Alexander Marcus
Alexander Marcus (2007) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Alben[1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Singles[1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Alexander Marcus (* 26. Juni 1972 in Berlin; eigentlich Felix Rennefeld)[2] ist ein deutscher Musikproduzent, Sänger, Entertainer, Filmproduzent, Drehbuchautor und Schauspieler.[3]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marcus gab in verschiedenen Interviews zu Fragen zu seinem Leben gerne skurrile, widersprüchliche Antworten. Diverse Medien stellten Alexander Marcus daraufhin als Kunstfigur dar,[3] eine Interpretation seiner Person, der Marcus später widersprach.[4] Details zu seiner echten Biografie gibt er ungern preis.[5] Noch unter seinem echten Namen Felix Rennefeld produzierte er ab Ende der 1990er-Jahre House-Musik. Die größere Popularität erreichte er aber mit den Veröffentlichungen als Alexander Marcus. Marcus unterzeichnete einen Vertrag bei Kontor Records und veröffentlichte am 6. Juni 2008 sein Debütalbum Electrolore, auf dem sich auch ein Gastbeitrag von Frauenarzt & Manny Marc befindet.[6]
Stil und Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Musik ist eine Mischung aus moderner, elektronischer Clubmusik und abstrus klingenden, schlagerähnlichen Texten. Er spielt mit der genretypischen Banalität der Texte, indem er z. B. Absurditäten besingt, wie eine fiktive Insel namens Papaya, seine Liebe zu Hawaii-Toast, seinem Globus oder einer Kiste. Seine Musik bezeichnet er als Electrolore, eine Wortmischung aus Electro und Folklore.[7] Alexander Marcus übersteigert dabei Klischees der Schlagermusik und ergänzt sie in seinen Musikvideos durch Trash-Artefakte wie einen omnipräsenten Plastikglobus, der den Namen „Globi“ trägt, Sexspielzeug oder Drogenkonsum. Ein wiederkehrendes Detail sind seine Tanzchoreografien, die anders als die bewusste Billigvideo-Ästhetik professionell präsentiert werden. Marcus trägt in der Regel als Markenzeichen eine rosa Hose, die er mit weißen Schuhen kombiniert. Die Hose bildet auch das „A“ im Nachnamen des Logos. Ein weiteres Merkmal ist ein breites Lächeln, dessen steife Künstlichkeit in der Presse thematisiert wurde,[8][9] dazu gegelte Haare. Weitere wiederkehrende Details sind ein über den Schultern geknoteter Pullover, Jacketts in grellen Farben und mit diversen Mustern oder eine ordenverzierte Fantasie-Offiziersjacke.
Kinofilm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 27. Januar 2009 gründete Marcus mit Jarko Nikolitsch die Firma JAFE Entertainment UG, welche für den Vertrieb von Merchandising, Eventmanagement und Produktion seines Films Glanz & Gloria zuständig ist.[2][10]
Vor Verwirklichung der Dreharbeiten konnten Fans via Internet-Voting den Filmtitel mitbestimmen. Der Film wurde zwischen Juli und August 2011 gedreht und kam am 31. Mai 2012 in die deutschen Kinos.[11] Der zugehörige Soundtrack wurde am 6. Januar 2012 veröffentlicht.
