Ufer-Schachtelhalm
Ufer-Schachtelhalm | ||||||||||||
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Ufer-Schachtelhalm (Equisetum ×litorale) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Equisetum ×litorale | ||||||||||||
Kühlew. ex Rupr. |
Der Ufer-Schachtelhalm (Equisetum ×litorale) ist eine Hybride aus Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense) und Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile) aus der Gattung der Schachtelhalme (Equisetum) innerhalb der Familie der Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae).[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ufer-Schachtelhalm ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 100 Zentimetern. Der Stängel ist einfach, verzweigt, 4 bis 5 Millimeter dick, oben zuweilen unverzweigt und leicht gerieft. Die Zentralhöhle hat 1/6 bis 1/2 des Stängeldurchmessers. Die Vallecularhöhlen sind gleich groß wie die Zentralhöhlen. Jedes Leitbündel, auch Carinalhöhle genannt, ist von einer Endodermis umgeben, daher ist beim Brechen kein Zylinder erkennbar. Die Blattscheiden sind mit etwa zwölf Zähnen glockig erweitert und bis 12 Millimeter lang.
Ähren sind selten vorhanden, und sie bleiben stets geschlossen. Sporenreife ist von Juni bis Juli. Die Sporen sind taub, sie haben kein Anhängsel.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt Fundortangaben für Frankreich, Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Estland, Lettland, Russland mit Sibirien, Alaska, Kanada und die Vereinigten Staaten.[1]
In Deutschland kommt er zerstreut im westlichen Baden-Württemberg, in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, selten in Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland, Nordrhein-Westfalen, Hessen, im südlichen Thüringen, in Sachsen-Anhalt, im südwestlichen Brandenburg und in Berlin vor. Seine Gesamtverbreitung in Deutschland ist ungenügend bekannt.
Der Ufer-Schachtelhalm besiedelt in Mitteleuropa feuchte bis nasse Wiesen, Gräben und Ufer, durchsickerte Wegböschungen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). 2., korrigierte und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8001-4990-2.
- Otto Schmeil, Jost Fitschen (Begr.), Siegmund Seybold: Die Flora von Deutschland und der angrenzenden Länder. Ein Buch zum Bestimmen aller wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. 95. vollst. überarb. u. erw. Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01498-2.
- Eckehart J. Jäger (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. Begründet von Werner Rothmaler. 20., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8274-1606-3.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Michael Hassler: Datenblatt bei World Ferns. Synonymic Checklist and Distribution of Ferns and Lycophytes of the World. Version 11.0 vom 5. Dezember 2020.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ufer-Schachtelhalm (Equisetum ×litorale). auf FloraWeb.de
- Ufer-Schachtelhalm. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei BlumenInSchwaben.de.
- Habitus im Habitat, Detailfotos.