Elena Semechin

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Elena Semechin
Nation: Deutschland Deutschland
Schwimmstil(e): Brust
Verein: Berliner Schwimmteam
Geburtstag: 26. Oktober 1993 (31 Jahre)
Geburtsort: Nowo-Woskressenowka, Kasachstan
Medaillenspiegel
Paralympische Sommerspiele 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Para-Schwimmweltmeisterschaften 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Para-Schwimmeuropameisterschaften 7 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Medaillen
Logo der Paralympics Paralympics
Silber 2012 London 100 m Brust
Gold 2020 Tokio 100 m Brust
Gold 2024 Paris 100 m Brust
Para-Schwimm-WM
Gold 2013 Montreal 100 m Brust
Bronze 2013 Montreal 50 m Freistil
Gold 2019 London 100 m Brust
Silber 2022 Madeira 100 m Brust
Gold 2023 Manchester 100 m Brust
Para-Schwimm-EM
Gold 2014 Eindhoven 100 m Brust
Silber 2014 Eindhoven 50 m Freistil
Silber 2014 Eindhoven 200 m Lagen
Gold 2016 Funchal 100 m Brust
Gold 2018 Dubai 50 m Freistil
Gold 2018 Dubai 100 m Brust
Gold 2018 Dubai 200 m Lagen
Bronze 2018 Dubai 100 m Freistil
Bronze 2018 Dubai 100 m Schmetterling
Gold 2020 Funchal 100 m Brust
Gold 2024 Funchal 100 m Brust

Elena Semechin, geborene Krawzow (* 26. Oktober 1993 in Nowo-Woskressenowka, Kasachstan), ist eine deutsche Schwimmerin. Ihr größter Erfolg ist der Gewinn der Goldmedaillen bei den Paralympics 2020 in Tokio und 2024 in Paris über 100 m Brust. In den Jahren 2013 und 2019 wurde sie über diese Strecke Weltmeisterin.

Mit elf Jahren zog Krawzow mit ihren Eltern 2005 als Spätaussiedlerin von Kasachstan nach Deutschland (Bamberg).[1] Sie hat russische und deutsche Wurzeln.[2] Mit sieben Jahren brach bei ihr die Erb-Erkrankung Morbus Stargardt aus, die die Sehfähigkeit stark einschränkt. Mit 12 Jahren wechselte sie die Schule und ging in Nürnberg auf das Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte (bbs). Erst mit 13 Jahren lernte Krawzow das Schwimmen. Der Leiter des bbs-Freizeitzentrums, Michael Heuer, wurde auf sie aufmerksam und lenkte ihr Interesse auf den Schwimmsport. Sie trainierte beim TSV Altenfurt bei Trainer Günter Zirkelbach. Auf nationaler Ebene ging Krawzow für den Verein für Behinderten-, Versehrten- und Rehabilitationssport (BVSV) an den Start.

Krawzow schloss im August 2015 ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin ab.[3] Gleichzeitig folgte der Umzug von Nürnberg nach Berlin sowie das Starten für das Berliner Schwimmteam des Paralympischen Sport Clubs Berlin (PSC Berlin), wo Philip Semechin ihr Trainer wurde.[4]

Aufgrund ihrer stark eingeschränkten Sehfähigkeit wurde sie zunächst in die Startklasse S13, später in die Startklasse S12 eingeordnet.

2020 stand sie Modell für das Männermagazin Playboy.[5] Am 16. Oktober 2021 gab sie öffentlich bekannt, dass bei ihr in der linken oberen Gehirnhälfte ein Hirntumor festgestellt worden sei.[6] Die erfolgreiche Operation fand am 3. November 2021 in der Berliner Charité statt. Zwei Tage vorher hatte sie noch ihren Trainer Phillip Semechin geheiratet.[7]

Paralympische Spiele

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Para-Weltmeisterschaften

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Para-Europameisterschaften

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  • 2011 Berlin: 4. 50 m Freistil, 4. 100 m Brust
  • 2014 Eindhoven: 1. 100 m Brust, 3. 50 m Freistil, 3. 200 m Lagen, 5. 400 m Freistil, 6. 100 m Freistil
  • 2016 Funchal: 1. 100 m Brust, 4. 100 m Rücken, 6. 50 m Freistil, 6. 200 m Lagen, 7. 400 m Freistil
  • 2018 Dubai: 1. 50 m Freistil, 1. 100 m Brust, 1. 200 m Lagen, 3. 100 m Freistil, 3. 100 m Schmetterling
  • 2020 Funchal: 1. 100 m Brust, 4. 50 m Freistil
  • 2024 Funchal: 1. 100 m Brust, 4. 50 m Freistil

Einzelnachweise

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  1. Klaus Weise: Spätstarterin peilt bei den Paralympics in Rio Gold an. In: morgenpost.de. 11. Juni 2016, abgerufen am 6. September 2016.
  2. Ксения Максимова: Паралимпийка Елена Кравцова едет в Рио за медалью для Германии. In: liveberlin.ru. 6. September 2016, abgerufen am 27. Februar 2020.
  3. Vom Flüchtlingskind zur Siegerin. In: Nürnberger Nachrichten. 8. September 2016, S. 22.
  4. Meine Vereine – Elena Krawzow. In: elenakrawzow.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. August 2018; abgerufen am 5. September 2016.
  5. Schwimm-Weltmeisterin Elena Krawzow im Playboy. In: freenet.de. 9. September 2020, abgerufen am 9. September 2020.
  6. Hirntumor bei Elena Krawzow festgestellt. Abgerufen am 16. Oktober 2021.
  7. Tumor bei Paralympicssiegerin: „Ich fühle mich glücklicher als je zuvor“. In: FAZ.de. 4. November 2019, abgerufen am 9. November 2021.
  8. a b Juniorsportler des Jahres 2013 – Preisträger Behindertensport – Deutsche Sporthilfe. In: sporthilfe.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. September 2016; abgerufen am 6. September 2016.
  9. Rede von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier. In: bundesregierung.de. Abgerufen am 19. September 2024.
  10. SID: Elena Krawzow ist Allianz-Sportlerin des Monats Juni. In: sports.yahoo.com. 8. Juli 2016, abgerufen am 6. September 2016.
  11. Da sind Berlins Sportler des Jahres 2019. In: bz-berlin.de. 14. Dezember 2019, abgerufen am 19. September 2024 (deutsch).
  12. Karin Bühler: Patrick Hausding und Elena Semechin sind Berlins Sportler des Jahres. In: berliner-zeitung.de. 15. Dezember 2021, abgerufen am 19. September 2024.
  13. Karin Bühler: Berlins Sportler des Jahres: Große Champions-Gala im Estrel Hotel, Unions Fußballer feiern auf der Autobahn. In: berliner-zeitung.de. 2. Dezember 2023, abgerufen am 19. September 2024.
  14. Semechin zur Para-Sportlerin des Jahres gewählt. In: sport.de. Abgerufen am 19. September 2024.