Ethoprophos
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Ethoprophos | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C8H19O2PS2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbliche Flüssigkeit[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 242,34 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
1,094 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
86–91 °C (27 Pa)[2] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
wenig in Wasser (0,75 g·l−1 bei 20 °C)[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Ethoprophos ist ein Wirkstoff zum Pflanzenschutz und eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiophosphorsäureester. Das Insektizid wurde 1966 entdeckt und danach von der Mobil Chemical eingeführt. Später wurde der Wirkstoff von der Rhône-Poulenc (heute Bayer AG) übernommen.[3]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ethoprophos kann durch Reaktion von Phosphoroxychlorid mit 1-Propanthiol (Propylmercaptan) und anschließende Reaktion des Zwischenproduktes mit Natriumethanolat gewonnen werden. Alternativ ist auch die Reaktion von Phosphoroxychlorid mit Ethanol und anschließende Reaktion des Zwischenproduktes mit 1-Propanthiol möglich.[6]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ethoprophos ist eine gelbliche Flüssigkeit, die wenig löslich in Wasser ist.[2] Es ist stabil unter neutralen und leicht sauren, aber hydrolysiert rasch unter basischen Bedingungen.[7]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ethoprophos wird gegen Nematoden und Bodeninsekten verwendet. Dazu gehören alle Rüsselkäfer, Flohkäfer, Erdraupen (cutworms) wie z. B. Eulenfalterraupen, Schnellkäfer (wireworms) und Weitere.[8] Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Acetylcholinesterase.[7]
Zulassung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einigen Staaten der EU besteht für Ethoprophos eine Zulassung als Pflanzenschutzmittel, nicht jedoch in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- WHO/FAO Data Sheet on Pesticides (PDS) für Ethoprophos ( vom 24. März 2015 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Datenblatt Ethoprophos bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 19. Mai 2017 (PDF).
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Ethoprophos in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c Datenblatt Ethoprophos ( vom 8. Februar 2014 im Internet Archive) vom Central Agricultural Pesticides Laboratory.
- ↑ Eintrag zu Ethoprophos in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 26. Februar 2014.
- ↑ Eintrag zu Ethoprophos im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Thomas A. Unger: Pesticide synthesis handbook. 1996, ISBN 978-0-8155-1401-5 (Seite 353 in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Terence Robert Roberts, D. H. Hutson: Metabolic pathways of agrochemicals. Royal Soc of Chemistry, 1999, ISBN 978-0-85404-499-3 (Seite 299 in der Google-Buchsuche).
- ↑ Mocap Beiblatt ( vom 5. März 2014 im Internet Archive)
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Ethoprophos in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 12. März 2016.