statt.
Im Außenbereich sind auf einigen der ehemals 24 Gleise Lokomotiven, Personen- und Güterwagen sowie Bahnerhaltungsfahrzeuge und Straßenbahnen ausgestellt.
Wissenswert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem 18. Juli 2017 ist das Museum wegen größerer Renovierungsarbeiten geschlossen.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- k.k. Eisenbahnministerium
- Neue Alpenbahnen
- Ausführlicher Artikel in der italienischsprachigen Wikipedia
Galerie
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Trieste Campo Marzio Modell Bahnhofshalle
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Trieste Campo Marzio Modell Seiteneingang
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Trieste Campo Marzio Vorstandszimmer
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Trieste Campo Marzio Blockkasten Befehlswerk
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Roberto Carollo, Leandro Steffè: Il Museo Ferroviario di Trieste Campo Marzio. Edizioni Luglio, Trieste 2007, ISBN 978-88-89153-23-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage - Museo ferroviario di Trieste Campo Marzio
- Associazione Dopolavoro Ferroviario di Trieste (italienisch)
- Elmar Oberegger: Transalpina - Von der Donau bis nach Triest. Ein Reader 2006
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Egbert Peinhopf: Eisenbahnen in Istrien – einst und heute. bahnmedien.at, Wien 2017, ISBN 978-3-9503921-8-0, S. 197.
- ↑ Hinweis auf der Homepage des Betreiber-Vereins.
Koordinaten: 45° 38′ 46″ N, 13° 45′ 18″ O