Saint-Valery-en-Caux
Saint-Valery-en-Caux | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Normandie | |
Département (Nr.) | Seine-Maritime (76) | |
Arrondissement | Dieppe | |
Kanton | Saint-Valery-en-Caux (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Côte d’Albâtre | |
Koordinaten | 49° 52′ N, 0° 42′ O | |
Höhe | 0–80 m | |
Fläche | 10,47 km² | |
Einwohner | 3.915 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 374 Einw./km² | |
Postleitzahl | 76460 | |
INSEE-Code | 76655 | |
Website | www.ville-saint-valery-en-caux.fr | |
St. Valéry en Caux |
Saint-Valery-en-Caux ist eine französische Gemeinde mit 3915 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Seine-Maritime in der Region Normandie. Sie liegt an der Alabasterküste, einem Teil der französischen Ärmelkanalküste. Sie ist Hauptstadt des Pays de Caux Hauptort des gleichnamigen Kantons.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt jeweils 30 Kilometer von den Häfen Dieppe und Fécamp entfernt. Östlich und westlich des Ortes erheben sich steile Kreideklippen. Der geschützte Hafen beherbergt neben Fischerbooten vor allem Yachten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wird erstmals im Jahr 990 urkundlich als Besitz der Benediktinerabtei von Fécamp erwähnt.
Im Zweiten Weltkrieg kapitulierte hier 1940 die von den deutschen Truppen eingeschlossene britische 51st (Highland) Division. Im Kriegsverlauf wurden große Teile des Ortes zerstört. Am 17. Januar 1945 ereignete sich in Saint-Valery-en-Caux ein schwerer Eisenbahnunfall: Der Bahnhof von Saint-Valery-en-Caux bildete das Streckenende und war so ein Kopfbahnhof. Ein Zug überfuhr den das Gleis abschließenden Prellbock. 84 Menschen starben, 226 wurden darüber hinaus verletzt.[1]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Fachwerkhaus Maison Henri IV am Hafen stammt aus dem Jahr 1540 und beherbergt ein Museum und eine Touristeninformation.
- Ein kleiner Leuchtturm an der Hafeneinfahrt stammt aus dem Jahr 1872.
Denkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der östlichen Klippe erinnert ein Gedenkstein an die britische 51. (Highland) Infanterie-Division. Daneben erinnert ein weiteres Denkmal an Dieudonné Costes und seinen Copiloten, die am 2. September 1930 auf der Route von Paris nach New York den Ort überflogen.
Partnerstädte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inverness in Schottland und Sontheim an der Brenz in Deutschland sind Partnerstädte von Saint-Valery-en-Caux.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tourismus zählt heute zu den wichtigsten wirtschaftlichen Einnahmequellen. Sechs Kilometer südwestlich des Ortes liegt das Kernkraftwerk Paluel.
Söhne und Töchter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jacques-François Ochard (1800–1870), Maler und Zeichenlehrer des jungen Claude Monet
- René Cogny (1904–1968), General
- Fabien Canu (* 1960), Judo-Weltmeister
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3, S. 114.