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alben
- 2008: Electrolore (Kontor Records, mit DVD)
- 2009: Mega (Kontor Records)
- 2012: Glanz & Gloria (Kontor Records)
- 2014: Kristall (Kontor Records)
- 2019: Pharao (Kontor Records)
- 2023: Robotus (Kontor Records)
Kompilationen
- 2017: 10 Jahre Electrolore – Das ultimative Album (Kontor Records)
- 2018: Magic Galactic Megamix (Kontor Records)
Videoalben
- 2013: Live in Berlin (JAFE Entertainment UG, aufgenommen am 15. Dezember 2012 im Astra Kulturhaus Berlin[12])
Gastbeiträge
- 2008: Tanz den Tanz auf dem Die-Türen-Remix-Album Booty
- 2008: Florida Lady auf Atzen Musik Vol. 1 von Frauenarzt & Manny Marc
- 2009: Nessaja auf Hands on Scooter von Scooter
- 2015: Selber machen lassen auf Niveau weshalb warum von Deichkind
- 2019: Party 2 auf Wer sagt denn das? von Deichkind
- 2023: Samurai von Romano
Singles als Felix Rennefeld
- 1998: Glittersuits (12″) (Yuppie Trax)
- 1999: Fantastic (12″) (Yuppie Trax)
- 1999: Boogie Freak (12″) (Yuppie Trax)
- 2000: Star Rider (12″) (Sandy Records)
- 2002: Game Over (12″) (Funkhaus Music)
- 2002: The Max (Funkhaus Music)
- 2004: Get Up / My Beat (Funkhaus Music)
- 2004: Sports E.P. (Funkhaus Music)
Musikvideos
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu vielen seiner Lieder wurden Musikvideos veröffentlicht, welche durch ihre Skurrilität erheblich zur Verbreitung der Musik beitrugen.[3][13]
- 2006: Ciao Ciao Bella
- 2007: 1, 2, 3
- 2007: Papaya
- 2008: Spiel, Satz und Sieg
- 2008: Sei kein Frosch (feat. B-Tight)
- 2009: Homo Dance
- 2009: Hawaii Toast Song
- 2009: Mega (live)
- 2010: Karussell
- 2011: Soldaten der Liebe
- 2011: Pitschi Pitschi Popo
- 2012: Glanz und Gloria
- 2012: Disco La Cola
- 2013: Danke Schön (feat. Bela B)
- 2014: Hundi
- 2014: Papaya (feat. Blaskapelle)[14]
- 2014: Elektriker
- 2015: Auf Jeden
- 2017: Der Maya Mate Song[15]
- 2017: Schwachkopf Manfred
- 2019: Rastafari
- 2019: Ich will verreisen
- 2020: Schwimm nicht so weit
- 2021: Heike
- 2023: Italia
- 2023: Reißverschluss klemmt
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website
- Alexander Marcus bei Discogs
- Felix Rennefeld bei Discogs
- Alexander Marcus bei MusicBrainz (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Chartquellen: DE
- ↑ a b Amtsgericht Charlottenburg (Berlin), Aktenzeichen: HRB 117603 B, bekannt gemacht am: 29. Januar 2009 12:00 Uhr – Neueintragung der JAFE Entertainment UG.
- ↑ a b c Uh-Young Kim: YouTube-Star Alexander Marcus: Schlagerfuzzi 2.0. Spiegel Online, abgerufen am 16. Juli 2011.
- ↑ Alexander Marcus: „Ich bin keine Kunstfigur“. In: Spiesser.de. Spiesser GmbH, 18. Mai 2012, abgerufen am 4. September 2012.
- ↑ Marie Katharina Wagner: Alexander Marcus: Der König der Fremdschämer. In: FAZ.NET. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, 14. Juli 2008, abgerufen am 15. Juli 2012.
- ↑ Matthias Manthe: Electrolore – Instant-Gebräu für schwüle Schlagernächte. In: laut.de. LAUT AG, abgerufen am 16. Juli 2011.
- ↑ Alexander Marcus: Electrolore – Was ist Electrolore? Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. April 2012; abgerufen am 16. Juli 2011.
- ↑ Matthias Schönebäumer: Frostschock, dieses Grinsen! In: Zeit Online. Zeit Online GmbH, 23. Juni 2008, abgerufen am 8. November 2013.
- ↑ Warum lächeln Sie so viel, Alexander Marcus? In: Kurier.at. Telekurier Online Medien GmbH & Co. KG, 10. November 2010, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. November 2013; abgerufen am 8. November 2013.
- ↑ Alexander Marcus – Der Film – Info. In: facebook.com. Abgerufen am 16. Juli 2011.
- ↑ Glanz & Gloria (2012). In: Internet Movie Database. IMDb.com, Inc., abgerufen am 25. September 2012.
- ↑ Alexander Marcus. In: astra-berlin.de. Astra Kulturhaus Berlin, 2012, abgerufen am 22. Oktober 2023.
- ↑ Alexander Marcus: Offizieller YouTube-Kanal. In: youtube.com. Abgerufen am 25. September 2012.
- ↑ Kontor.TV: Blaskapelle feat. Alexander Marcus – Papaya (Official Video HD). In: youtube.com. 29. August 2014, abgerufen am 10. November 2014.
- ↑ Maya Mate: Der Maya Mate Song – performed by Alexander Marcus. In: youtube.com. 1. März 2017, abgerufen am 1. Oktober 2019.
Personendaten | |
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NAME | Marcus, Alexander |
ALTERNATIVNAMEN | Rennefeld, Felix (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikproduzent, Sänger, Entertainer, Filmproduzent, Drehbuchautor und Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 26. Juni 1972 |
GEBURTSORT | Berlin, Deutschland |