Karl Ernst Hartig
Karl Ernst Hartig (* 20. Januar 1836 in Stein; † 23. April 1900 in Dresden; auch: Carl Ernst Hartig) war ein deutscher Technologe.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karl Ernst Hartig stammte aus einer Weberfamilie.[1] Er besuchte die technischen Lehranstalten in Chemnitz und Dresden, arbeitete in der Fabrik von Richard Hartmann und widmete sich nach Vollendung seiner Universitätsstudien dem Lehrfach der mechanischen Technologie.
Er wurde Assistent von Julius Ambrosius Hülße in Dresden, 1863 Lehrer und 1865 Professor der mechanischen Technologie am Polytechnikum Dresden. In den Mitteilungen der polytechnischen Schule publizierte er mehrere Untersuchungen über Arbeitsmaschinen, auch lieferte er Untersuchungen über die Heizkraft der Steinkohlen Sachsens (Leipzig 1860) und übernahm 1875 die Redaktion der Zeitschrift Der Civilingenieur. 1877 trat er in das Deutsche Patentamt ein.[1]
Am 3. Februar 1890 wurde Hartig zum ersten Rektor der Königlich Sächsischen Technischen Hochschule gewählt. Hartig starb 1900 in Dresden. Sein Grab befindet sich dort auf dem Alten Annenfriedhof. Er war Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und des Dresdener Bezirksvereins des VDI.[2]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1876 wurde er zum königlich sächsischen Regierungsrat, 1888 zum Geheimen Regierungsrat ernannt.[1] Zwei Jahre später wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.[3] Weitere Auszeichnungen waren der Albrechts-Orden Komtur II. Klasse, Sächsischer Verdienstorden Ritterkreuz I. Klasse, Roter Adlerorden 3. Klasse und das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Orden.[1] Darüber hinaus war er korrespondierendes Mitglied der k. k. geologischen Reichsanstalt.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siegfried H. Richter: Carl Ernst Hartig (1836 bis 1900). Wegbereiter des technologischen Experiments. In: Gisela Buchheim / Rolf Sonnemann (Hrsg.): Lebensbilder von Ingenieurwissenschaftlern: eine Sammlung von Biographien aus zwei Jahrhunderten. Birkhäuser, Berlin 1989, ISBN 3-7643-2249-7, S. 60–70.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Hugo Fischer: Ernst Hartig †. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 44, Nr. 20, 19. Mai 1900, S. 621–622.
- ↑ Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis 1899. Berlin 1899, S. 72.
- ↑ Mitgliedseintrag von Ernst Hartig bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 26. November 2015.
Personendaten | |
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NAME | Hartig, Karl Ernst |
ALTERNATIVNAMEN | Hartig, Carl Ernst; Hartig, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Technologe und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 20. Januar 1836 |
GEBURTSORT | Königshain-Wiederau |
STERBEDATUM | 23. April 1900 |
STERBEORT | Dresden |
- Ritter I. Klasse des Sächsischen Zivilverdienstordens
- Träger des Albrechts-Ordens (Komtur 2. Klasse)
- Träger des Franz-Joseph-Ordens (Ritter)
- Träger des Roten Adlerordens 3. Klasse
- Geheimer Regierungsrat
- Techniker
- Hochschullehrer (Technische Universität Dresden)
- Mitglied der Leopoldina (19. Jahrhundert)
- Deutscher
- Geboren 1836
- Gestorben 1900
- Mann